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6. July 2006, 12:41   #6
Ben-99
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... nur mit dem "kleinen" Unterschied, Jupp, daß durch Clintons harmloser Monica-Lüge nicht Zehntausende Zivilisten in einem fremden Land sterben mußten. Und selbst wenn der damalige Präsident seine auf besondere Art "aromatisierten" Zigarren auf Staatskosten gekauft haben sollte, hat es den Steuerzahlern im Vergleich wenig gekostet.

Hier mal die neuesten Zahlen: Der Überfall auf den Irak hat bisher 320 Milliarden Dollar gekostet, und man schätzt, daß sich die Gesamtkosten des Irak-Krieges auf rund 600 Milliarden belaufen werden. Es wurden bisher 2400 US-Soldaten getötet und 20.000 verwundet. Die Zahlen stammen von dem eher regierungsnahen "Forschungdienst des Kongresses".

Eine unabhängige Forscherin der Harvard-Universität geht von in Wirklichkeit viel höheren Zahlen aus:

Zitat:
Viele (Soldaten) sind schon wieder da - und werden bis zu ihrem Lebensende dem Staat erhebliche Folgekosten bescheren, von denen in keinem offiziellen Bericht und auch nicht in der Schätzung die Rede ist, sagt Linda Bilmes von der Harvard-Universität: "Was an diesem Krieg anders ist, ist ironischerweise die Tatsache, dass unsere Soldaten bessere Schutzkleidung haben. Deshalb gibt es weniger Tote, aber mehr Schwerstverwundete. Viele dieser Verletzungen machen die Betroffenen zu lebenslangen Pflegefällen."

Hinzu kommen nach Angaben der Forscherin bisher nirgends aufgeführte Kosten für den Ersatz massenweise zerstörten Kriegsgerätes. Sie und ihr Kollege Joseph Stiglitz sagen deshalb in einer vor kurzem veröffentlichen Studie noch höhere Kriegskosten voraus: "Wir sind vorsichtig und gehen von einer bis zwei Billionen Dollar aus. Aber es ist gut möglich, dass wir am Ende noch wesentlich höher liegen."

Kongress warnt: 600 Milliarden Dollar für Irak-Krieg? | tagesschau.de
Gruß Ben