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8. January 2008, 18:54   #1
Sacki
Dummschwätzer
 
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Beiträge: 3.365
Helmut und Loki Schmidt

Quelle: Rauchverbot gilt nicht für Helmut und Loki

Zitat:
Hamburg (AP) Altbundeskanzler Helmut Schmidt und seine Frau Loki lassen sich das Rauchen nicht verbieten. Trotz des seit Januar in Hamburg geltenden Rauchverbots zündete sich das Ehepaar beim traditionellen Neujahrspunsch im Theater «Winterhuder Fährhaus» am Sonntag Zigaretten an. Das Theater stellte ihnen sogar exklusiv einen Aschenbecher zur Verfügung.
Anzeige

Ans Aufhören denken die beiden nicht. «Sogar die Ärzte raten uns davon ab», sagte Loki Schmidt der «Hamburger Morgenpost». Die Umstellung würde zu viel Stress für den Körper bedeuten.
Obwohl ich Nichtraucher bin, aber diese Meldung finde ich zu herrlich.
Dieses ganze Rauchverbot ist ohnehin Schwachsinn, denn man wird es nie durchsetzen können.

Wir haben in DE Politiker, die haben Meineide geschworen, Geld unterschlagen, falsch ausgesagt und werden heute noch hofiert, als wäre nichts geschehen.
Also kann man einem verdienten und ehrenwerten Alt-Kanzler auch das Rauchen nicht verwehren, zumal das Schmidt ohnehin einen Dreck schert, ob das Rauchen verboten ist oder nicht.
 
8. January 2008, 20:58   #2
Boomer
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Registriert seit: January 2001
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Ich halte Helmut Schmidt für einen der größten Politiker, der jemals ins Deutschland tätig war. Vielleicht war er auch der Politiker.

Dennoch mag ich mit einer harschen Kritik -gepaart mit ein wenig Zynismus- nicht hinter dem Berg halten.

Alte Menschen nähern sich mit ihrem Verhalten wieder dem des Kindesalters: sie werden u. a. störrisch, aufsässig.

Ich gönne Lotti und Helmut ihren 90. Kindergeburtstag, keine Frage, doch vielleicht findet sich bis dahin ein adäquater Erziehungsberechtigter der die neuen Regeln lehrt.

Bei allem Respekt vor Helmut Schmidt und dem, was er für Deutschland geleistet hat: diese Aktion war
 
9. January 2008, 10:27   #3
Jules
 
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Beiträge: 2.352
Ich hatte die Maischberger Doku über ihn bzw. über die beiden gesehen. Darin hatte er sich schon nicht um ein Rauchverbot in New York geschert.
Daher habe ich jetzt auch nichts anderes erwartet.
 
25. January 2008, 15:41   #4
Sacki
Dummschwätzer
 
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Quelle: Aktuelle Nachrichten - Bild.de

Zitat:
Der Hamburger Staatsanwaltschaft liegt eine Strafanzeige gegen den verdienten Altkanzler Helmut Schmidt (89) und dessen Ehefrau Loki (88) vor. Der Vorwurf: Körperverletzung und Verstoß gegen das Rauchverbot.Der Absender der Anzeige: die Nichtraucher-Initiative Wiesbaden. Oberstaatsanwalt Rüdiger Bagger zu BILD: „Ja, wir prüfen das jetzt rechtlich.“ Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet, ein Aktenzeichen angelegt.
Ich bin ja auch Nichtraucher und ärgere mich zuweilen über rücksichtsloser Raucher, aber die
Nichtraucher-Initiative Wiesbaden e.V. schießt wohl ein wenig übers Ziel hinaus.

Offenbar handelt es sich bei dieser Organisation um recht militante Nichtraucher, oder aber Wichtigtuer, die mal ein wenig trafic auf ihrer müden homepage haben wollen.

Jedenfalls werden wir in Kürze sicher sehen, wie das SEK Hamburg die Wohnung des Altkanzlers stürmen wird, ihm und seiner Frau Loki Kapuzen überstülpt und sie per Helikopter direkt zur Bundesanwaltschaft zum Erlaß eines Haftbefehls bringen wird.
 
25. January 2008, 15:48   #5
Jules
 
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Ort: Nähe Düsseldorf
Beiträge: 2.352
Gibt's in HH nicht noch die Übergangsphase ?
Hier in NRW läuft die noch bis zum 30.06.
 
25. January 2008, 17:11   #6
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
Zitat:
Eine Pleite hat eine Nichtraucherinitiative erlitten, die mit einer Anzeige gegen den dauerrauchenden Altbundeskanzler Helmut Schmidt (89) und seine Frau Loki (88) vorgehen wollte: Die Nichtrauchergruppe aus Wiesbaden hatte die beiden bei der Hamburger Staatsanwaltschaft angezeigt, weil das Ehepaar Schmidt sich das Rauchen in der Öffentlichkeit nicht verbieten ließ.

Quelle
Also, ich weiß, dass Rauchen schädlich ist. Zuallererst mal für die Raucher selbst. Bevölkerungspolitisch sollte man den Rauchern allerdings eine Ehrennadel verleihen, sind sie es doch, die die Rentenkassen entlasten. Und auch das Argument, daß sie intensive Medizin bräuchten, sticht absolut nicht - die brauchen die Nichtraucher ebenfalls - nur später.

Zwei Leutchen in den 80ern, die seit ihrer Jugend geraucht haben, jetzt quasi zu Kriminellen zu stempeln, zeigt doch nichts anderes als die Hype, die in diesen Zeiten in diesem Lande umgeht. Jeder wird angehalten, selbst bei rückläufigen Kriminalitätsraten, den Nachbarn zu überwachen, am Internetcafe nicht achtlos vorbei zu laufen, sondern durch die Scheibe zu gucken bis man jemanden sieht, der evtl. auf ner Nackedei-Seite gelandet ist, um dann zügig per Handy die Polizei zu rufen, die vorsichtshalber erstmal verhaftet und auch gleich die Bude ausräumt, um hinterher schelmisch zu bemerken, dass der Anfangsverdacht sich NICHT erhärtet hätte. Der Betroffene kann dann aus der U-Haft heraus bereits seinen ALG-II Antrag stellen, weil sein Job aufgrund des NICHT erhärteten Anfangsverdachts hinüber ist.

Schöne neue Schäuble-Welt.

Ich hab manchmal das Gefühl, das Sprichwort von der Gnade der späten Geburt kehrt sich in diesen Zeiten um.

Da werden Passivraucher-Todeszahlen aus dem Hut gezaubert, die sich jeglicher Nachprüfung entziehen, da wird ein Netzwerk von 12.000 organisierten Kinderschändern auf einem Berliner Server vermutet (12.000 - man, soviele Einwohner hat unser Landkreis nicht).

Kommt mir das nur so vor, oder werden die Behauptungen, auch unserer Politiker immer dreister?

Es gibt fast keine verdammte Meldung mehr, der man trauen kann. Irgendeine Karriereabsicht, oder eine Lobbyarbeit steckt immer dahinter und es ist vollkommen wurscht, was man alles verschweigt, wie manipuliert die Zahlen sind - all das wird bewußt in Kauf genommen.

zum Kotzen

tschao

jupp11
 
25. January 2008, 21:00   #7
Ogino
 
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Beiträge: 1.996
@ Jupp,

Das Denunziantentum liegt wohl in der Eigenschaft des Deutschen und die Blockwart-Mentalität scheint sich bis in unsere Zeit fest etabliert zu haben.

Hier in meinem Bezirk ist die Bespitzelung durch die Nachbarn besonders ausgeprägt. Berlin Zehlendorf, ein Bezirk vornehmlich von Beamten und strammen CDU Wählern bewohnt, ist ein Paradebeispiel:
Pensionierte Ex-Staatsdiener, die mit dem Fernglas am Fenster stehen und jede Unregelmäßigkeit sofort der Polizei mitteilen. Egal ob Falschparker nächtens um 3 Uhr, oder Schulkinder, die ihr Papier auf den feinen Zehlendorfer Bürgersteig werfen: 110 anrufen, schließlich ist man ja Steuerzahler und bei Adolf hätte es sowas nicht gegeben.

Einfach nur widerwärtig diese 'feine Gesellschaft'
Und das schlimme daran ist, dass sie nicht auf natürlichem Weg aussterben. Die Kinder und Enkel dieser Herrschaften haben von ihren Vorbildern und Erziehern gut gelernt.

Ich kenne Helmut Schmidt nicht. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass er, als er Kenntnis von der Anzeige erhielt, sich mit Loki genüsslich eine Zigarette angezündet hat und die Anzeige dieser Pisser mit einem müden Lächeln gewürdigt hat.
Und das ist gut so.
 
26. January 2008, 13:23   #8
Boomer
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Beiträge: 2.007
@Jupp11:

Zur rechtlichen Lage möchte ich noch anmerken, daß das Vorgehen der Komikertruppe aus Wiesbaden von vorne herein zum scheitern verurteilt war.

Eine Körperverletzung -Inhalt der Anzeige dieser Komikertruppe- setzt eine unmittelbare Verletzung voraus. Wenn mich meine geografischen Kenntnisse nicht ganz im Stich lassen sind Wiesbaden und Berlin ja nun nicht gerade Nachbarstädte. Und wie kann ein Mensch, der in Berlin raucht, einen Menschen, der in Wiebaden initiativ tätig ist, körperlich schädigen?

Allenfalls -doch das war nicht Inhalt der Anzeige- könnte eine von Helmut und Loki Schmidt begangene Ordnungswidrigkeit im Raum stehen bleiben. Meines Wissens ist eine Staatsanwaltschaft jedoch nicht verpflichtet, eine zur Ordnungswidrigkeit degradierte Straftat entsprechend weiter zu leiten und das wird sie meiner Meinung nach auch nicht tun.

Blieben da noch die Medien.....die eigentlichen Denunzianten.
 
26. January 2008, 19:06   #9
Ben-99
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Beiträge: 5.899
Zitat:
Zitat von Jupp

Ich hab manchmal das Gefühl, das Sprichwort von der Gnade der späten Geburt kehrt sich in diesen Zeiten um.
... mit dem Spruch hatte sich ja damals Helmut Kohl lächerlich gemacht. Apropos: Zwei Helmuts, die beide Bundeskanzler waren. Den einen darf man inzwischen "Rechtsbrecher" nennen, weil er sich selbst unter Androhung von Beugehaft, die bei normalen Verdächtigen sonst schon bei viel geringen Vergehen angeordnet wird, geweigert hatte, die Namen der sogenannten "Spender" preiszugeben. Möglicherweise um dadurch zu vertuschen, daß die Bundesrepublik Deutschland 16 Jahre lang von einem bestechlichen Kanzler regiert wurde.

Und der andere "kriminelle" Helmut hat vorschriftswidrig nach dem 1. Januar bei einer Veranstaltung geraucht. Es ist wirklich schwer zu entscheiden, wer von den beiden "Straftätern" unserem Land mehr Schaden zugefügt hat. Wie man weiß, hatte man ja im Fall Kohl großzügig darauf verzichtet, ihn in Beugehaft zu nehmen. Um so mehr hoffe ich, daß die Hamburger Staatsanwaltschaft die Chance nutzen wird, den Fehler ihrer Kollegen wettzumachen, indem sie diesmal im Fall Schmidt mit aller Härte vorgehen wird.

Es kann einfach nicht sein, daß sich unser Rechtsstaat ständig von ehemaligen Bundeskanzlern terrorisieren läßt. Und das sollte nicht nur für harmlose Bagatellfälle im Bereich Korruption gelten, sondern natürlich erst recht für schwere Delikte wie gefährliche Körperverletzung durch Rauchen.

Vom Eigenheim der Schmidts am Neubergerweg in Hamburg-Langenhorn bis zur Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel ("Santa Fu") ist es nur ein Katzensprung. Hoffentlich wird das gemeingefährliche, renitente Ehepaar dort hinter Gittern die Gelegenheit nutzen, in Ruhe darüber nachzudenken, daß in unserem Land nach Artikel 3 Absatz 1 (GG) "alle Menschen vor dem Gesetz gleich" sind.

Gruß Ben
 
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Stichworte
rauchen, loki schmidt, helmut schmidt, bundeskanzler, rauchverbot, zigaretten

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