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10. June 2007, 14:22   #1
Irata
Junge mit Mundharmonika
 
Registriert seit: October 2002
Ort: Bonn
Beiträge: 1.367
Hörbücher

Es ist wirklich einfach. Einen MP3-Player, die Hörbuch-CD aus der Bibliothek gerippt und die Knöpfe ins Ohr. Aber wieviel Freude kommt beim Hörbuch eigentlich auf?

Ich kann mich einfach nicht aufs Lesen mit den Ohren konzentrieren. Es gibt zwar ein einziges Hörbuch, dass mir wirklich Spaß bereitet (Die Säulen der Erde), aber den Rest transportiere ich lieber mit den Augen vom Papier direkt ins Hirn. Irgrndwie fehlt mir das Umblättern der Seiten, die mit Bleistift geschriebenen Randbemerkungen, kleine Notizzettel für Passagen, die ich nochmals lesen möchte. Und überhaupt der Kontakt mit dem Papier. Es gibt doch nichts Schöneres, als ein neues Buch formgerecht zu knicken, den Duft der Druckerschwärze zu riechen, als erstes den Klappentext zu lesen.

Wie geht Ihr mit dem Medium Hörbuch um. Ist es für eine Alternative zum Buch?

/edit: Es gibt noch ein weiteres Buch, welches mir in der digitalen Form besser gefällt: Ich, Gina Wild.
 
10. June 2007, 14:31   #2
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
Ich krieg es mit den Hörbüchern auch nicht hin.

Wenn ich Musik höre und hör bei einem Titel ne Minute weg, bzw. bin abgelenkt, dann ist das nicht weiter schlimm, sowas hört man sich auch ein zweites Mal an.

Wenn ich lese und bin abgelenkt oder muss was anderes machen, dann leg ich das Buch zur Seite, wiederhol evtl. die letzten 2 - 3 Sätze und bin wieder in der Geschichte drin.

Ein Hörbuch muss man tatsächlich planen, die Vor- und Rückspulerei ist mir zu mühsam. Außerdem habe ich nicht die Möglichkeit, unwesentliche Passagen zu überfliegen.

Ich hatte mir mal vorgenommen, sowas abends zum einschlafen anzustellen, aber am nächsten Tag muss ich dann erstmal mühsam die Stelle suchen, bis zu der ich den Inhalt mitbekommen hab - ist auch zu mühsam.

Was solls, ein bisschen lesen ist auch nicht verkehrt - wenn ich dabei einschlafe, dient mein Kopf immerhin noch als Lesezeichen.

tschao

jupp11
 
10. June 2007, 18:30   #3
Sacki
Dummschwätzer
 
Benutzerbild von Sacki
 
Registriert seit: February 2005
Beiträge: 3.365
Ich bin inzwischen fast völlig aufs Hörbuch umgestiegen und lese nur noch, wenn das Buch noch nicht als Hörbuch auf dem Markt ist.
Das mag aber auch daran liegen, daß ich schon früher unheimlich gerne Hörspiele in mich reingesaugt habe, da war der Umstieg aufs "Vorgelesen bekommen" nicht so schwer.
Ich bin aber auch ein Typ, der auf Radiomusik im Hintergrund fast völlig verzichtet, sondern fast nur Info Radio oder DLF hört, sprich "gesprochenes Radio"

Musik hingegen genieße ich nicht nur nebenbei, sondern konzentriere mich völlig darauf.
Wie andere ein Buch lesen, greife ich mir meinen Kopfhörer oder setze mich vor meine Boxen und ziehe die Musik intensiv in mich rein.

Zitat:
Ein Hörbuch muss man tatsächlich planen, die Vor- und Rückspulerei ist mir zu mühsam
Das war es mir auch. deswegen habe ich mal investiert und mir einen IPod gekauft, der die nette Eigenschaft hat, genau an der Stelle fortzusetzen, an der man ausgeschaltet hat.
 
11. June 2007, 06:15   #4
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
Ich glaub, die Situation ist bei mir eine, bei der mir n IPod nix nützt.

Wenn, dann würd ich gern, statt beim Fernsehen einzuschlafen, mir abends über die Boxen im Schlafzimmer ein Hörbuch anhören. Da iss allerdings nix mit abschalten, sondern ich schlaf schlicht ein - und das Hörbuch läuft, bis die CD/DVD zuende ist.

Am nächsten Morgen müsst ich dann mühsam die Stelle rauspulen, bis zu der ich noch aufnahmefähig war.

Und das ist mir zu mühsam.

tschao

jupp11
 
11. June 2007, 09:43   #5
Jules
 
Benutzerbild von Jules
 
Registriert seit: September 2002
Ort: Nähe Düsseldorf
Beiträge: 2.352
Ich halte es mit beiden.
Ich lese immer noch viel höre allerdings auch viele Hörbücher - bevorzugt auf meinem Arbeitsweg. So kann man über 50 Kilometer (meistens überwiegend Stau) angenehm überbrücken.
Da ich ein Autoradio mit Speicherkartenslot habe erspare ich mir auch das ständige überbrennen auf RW's.
 
2. July 2007, 21:39   #6
pepe
 
Benutzerbild von pepe
 
Registriert seit: December 2006
Beiträge: 5
Ich finde Hörbücher auch sehr gut, besonders im Auto. Dann rast man nicht so, sondern fährt automatisch ein bissl langsamer und muss nicht ständig nach neuen Radiosendern suchen.

Mein absoluter Hörbuch-Favorit ist Fup von Jim Dodge. Das beste daran ist eigentlich der Sprecher, Harry Rowohlt, einfach genial.

Amazon.de: Fup. CD.: Bücher: Jim Dodge,Harry Rowohlt

Das Buch ist nur nicht zum Autofahren geeignet, weil man gelegentlich vor Lachen Tränen in den Augen hat und dann ist die Sicht extrem eingeschänkt
 
2. July 2007, 21:47   #7
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
Hab ich mir vor ein paar tagen so nen 30-Gig mp3-Player geleistet und mir n paar Hörbücher draufgepackt.

Aber wie gehabt, für mich ist das nix. Ich mag mir einfach nicht die Zeit vorschreiben lassen, in der ich so ein Buch abhandeln muss.

Wenn ich lese, dann in durchaus unterschiedlicher Geschwindigkeit, mal überfliegen, mal nocheinmal lesen. Aber all das geht mit nem Hörbuch nicht.

Das war jetzt aber auch mein letzter Versuch, mich damit anzufreunden.


tschao

jupp11
 
3. July 2007, 08:03   #8
Jules
 
Benutzerbild von Jules
 
Registriert seit: September 2002
Ort: Nähe Düsseldorf
Beiträge: 2.352
Wer sagt denn das Du es in einem Rutsch runterhören musst, Jupp ? Doch nur Du selber.
Ich lese zuhause und höre im Auto auf dem Mp3 ist noch ein anderes Hörbuch in Arbeit - das habe ich aber seit bestimmt 2 Monaten nicht mehr angefasst. An sich auch kein Problem - man hört sich die letzten Tracks oder aber wenn man es ganz noch mal auffrischen will komplett von Anfang an.
 
3. July 2007, 10:01   #9
Marie
 
Benutzerbild von Marie
 
Registriert seit: April 2001
Ort: Na hier
Beiträge: 5.712
Ich hab es auch mit Hörbücher versucht.


Aber mir geht es dann wie Irata und Jupp.

Das Umblättern ist einfach ein muss und wenn ich aufhören muss, dann hab ich ein super geiles Lesezeichen das mir die Stelle markiert wo ich aufgehört habe.


Hörbücher aber in einer gemütlichen Runde finde ich wieder sehr gut.
Wer das noch nicht ausprobiert hat, sollte es einmal versuchen.... gute Diskussionen entstehen.
 
3. July 2007, 12:01   #10
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
Du hast meine Gründe missverstanden Jules.

Ich hab kein Problem damit, z.B. den "Schwarm" von Schätzing in einem Rutsch durchzulesen (mäßiges Buch, btw.), von Samstag bis Sonntag.

Mein Problem ist die Art des Lesens. Ich lese relativ schnell (Nachwirkungen mehrerer Schnelllesekurse während des Studiums). Und ich überfliege Längen in Büchern. Und ich lese interessantes oder nachdenkenswertes durchaus nochmal nach. - Zwischendurch mal eben eine Fernsehdiskussion verfolgen, wenn sie interessant ist, oder mich um was anderes kümmern, -> kein Problem mit einem Buch.

Mit einem Hörbuch aber sehr wohl.

Das Umblättern fehlt mir nicht, bzw. ich hab kein Problem damit mit einem e-book-reader meine Zeit zu verbringen. Ich muss sie mir nur selbst einteilen können.

Dazu kommt noch etwas bei Hörbüchern, das auch für Filme zutrifft:

Beim "normalen" Lesen ist man selbst der Kameramann - man setzt das gelesene in eigene Bilder um. Schon die Färbung der Vorleserstimme beeinträchtigt das - nicht so sehr wie bei einer Verfilmung, aber dennoch.


tschao

jupp11
 
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