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11. August 2002, 22:42   #1
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
Eine kurze Geschichte der Zeit....

hehe, nicht das Buch von Hawking

Zitat:
Zeit,
das Nacheinander der Dinge, die Abfolge der Geschehnisse, erfahrbar als nicht umkehrbare Aufeinanderfolge sowie Dauer von Veränderungen und Ereignissen in Natur und Geschichte. Je nach wissenschaftlicher (philosophischer) Anschauung wird Zeit als endliches oder unendliches homogenes, teilbares Kontinuum angesehen, die unter bestimmten Gesichtspunkten und Zwecksetzungen eingeteilte Zeit als Ordnungsschema. Unterschieden wird das Zeiterleben (Zeitbewusstsein) von der physikalischen Zeit und der Zeitordnung als geschichtliche Zeiteinteilung. In Letzterer sucht die Chronologie die historischen (Kalender), die vorgeschichtlichen, die geologischen (geologische Systeme) und schließlich auch die kosmologischen Zeiträume und -Folgen abzugrenzen und zu bestimmen.

Philosophie:
In der Philosophie finden sich die ältesten Überlegungen zur Natur der Zeit bei den Griechen, als Gegenüberstellung von dem unveränderlichen, ewigen Sein (Parmenides) und dem Werden, dem Wandel als Grundzug der Erscheinungen (Heraklit). Platon gab einen Hinweis, dass der Ursprung der Zeit mit der Struktur des Kosmos zusammenhängt (in »Timaios«). Aristoteles erkannte die Abhängigkeit von Zeit und Bewegung; Zeit kann nicht von den Prozessen der Welt getrennt verstanden werden. Dagegen sah I.Kant (um 1800) in der Zeit eine reine Anschauungsform, eine vor aller Erfahrung (a priori) liegende formale Bedingung aller Erscheinungen. Das Verhältnis von objektiver und erlebter Zeit wurde u.a. von E.Husserl und H.Bergson behandelt; Letzterer erklärte die erlebte Zeit als ursprünglich und schöpferisch, die objektive Zeit dagegen als Konstruktion des Verstandes unter dem Gesichtspunkt des Raumes.

© 2002 Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG
...aber auch nicht uninteressant...
 
13. August 2002, 03:12   #2
quentin
 
Registriert seit: April 2002
Beiträge: 1.693
Ich leg einfach mal was zurunde für unsere Scherzkekse
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Beispiel gefällig ?:

Das quentin hier jeden Beitrag schreddert, nehme ich mit Humor. Dass er sich aber für intelligenter hält, ist ein Witz.
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erstaunlich, aber anscheined ist das Thema doch nicht OT, wo man bekanntlich herzhaft über sich lachen kann.

Zeit ist für mich erst mal der Ablauf und die Abfolge von Geschehnissen, die meinen Rhythmus bestimmen und anhand einer Uhr eine Größe ist.
Darum dreht sich alles und bestimmt mein Leben. Die philosophische Betrachtung kann letztlich nur auf diese Wahrnehmung zurückgreifen, außer sie nimmt die physikalische Größe mit in die Betrachtung, was aber schon in der Blütezeit der griechischen Kultur erfolgte.
Den normalen Ablauf nehme ich wie ein Schicksal, kann es nicht ändern, kann sie nicht beeinflussen und nach dem aus unserem Sonnensystem heraus gestellten zeitlichen Ablauf hat man, sagen wir mal 75 x die Ehre um die Sonne mit unserer Erde zu reisen. Dann beginnt ein biologisch chemischer Prozess, ende meiner Wahrnehmung. Dieser Aspekt interessiert mich nicht sonderlich, da ich keine Gestaltungsmöglichkeiten habe. Es gibt den subjektiven Ablauf, der jeweils anders und auch Situationsbedingt empfunden wird. Mit einem gebrochenen Bein vergeht die Zeit nie, bis der Arzt kommt, mit einer schönen Frau vergeht sie wie im Fluge. Jeder kennt das. Als Kind war es die Zeit bis Heilig Abend, die nicht vergehen wollte, der Abend nach der Bescherung war ratz fatz um, man musste ins Bett.

Physikalisch sieht das ganz erheblich anders aus. Da ist die Zeit dynamisch und durchaus nicht starr sondern unendlich zu krümmen und verbiegen, wenn man 2 Dinge hat,
a. Gravitation und
b. Geschwindigkeit
Bei Lichtgeschwindigkeit ist die Zeit = 0, demzufolge ist das Universum aus dieser Sicht ebenfalls nicht existent.
DasGleiche gilt für die schwarzen Löcher, wo die Gravitation so stark ist, dass es zu einer unendlichen Krümmung des Raumes kommt, also Singulär wird, demzufolge das bekannte Universum nicht existent ist.
Wie vieles aus der allgemeinen Relativitätstheorie hat sich das auch bestätigt. Beispiele gibt es, nur habe ich keine Lust, sie mit den 2 Fingern auch noch zutippen.
Zeit ist also nicht die Abfolge des Geschehens, das ist nur unsere Wahrnehmung von der Erde aus, sondern ein dynamischer Faktor unserer Welt, die je nach dem Standort anders wahrzunehmen ist.
Eine Quellenangabe kann ich nicht machen, brauchte keine.

mfg
 
13. August 2002, 05:54   #3
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
Zitat:
Zeit ist also nicht die Abfolge des Geschehens, das ist nur unsere Wahrnehmung von der Erde aus, sondern ein dynamischer Faktor unserer Welt, die je nach dem Standort anders wahrzunehmen ist.
Dir ist schon klar, dass Du mit dem 1. Teil des Zitats dem zweiten widersprichst. "Keine Abfolge des Geschehens, aber ein dynamischer Faktor????"

Ob bei Lichtgeschwindigkeit die Zeit = 0 ist, ist 1. nicht bewiesen und 2. unerheblich. Denn
Zitat:
...Je nach wissenschaftlicher (philosophischer) Anschauung wird Zeit als endliches oder unendliches homogenes, teilbares Kontinuum angesehen, die unter bestimmten Gesichtspunkten und Zwecksetzungen eingeteilte Zeit als Ordnungsschema
Denn das ist zunächst mal die Begrifflichkeit, auf die sich die Masse, nicht nur dieser Gesellschaft, geeinigt hat.
 
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