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12. February 2007, 15:57   #11
Ogino
 
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Alle die sich freuen, dass es in unserem Rechtssystem ein völlig normaler Vorgang zu sein scheint, dass eine wegen 9 fachen Mordes Verurteilte auf Bewährung entlassen wird, können sich nun vor Freude eine Flasche Schampus aufmachen.
Dem Antrag auf vorzeitige Entlassung, den man vor genau einem Jahr noch wegen der schwere der Tat abgelehnt hatte, wurde heute zugestimmt.
Was ein Jahr so alles ausmachen kann

Demnächst werden wie also in den Talkshows eine mehrfache Mörderin sehen können, die sich durch Interviews ein kleines Vermögen schaffen wird, damit sie sich einen netten Lebensabend gestalten kann, der ihren Opfern leider nicht vergönnt war.

Vielleicht holt sie dann ja öffentlich nach, was sie bisher nicht für nötig hielt und was wohl auch nicht für die Entscheidung für die vorzeitige Entlassung wichtig war: Sich bei den Angehörigen ihrer Opfer zu entschuldigen.

Und wenn ihr Kampfgenosse Klar demnächst auch entlassen wird, kann man ja eine WG gründen und über die guten alten Zeiten plauschen.

Meine Meinung: Ein Hohn für die Angehörigen der Opfer und ein Armutszeugnis für unser Rechtssystem, auch wenn diese wahnwitzige Entscheidung juristisch in sauberen Tüchern ist.
Denn diese Entscheidung ist eine kann, keine muss-Bestimmung.