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4. August 2008, 22:18   #1
Ben-99
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Queen-Gitarrist Brian May - Der rockende Akademiker

... wie viele Top-Musiker kennt Ihr, bei deren Soli man schon nach 2 Takten erkennt, wer der Gitarrist ist? Brian May gehört auf jeden Fall dazu, dem sogar Klampfen-Gott Eric Clapton mal in einem Interview zugestand, daß er technisch der bessere Spieler sei.

Viel Ehre für einen sympathischen Gitarristen einer Mega-Band, der zwar stets bescheiden im Hintergrund agierte und dennoch entscheidenden Anteil daran hatte, daß die Gruppe "Queen" zu den bedeutendsten Bands der Rockgeschichte gezählt wird. Denn wenn er nicht mit seinen rauhen, extrem schrägen Riffs für den notwendigen Kontrast zu den immer schwülstigeren Kitsch-Balladen seines berühmten Band-Kollegen Freddie Mercury gesorgt hätte, wäre die Gruppe am Ende vielleicht sogar reif für Sendungen gewesen, die für 80jährige Zuschauer von Leuten wie Florian Silbereisen oder anderen Horrorgestalten aus dem Gruselkabinett der Öffentlich-Rechtlichen moderiert werden.

Brian May hat das zum Glück auf intelligente Art verhindert. Und wer so viel in der Birne hat wie er, der langweilt sich auch schnell, wenn er wie in den letzten Jahren zwar immer noch erfolgreich mit der Truppe tourt, aber eben doch nur den früheren "Free"-Sänger Paul Rodgers begleitet, der zwar gut ist, Freddie aber selbstverständlich nicht ersetzen kann. Und so setzte Brian May nebenbei wieder sein Studium fort, das er vor über 30 Jahren für seine Musiker-Karriere abgebrochen hatte und legt nun die Dissertation für seinen Doktor-Titel vor, den er bereits im letzten Jahr erwarb: "Eine Untersuchung der Radialgeschwindigkeit interplanetarer Staubwolken".

Ich gerate ja nur selten ins Schwärmen, aber diese Leistung verdient Anerkennung. Denn am Geld kann es bei dem vielfachen Millionär nun wahrlich nicht gelegen haben, daß aus dem inzwischen 61 Jahre alten Ausnahme-Gitarristen das Multitalent Dr. Brian May geworden ist.

Zitat:
A year ago we took note when Brian May, guitarist for Queen for the last 30 years, submitted his thesis for a Ph.D. in astrophysics. The news now is that the thesis has been published. You, too, can read all about the population of tiny asteroids and space dust that cause the Zodiacal light. The completed thesis appears as the book "A Survey of Radial Velocities in the Zodiacal Dust Cloud" (Springer and Canopus Publishing Ltd., 2008), available at Amazon for $71.96. May was awarded his Ph.D. last summer and accepted a position as chancellor at a British university in November.

Brian May, Rock Legend, Publishes His Thesis
Weitere Links:

Queen guitarist Brian May’s galactic rhapsody

Dr. Queen: Brian May veröffentlicht Doktorarbeit

Brian May ? Wikipedia

Gruß Ben
 
5. August 2008, 08:35   #2
jupp11
 
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Brian May ist der einzig sympathische Typ in dieser ansonsten von mir ungeliebten Truppe Queen gewesen.

Ich begreife bis heute nicht, warum Bohemian Rhapspdy in jeder verdammten All-Time-Chart einen der vorderen Plätze belegt.

tschao

jupp11
 
5. August 2008, 09:22   #3
Ben-99
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Beiträge: 5.899
... wie ich gerade entdeckt habe, führt er auch ein lesenswertes Blog, das er "Bri's Soapbox" nennt und dort auf für ihn typisch sympathische Art Fan-Fragen beantwortet oder einfach nur aufschreibt, was ihm gerade durch den Kopf geht. Zum Beispiel, wenn er eine zugesandte Karikatur kommentiert, die ihn mit seinen Eltern zeigt:

Zitat:
The inimitable (and I do not use this word lightly) Jenn Waitt has once again given me an illustration of what is happening in my life. It all seems too unreal sometimes .... and this brought a tear to my eye. Yes, that's so much of our inner motivation, isn't it? We want to do things to make our Mums and Dads proud ... even if that seems impossible sometimes ...

BRIAN'S SOAPBOX
Gruß Ben
 
9. August 2008, 22:21   #4
Grahid
 
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Nebenbei bemerkt, hat Brian May auch eine ziemlich gute Stimme. Manche Lieder von Queen, und ich mochte Freddies Stimme sehr, haben mir in der May-Interpretation besser gefallen!
 
10. August 2008, 20:37   #5
Ben-99
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... na ja, bei aller Liebe zu Brian May - aber das Singen ist dann leider doch nicht so sein Ding, was er auch selbst schon oft zugegeben hat. Wie dünn seine Stimme klingt, wurde ja durch den Song "Too Much Love Will Kill You" auf der 1995 veröffentlichten CD "Made in Heaven" deutlich. Da hat Paul Rodgers wirklich mehr zu bieten, der mich übrigens auch fasziniert. Denn wenn man die Jahrzehnte alten Videos des legendären Free-Hits "All Right Now" sieht, wundert man sich, daß der damalige Sänger körperlich auch heute noch so gut drauf ist:

YouTube - Free - All Right Now RARE

Gruß Ben
 
10. August 2008, 20:54   #6
Bandwurm
Erde, Wind & Feuer
 
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10. August 2008, 21:00   #7
Ben-99
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... Du meinst: Doppelt hält besser? ;-)

Gruß Ben
 
10. August 2008, 21:25   #8
Bandwurm
Erde, Wind & Feuer
 
Benutzerbild von Bandwurm
 
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Beiträge: 7.669
Nö, nur der Server puffert die Daten besser.

Warum sollte ich außerdem Leser auf fremde Seiten leiten, wenn ich das so auch lösen kann?
Kann aber gerne den direkten Link wieder löschen, wenn du es nicht möchtest.

Keine Sorge, auch du kapierst irgendwann web2.0
 
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brian may, queen

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