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30. January 2007, 19:25   #1
Ogino
 
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Gnade für RAF Terroristen?

Entführungen, brutale Morde, Sprengstoffanschläge und Terror waren das Betätigungsfeld der RAF und hielt eine Nation über viele Jahre in Atem.

Groß war die Erleichterung als endlich all diese kriminellen Wirrköpfe hinter Schloß und Riegel saßen. Ich kann mich nicht erinnern, dass diese Terroristen je Mitleid mit ihren Opfern hatten. Soweit ich weiß sind bis heute keine Worte des Bedauerns oder der Entschuldigung gefallen.
Warum also begnadigen?? Sie haben ihren Weg als Erwachsene Bürger aus freien Stücken selbst gewählt. Sollen sie ihn nun auch bis zum Ende gehen!

Sollten Klar und Mohnhaupt aus der Haft entlassen werden, haben sie heute schon genug Angebote für einen Arbeitsplatz. Ein Schlag ins Gesicht vieler Arbeitsloser, die in diesem Alter für den Arbeitsmarkt tot sind und chancenlos.

Wenn man in unserem Rechtssystem zu 5 mal lebenslänglich + 15 Jahre verurteilt wird und nach 24 Jahren entlassen wird, dann sollte man endlich den juristischen Begriff 'lebenslängliche Haftstrafe' ersatzlos streichen, denn es gibt keine 'lebenslange Haft' in unserem Rechtssystem.

In diesem Zusammenhang:

Vor sechs Jahren strahlte der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) ein Interview mit Christian Klar aus. Der Journalist Günter Gaus sprach mit dem inhaftierten RAF-Terroristen über dessen Taten und seine Perspektiven für ein Leben nach der Haft. Angesichts der Debatte über eine Freilassung Klars zeigt der RBB das beeindruckende Gespräch nun noch einmal.

Der RBB zeigt das Interview am Donnerstag, dem 1. Februar, um 22:45 Uhr

Glücklicherweise sehen es nicht alle so, wie der politisch inzwischen verwirrte Spinner Stöbele:

Zitat:
Ströbele sprach sich für eine Begnadigung von Klar auch ohne Reue-Erklärung aus: "In Zukunft geht von ihm keine Gefahr mehr aus. Die Voraussetzungen für eine Freilassung sind gegeben. Man sollte eine Entschuldigung bei den Angehörigen der Opfer nicht zur Bedingung dafür machen, denn echte Versöhnung und Reue kann man nicht erzwingen."