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2. October 2004, 22:55   #4
Eddy
 
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Unter Windows Kaspersky AV Personal 5.

Auch nicht eben für wenig Ressourcenverbrauch bekannt, jedoch betrifft das nur den Echtzeitschutz des Systems per Hintergrund-Scannen. Wer sich daran gewöhnt, alles, was den (Windows)-Rechner betritt, manuell per Rechtsklick/ Kontextmenü zu testen, sollte ebenso zuverlässig vor den Plagegeistern verschont bleiben.
Unter Linux dagegen habe ich noch noch nichts in der Richtung laufen, die Gefahr ist, glaube ich im Vergleich zu Windows klein. Gleichwohl existiert aber auch hier einige Programme- zB. das bewährte F-Prot als Linux-Version, die hier heruntergeladen werden kann. Es wird freundlicherweise in zwei Paketen der oft benutzten Formate Apt (Debian) und RPM (SuSE, RedHat, Mandrake...) angeboten.

Bleibe ich bei Linux. c't bot in Heft 20/2004 eine Knoppix-basierte CD an, die für den einzigen Zweck der Virenjagd ausgelegt ist. Vorhandene, zu testende MS-Partitionen (FAT,FAT32,NTFS) werden automatisch eingebunden. Es werkeln Kaspersky AV, F-Secure, Sophos AV- live updatebar.

Gefundene Viren können werden direkt eliminiert oder die betreffenden Dateien gelöscht. Für die bekannten älteren MS-Dateisysteme FAT16 und FAT32 hat (Knoppix) Linux alles, was es für Lesen/Beschreiben solcher Partitionen braucht. Nur mit dem Beschreiben von NTFS-Partitionen gibt es noch Probleme- an Stelle des freien tritt hier ein (leider) kommerzieller Treiber, der aber (für diesen Einsatzzweck) zuverlässig arbeitet.

Der Vorteil einer solchen CD liegt auf der Hand. Gebootet wird nicht Windows, also werden keinerlei Dateien während des Tests von Prozessen festgehalten. Windows-Viren können dem OS Linux architekturbedingt nichts anhaben- ein garantiert virenfreies System auf einem readonly-Medium ist damit sichergestellt. Die Scanner können auf Wunsch automatisch hintereinander testen- was der eine übersieht...

Ich habe die CD ausprobiert, und kann sie Euch uneingeschränkt empfehlen. [1]


Gruss Eddy


[1]...nein, mein Arbeitnehmer heisst nicht Heise