Es machte die
Diskussion leichter, schafftest Du es, mal auf das
F-Wort zu verzichten, denn herrschte in den
Staaten Faschismus, könnte auch ein
Bob Woodward den
US-Präsidenten ungefähr überhaupt nicht
"in Bedrängnis" bringen.
Faschismus zeichnet sich nun eben gerade
nicht dadurch aus, daß die
"vierte Gewalt" ein wachsames Auge auf Regierungshandeln wirft. Daß indes
George W. Bush (bewußt) gelogen haben soll, ist wenig überraschend, das wußten seine Gegner schon immer. Insofern ist die
"Bedrängnis" wohl eher ein
Marketing-Gag oder
Wunschvorstellung eines
SPIEGEL-Autors.
Der Krieg gegen das
faschistische Bath-Regime im
Irak war und ist richtig.
Linke vom Schlage eines
Oskar Lafontaine mögen das wie seine braunen Freunde von der
NPD oder aus dem Lager der Anhänger eines
Propheten, der eine Vorliebe für ganz junge Mädchen hatte, anders sehen, sie können aber nur schwerlich leugnen, daß ihre
Alternativen darauf abzielten, den Terror
Saddam Husseins gegen die
irakische Bevölkerung abzusichern. Ihr
Appeasement gegenüber dem
Bösen, wo das sich zeigt, diskreditiert sie gründlich. Ein
untoter bin Laden ist so wenig ein Verhandlungspartner wie ein
Ahmadinedschad.
Man darf aber auch nach
Israel blicken, auf den
Libanon und die
Autonomiegebiete.
UN-Blauhelme schauten über Jahre zu, wie die
Hisbollah aufrüstet, der
"kritische Dialog", den die der
SPD nahestehende
Friedrich Ebert Stiftung in Beirut mit der
Nasrallah-Bande pflegte, um
"die Dialogfähigkeit des politischen Islams auszuloten", hat (bisher) ungefähr überhaupt nichts gebracht. Was da als
"Strategie, Wandel durch Annäherung zu ermöglichen", verteidigt wird, ist nichts als ein Kniefall vor stockreaktionären
Ideologien, die den
Tod lieben, nicht aber das irdische Leben.
George W. Bush hat - wenigstens in einigen Gegenden - den Versuch unternommen, für bessere Lebensbedingungen zu kämpfen, eine Aufgabe, an der Organisationen wie die
UNO scheitern. Daß dieser
Kampf gegen
Repression durchaus auch in
amerikanischem Interesse geführt wird, macht ihn noch lange nicht zur
Farce, sondern um so unterstützenswerter, weil er schlicht
gut ist. Und daß er geführt werden
muß, über den Zeitpunkt darf diskutiert werden, daran besteht kein Zweifel.
George W. Bush hat das begriffen, während Trottel wie
Kofi Annan sich
kaufen lassen oder
mit Banditen posieren, statt sie zumindest zu ignorieren.
George W. Bush bringt, wie man so abgedroschen spricht, die Verhältnisse zum Tanzen. Wie das ausgeht, das ist sicher ungewiß, aber was
Sacki ganz oben als
"außenpolitische Kehrtwende" einfordert, also wohl den isolationistischen Rückzug der
Vereinigten Staaten von der Weltbühne, wäre für eben jene verheerend, die am irdischen Leben hängen und nicht auf ein höchst ungewisses im
Jenseits hoffen (wollen). Denn leider gibt es nicht wenige, die der
Gefahr mit
Appeasement begegnen wollen, was aber nichts anderes ist als Verrat und Selbstaufgabe. In
Amerika soll
"Faschismus" herrschen? Lächerlich.
In
Deutschland läßt, was sich
Intelligenz nennt oder
Kunst, es zu, daß bei und durch
Sabine Christiansen einer hofiert wird, der Frauen nicht die Hand geben will, daß
kritische Filme abgesetzt, uralte Theaterstücke vom Aufführungsplan gestrichen werden, weil jemand durch sie sich
beleidigt fühlen und zum
Amokläufer werden könnte. Daß die Gefahr sehr
real ist, weiß
Ayaan Hirsi Ali, die den
Niederlanden nicht grundlos den Rücken kehrte und es vorzieht, in den
USA zu leben.
Dort, nicht in
Old Europe, kann sie für
Menschenrechte streiten, die es doch schon bereitwillig dem
Islam opferte.
"Die Tatsache", schreibt sie in ihrer lesenswerten Textesammlung
Ich klage an,
"die Tatsache, daß wir keine islamischen Brüder Wright hervorgebracht haben, hindert uns doch auch nicht am Fliegen. Indem wir nur die technischen Errungenschaften des Westens übernehmen und nicht den westlichen Mut zum selbständigen Denken bleibt die geistige Stagnation der islamischen Kultur weiterhin bestehen, und so wird es von Generation zu Generation bleiben." (München, Zürich 2005, S. 11) George W. Bush, nicht das, was sich
"links" wähnt und gut, unternimmt etwas gegen diese
Stagnation, die mehr und mehr
demokratische Errungenschaften zurückdrängen will.
Bob Woodwards - freilich überschätzte -
"Enthüllungen" zeigen nur einmal mehr, wie
wertvoll diese Werte im Wortsinn sind. Sie, jene knapp 600 Seiten, sind damit der beste Beweis dafür, daß
George W. Bush trotz der einen oder anderen Unrichtigkeit in seinen Aussagen ein verdammt guter
Präsident ist. Düsterer sähe die Welt wahrlich aus, gäbe es ihn nicht oder handelte er, wie sich das seine
Gegner wünschen. Und in einer solchen Welt, in der dann auch in Hamburg
Mädchen öffentlich aufgeknüpft würden, weil sie vielleicht
unartig waren, sollst Du, lieber
Papa nicht aufwachen müssen.
George W. Bush kämpft auch für Dich ;-). Das darf Dir peinlich sein.
MfG
tw_24