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6. April 2007, 19:18   #1
Sacki
Dummschwätzer
 
Benutzerbild von Sacki
 
Registriert seit: February 2005
Beiträge: 3.365
Schock für alle Kühlfetischisten

Nach einer neuen von Google durchgeführten Studie ist es besser, Festplatten aus neuerer Produktion nicht zu sehr zu kühlen, um die Lebensdauer zu erhöhen. Laut Google liegt die optimale Temperatur irgendwo um 40°C herum, darüber und auch darunter verschleißt die Platte schneller. Schon bei 30°C ist der Verschleiß und die Wahrscheinlichkeit des frühzeitigen Ausfalls drastisch erhöht.
In fast jedem IT Forum findet man haufenweise Beiträge von Fetischisten, deren Lebensaufgabe einzig und allein darin zu bestehen scheint, ihrer wertvollen PC Hardware ausreichend Kühlung zu verschaffen, koste es was es wolle.
Für die, die damit hausieren gehen, daß sie die Temperatur ihrer HDD's durch den Einbau eines high-tec Lüfters von 29,543 Grad auf 28,348 Grad senken konnten, wird nun eine Welt zusammenbrechen:
Sie schaden damit ihrer Hardware mehr, als sie ihr nutzen.
Bald wird man bei Ebay Festplattenkühler in Massen angeboten bekommen.

Wenn jetzt noch eine Studie beweist, daß es einer CPU eigentlich völlig scheißegal ist, ob sie nun 30,5 oder 39,9 Grad warm wird, dann bricht bei den Kühlfetischsiten sicher das Chaos aus und in den entsprechenden Forum wird man nicht mehr mit den dämlichen Fragen belästigt, ob den die "Temps" in Ordnung sind.

Wahrscheinlich werden aber bald die ersten Fragen auftauchen, in denen es um "zu geringe" Temperaturen geht :
"Meine HDD wird nur 32 Grad warm, muß ich jetzt einen Heizlüfter vor den PC stellen...?

Mehr Infos hier:
http://labs.google.com/papers/disk_failures.pdf
 
6. April 2007, 20:13   #2
Ben-99
Ungültige E-Mail Angabe
 
Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
... Everest zeigt mir auch gerade erschreckende Kälte-Werte für meine 3 internen HDs an, deren Temperatur im Schnitt bei unter 35 Grad liegt. Hoffentlich halten sie noch bis zum Hochsommer durch, wenn dann wieder akzeptable Wärmebedingungen außerhalb solcher kritischen Bereiche herrschen. Zur Not kann man ja bis dahin täglich eine frisch gefüllte Wärmflasche ins Gehäuse legen.

Und um meine Grafikkarte mache ich mir jetzt auch Sorgen, da der neue Lüfter womöglich schon bald für einen dramatischen Kälte-Tod verantwortlich sein wird. Das Sterben hat wohl schon begonnen, weil ich nach dem Einbau dieses Teils überhaupt keine akustischen Lebenszeichen mehr von ihr höre ;-)

Gruß Ben
 
7. April 2007, 08:09   #3
tschubbl
 
Beiträge: n/a
Zwischen meinen vier Festplatten habe ich nur einen geringen Abstand von ca. 5 mm, weshalb ich hinten, am Lochblechbereich, einen Venti anbrachte, der auch berichtigt ist, was ich mit einem geeichten Messfühler feststellen konnte. Aber alles andere findet bei mir, keine Anwendung, schon gar keine Programme, die ständig im Hintergrund wursteln, nur mit dem Ziel, mir anzuzeigen, dass die Temperatur um einen Wert gestiegen oder gefallen ist. Das ist genauso unnütz wie der Einbau eines Öltemperaturmessers im Auto. Nur an der Grafikkarte und an der CPU merke ich, wenn es wieder an der Zeit ist, den Staub von den Kühlkörpern zu blasen, wobei es ratsam ist, die Ventilatoren zu fixieren, da sie sonst, bedingt durch die hohe Drehzahl, den Geist aufgeben
 
10. April 2007, 09:07   #4
genial
Unbekannte Mail Adresse
 
Benutzerbild von genial
 
Registriert seit: June 2001
Beiträge: 1.462
letzens hab ich ein schönes dazu passendes zitat gelesen, ich weiß aber nicht mehr von wem es stammte: "ein pc ist kein kühlschrank!"
 
10. June 2007, 14:34   #5
Irata
Junge mit Mundharmonika
 
Registriert seit: October 2002
Ort: Bonn
Beiträge: 1.367
Ein interessantes Thema, wobei man fundamentale Grundkenntnisse der Physik nicht außer Acht lassen sollte. So erreichte mich gestern der Anruf eine Freundes, der in Anbetracht der hohen Temperaturen zwei Kühler für die internen Festplatten gekauft habe und mir stolz verkündete, dass sein Temperaturüberwachungsanzeigeprogramm eine Temperatur von 14 Grad anzeigen würde. Auf meinen Hinweis, dass man mit einer Belüftung ohne Wärmeableitung (sprich Klimaanlage) keine Temperatur unterhalb der Umgebungstemperatur erreichen könne, reagierte er nur mit "Du bist Kaufmann, Du hast keine Ahnung". Nagut, ein Jeder muss wissen, womit er seine Kohle verbrät.
 
10. June 2007, 17:51   #6
little tyrolean
 
Benutzerbild von little tyrolean
 
Registriert seit: September 2002
Ort: auf der Alm
Beiträge: 977
Alles ist relativ -
ein gerne falsch verstandenes Einstein-Zitat...

Einige Festplatten fühlen sich auch bei angezeigten 60° Celsius noch pudelwohl,
wahrscheinlich ist die Temperatur im Inneren eh noch größer.
Andere mögen das gar nicht und verabschieden sich auch entsprechend früher.

Meine 4 Platten erreichen mit vorgesetztem 12cm-Lüfter Temperaturen zwischen 38° und 43°.
Ich persönlich meine, daß 50° im Dauerbetrieb gerade noch zu tolerieren sind.

Weitaus schädlicher ist das Ausschalten von HD's durch die Energieoptionen im PC,
das immer_wieder_neu_Anlaufen kostet nicht nur Strom, sondern tut auch den Platten nicht gut.
 
10. June 2007, 18:16   #7
Sacki
Dummschwätzer
 
Benutzerbild von Sacki
 
Registriert seit: February 2005
Beiträge: 3.365
Zitat:
Zitat von little tyrolean Beitrag anzeigen

Weitaus schädlicher ist das Ausschalten von HD's durch die Energieoptionen im PC,
das immer_wieder_neu_Anlaufen kostet nicht nur Strom, sondern tut auch den Platten nicht gut.
Laut Hersteller (Seagate) bei der Produktbeschreibung auf deren Seiten, ist aber selbst das bei den heutigen Platten kein Problem mehr.
Die Platten, die für den RAID-, sprich Dauerbetrieb ausgelegt sind, haben eine Lebenserwartung von 500.000 Stunden.
Auch das ein- bzw. ausparken der Leseköpfe wirkt sich bei den heutigen Platten nicht mehr mechanisch belastend aus.

Und ich denke, was für Seagate gilt, dürfte auch auf die anderen Hersteller zutreffen.
Bedarf ?
Dann such ich den link mal raus.
 
10. June 2007, 23:29   #8
little tyrolean
 
Benutzerbild von little tyrolean
 
Registriert seit: September 2002
Ort: auf der Alm
Beiträge: 977
Ich meine damit nicht das Parken der Leseköpfe,
für wesentlich schädlicher halte ich das wiederholte Anlaufen.

Als gelernter Maschinenbauer weiß ich,
daß Erwärmung immer für mechanische Spannungen in Lagern und Gehäusen sorgt,
die sich im Dauerbetrieb dann wieder ausgleichen.

Von da her kommt auch meine Abneigung, Festplatten abzuschalten,
wenn es nur um das Reduzieren des Stromverbrauchs geht.
(Übrigens ist die Ersparnis bei öfterem Aus- und Einschalten mimimal).

Bei Laptops macht das Abschalten wegen der Akkus durchaus Sinn,
in Desktoprechnern eher nicht.
 
11. June 2007, 06:08   #9
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
Zitat:
Bei Laptops macht das Abschalten wegen der Akkus durchaus Sinn,
in Desktoprechnern eher nicht.
Darf ich das so verstehen, dass es besser wäre, einen Desktop 24/7 durchlaufen zu lassen?

Hast du schon mal nen Stromzähler an deinen Computer gehalten?


tschao

jupp11
 
11. June 2007, 14:44   #10
little tyrolean
 
Benutzerbild von little tyrolean
 
Registriert seit: September 2002
Ort: auf der Alm
Beiträge: 977
Zitat:
Zitat von jupp11 Beitrag anzeigen
Hast du schon mal nen Stromzähler an deinen Computer gehalten?
Nein,
aber am letzten Freitag die Jahresabrechung der Stadtwerke Hall erhalten,
die hier die ganze Gegend mit Strom versorgen.

Und was soll ich sagen:
Ich hab schon wieder zuviel vorausbezahlt,
obwohl seit der letzten Abrechnung größere interne und externe Festplatten
sowie ein weiterer Gehäuselüfter dazugekommen sind.

btw:
Mein Rechner läuft nicht 24/7, aber 16/7 allemal...
 
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