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16. September 2001, 10:43   #28
Schatz
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Registriert seit: July 2001
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Fazit: Für emotional eher zurückhaltende Nicht-Religiöse mit ausgeprägten juristischen Neigungen sehe ich keine Notwendigkeit. Es ist zu prüfen und entgegenzustellen, wieviele vergleichbare Ehe-ähnliche Verhältnisse auseinandergehen. Insofern ist nicht das Konstrukt der Ehe isoliert zu betrachten, sondern der archaische Überlebensdrang des Menschen in Form der Polygamie, die gegen ehtisch-religiösen Druck immer mehr die Oberhand gewinnt.

Thema Versorgung:
- Heutzutage kann man die Versorgung der Partner und Kinder vertraglich regeln - von daher braucht es die Ehe nicht

Thema Glaube/Kirche
- Als Papier-Christ mag ich das Sakrament der Ehe nicht kommentieren

Thema Status/Emotionen
- Es fühlt sich sicherlich anders an, von "meinem Mann" zu reden als von "meinem Freund" und wenn Kinder im Spiel sind, steht die Familie unter einer Ehe auf anderen emotionalen Beinen als unter einer Freundschaft.
- Stellt sich die Frage: arbeitet ein Ehepaar in Krisenzeiten härter als sie es als Freund/Freundin täten?

Thema Sexualität
- Nachdem die Frau ihren Mann der Vergewaltigung anklagen kann und ihm somit den Wind aus den Fortpflanzungstrieb-Segeln nehmen kann (die Segel damit aber noch lange nicht eingerollt sind), ist die Ehe aus Sicht des Mannes unter sexuellen Gesichtspunkten auch nicht mehr attraktiv