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7. March 2006, 19:41   #1
Ben-99
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Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
Lohnen sich 3 GB Hauptspeicher?

... ich könnte mich in den Arsch beißen. Denn als ich vor 14 Tagen meinen zweiten Infinion-Original-Riegel (DDR/400) gekauft habe, mußte ich noch 120 Euro dafür blechen. Vorher blieben die Preise monatelang stabil. Doch kurz darauf begann der Sinkflug, und jetzt ist dasselbe Teil für 90 Euro zu haben bzw. sogar für 80, wenn man sich für Noname-RAM entscheidet.

Nun habe ich die Speicher-Aufrüstung aber nicht bereut, da sich einige Anwendungen tatsächlich darüber freuen und ich die unterschiedlichsten Programme zugleich laufen lassen kann. Und was mein Asus-Motherboard betrifft, könnte man salopp formulieren: Einer geht noch rein. Denn bei 3 GB ist Ende der Fahnenstange.

Und nun frage ich mich, ob man nicht doch zugreifen sollte, bevor die Dinger wieder teurer werden. Okay, daß zum Beispiel Photoshop nicht mehr als 2 GB nutzen kann, weiß ich. Andererseits bin ich aber schon einmal an die Grenze gestoßen, und wißt Ihr wie? Nicht etwa mit einem extrem speicherfressenden 3D-Programm, sondern es war eine simple PDF-Datei eines 400 Seiten starken Buches mit vielen Fotos, die dann beim "Blättern" bzw. Scrollen irgendwann tatsächlich den gesamten Arbeitsspeicher belegten, so daß Windows selbst unter diesen üppigen Speicherbedingungen auslagern mußte.

Vielleicht ist ja jemand unter Euch, der bereits 3 GB hat und über seine Erfahrungen berichten kann, ob sich die Aufrüstung von 2 Gb tatsächlich gelohnt hat.

Gruß Ben
 
7. March 2006, 20:15   #2
Sacki
Dummschwätzer
 
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Registriert seit: February 2005
Beiträge: 3.365
Als erstes würde ich grundsätzlich die Finger von Noname Ram lassen, wenn man Markenspeicher verbaut hat. Die 10-20 € die man spart, können, gerade in Zusammenarbeit mit Markenram, erhebliche Probleme bereiten.
Ich gehe mal von meinem Rechner aus, den ich mit 2 GB Ram bestückt habe, die im Dualchannel laufen.

Ich bearbeite sehr viel Video in Zusammenarbeit mit Phtoshop, sodaß beide Programme immer geöffnet sind. Dazu ist meist noch Corel Draw am laufen, eine Internetverbindung besteht sowie natürlich Kaspersky und ZoneAlarm.
Nun, ich hatte vorher 1 GB Ram (2x512 MB) auch im Dualchannel zu laufen. Die Aufrüstung auf 2 GB habe ich gerade beim Videoschnitt deutlich gemerkt. Bei den sonstigen Anwendungen merke ich es weniger, bzw. gannicht.

In einem Spezi-Forum, das sich ausschließlich mit Videoschnitt beschäftigt und von echten Profis moderiert wird, taucht die Frage nach 3 GB regelmäßig auf, weil jeder sein Videobearbeitungsproggi verständlicherweise noch schneller haben will.
Das allgemeine Fazit ist, daß eine Aufrüstung auf 3 GB Ram absolut nichts bringt. Irgendwie wird man es messen können, aber die Ergebnisse bewegen sich irgendwo im einstelligen Prozentbereich.
Schon jetzt ist bekannt, daß das neue Windows, so es denn auf dem Markt erscheint, sehr speicherhungrig sein wird und 2 GB schon die Mindestanforderung sein werden.
Nun die Frage, ob man bei den derzeitig günstigen RAM Preisen schon vorsorglich kaufen sollte.
Klare Antwort in der neusten Chip: Nein.
Denn wenn das neue Windows erscheint, werden viele Verbraucher RAM nachrüsten und somit werden mit Sicherheit auch die Preise mächtig purzeln.

Mit 2 GB Ram ist man derzeit mehr als gut bedient. Wenn man jetzt noch seine Swap und das Auslagerungsverhalten richtig konfiguriert, dann ist man jedenfall besser und billiger dran, als mit einer Aufrüstung auf 3 GB.
 
7. March 2006, 20:59   #3
Ben-99
Ungültige E-Mail Angabe
 
Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
... danke, Sacki, das ging ja schnell, und Du entwickelst Dich langsam zu einem richtigen Hardware-Profi ;-)

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die RAM-Preis-Prognosen nach der Einführung des neuen Betriebssystems realistisch sind. Denn wenn die Nachfrage steigt, muß das nicht immer zwangsläufig zu Preissenkungen führen. Bestes Beispiel: Die Preise der Flach-Fernseher, die zur Zeit kaum noch sinken, eben weil die Nachfrage so hoch ist.

Zitat:
Wenn man jetzt noch seine Swap und das Auslagerungsverhalten richtig konfiguriert
Genau daran beiße ich mir zur Zeit auch die Zähne aus, da man sehr unterschiedliche Ansichten liest: Die einen sagen, man soll ruhig weiterhin den von Windows vorgeschlagenen Wert nehmen und hat dann eben eine riesige Auslagerungsdatei, während andere behaupten, ihr Rechner würde sogar schneller laufen, wenn man überhaupt keine Swap mehr benutzt. Und beide Seiten schwören darauf, daß ihre Ansicht die richtige ist. Auf welche Größe hast Du denn bei 2 GB die Auslagerungsdatei eingestellt?

Gruß Ben
 
7. March 2006, 21:38   #4
Sacki
Dummschwätzer
 
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Registriert seit: February 2005
Beiträge: 3.365
Mit der Auslagerungsdatei habe ich mir auch einige Nächte um die Ohren gehauen, gemessen, probiert, umgestellt ect.
Auf die vielen "Experten" in den verschiedenen Foren sollte man nicht viel geben, denn jeder erzählt etwas anderes.
Die Swap völlig zu deaktivieren hat auf meinen beiden Rechnern (Notebook mit 1 GB) jedenfalls nur zu Problemen geführt.
Ich habe nämlich die Feststellung gemacht, daß XP es völlig ignoriert, wenn man die Swap deaktviert hat: es legt sich trotzdem eine an. OK, beim nächsten Start gelten wieder die Usereinstellungen, aber nach 1-2 Stunden Arbeit hat sich XP über die Einstellungen hinweggesetzt und sich wieder eine Swap eingerichtet. So ist es kein Wunder, daß einige erklären, ihr System würde auch ohne Swap laufen. Die merken nur nicht, daß XP trotzdem auslagert.
Das kann man übrigens mit einigen tools sehr gut feststellen.

Ich habe bei 2 GB Ram meine Swap auf eine feste Größe von 256 MB eingestellt und damit die besten Erfahrungen gemacht (Auf dem Notebook mit 1 GB Ram habe ich 512 MB fest eingestellt)
Es gibt auch verschiedene Ansichten, wo die Swap angelegt werden soll.
Einige schwören darauf, sie auf der Systempartition zu belassen, andere empfehlen eine andere Partition.
Fakt ist jedoch, daß die Swap an effektivsten ist, wenn man sie auf eine 2. Festplatte legt.
Ich selbst habe 2 Platten im Raid0 zu laufen, die ja wie eine Platte behandelt wird. Zur Datensicherung habe ich aber noch eine normale IDE Platte angeschlossen und dort die Swap angelegt. Und das allerdings habe ich dann deutlich gemerkt. (Nein, kein Placeboeffekt)

Aber mal abseits vom Thema:
Den deutlichsten Perfomance-Schub, den ich ich jemals merkbar erfahren habe, war die Umstellung auf Raid0.
Von da an ging die Post richtig ab.
 
7. March 2006, 23:26   #5
Ben-99
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Beiträge: 5.899
... ich hatte Deinen Beitrag vorhin schon in der Mail-Benachrichtigung gelesen und inzwischen auch bereits eine Mini-Swap in der von Dir empfohlenen Größe von 256 MB auf einer anderen Festplatte eingerichtet, und nun bin ich mal gespannt.

Ganz früher hatte ich die Auslagerungsdatei auch immer außerhalb der System-Platte eingerichtet, bis ich mal, noch unter Windows 2000, etwas ganz Schreckliches erlebt hatte, nachdem ich das zusätzliche Win98 (für bestimmte ältere DOS-Anwendungen) deinstallierte und aus Versehen die Swap auf der anderen Festplatte löschte. Die Folge: Windows brach jedesmal beim Start mit der Fehlermeldung ab, daß es die Auslagerungsdatei nicht finden könne. Auch ein aufgespieltes Image, also ein Backup der C-Partition, konnte in diesem Fall verständlicherweise nicht helfen. Und auch der Startversuch im "abgesicherten Modus" brachte nichts. Irgendwann mußte ich tatsächlich das ganze System noch einmal neu aufsetzen und habe dann, gewissermaßen aus Schiß, so etwas noch einmal zu erleben, die Swap seitdem lieber auf C belassen.

Aber, mal sehen, wie sich der Rechner nach Deinem Tip verhält. Ich werde dann später darüber berichten. Und daß Du sagst, daß die Leute, die angeben, Windows ohne Swap-Datei zu betreiben, in Wirklichkeit gar nicht merken, daß ihnen das System heimlich doch immer wieder eine unterjubelt, ist schon witzig und könnte tatsächlich die Ursache für die wunderliche Erscheinung sein, daß ihre Rechner angeblich so prima "ohne" Auslagerungsdatei laufen ;-)

Gruß Ben
 
8. March 2006, 08:19   #6
Jules
 
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Beiträge: 2.352
Ist es denn nicht mehr so das nach der CeBit die Preise in den Keller gehen, bzw. man für den gleichen Preise eine höhere Leistung/Kapazität bekommt ?
Früher war das so wenn ich mich richtig erinnere.
Und die CeBit läuft doch jetzt schon, oder beginnt diese Woche noch.
 
9. March 2006, 09:07   #7
little tyrolean
 
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Registriert seit: September 2002
Ort: auf der Alm
Beiträge: 977
Thema Swap I:
In den Windows-Einstellungen gibt es eine Option, die das Auslagern des Kernel verbieten soll -
nur funktioniert das schon seit Windows 2000 nicht mehr.
Der Grund ist, daß Windows die Registry einliest und sie sofort fast zur Gänze wieder auslagert.
Auch der Kernel erfährt dasselbe Schicksal - somit ist ein Verbieten sinnlos,
Windows legt also ein swapfile an, ob man das so will oder nicht.

Thema Swap II:
Microsoft empfiehlt ausdrücklich, das swapfile wenn möglich auf eine andere Festplatte
(nicht Partition auf der selben Platte) zu verlegen, und als Mindestgröße 1,5 x RAM anzugeben.
Gibt man dazu noch eine Maximalgröße an, so wird das file in einem Stück angelegt,
wenn der freie Speicherplatz auf der Platte das zuläßt.

@Ben99,
die Meldung, Windows könne keinen Auslagerungsspeicher finden, ist ein wenig irreführend.
Wahrscheinlich war die Swap dynamisch angelegt und der Speicherplatz auf der vorgesehenen Platte zu knapp.
Aber Windows ist sowieso Weltmeister, was kryptische Fehlermeldungen anbelangt...
 
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