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12. July 2006, 22:14   #58
Ben-99
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... na ja, Sacki, der Herr Thränhardt, der in 20 Jahren im Altersheim der Heilsarmee wohl noch immer gern auf Krampf "cool" wirken möchte, war mal in den 80ern ein unangenehmer Wichtigtuer, wurde dann Nachgeborenen noch einmal kurzzeitig bekannt, als er sich im RTL-"Dschungel-Camp" freiwillig zum Ober-Trottel machte, und sein "Focus"-Tagebuch scheint wohl jetzt sein letzter Versuch zu sein, sich überhaupt noch einmal in Erinnerung zu bringen. Für mich ist er seit langem der peinlichste Sportler, den unser Land in der Hitparade der "schlimmsten Nervensägen" zu bieten hat.

Nun möchte ich nicht etwa behaupten, daß ich durch die WM zu einem begnadeten Fußball-"Experten" geworden bin und gestehe auch, daß ich mir konzentriert und in voller Länge auch nur lediglich die drei entscheidenden Spiele mit der deutschen Mannschaft angeschaut habe. Aber ich habe in den unterschiedlichsten Blättern jeden Tag viel darüber gelesen und mir auch sehr aufmerksam sehr viele Interviews und Presse-Konferenzen angeschaut.

Zum Beispiel auch die von heute nachmittag. Und da wirkten der scheidende Bundestrainer und sein Nachfolger beide recht sympathisch auf mich. Sie zeigten sich locker, waren zu guten Scherzen aufgelegt und hatten die Journalisten-Meute die ganze Zeit über voll im Griff. Mal ehrlich, Sacki: DFB-Arschkriecher hatte ich mir immer etwas anders vorgestellt.

Und nun sollte man auch so fair sein, Klinsis Nachfolger erst einmal Gelegenheit zu geben, sein Talent unter Beweis zu stellen, bevor auch er schon wieder durch unnötige Vorurteile ausgebremst wird.

Das war ja das Verdienst von Klinsi, daß er sich nicht beirren ließ und selbst vor einer "Supermacht" wie dem Springer-Verlag nicht in die Knie ging, sondern beharrlich sein Konzept bis zum für ihn und für Deutschland erfolgreichen Ende durchzog. Klinsis Mannschaft hat am Ende nicht nur Bronze bekommen, sondern er war auch der erste Trainer, der Millionen Stammtisch-Brabblern gezeigt hat, daß es im deutschen Fußball auch ohne Medien-Korruption geht und wie man auch eine vermeintlich mächtige "Bild"-Zeitung besiegen kann.

Er ist und bleibt ganz klar der Sieger. Und nun sollten vielleicht auch mal einige Politiker seinem Beispiel folgen, indem auch sie nicht mehr so viel Schiß vor "Bild" haben, diesem durch und durch verlogenen Blatt, vor allem unter Leitung seines jetzigen Chefredakteurs und Kohl-Rektalzäpchens Kai Diekmann, den Springer-Knechten keine Interviews mehr gewähren und dann irgendwann merken, daß man erfolgreiche Politik auch ohne korrupte Presse-Fuzzis machen kann.

Klinsmanns Zeit als Trainer, auch wenn sie mit den bis dahin ungewohnten First-Class-Flügen von und nach Amerika für uns zunächst ungewohnt teuer erschien, war ein Segen für Deutschland. Und eben nicht nur im reinen Fußball-Bereich.

Gruß Ben