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28. May 2006, 20:38   #1
Ben-99
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Schumi-Skandal in Monte Carlo?

... oha, in einer solchen Schärfe wurde Schumacher noch nie "Unsportlichkeit" vorgeworfen. Unter der Überschrift "Die Rückkehr des Schummel-Schumi" werden bei SPIEGEL-Online auch noch die Reste der abgehalfterten früheren Formel-1-Ikone zerstampft:

Zitat:
sorgte Michael Schumachers Degradierung von Pole Position nach ganz hinten für den heftigsten Eklat der vergangenen Jahre. Grob skizziert parkte Schumacher in der letzten regulären Qualifying-Runde seinen Ferrari etwas unübersichtlich in der zweiten Reihe direkt hinter der sowieso schon furchtbar engen Rascasse-Kurve.

Damit bremste er seine Konkurrenten derart unsportlich ein, dass rund 99 Prozent aller Beteiligten ihm, ohne zu zögern, Absicht unterstellten.

(...)

Wäre es nach dem Willen des ehemaligen Champion Keke Rosberg gegangen, dessen Sohn Nico im Williams auch zu den Leidtragenden des Schummel-Manövers zählte, wäre Schumacher höchstens Zaungast geblieben: "Für mich ist er ein Drecksack! Er soll mit der Formel 1 aufhören, denn er schadet unserem Sport. Das ist der unsportlichste Tag, den ich jemals in der Formel 1 erlebt habe."

(...)

Wieder einmal brachte der Deutsche durch eigenwillige und unsportliche Aktionen die Formel-1-Welt gegen sich auf und fügte seiner langen Liste von Verstößen ein weiteres Kapitel an.

GP Monaco: Die Rückkehr des Schummel-Schumi
Gruß Ben
 
29. May 2006, 18:28   #2
Sacki
Dummschwätzer
 
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In der F1 bescheißt jeder jeden, so gut es geht und wo es am wenigsten auffällt.
Daß sich natürlich alles auf den mit weitem Abstand erfolgreichsten Fahrer aller Zeiten konzentriert, liegt in der Eigenschaft des menschlichen Neids.

Einen Großteil seiner Erfolge hat Schumi sicher auch seiner Cleverness zu verdanken, zu schummeln. Das haben andere Weltmeister vor ihm auch getan und die nachfolgende Generation wird es auch tun.
Nur wird es in den nächsten Jahrzehnten sicher keinen geben, der auch nur ansatzweise an die Erfolge des Größten Fahrers aller Zeiten anknöpfen wird. Es werden alles Eintagsfliegen sein, die mal 1-3 mal Weltmeister werden, dann verschwinden sie wieder in der Versenkung.

Die Krönung aber ist dieser Schmiernippel Keke Rosberg, der Schumi als Drecksack bezeichnet.
Rosberg hat sich weniger durch fahrerisches Können las vielmehr durch linke Aktionen ausgezeichnet.

Wenn einer eine linke Bazille ist, dann dieser Rosberg.
Oder warum ist wohl sein völlig untalentierter Sprößling in der F1 gelandet ?
Alle hätten das Recht gehabt, Schumi als Drecksack zu bezeichnen, das hätte man durchaus tolerieren können aber nicht dieser Penner Rosberg.
 
29. May 2006, 18:32   #3
Bandwurm
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Schummi-Skandal in Monte Carlo?

Ich habe mir mal erlaubt für dieses Ereignis am Wochenende in Monte Carlo einen extra Thread an zu legen.
 
29. May 2006, 18:57   #4
Ogino
 
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Zitat:
Rosberg hat sich weniger durch fahrerisches Können las vielmehr durch linke Aktionen ausgezeichnet.
Kein Fahrer hat so viele Rekorde wie Schumi, das ist richtig.
Aber einen Rekord hält Rosberg, den selbst Schumi nicht mehr schaffen kann:
Rosbergs aufgestellter Rekord, nämlich Weltmeister mit nur einem einzigen Sieg zu werden, steht bis heute.
Was für eine fahrerische Kanone dieser Rosberg war, zeigt seine Statistik in der Formel 1:
Insgesamt absolvierte Rosberg 114 Formel-1-Rennen, von denen er fünf !!! gewann.

Rosberg ist vom Typ her mit Montoya zu vergleichen: Grosses Maul, nichts dahinter, keine Erfolge - einfach nur Hinterherfahrer und Sieger, wenn andere durch Pannen ausfallen.

Aber eingefleischte Schumi Gegner (Neider) werden schon irgendwelche Argumente ausbuddeln um das zu widerlegen.

Hallo Ben !
 
29. May 2006, 19:37   #5
Ben-99
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... früher, bevor uns der kleine Zauberer abhanden kam, reichte noch 1 Merlin locker als offizieller Schumi-Anbeter aus. Heute müssen sich Sacki und Ogino schon gemeinsam verdammt anstrengen, um den Ruf ihres längst kaputten roten Renn-Gotts zu verteidigen ;-)

Neidisch auf Schumi? Aber nein, wir haben doch schließlich beide dasselbe Problem und benötigen dringend "psychologische Hilfe" *g*:

Zitat:
Zitat von Tuttosport (Italien)

Trauriger, einsamer Schumacher gedemütigt. Er ist bitter enttäuscht, aber er glaubt noch an den WM-Titel. Schumacher fuhr wie ein verletztes Tier, wütend von Anfang bis zum Ende. Da war er, der bekannt riesige Schumacher. Aber im Qualifying am Samstag hat er alles falsch gemacht, das war sinnloser Blödsinn. Wenn einer wie Schumacher derartige Fehler macht, braucht er psychologische Hilfe oder sollte aufhören.

F1-Pressestimmen: "Schumacher braucht psychologische Hilfe"
Gruß Ben
 
29. May 2006, 19:57   #6
Ogino
 
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Ich könntre mich natürlich jetzt auf die Suche machen, um Artikel ebenfalls seriöser Sportzeitungen zu suchen, die die Sachlage nun völlig anders sehen.
Aber ehrlich gesagt fehlt mir dazu einfach die Lust.
 
29. May 2006, 21:12   #7
Lost Arrow
 
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Ein Tipp: Wenn Ihr die Möglichkeit habt schaut euch die Aufzeichnung von Schumis Ende des Qualifyings an als er aus dem Auto aussteigt. Eine Reaktion wie er sie dort gezeigt hat, die war so natürlich, die kann man kaum spielen (Zunge raus, Hand schütteln, nach dem Motto Dusel gehabt). Für mich hat die Szene ausgereicht um Ihm abzunehmen das er den Fahrfehler nicht absichtlich ausgelöst hat. Im ersten Moment hab ich Sonntag früh als ich mir die Wiederholung angeschaut hab auch gedacht das war Absicht. Aber seine Reaktion beweißt das Gegenteil für mich. Der hat ja anscheinend sogar fest damit gerechnet das Fernando vor Ihm ist.
Dan hab ich noch diverse F1-Simulationen mit der Rascasse durchgespielt. Man kommt in dem Winkel indem er war nicht ohne Gegenlenken, bzw öffnen des Lenkrads durch. Da bleibst du mit dem rechten Hinterrad an der Bande hängen.

Hoffentlich hört er bald auf und muß diesen ekelhaften F1 Zirkus nicht mehr ertragen. Ohne Schumi wär ein Briatore nicht das was er jetzt ist, wär ein Nico Rosberg, Ralf Schumacher oder Nick Heidfeld nicht in der F1 und würde ein Aloso nicht soviel verdienen wie er das jetzt tut. Seit Senna gab es keinen "Superstar" ausser Schumacher der die F1 Fans polarisiert, fasziniert und mitreißt. Ohne Schumi hätte die F1 vorallem in .de nicht den Stellenwert den sie jetzt hat.

2. Fragen hab ich aber doch noch:

1. Warum ist den Stewards nicht aufgefallen das Alonso in der Gelb Phase nicht vom Gas gegangen ist? Wie kann man seine schnellste Runde unter Gelb fahren und nur 0,03x langsamer sein als der schnellste???

2. Villeneuve sagt: Ich hoffe das es Absicht von Schumacher war. Ansonsten gehört Ihm die FIA Superlizenz entzogen!
Ääääähhhmmm, WER hat während einer Safety Car Phase überholt? Halt ich ja für einen krassen Fehler. Oder warum reißt ein Mark Webber sein Maul so dermaßen auf, ohne selber irgendwas in seiner Karriere gerissen zu haben oder selbst unter so einem Druck gefahren zu sein?

Diese F1 ist nicht mehr meine, David und Michael, hört bitte auf. Lasst euch nicht verarschen!
 
29. May 2006, 21:19   #8
Bandwurm
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Die LA-Theorie unterstreicht auch übrigens dem Kroaten Bernie seine Reaktion, fast schon für alle anderen peinlich, wie er Schummis "Vorfall" kommentiert hatte.
 
30. May 2006, 12:48   #9
Bandwurm
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Folgende Fakten sollen den drei Stewards vorgelegen haben und laut Gazzetta dello Sport zu der Entscheidung geführt haben:
  • Die Intensität beim Bremsen sei um 50% höher als auf vergleichbaren anderen Runden gewesen.
  • Der Punkt an dem der siebenfache Weltmeister angeblich die Kontrolle über das Auto verloren hat, habe bei der sagenhaften Geschwindigkeit von 16 km/h gelegen.
  • Der Motor des Ferrari ging aus, weil Schumacher nicht die Kupplung zog.
 
30. May 2006, 13:41   #10
Sacki
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Ich denke mal eher, daß den ehrenwehrten Stewards keine Fakten, sondern für jeden von ihnen ein netter Barschack von Flavio Briatore vorgelegen hat.
 
30. May 2006, 14:23   #11
little tyrolean
 
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Als bekennender Nicht-F1-Fan:
Wozu die Aufregung?
Und woher die Schumi-Bezeichnung "Bester Fahrer aller Zeiten"?
Ein Rindt oder ein Lauda hatten rücksichtsloses, manchmal schon
gemeingefährliches Fahren nie nötig, die wurden auch so Weltmeister.
Schumacher beweist doch nur, daß er besser mogeln kann als andere,
unabhängig davon, daß er sicher nicht der schlechteste Fahrer ist.
Nur:
Wenn er wirklich DER Überdrüber-Pilot ist, dann hätte er solche Aktionen nie nötig gehabt...
 
30. May 2006, 16:50   #12
Sacki
Dummschwätzer
 
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Zitat:
Zitat von little tyrolean
Und woher die Schumi-Bezeichnung "Bester Fahrer aller Zeiten"?
Ganz einfach: Weil noch nie ein Fahrer vor ihm so oft Weltmeister wurde, keiner vor ihm so viele Pole Positionen hatte, weil keiner so viele Siege errungen hat...usw usw.
Kurz gesagt: er hat so ziemlich alle Rekorde eingestellt, die in der Formel 1 Bestand hatten.

Wenn man so einen Ausnahmefahrer nicht als Besten Fahrer aller Zeiten bezeichnen darf, wen dann ?

Zitat:
Als bekennender Nicht-F1-Fan:

Ein Rindt oder ein Lauda hatten rücksichtsloses, manchmal schon
gemeingefährliches Fahren nie nötig
Das widerspricht sich

Hast Du mal einen Rennen mit denen gesehen ? Oder vielleicht eines mit dem hochgelobten und leider tödlich verunglückten Senna ??

Dagegen die ist Schumi ein Schülerlotse. Die hatten halt nur noch nicht die Technik und Autos von heute.
Aber gefahren wie die wilden Säue sind die auch und denke mal nicht, daß die einen Trick ausgelassen habe....
 
30. May 2006, 17:38   #13
Bandwurm
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Lauda hat doch selbst am Sonntag gesagt, dass sie es früher mit allen Mitteln, auch illegalen, versucht haben.
Nur war früher nicht an jeder Ecke eine Kamera.
 
30. May 2006, 17:53   #14
Ben-99
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Zitat:
Zitat von Last Arrow

Ohne Schumi wär ein Briatore nicht das was er jetzt ist, wär ein Nico Rosberg, Ralf Schumacher oder Nick Heidfeld nicht in der F1 und würde ein Aloso nicht soviel verdienen wie er das jetzt tut. Seit Senna gab es keinen "Superstar" ausser Schumacher der die F1 Fans polarisiert, fasziniert und mitreißt. Ohne Schumi hätte die F1 vorallem in .de nicht den Stellenwert den sie jetzt hat.
... gar keine Frage, damit hast Du zweifellos recht. Allerdings sollten wir uns generell mal auf eine Antwort bzw. Lösung einigen, was das in jeder Hinsicht laute Formel-1-Getöse überhaupt darstellt: Ist es wirklich "Sport", was ich nach wie vor bezweifele oder ist es im Grunde nur ein ziemlich affiger "Zirkus", den man vor Fans, von denen manche mit ihrer Götterverehrung für Kreisfahrer schon nicht mehr ganz richtig im Kopf sein können, veranstaltet, damit Millionen in die Kassen von alternden Renault-Playboys, halbvergessenen Wüsten-Scheichs, Oberhäuptern von Mini-Operettenstaaten und wunderlichen Greisen der Marke Ecclestone fließen.

Aber wenn Schumi-Ultra-Fans wie Sacki und Ogino darauf bestehen, daß das Kreiselisten-Spektakel tatsächlich "Sport" sein soll, dann müssen sie konsequenterweise auch einsehen, daß es kein schlimmeres Urteil über einen Athleten gibt, als wenn man ihm immer wieder charakterbedingte "Unsportlichkeit" vorwerfen muß.

"In der F1 bescheißt jeder jeden, so gut es geht und wo es am wenigsten auffällt," schreibt Sacki lässig dahin, als wenn es das natürlichste der Welt wäre. Dann verrate mir doch mal, auf welche anderen angeblichen Sportarten so etwas auch noch zutrifft. Mir fällt keine ein. Und deshalb kann Formel 1 auch gar kein "Sport" sein.

Echte Sportler werden nicht nur mathematisch bewertet, indem man Punkte, Zeiten, Zahl der Siege, usw. addiert. Es kommt auch auf ihr Charisma und nicht zuletzt auch auf ihre Fairneß an, ob sie in den Geschichtsbüchern später wirklich mal als ganz "Große" ihrer Disziplin gefeiert werden.

Schumacher ist sicherlich der bisher erfolgreichste Formel-1-Rennfahrer. Aber ich finde es gut und sehr treffend, daß viele Zeitungskommentatoren wieder einmal darauf hingewiesen haben, daß er nicht wirklich "Größe" besitzt. Als "großer Sportler" gilt zum Beispiel Max Schmeling, weil es zu einem "richtigen" Sportler" eben auch gehört, mit Würde verlieren zu können.

Michael Schumacher ist dagegen nur ein insgesamt sehr erfolgreicher Rennfahrer, was die schnöde Punkte-Addition betrifft, der allerdings immer mehr von seinem krankhaften Ehrgeiz zerfressen wirkt. Mit "Größe", egal in welcher Hinsicht, hat dieser Mann nicht das geringste zu tun. Und deshalb wird Schumi auch nie als wirklich großer Sportler in Erinnerung bleiben.

Gruß Ben
 
30. May 2006, 19:09   #15
Sacki
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Du bist schon eine extrem harte Nuß, lieber Ben, wenn es um Schumi geht.
Ich will mal versuchen, es Dir ein wenig auf die Merlin-Masche zu verklicken....ohne Pöbelei versteht sich
Zitat:
Aber wenn Schumi-Ultra-Fans wie Sacki und Ogino darauf bestehen, daß das Kreiselisten-Spektakel tatsächlich "Sport" sein soll
Das ist in der Tat Sport, von der körperlichen Belastung her sogar Hochleistungssport.
Jedenfall wird dem Fahrern in der F1 psychisch und physisch erhbelich mehr abverlangt, als bei einigen klassischen Sportarten, wie z.B. Reiten, Bowling, Dart, Skispringen oder gar Schach, was ja einige auch gerne als "Sport" bezeichnen.

Zitat:
Dann verrate mir doch mal, auf welche anderen angeblichen Sportarten so etwas auch noch zutrifft. Mir fällt keine ein
Man merkt, daß Du nicht gerade viel Sport life oder im TV siehst. Schau Dir mal ein Eishockey- Fußball- Handball- oder Radrennen an. Was die sich da entgegen jeder sportlichen Regel und Form menschlichen Anstands gegenseitig betreten, zerren, schlagen, unfair behindern, anspucken, übelst beleidigen und aufs Maul hauen, wenn der Schiri nicht hinschaut, ist schon erstaunlich.
Zitat:
Als "großer Sportler" gilt zum Beispiel Max Schmeling, weil es zu einem "richtigen" Sportler" eben auch gehört, mit Würde verlieren zu können.
Vor fast 80 Jahren haben sich alle Sportler so verhalten: andere Zeiten, andere Sitten. Nichts gegen Schmeling, aber 60 Jahre später hätte er sich sicher anders verhalten. Da galten völlig andere Regeln.
Der einzige, der sich in der anrüchigen Boxszene und auch im r.l. noch vorbildlich verhalten hat und sowohl menschlich als auch sportlich eine wahre Größe war, nannte sich Mohammad Ali.
Zitat:
Und deshalb wird Schumi auch nie als wirklich großer Sportler in Erinnerung bleiben.
Sei ehrlich, Du weist selbst, daß das absoluter Blödsinn ist. Auch wenn Du ihn alles andere als magst, aber der Mann ist jetzt schon eine Legende, den fast jeder Mensch auf dieser Welt kennt.
Sein Bekanntheitsgrad ist jetzt schon höher als der von vielen Politikern, Päpsten, Schauspielern und sonstigen Künstlern.
 
30. May 2006, 20:21   #16
Ben-99
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... was sagt schon der Bekanntheitsgrad über die "Größe" eines Menschen aus? Rasputin, Hitler und den Massenmörder Haarmann kennt auch fast jeder auf der Welt ;-)

Und daß es angeblich nur vor 80 (?) Jahren noch richtige Sportler gab, ist auch nur eine Schutzbehauptung, da es auch heute noch faire Athleten gibt. Selbst in der von Dir durch Doping-Vorwürfe ins Gerede gekommenen erwähnten Disziplin Radsport gab es in den letzten Jahren Situationen, in denen zwei erbitterte Konkurrenten Fairneß zeigten und freiwillig anhielten oder langsam fuhren, nachdem sie hörten, daß der Rivale in einen Unfall verwickelt war. Es war ihnen halt wichtig, nicht auf diese Art Sieger zu werden. Bei der Formel-1 undenkbar. Wenn die Kameras nicht alles verfolgen würden, wäre es einem charakterlich derart degenerierten Typen wie dem Kerpener durchaus zuzutrauen, daß er seinen Gegner sogar noch mal überrollt, nur um einen Rivalen für immer auszuschalten.

Okay, das mag übertrieben sein. Aber Michael Schumacher hat in der Liste der wirklich "großen" Sportler nichts zu suchen und wird auch nie dort auftauchen. Zum Glück spielt es dabei auch keine Rolle, wie reich ein Sportler ist.

Gruß Ben
 
30. May 2006, 20:40   #17
Maggi
 
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Seine Größe hat Michael Schumacher ja auch ein paar Jahre früher gezeigt, als ihm der damalige unbestrittenen Favorit Mika Häkkinen in seinem McLaren etwas zu zu nahe kam. Dem Michael ist zwar nichts dabei passiert, und auf den kleinen Stupser musste er nicht mal bremsen, aber sobald er aus seinem Ferrari aussteigen konnte wetterte er gegen seinen Konkurrenten und beschuldigte ihn, ihn (also Michael) umbringen zu wollen.
Häkkinnen hatte dieses Manöver - sofern es denn überhaupt mit Absicht geschah, was ich mir nicht vorstellen kann - nichts gebracht: Er kam trotzdem nicht an Schumacher vorbei. So läuft das eben.

Ciao,
Maggi

np: Emerson, Lake & Palmer - Trilogy
 
31. May 2006, 05:54   #18
Ogino
 
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Was Mike Tyson im Boxen, das ist Schumacher in der Formel 1.
Und die unfairen und teilweise lebensgefährlichen Manöver von z.B. Coulthard, Hill oder Montoya die sich gegen den menschlichen und sportlichen Abfall M. Schumacher gerichtet haben, sind natürlich nichts weiter als pure Notwehr und Selbsterhaltungstrieb.
Von seinen sieben WM Titeln sollte man ihm mindestens acht wegen Unsportlichkeit rückwirkend aberkennen.

Nicht nur im Formel 1 Zirkus benimmt er sich wie ein Rowdy. Er schlägt, prügelt und beleidigt Zuschauer, Kollegen und Reporter.
Und seine unzähligen Skandale im Privatleben sind hier kaum noch aufzuzählen.

So einfach ist das.
 
31. May 2006, 07:57   #19
EPONA
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... aber er sieht süß aus
 
31. May 2006, 09:33   #20
Happy
 
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Zitat:
Zitat von EPONA
... aber er sieht süß aus
Wer, Mike Tyson? Na herrlich
 
31. May 2006, 09:55   #21
EPONA
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Nein, Tyson nicht. Ich meinte Ben Schumacher
 
31. May 2006, 10:24   #22
EPONA
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Nee, was hab ich denn da wieder geschrieben?! Meinte M. Schumacher. Also, Em wie Meikel...

...

 
31. May 2006, 10:45   #23
Ogino
 
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Zitat:
Zitat von EPONA
Ich meinte Ben Schumacher
Die Mischung aus Schumi und Ben würde ich gerne mal life erleben.
 
31. May 2006, 10:47   #24
Happy
 
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Zitat:
Zitat von Ogino
Die Mischung aus Schumi und Ben würde ich gerne mal life erleben.
und dann im Doppelsitzer? jaaaaaaaa
 
31. May 2006, 11:48   #25
little tyrolean
 
Benutzerbild von little tyrolean
 
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Ein bißchen off Topic, aber ich kann mir nicht helfen,
zu der Vorstellung Schumi und Ben-99 im Cockpit fällt mir die sig eines Users ein:

"Ich möchte friedlich schlafend sterben und nicht laut schreiend wie mein Beifahrer..."
 
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