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10. July 2003, 18:28   #1
Maggi
 
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"Weltwunder und Wunderwelten"

Jeder kennt diese Traumbilder: Ein schöner, weißer Strand, die Sonne scheint, der Himmel ist blau, und regelmäßig rauschen die Wellen des blauen Wassers im Hintergrund. Man fühlt den Sand zwischen den Füßen, und Schatten spenden nur die Palmen hinter der Liege.

Das eine oder andere Kind im Mann/in der Frau würde nun auch auf die Idee kommen, mit dem Sand zu spielen. Wozu liegt der sonst auch tonnenweise an allen Meeren der Erde herum. Und was macht man, wenn man im Sand spielt? Genau, man baut Sandburgen. Meistens besteht die zwar nur aus dem Versuch, einen Turm zu bauen, der eher an eine brüchige Pyramide erinnert, aber andere bringen es eben auch weiter:



Logisch, dass daraus irgendwann ein Wettbewerb entstand. Da finden sich Sandsultane, Sandstädte, Sandtrinkszenen, Sanddrachen und Sandschlangen (Fotos vom "Sand-World"-Wettbewerb 2002). Und dieser Wettbewerb findet jedes Jahr statt, und zwar im Heilbad Travelmünde an der Ostsee.

Auch dieses Jahr bauen seit zwei Wochen 75 Bildhauer an den Sandkunstwerken von temporärer Dauer. Der Sand ist übrigens ein speziell aus Holland importierter Sand. Er ist rechteckig und lässt sich deswegen besser stapeln und verkleben. Zusammen mit dem Eiweißschutz gegen Regen (letztes Jahr wurden die Sandfiguren durch starke Unwetter genausostark beschädigt) entsteht eine gut klebende Pampe, aus der sich gut die Figuren schnitzen lassen.

Travelmünde lockt dagegen zusätzlich mit Musik- und Theateraufführungen und Lichtspielen - ein großer Imagegewinn für die Stadt. Es werden dieses Jahr 200 000 Besucher erwartet, die die ziemlich hohen Kosten von rund 800 000€ wieder in die Kassen spülen sollen - wie das Wasser irgendwann die Figuren einspült

Ciao,
Maggi