Thema: Zickenalarm!
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29. April 2003, 18:40   #1
Loddarnewyork
 
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Zickenalarm!

(von einem unbekannten männlichen Autor)

Mal abgesehen vom Sex - Frauen nerven im Bett.
Wenn man von der Erotik einmal absieht, bringen Frauen im Bett nichts als Ärger ein.
Mit Wehmut denkt man manchmal an die Teenagerzeiten zurück, in denen man entweder allein und entspannt die Nachtruhe genoss, oder nur vorübergehend mit einer Frau das Bett aufsuchte. Die Probleme fingen erst so mit Anfang zwanzig an, als man das Nachtlager "wie Mann und Frau" teilte, also vom Einschlafen bis zum Aufstehen. Hieraus muss man eine ganz bittere Bilanz ziehen.

"Nächte des Grauens" ist noch untertrieben. Am Tage durchaus abgeklärte, zupackende und moderne Frauen mutieren angesichts von Federkern und Daune ausnahmslos zu verwöhnten, lebensuntüchtigen, egoistischen Zicken, wie man jetzt an einigen Beispielen schlüssig sehen kann:

Beginnen wir mit dem unerfreulichen Thema "Mücken".
Vorweg muss man sagen, dass man im Sommer grundsätzlich ganz gern neben einer Frau liegt, weil man dann von Stechmücken verschont bleibt. Die stürzen sich immer auf die holde Weiblichkeit. Das ist bitter, tut einem persönlich auch wirklich leid, ist aber noch lange kein Grund, den Mann grob wachzujammern: "Ich bin völlig zerstochen", mit einer Stimme, die im Grenzbereich zwischen Hysterie und Nervenzusammenbruch mutiert. Der Auftrag an den Mann, dem männlichen "Sicherheitsbeamten", ist klar:
"Steh auf und geh Mücken jagen". Niemand weiß, warum Frauen selbst keine Mücken jagen. Warum sie im Bett liegend den Späher machen, auf schwarze Punkte an der Decke deuten und "Da!" rufen. Man weiß vor allem nicht, weshalb man immer wieder gähnend, mit zerzaustem Haar und einer zusammengerollten Zeitung auf der Matratze stehend und auf Zuruf, Tiere totschlägt.

Sex... am liebsten in der Löffelchen-Stellung. Der Mann liebe diese Schlafposition, weil er sich in dem Grundvertrauen in die Richtigkeit seines Daseins bestärkt fühlt. Nun gibt es aber zahlreiche Frauen, die sich anfangs sehr anschmiegsam geben und leidenschaftlich "löffeln", sich aber, wenn es um die endgültige Schlafposition geht, als sehr hartleibig erweisen. Sie stoßen sich mit der einen Hand vom Mann los, ergreifen mit der anderen Hand die eigene Bettdecke und verteidigen dieses Refugium mit erbitterter Gegenwehr und man muss geduldig warten, bis die „Meine-Decke-gehört-mir-Autistin“ endlich in den Schlaf gesunken ist und man beginnen kann, vorsichtig robbend, verlorenes Terrain zurückzugewinnen.

Wenn man dann, nunmehr halbherzig löffelnd, in tiefen Schlaf gesunken ist, kommt häufig schnell die nächste Gemeinheit. Ein brutaler Stoß, meist mit dem Ellbogen ausgeführt, trifft den Mann in die Seite.
Man schreckt hoch und hört eine schneidende Stimme: "Du schnarchst!". So was würde man nie tun, denn der Mann findet es bezaubernd, wenn sie im Schlaf redet oder ein bisschen vor sich hin blubbert.
Nie würde man mit dem Ellbogen stoßen. Aber Frauen ist es ja egal, ob man frühmorgens einen wichtigen Termin hat.
Nach der Tat sinken sie umgehend wieder in den Tiefschlaf, und der Mann liegt mit tellergroßen Augen in der Dunkelheit und findet keine Ruhe.

Grauenhaft ist auch eine andere Variante der körperlichen Attacke. Da liegt man wohlig unter seiner Decke und ist am Wegnicken und dann kommen sie: Kalt, eiskalt. Gefrorene Frauenfüße schieben sich langsam und unaufhaltsam zwischen die männlichen Schenkel. Dort sollen sie gewärmt werden. Der Mann zuckt zurück, windet sich, versucht die Flucht, aber die weichen Gletscher unter der Decke sind stärker. Alle Frauen haben kalte Füße! Alle! Und sie kennen kein Erbarmen. Stumm, aber fordernd kommen sie in der Nacht gekrochen und saugen Körperwärme im Gigawatt-Bereich ab. Schrecklich!

Manchmal geben sie aber auch dann keine Ruhe, wenn man ihre Permafrost-Füße enteist, das Schnarchen eingestellt und dem Löffeln entsagt hat. Denn dann haben sie was gehört. "Da ist doch jemand", raunen sie, "Da hat doch was geknackt", oder "Hörst du diese komischen Geräusche?"
Die Botschaft ist erneut glasklar: Mann, pack dir einen hölzernen Kleiderbügel oder sonst eine behelfsmäßige Waffe, wag dich in die dunkle Wohnung und vertreib den Einbrecher, so du einen findest.
Klar, dass jeder Mann dem tiefverwurzelten Instinkt zum Schutze der Sippe folgt und in Socken und Unterhosen wie ein Depp im Dunklen umherstolpert, um dann frierend und unverrichteter Dinge wieder zur (natürlich tiefschlafenden) Partnerin zurückzukehren.

Wer meint, mit dem Morgengrauen sei der Ärger ausgestanden, der irrt! Wie in einem Horrorfilm, der scheinbar seinen gruseligen Höhepunkt erreicht hat und dann noch mal entsetzlich zuschlägt: Die Rede ist von unterschiedlichen Schlaf- und Wachrhythmen.
Der Mann arbeitet eben bis in die frühen Morgenstunden und steht folgerichtig nicht gerade mit den Hühnern auf. Kein Problem für den Alleinschläfer. Was aber soll man mit einer Frau machen, die morgens um 7 Uhr kerzengerade, dabei nachfedernd,im Bett sitzt, Langeweile hat, sich laut und vernehmlich reckt, gähnt, räuspert, aufdringlichen Körperkontakt sucht und am Ende gar flüssige Konversation fordert?
Nachdem man blutsaugende Insekten zur Strecke brachte, zum Dank dafür Ellbogen-Checks kassierte und unter die eigene kalte Bettdecke verbannt wurde?

Nach all dem reicht es dem Manne irgendwann. Und zwar richtig. Des frühen Morgens dann durch die Frage: "Kannst du auch nicht mehr schlafen?" geweckt, rutscht es einem dann schon mal raus: "Halt die Klappe und mach Frühstück!" Wenn dann kurz danach die Wohnungstür krachend ins Schloss fällt, muss man sich das Frühstück selbst machen.

Gibt es keine Hoffnung?

Doch, die gibt es!
Man kann ja - nun ja, äh – jemanden anderes kennen lernen. Und wie anders! "Die Neue" ist anschmiegsam und kuschelt exzessiv und man darf in ihrer Gegenwart ausgiebig schnarchen. Wenn sie Geräusche hört, schaut sie selber nach dem Rechten. Mücken bringt sie mit geschickten Schlägen eigenhändig zur Strecke und sie hat niemals kalte Füße. Gut, sie ist vielleicht ein bisschen verspielt,

aber welche Katze ist das nicht?