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26. June 2003, 17:22   #26
ich
 
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Raven
Für den ersten Teil deines Beitrages wollte ich dir eigentlich Beifall geben.
Nachdem ich aber den zweiten Teil deines Beitrages über mich ergehen lassen mußte,der identisch ist mit dem Tenor von millionen Dumpfbacken,die sich täglich die Bildzeitung reinziehen,bzw, die Überschriften lesen,drehte ich mich um und weinte bitterlich.
 
26. June 2003, 18:30   #27
raven
 
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Zitat:
Zitat von Boomer
Nein, einer, der arbeitslos geworden ist, lebt danach sicherlich nicht über seine Verhältnisse.

Und einer, der die eine oder andere Nullrunde hinter sich hat, dem real auf Grund von Steuer- und sonstigen Erhöhungen Geld fehlt, dem reicht das Geld nicht für SEINE Lebensumstände, sondern um Lebensumstände, die man ihm auf's Auge gedrückt hat und gegen die er sich nicht wehren kann.

Wir leben in einem Land, in dem jeder die Möglichkeit hat, sein Leben oder seine Umstände zu verändern, wenn sie ihm nicht passen!

@ ich.......Du musst gar nichts über Dich ergehen lassen!

Hier sagt in einer freien Diskussion jeder seine Meinung! Denke nicht, dass es Thema ist über die Meinung der Einzelnen zu diskutieren. Sollte es aber gewünscht sein.......ich denke schon, dass Jeder die Möglichkeit hat das was ihm nicht passt zu ändern!

Die von Einigen hier zitierten Ausländer stellen sich auch nicht hin und weinen über die bittere Ungerechtigkeit des Sozialstaates, sonders sie packen alles was sie haben, einschliesslich ihrer Familien und kommen über tausende von KM und vieler anderer Hindernisse hier her! Wahrscheinlich sind sie mutiger! Zumindest sitzen sie nicht zu Hause und weinen über die ungerechte Nation!
 
26. June 2003, 19:30   #28
ich
 
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Es gibt Ausländer die haben nichts und wenn sie weggehen,dann kann es nur noch besser werden.Die lachen dann vor Freude.
Aber wenn man soetwas liest,

In dem er mehr arbeitet!

Warum soll denn bitte ständig der Staat dafür aufkommen, dass gewisse Menschen über ihren Verhältnissen leben?
Wenn Deine Versicherung die Beiträge erhöht, oder die Selbstbeteiligung hochzieht, dann hast Du immer die Möglichkeit, Dich über eine Zusatzversicherung dafür abzusichern. Und wenn Dir in Deinen Lebensumständen das Geld nicht reicht, dann musst Du eben mehr tun! Ganz einfach

dann kann man sich nur umdrehen und bitterlich weinen.
Vielleicht ist es dir noch nicht aufgefallen,daß der größte Teil der Arbeitnehmer,Pflichtversicherte sind.
Von was bitteschön soll ein alleinverdiender Familienvater mit Netto von ca.1250€,von dem Betrag schon einmal ca. 700€ für Miete und Nebenkosten draufgehen,auch noch eine Zusatzversicherung bezahlen? Wann soll er noch einen Nebenjob annehmen,wenn der Chef immer Überstunden verlangt?
Aber Hauptsache,Daimler bekommt 4 Milliarden an Steuer zurück.
 
26. June 2003, 21:43   #29
raven
 
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Zitat:
Zitat von ich

dann kann man sich nur umdrehen und bitterlich weinen.
Vielleicht ist es dir noch nicht aufgefallen,daß der größte Teil der Arbeitnehmer,Pflichtversicherte sind.
Von was bitteschön soll ein alleinverdiender Familienvater mit Netto von ca.1250€,von dem Betrag schon einmal ca. 700€ für Miete und Nebenkosten draufgehen,auch noch eine Zusatzversicherung bezahlen? Wann soll er noch einen Nebenjob annehmen,wenn der Chef immer Überstunden verlangt?
Aber Hauptsache,Daimler bekommt 4 Milliarden an Steuer zurück.

Wie unverantwortlich können Männer eigentlich sein, mit 1250 Euro monatlich auch noch eine Familie zu gründen?

Wenn er zu wenig verdient, dann muss er eben was tun, was mehr bringt! Ich verstehe das ganze geflenne nicht! Was sollen denn die Anderen tun?
ist denn etwa der Staat oder die anderen Arbeitnehmer schuld, dass er nur so wenig Geld verdient?

Warum müssen es denn immer die anderen oder der Staat sein? Kann nicht einfach auch mal einer feststellen, dass er für seine Ansprüche zu wenig verdient, und dann seine Ansprüche runterschrauben? Nein, viel wichtiger ist es festzustellen, was man alles beantragen kann, damit man sich den Standart auch leisten kann, den man gern hätte! Ich kann das nicht verstehen.

Wenn heute jemand unverschuldet wegen Krankheit oder eines Unfalls in eine Situation kommt, die verursacht, dass der Lebensunterhalt für sich selbst und die Familie nicht mehr aufzubringen ist, dann soll der Staat einspringen. Dazu dient meines Erachtens die soziale Absicherung.

Alles andere, einschliesslich Arbeitslosigkeit, sind gründe, die ich so nicht akzeptieren kann! Nicht solange jemand zwei gesunde Hände und Beine hat und seinen Kopf einsetzen kann!
 
26. June 2003, 21:55   #30
ich
 
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Ich wünsche dir eine schöne Arbeitslosigkeit.
 
26. June 2003, 22:33   #31
raven
 
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Zitat:
Zitat von ich
Ich wünsche dir eine schöne Arbeitslosigkeit.
Was ist das?
 
27. June 2003, 13:28   #32
Maggi
 
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So, ich habe mir jetzt einige der letzten Beiträge angetan, und ich finde, raven hört sich an wie Hans Eichel, wenn er von seiner Haltung Urlaub hat

Die Schuld, wenn der Staat zu wenig Geld hat, ist natürlich beim Staat zu suchen. Er könnte zum Beispiel weniger sinnlose Transrapide bauen, wie zum Beispiel vom Münchner Hauptbahnhof zum Flughafen. Das ist eine Strecke von 30km, und die kann man genauso mit der S-Bahn zurücklegen, auch wenn es ein paar Minuten länger dauert. Stattdessen wird überlegt, ob man auf dieser Strecke den modernsten Zug überhaupt baut.
Zweitens, das Münchner Fußballstadion. Seit 1972 steht es hier, als die Olympischen Spiele in München abgehalten wurden. Damals wurde es mit der Eröffnungsfeier eingeweiht, usw.
30 Jahre später kommt die Fußball-WM nach Deutschland, und München schmeißt Milliarden von Euronen raus, um ein neues Stadion zu bauen. Die eine Hälfte wird von der bayr. Regierung gezahlt, die andere vom Staat. Glaube ich zumindest
Und diese beiden Beispiele waren nur hier aus der Region!

Was ist, wenn der Staat solche Ausgaben unterdrücken würde? Braucht niemand, und kostet massig Geld. Und weh tun würde es auch niemandem --> und der Staat hat mehr Geld für andere Dinge.

Ciao,
Maggi
 
27. June 2003, 13:55   #33
raven
 
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Naja, fasr jeder mann hier hört ein Stück weit auf Eichel! *gg*

Dass Gelder unnötig rausgeworfen werden, da sind wir uns alle einig! Aber das Eine hat mit dem Defizit in der Renten und auch Krankenkasse nicht ganz so viel zu tun! Sicher wären einige Umschichtungen dann einfacher, aber nicht sinnvoller.
Die Problematik um die es hier ging, ist die, dass sich ganze Völkerscharen auf die Unterstützung des Staates verlassen. Und das kann es nun wirklich nicht sein. Es mag immer Ausnahmen und auch Problemfälle geben, bei denen das gerechtfertigt ist. Aber nicht in dem Maße und auf die Art, wie es in den letzten Jahren überhand nahm.

Sicher haben wir 4 Mio. Arbeitslose, und sicher hängen da auch sehr viel persönliche Schicksale mit an, aber andererseits haben wir in Deutschland auch fast 1,2 Mio. Arbeitstellen, die nicht besetzt werden, weil sich einige der Herren und Damen Arbeitslose zu fein dazu sind. Und eben das, kann nicht sein.
 
27. June 2003, 15:30   #34
Boomer
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raven, in Deinem Unternehmen möchte ich kein Arbeitnehmer sein, für kein Geld in der Welt. Echt, Du hast Ansichten.

Zitat:
Wir leben in einem Land, in dem jeder die Möglichkeit hat, sein Leben oder seine Umstände zu verändern, wenn sie ihm nicht passen!
Nur zur Erinnerung: wir reden hier über Deutschland, nicht über die Vereinigten Staaten von Amerika!
 
27. June 2003, 16:20   #35
binozap
 
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Zitat:
Zitat von raven
Sicher haben wir 4 Mio. Arbeitslose, und sicher hängen da auch sehr viel persönliche Schicksale mit an, aber andererseits haben wir in Deutschland auch fast 1,2 Mio. Arbeitstellen, die nicht besetzt werden, weil sich einige der Herren und Damen Arbeitslose zu fein dazu sind. Und eben das, kann nicht sein.
Ja, raven spricht ganz deutlich aus, wo eine Wurzel des Übels liegt. Zu den Ansprüchen: Niemand hat das Recht auf einen PKW, einen Sommerurlaub am Mittelmeer, Kneipenbesuch, Zigarettenrauchen.... Leute, wenn ich im TV einen Sozialhilfeempfänger mit einer gerade gekauften Schachtel Malboro sehe - ich weiß nicht, ob die Ausgabe von Lebenmittelgutscheinen für einige nicht doch die bessere Wahl wäre. Insofern - Boomer - wünschte ich mir schon ein wenig mehr Amerika.
 
27. June 2003, 23:06   #36
raven
 
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Zitat:
Zitat von Boomer
raven, in Deinem Unternehmen möchte ich kein Arbeitnehmer sein, für kein Geld in der Welt. Echt, Du hast Ansichten.
Nur zur Erinnerung: wir reden hier über Deutschland, nicht über die Vereinigten Staaten von Amerika!

Wovon ich rede weiss ich! Was den Arbeitsplatz betrifft, den Du nicht möchtest...........alle weit über Tarif! Alle 30 Tage Urlaub! Alle Führungspositionen mit einem Dienstwagen zur freien privaten Nutzung! Alle eine zusätzliche Direktversicherung und 14 Monatsgehälter!

Alle mehr als 40 Überstunden im Monat! Nahezu alle haben am 30. März des Folgejahres noch die Hälfte an Urlaub stehen! Jeder gibt sein Bestes! Das Klima ist sehr gut und die Stimmung könnte besser nicht sein! Ein tolles Team und super Mitarbeiter! Wenn einer mit Deinen Ansprüchen käme, dann würden sie ihn wahrscheinlich lynchen!

Was könnte es denn Deutschland schaden, ein bissi mehr die Einstellung von Amerika im Bezug auf die hier diskutierten Fragen anzunehmen?

Nichts könnte es schaden! Ganz im Gegenteil!
 
28. June 2003, 04:05   #37
Boomer
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Zitat:
Zitat von raven
Alle mehr als 40 Überstunden im Monat! Nahezu alle haben am 30. März des Folgejahres noch die Hälfte an Urlaub stehen! Jeder gibt sein Bestes!
Ein Arbeitgeber darf auch erwarten, daß in Relation zum Gehalt jeder sein Bestes gibt.

Doch schon sind wir bei des Pudels Kern. So, so, mehr als 40 Überstunden im Monat, interessant.

Na, dann machen wir doch mal ein Beispiel auf: ein Betrieb mit 100 Mitarbeitern. Jeder macht 40 Überstunden im Monat, sind also 4000 Mannstunden. Bei einer durchschnittlichen Arbeitszeit von 170 Stunden im Monat bedeutet das, daß statt Überstunden rund 23 neue Mitarbeiter eingestellt werden könnten.

Ich erpare mir nun Rechenbeispiele mit kleineren und größeren Unternehmen, einen Taschenrechner kann schließlich jeder bedienen.

Doch ich stelle mir die Frage, ob eine gesetzliche Regelung, die Überstunden verbietet, nicht massiv zum Abbau -oder wenigstens zur Entlastung des Staates- der Arbeitslosigkeit dienen könnte.

Entlastung des Staates, was meine ich damit? Nun, sicherlich fährt nicht jedes Unternehmen durchgängig Mehrarbeit. Die, die es dennoch tun, würden unter die eventuelle gesetzliche Regelung fallen und verpflichtet sein, neue Arbeitnehmer einzustellen.

Doch es gibt auch saisional bedingte Situationen, die es bisher erforderlich machen, daß die Arbeitnehmer Mehrarbeit leisten. Wenn jedoch in dieser Zeit befristete Arbeitsverhältnisse zustande kämen, -ob es jetzt 1, 2, 4 oder mehr Monate sind spielt eigentlich keine Rolle- dann würde die Staatskasse erheblich entlastet; natürlich auch die Kranken-/Rentenkasse, denn es flössen wieder akzeptable Beiträge.

Sicherlich baut der eine oder andere Arbeitnehmer auf Überstunden, um seinen Verpflichtungen nachzukommen und sich ein bischen was zu gönnen. Doch dies tut er nur, um der derzeitigen wirtschaftlichen Situation entgegen zu wirken. Doch wenn mein o.g. Beispiel greifen würde, dürften Beiträge zur gesamten Sozialversicherung sinken, was wiederum mehr Geld in den Taschen der Arbeitnehmer bedeuten würde; möglicherweise so viel, daß sich das Thema Überstunden für den einzelnen Arbeitnehmer erledigt.


Zitat:
Zitat von raven
Was könnte es denn Deutschland schaden, ein bissi mehr die Einstellung von Amerika im Bezug auf die hier diskutierten Fragen anzunehmen?

Nichts könnte es schaden! Ganz im Gegenteil!
Zunächst einmal freue ich mich, daß wenigstens Du und Binozap den Vereinigten Staaten von Amerika mal was gutes abringst.

Doch, es könnte .de schaden und ich sage Dir anhand eines Beispiels auch warum.

Nationalität egal: ein Asylant in .de begehrt einen Satellitenanschluß, um kulturell als auch politisch auf dem Laufenden zu sein, was sein Land angeht. Was passiert? Er bekommt den Anschluß. (ironische Anmerkung von mir: bei manchen Asylantenheimen hätte man sich die Bedachung sparen können, bei so vielen Schüsseln kann auch im Obergeschoss kein Regen eindringen)

Ortswechsel. In den Vereinigten Staaten von Amerika begehrt ein Asylant einen Satellitenanchluß aus gleichem Grund. Er kriegt ihn nicht. Warum? Ganz einfach.

Ihm wird gesagt: "Du hast Dein Land aus politischen Gründen verlassen und Deine Klutur. Deshalb brauchst du auch keinen speziellen Anschluß, da du dich mit deinem Land nicht mehr identifizierst. Punkt

In den Vereingten Staaten von Amerika ist eine Klage gegen diese Entscheidung der Behörden von vorne herein zum Scheitern verurteilt; Klagen zwecklos.

In .de nicht
 
28. June 2003, 08:26   #38
Marena
 
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Das Beispiel mit den Überstunden hinkt leider ganz gewaltig.

Gehen wir mal von einem Betrieb aus, dessen Produktion im 3-Schicht-Betrieb statt findet, an fünf Tagen in der Woche.

Nun sind die Auftragsbücher proppenvoll. Es werden Überstunden angeordnet. Es wird künftig auch samstags produziert. Macht 10 Überstunden die Woche.

Wie will man für diese Mehrarbeit zusätzliche Leute einstellen? Man kann doch nicht nur für samstags Extraarbeiter einstellen. Es sind hochtechnisierte Maschinen, die man nicht eben mal so nebenbei bedienen lernt, sondern eine lange Lernphase benötigen. Also müssen die die da sind, diese Zeiten überbrücken.

Nun sind die Auftragsbücher aber über viele, viele Monate so gut gefüllt. Und die Überstunden werden seit zwei, drei Jahren abgeleistet. Ist für die betroffenen Mitarbeiter kein Zuckerschlecken. Aber wer will es dem Arbeitgeber verdenken, dass er eben keine neue, zusätzliche Maschine baut. Sie kostet Milliarden. Und ob sie sich auf Dauer rentieren wird, weiß er nicht.

Da ist es mir doch lieber, er investiert vorsichtig und bleibt wirtschaftlich stabil, als das er drauflos baut und sich nachher übernommen hat.
 
28. June 2003, 08:33   #39
raven
 
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Und was hat die Schüsselsammlung auf dem Dach mit unserer Diskussion zu tun? Davon abgesehen, dass ich die Entscheidung der Amis in dieser Frage nachvollziehen kann!

Was die Mehrarbeitsplätze durch abbau der Überstunden betrifft.....man sieht, dass unternehmerisches Rechnen nicht zu Deinem Fachgebiet gehört! Ergo solltest Du diese Milchmädchenrechnung besser nicht anbringen.

Selbst wenn Du in Deutschland so argumentieren würdest, und dann auf grund fehlender Aufträge diese Menge wieder reduzieren wölltest, dann hast Du hier ein Problem! Schon allein aus Arbeítsrechtlichen Aspekten!

Zwei Freunde von mir haben in den letzten 12 Monaten 4 ihrer Firmen in die Schweiz verlegt! Einschliesslich der Produktion! Obwohl die Schweiz in der Kostenstruktur viel höher liegt als Deutschland, kann er auf Grund anderer Arbeitsbestimmungen günstiger und effizienter Produzieren! Was die Steuern betrifft....ebenfalls!

Wenn es hier bei uns so weitergeht, dann werden die zwei nicht die Einzigen bleiben! Ganz sicher!!
 
28. June 2003, 13:43   #40
ich
 
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Wenn einer meint,daß er im Ausland produzieren muß,dann stimmt was nicht mit seinen unternehmerischen Fähigkeiten.Dazu noch in einem nicht der EG angehörigen Land.Da müßten gleich 30% Strafzölle drauf und das Verbot,"Made in Germany" zu verwenden.
Mich verwundert einfach immer wieder dieses Stammtisch-u.Bildzeitungsgegröle von wegen niedrigere Arbeitslosenunterstützung.Wofür hat man eigentlich dem Arbeitnehmer jeden Monat diese Pflichtabgaben vom Lohn abgezogen? Damit er nichts mehr bekommt?
Vielleicht hört auch einmal raven mit seiner Milchrechnung auf,denn an wenn will er seinen Krempel veräußern,wenn die Kaufkraft nach seinen Vorstellungen noch weiter zerstört wurde.

Boomer
Nur zur Info, ein Asylant ist Flüchtling aus einem Land dessen Machthaber ihn als Andersdenkender verfolgen und ihn mit Folter und Tod bedrohen. Dieser Asylant ist dann keiner mehr,wenn in seinem Heimatland,demokratische Verhältnisse eingekehrt sind.Seine Nationalität hat er aber beim Asylantrag nie aufgegeben.
Mich würde mal interessieren,was dich an diversen Satelittenschüsseln stört? Ist es nicht verständlich,daß diese Leute ihre Sprache hören wollen und ebenso die Nachrichten ihres Landes?
Mich stören solche Typen,die das im Grundgesetz garantierte Recht auf die persönliche Freiheit,beschneiden wollen.
Übrigens,kannst du mich ruhig auf deine Ignorierliste setzen,daß juckt mich soviel,wie wenn in Indien ein Sack Reis umfällt.
 
28. June 2003, 13:44   #41
Boomer
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Zitat:
Zitat von raven
Und was hat die Schüsselsammlung auf dem Dach mit unserer Diskussion zu tun?
Was Du nicht verstehen willst, verstehst Du ganz einfach nicht. Die Schüsselsammlung diente als EIN Beispiel, wo die Unterschiede zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika liegen!

Zitat:
Zitat von raven
Was die Mehrarbeitsplätze durch abbau der Überstunden betrifft.....man sieht, dass unternehmerisches Rechnen nicht zu Deinem Fachgebiet gehört! Ergo solltest Du diese Milchmädchenrechnung besser nicht anbringen.

Selbst wenn Du in Deutschland so argumentieren würdest, und dann auf grund fehlender Aufträge diese Menge wieder reduzieren wölltest, dann hast Du hier ein Problem! Schon allein aus Arbeítsrechtlichen Aspekten!
Ach raven, wenn ich doch nur so schlau wäre wie Du und so gut rechnen könnte.....*seufz*

Hast Du Dich eigentlich schon einmal mit dem Thema "Befristete Arbeitsverträge befasst?


@Marena:
Du hast Recht, Spezialisten oder Mitarbeiter, die technisch hochkomlizierte Anlagen bedienen können kann man mal nicht so eben einstellen.

Doch der Großteil unserer Arbeitslosen besteht nunmal nicht aus Spezialisten.

Wer sein Unternehmen kennt, weiß, wann er mit Stoßzeiten zu rechnen hat, in manchen Branchen kann man fast die Uhr danach stellen.

Und genau da setze ich mit meinem Überstundenbeispiel an, was raven abfällig als "Milchmädchenrechnung" tituliert.

Nicht der Staat schafft Arbeitsplätze sondern die Wirtschaft, die Unternehmen also. Solange es den Geschäftsführungen günstiger (sprich: mehr Gewinn) kommt, Arbeitern und Angestellten für Überstunden ein paar Euro mehr in die Hand zu drücken als in den Hochphasen befristete Arbeitsverträge, die den Arbeitsmarkt und somit den Staat entlasten, auszuloben, wird sich an der Arbeitslosigkeit in Deutschland nichts ändern.

Was hindert denn Unternehmen, gleich welcher Größe, daran? Ich werde es Dir sagen: Angst um den Profit, mehr nicht!

Es gibt Branchen, die werden subventioniert. Wenn dann das eine oder andere Unternehmen aus diesen Branchen meint, seinen Sitz samt Produktion außerhalb Deutschlands verlegen zu müssen, würde ich -so ich denn Wirtschftsminister wäre- mein Ressort damit beauftragen, die anteiligen Subventionen für das abwandernde Unternehmen zu errechnen und diese Summe zurückfordern. Denn es kann ja nicht sein, daß Unternehmen mit Hilfe staatlicher Mittel frisch gemacht werden und wenn sie dann auf "eigenen" Füßen stehen aus Deutschland verschwinden, wenn der Profit woanders größer ist.

Denn das besagt die Aussage: "Dort können wir produktiver und effizienter agieren."

 
29. June 2003, 17:54   #42
8ball
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Da bin ich aber sehr erfreut das das Thema doch einige angesprochen hat.
Meine Meinung habe ich ja ausführlich deutlich gemacht, aber eine Anmerkung hätte ich noch zu machen.

Die Gefahr, die hier offenbar nicht richtig erkannt wurde, liegt in der organisierten Verarmung. Wer demnächst arbeitslos wird und nicht schnell genug Arbeit findet. der wird alles verlieren, was er erarbeitet hat. Macht euch bitte deutlich das eier Auto verkauft werden muß und das ihr eure Lebensversicherung vergessen könnt. Solltet ihr gebaut haben, ist das Haus weg.

Jemand schrieb das der Staat nicht für Arbeitsplätze verantwortlich ist. Das ist "etwas" naiv gedacht und beweist mir das da nicht wirklich nachgedacht wurde.
Denn der Staat sorgt für die Rahmenbedingungen, in denen die Wirtschaft funktionieren muß. Somit trägt er auch die Verantwortung. Weiterhin wurde behauptet das die Wiedervereinigung Ursache der hohen Arbeitslosigkeit ist. Auch hier irrt der Autor gewaltig. Die Fehler, die für die hohe Arbeitslosigkeit gesorgt haben, wurden bereits in den späten 70ern begangen.
 
29. June 2003, 18:21   #43
raven
 
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Zitat:
Zitat von ich
Wenn einer meint,daß er im Ausland produzieren muß,dann stimmt was nicht mit seinen unternehmerischen Fähigkeiten.Dazu noch in einem nicht der EG angehörigen Land.Da müßten gleich 30% Strafzölle drauf und das Verbot,"Made in Germany" zu verwenden.
Mich verwundert einfach immer wieder dieses Stammtisch-u.Bildzeitungsgegröle von wegen niedrigere Arbeitslosenunterstützung.Wofür hat man eigentlich dem Arbeitnehmer jeden Monat diese Pflichtabgaben vom Lohn abgezogen? Damit er nichts mehr bekommt?
Vielleicht hört auch einmal raven mit seiner Milchrechnung auf,denn an wenn will er seinen Krempel veräußern,wenn die Kaufkraft nach seinen Vorstellungen noch weiter zerstört wurde.
Ein Fünfmarkstück von 1977 als Avatar, aber mit der EG argumentieren!

Erstens ist Made in Germany schon lange kein Garant mehr für gute Qualität, sondern nur für zu hohe Produktionskosten!

Wenn Du Dich auf die Pflichtabgaben beziehst, dann denke bitte auch daran, dass die ausserdem zu 50 % auch der Arbeitgeber bezahlt!

Kaufkraft ist ein Begriff der gesamtwirtschaftlich zu sehen ist. Dass selbige immer mehr zurückgeht ist ja das Problem. Dass in den privaten Haushalten gespart wird, und eine gewisse Zurückhaltung einzug gehalten hat, ist im Hinblick auf die hier herrschenden probleme verständlich und nachvollziehbar. Eben gerade darum geht es ja! Der Staat schröpft wo er nur kann, weil alle Kassen leer und und auch der öffentliche Haushalt zum sparen verurteilt ist. Aber eben warum ist er das? darum drehte sich doch eine der Eingangsfragen! Weil zuviele dranhängen! Dass welche dranhängen ist ja ok! Dafür haben sie, wie Du schon richtig festgestellt hast, ihre beiträge bezahlt! Nur...es hängen zu viele am besagten Tropf! Und das, obwohl es über 1 Million freie Stellen gibt.

Was das unternehmerische Denken betrifft......was sollen denn ständig diese Profitgierigen Unterstellungen?
Seid froh, dass es überhaupt noch Menschen gibt, die ihr gutes Kapital investieren! Täten sie es nicht, sähe es noch viel schlimmer aus. Dass man selbiges dann aber auch schützen möchte, ist doch mehr als verständlich und auch gerecht.

@ Boomer........von Subvention habe ich nicht gesprochen. Dass es sowas gibt mag sein. Aber das Beispiel hinkt im Bezug auf Deine Antwort, da es auf mich, und darauf antwortest Du ja wohl, nicht zutrifft.
 
29. June 2003, 19:05   #44
binozap
 
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Zitat:
Zitat von 8ball
Jemand schrieb das der Staat nicht für Arbeitsplätze verantwortlich ist. .....Weiterhin wurde behauptet das die Wiedervereinigung Ursache der hohen Arbeitslosigkeit ist. Auch hier irrt der Autor gewaltig. Die Fehler, die für die hohe Arbeitslosigkeit gesorgt haben, wurden bereits in den späten 70ern begangen.
Der "Jemand" bin ich, 8ball . Der Staat ist sicher nicht für die Schaffung von Arbeitsplätzen verantwortlich, für die "Rahmenbedingungen" - was immer das sein mag - schon, ja. Aber diese gerne und oft zitierten Rahmenbedingungen waren in der DDR offensichtlich total falsch gestellt und führten zum Bankrott des ersten deutschen Arbeiter- und Bauernstaates. Deshalb schrieb ich oben: "Die ökonomischen Schwierigkeiten Ostdeutschlands sind nicht durch die Wiedervereinigung enstanden, sondern die Wiedervereinigung ist wegen der wirtschaftlichen Schwierigkeiten der DDR zustande gekommen." Woher Du die Unterstellung nimmst, damit würde ich behaupten, die Arbeitslosigkiet im gegenwärtigen Deutschland sei Folge der DDR Pleite, ist mir unklar. Die DDR ist Pleite gegangen, weil die Regierung nicht wirtschaften konnte, wie die der anderen Staaten des ehemaligen Ostblocks auch nicht. Planwirtschaft, endlose Subventionen, Arbeitsplatzgarantie für alle und niemand hatte die Absicht eine Mauer zu bauen. Dankeschön, hatten wir schon - der letzte macht das Licht aus 8ball.
 
29. June 2003, 22:16   #45
ich
 
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Zitat:
Ein Fünfmarkstück von 1977 als Avatar, aber mit der EG argumentieren!
Wenn die Argumente fehlen greift man zu derartigen Methoden. Also doch Bildzeitungsgegröle.
 
29. June 2003, 22:23   #46
raven
 
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ich? Oder Du ich! na ja ich (michmeinent) natürlich nicht! Aber Du ja das kann sein! Ich also!!
 
30. June 2003, 06:08   #47
Boomer
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So, der Kanzler hat ein Machtwort gesprochen: ab dem Jahr 2004 sollen die Steuern für jeden um 10% sinken; so denn CDU/CSU dies im Bundesrat nicht blockieren.

Gleichzeitig werden aber Überlegungen laut, wie die Steuerausfälle in Höhe von 18 Milliarden Euro p.a. aufgefangen werden können. Dazu gehört die Diskusion um Streichung der Eigenheimzulage, Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsplatz sollen erst ab einer Entfernung von 20 Kilometern steuerlich berücksichtigt werden.....und was dem Eichel noch so alles einfällt.

Wenn dann mal maximal 5% Steuerersparnis für den Bürger übrigbleibt, dann ist er noch gut bedient.

Für wie blöd hält uns Rot/Grün eigentlich?
 
30. June 2003, 19:29   #48
binozap
 
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Zitat:
Zitat von Boomer
Gleichzeitig werden aber Überlegungen laut, wie die Steuerausfälle in Höhe von 18 Milliarden Euro p.a. aufgefangen werden können. Dazu gehört die Diskusion um Streichung der Eigenheimzulage, Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsplatz sollen erst ab einer Entfernung von 20 Kilometern steuerlich berücksichtigt werden.....und was dem Eichel noch so alles einfällt.

Für wie blöd hält uns Rot/Grün eigentlich?
Die Überlegungen gehören ja wohl an den Anfang, denn wer kann schon Geld ausgeben, was er nicht hat, ohne Schulden zu machen ? Und das wollte der Eichel Hans doch nicht mehr . Nein, die fehlenden Einnahmen müssen schon bei den Ausgaben eingespart werden. Die Sozialtransferleistungen müssen neu bewertet werden, sagte Friedrich Merz heute und er hat Recht damit. Im Klartext: Nicht Arbeiten darf nicht besser honoriert werden als Arbeiten, die Senkung der Sozialtransferleistungen ist erforderlich. Falls dies zumindest einen wesentlichen Teil des o.g. Finanzierungsbedarfs deckt, wird die Union im Bundesrat zustimmen, ansonsten - nicht.

Zu Deiner Frage Boomer: Weiss ich nicht, wird Dir auch keiner was dazu sagen können, nur - was will ein entäuschter SPD/B90 Wähler machen ? Bei der nächsten Wahl, PROTESTWAHL - lol - PDS ? *fg*. Vielleicht geht er auch nicht wählen oder wählt zähneknischend doch wieder Rot/Grün - und schon hast Du Deine Antwort.
 
30. June 2003, 22:19   #49
ich
 
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Diese Unsicherheit,seinen Arbeitsplatz zu verlieren,ist doch mitverantwortlich für die schlechte wirtschaftliche Lage.Wer gibt denn da noch Geld aus,wenn er immer damit rechnen muß auf der Straße zu liegen.Des Weiteren leidet auch die Qualität der Arbeit darunter,denn wer Angst hat,in diesem Fall Angst hat seinen Arbeitsplatz zu verlieren,der macht Fehler.
Vielleicht sollten manche Arbeitgeber,ihren Arbeitnehmern das Gefühl eines sicheren Arbeitsplatzes vermitteln und ihnen auch die Möglichkeit geben,ohne schlechtem Gewissen,eine Grippe auszukurieren.Sie werden ohne Sorgen am Arbeitsplatz erscheinen und den Kopf frei haben für ihre Arbeit.
Auch ist schon lange bekannt,daß mit der Qualität des Betriebsklimas,die Krankheitstage zurückgehen.
Wenn man sich darauf besinnt,dann werden die Arbeitnehmer,mit zunehmender Sicherheit,auch wieder sich entschliesen,größere Anschaffungen zu machen oder ganz einfach die Sachen kaufen,die sie zuvor,aus der erwähnten Unsicherheit heraus,zurückstellten.
 
13. July 2003, 18:56   #50
nightmoves
 
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kleiner Nachtrag aus Nordrheinwestfalen

der Rat der Stadt Detmold beschloss einstimmig, im Hinblick auf die aktuelle Haushaltslage auf 5 % der eigenen Bezüge sowie 10 % der Aufwandsentschädigungen zu verzichten. Hätte EUR 30.000 gebracht.

Veto aus Düsseldorf:
sie dürfen nicht, da dem sinngemäß der Grundsatz der Gleichbehandlung entgegenstände (gleiches Geld für gleiche Arbeit)

*Ohne Worte*
 
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