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11. July 2002, 21:17   #43
jupp11
 
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@tw_24

Es geht doch um Toleranz und Intoleranz.

Und um Beeinflussung von Kindern die unter Umständen von den Eltern nicht gewünscht wird, wenn sie über die Lerninhalte des Lehrplans hinausgehen.

Wo bleibt die Toleranz bei unserer Beispiellehrerin, die sie für sich selbst von anderen einfordert, aber nicht bereit ist, auf das Zeichen, welches den Streit heraufbeschworen hat, zu verzichten.

Warum kann diese Dame ihre religionsfreien Lehrinhalte nicht OHNE Kopftuch vermitteln? Und warum ist ihr das nicht zuzumuten, ihrer Meinung nach. :confused:

Wer ist intolerant, ein Staat, der sehr wohl islamische Lehrer zulässt, aber ohne demonstratives Zurschautragen ihrer Religionszugehörigkeit, oder jemand, der meint, er müsste in jedem Augenblick seiner Arbeitszeit seine Religion sichtbar zur Schau tragen.

Weise ich jeden meiner Kunden zunächst mal darauf hin, dass ich evangelisch bin, und dies die beste aller Religionen ist? Das ich dazu stehe, und sei es unter Verzicht einer Zusammenarbeit?

Kann ich einen Kunden verklagen, der mir den Auftrag nicht gibt, weil ich ihm derart penetrant gekommen bin? Sicher nicht.

Brisant wird die Sache doch erst dadurch, dass haargenau die Religion, die in den letzten Jahren, bei weitem am häufigsten, in Kriege, Terroranschläge und intolerante Regeln gegenüber Fremden UND der eigenen Bevölkerung verwickelt war, sehr schnell dabei ist, Toleranz ihr selbst gegenüber, auch gerichtlich einzufordern.

(Bitte spar Dir, auf intolerantes Verhalten von anderen Religionen hinzuweisen, denn 1. rechtfertigt dies absolut nichts und 2. ist es richtig, dass zumindest bei der schieren Menge der religiös begründeten Konflikte islamische Länder oder Gruppen involviert waren.)

Zitat:
Zu meiner Verteidigung kann ich jedoch sagen, daß sich manche "antideutsche" Linke gelegentlich im Norden des Irak in den von UN-Truppen geschützten Kurdengebieten rumdrücken.
häh, ....will sagen, warum gründen die da nicht einen eigenen Anti-Deutschland-Staat. Das würde vielleicht einige der Herren und Damen eher in ihren Denkstrukturen ändern, als es jede Diskussion hier in doch recht beschaulichen Verhältnissen vermag.