...da kein Problem.
"Schluss mit dem BSE-Problem", sagten sich die Verantwortlichen der deutschen Fleischindustrie und beschlossen einen grundlegenden Richtungswechsel. Ab morgen wird nichts mehr in den Fleischtheken deutscher Supermärkte auftauchen, das irgendwann mal ein Gehirn hatte. Ermöglicht wurde dies durch eine Kooperation mit AOL, einem Onlinedienst mit fragwürdigem Ruf und vielen, vielen Kunden. Und das Ganze funktioniert so: Jeder, der eine von diesen unzähligen kleinen Werbe-CDs in einem unüberlegten Moment (und davon gibt es viele im Leben eines AOL-Kundens) in seinen Computer steckt, um sich anzumelden, wird automatisch in eine Datenbank potentieller Fleischlieferanten aufgenommen. Das System läuft ähnlich wie beim Organspendepass: Irgendwann kommen zwei Ärzte vorbei, erklären dem Spender, dass er nun tot ist und entnehmen was sie brauchen. Und da mittlerweile empirisch belegt ist, dass AOL-User über kein Gehirn verfügen, ist in Zukunft auch nicht mehr mit BSE-infizierten Filets in der Kühltheke zu rechnen. Kinder, holt das Silberbesteck raus: ENDLICH WIEDER FLEISCH!