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5. August 2007, 16:12   #1
Sacki
Dummschwätzer
 
Benutzerbild von Sacki
 
Registriert seit: February 2005
Beiträge: 3.365
Maul- und Klauenseuche

Die Maul- und Klauenseuche ist auf der Insel erneut ausgebrochen und wie man lesen kann, ist der Erreger aus einem Labor entwichen und hat sich dann relativ schnell verbreitet.
Man muß sich die Frage stellen, wie es möglich sein kann, daß so ein gefährliches Virus den Weg aus einem Hochsicherheitslabor finden kann. Das ist schier unglaublich und eine Riesensauerei ungeheuerlichen Ausmasses.

Und wer jetzt die Achseln zuckt und der Meinung ist, daß sowas schon mal passieren kann, der sollte sich mal Gedanken darüber machen, daß die Spezies Mensch noch mit ganz anderen Killern in angeblichen "Hochsicherheitsanlagen" experimentiert: Ebola, Influenza vom Typ "Spanische Grippe" Pest und mutierten Viren vom Typ HIV.
Nicht zu vergessen, die kleinen genetischen Veränderungen an Viren perverser und verantwortungsloser Wissenschaftler, die Auftrag der Armeen dieser Welt fröhlich drauf los experimentieren dürfen.

Nicht minder erschreckend ist die Tatsache, daß sich die Engländer am Samstag von allein ein Exportverbot auferlegt haben, um damit der EU zuvorzukommen, die ab kommenden Montag (!!!) dieses Verbot erlassen hätten.
Warum erst am Montag und nicht sofort ?

Ich glaube das alles nicht...
 
5. August 2007, 18:26   #2
Ogino
 
Benutzerbild von Ogino
 
Registriert seit: January 2001
Beiträge: 1.996
Das ist alles das Ergebnis einer asozialen Landwirtschaft in Europa.
Warum werden Tiere prügelnd, gequält und geschunden durch halb Europa gekarrt, nur weil man in einem EU Land mal nicht genug Schlachtvieh hat ? Fast keiner dieser Tiertransporte erfüllt die gundlegensten Vorschriften, die sich diese Wasserköpfe bei der EU ausgedacht haben.
Kein Wunder, daß sich Infektionen verbreiten, wenn z.B. ein Lastzug mit lebenden Schweinen stundenlang in brütender Hitze auf einem Autobahnparkplatz in Spanien steht, während der Kutscher in Ruhe duschen und essen geht.
Gerade die Spanier sind ja dafür bekannt, daß Tiere bei denen wie Dreck behandelt werden. Lebendes Schlachtvieh ist für die nur Industrieware, nichts weiter. Die Italiener, Serben, Kroaten sind da übrigens keinen Deut besser.
Und hier in Deutschland regen sich die Grünen darüber auf, daß der Hohl-Schilf-Frosch und die Blindschleiche am Aussterben sind. Das ist doch krank.
Wenn die Spanier nicht genug Schweine für ihren Serrano-Schinken haben, können sie halt keinen fressen und exportieren.
Dafür müssen doch nicht tausende von Schweinen aus Dänemark, Holland und Deutschland unter unendlichen Qualen transportiert werden. Ordentlich Landwirtschaft wie sie unsere Vorväter betrieben haben wäre die Lösung.
Scheißegal, ob dann Parma- oder Serrano-Schinken 2 Euro teurer wäre.

Irgendwann wird sich das rächen.
 
5. August 2007, 19:31   #3
Ben-99
Ungültige E-Mail Angabe
 
Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
... durch umfangreiche mehrwöchige Recherchen für eine Reportage über Tier-Transporte bin ich in den 90ern spontan Vegetarier geworden und habe immerhin 7 Jahre lang kein Fleisch mehr angerührt. Heute ärgere ich mich, daß ich irgendwann dann doch wieder "schwach" wurde, gerade weil es mir auch gesundheitlich nie besser ging als während dieser Zeit und meine damalige Freundin oft bewies, daß vegetarische Kost, wenn man eine wirklich kreative Köchin ist, verdammt gut schmecken kann.

Dein Beispiel in bezug auf Parma- und Serrano-Schinken paßt zwar, aber man sollte wissen, daß Tiere auch tagelang unter grauenhaften Umständen quer durch Europa gekarrt werden, nur weil es von der EU noch immer subventioniert wird. So etwas geht, solange es gewissenlose, bestechliche Amtstierärzte gibt, die das perverse Treiben absegnen und nicht wirklich Angst vor Aufdeckung haben müssen.

Wir denken zwar immer nur an Rinder und Schweine, dabei werden nicht selten auch Pferde zusammengepfercht ohne Nahrung in Lastwagen tagelang nach Genua oder anderen südeuropäischen Hafenstädten gekarrt. Daß dabei manchmal bis zu einem Drittel der Tiere unter Qualen verenden, wird vorher kühl einkalkuliert. Schließlich springt immer noch genügend Reibach dabei heraus, wenn die überlebenden Tiere anschließend per Schiff noch weitere Tage bis zu den Zielhäfen in den Staaten des Nahen Ostens transportiert werden.

Gruß Ben
 
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