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6. February 2008, 20:40   #2
Ben-99
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... das hängt sicherlich damit zusammen, daß unser oberster SPD-Kurt gleich wieder mal Schwachsinn reden mußte, was sogar "Mohrchen" veranlaßte, diesmal ausnahmsweise einen lesenswerten Beitrag zu schreiben:


Zitat:
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck eilt an den Ort des schrecklichen Unglücks und äußert als erstes, ein Brandanschlag könne praktisch ausgeschlossen werden. Die Ermittlungen haben kaum begonnen, aber das weiß er schon mal. Unverkennbar, wie hier, nicht nur unbewusst, die nackte Angst regiert. Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

(...)

Selbstverständlich erinnert die Ludwigshafener Brandkatastrophe unwillkürlich an jene Zeit Anfang der neunziger Jahre, als in Rostock-Lichtenhagen, Mölln, Solingen und anderen Orten ein ausländerfeindlicher, rassistischer Mob Brandstiftung, schwerste Körperverletzung und vielfachen Mord beging. Die Täter waren Skinheads und Neonazis, aber auch dumpfbackige Spießer und Gaffer, die im Jogginganzug und mit der Bierflasche in der Hand zuschauten.

(...)

So ist die akute Empfindlichkeit der türkischen Öffentlichkeit eben auch ein Reflex jener Kränkungen, die aus dieser Zeit rühren. Die unausgesprochene Botschaft: Ein toter Türke zählt nicht viel, jedenfalls viel weniger als ein toter Deutscher. (...) Gegen all das gibt es nur ein Mittel. Es macht die Toten nicht mehr lebendig, aber es hilft uns allen: Möglichst schnelle und gründliche Aufklärung des Geschehens. Hier hat absolut niemand etwas zu verbergen – außer den möglichen Tätern.

Ludwigshafen: Reiz-Reaktion im deutsch-türkischen Komplex
Gruß Ben