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14. April 2001, 10:04   #1
herzdame
 
Registriert seit: January 2001
Beiträge: 45
Tschernobyl: Droht neue Gefahr?


Welche Gefahr geht heute noch von dem Unglücksreaktor von Tschernobyl aus? In dem ukrainischen Atomkraftwerk droht nach Focus-Informationen eine neue Katastrophe - der Sarkophag wird brüchig. Derweil hat es in einem anderen Reaktor des Landes ein Feuer gegeben.


Der Tschernobyl-Sarkophag soll löchrig sein


"Die Hülle um den Katastrophenreaktor kann jeden Tag einstürzen, und dann sind wir wieder da, wo wir 1986 waren", berichtet der Atomwissenschaftler Valentin Kupny dem Nachrichtenmagazin. Dann könnte - bei ungünstigen Windbedingungen - auch der Westen gefährdet sein.

Der Beton- und Stahl-Mantel, der nach dem Super-Gau am 26. April 1986 über den Unglücksreaktor gelegt wurde, sei extrem löchrig. Zudem sei es den Experten völlig unklar, was sich im Inneren abspielt. Angeblich soll es sogar noch zu atomaren Reaktionen kommen.

Der 64-jährige Kupny war mehrere Jahre Direktor des "Sarkophags" von Tschernobyl, ist nach eigener Aussage aber im März fristlos entlassen worden


Glaubt ihr wie ich auch das eine irrsinnige Gefahr dort lauert?

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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (Albert Einstein)
 
15. April 2001, 09:39   #2
Tieger
Ungültige E-Mail Angabe
 
Benutzerbild von Tieger
 
Registriert seit: February 2001
Ort: Deutschland,51375,Leverkusen
Beiträge: 171

Einfach apschalten und demontiren!!!!!!!
Denn fehlenden Sromm aus anderren Quellen abziehen.Wer weis ob beim nechsten unfall wir nicht mehr betroffen sein weden.Das werre nicht zuverantworten!

Gruß Markus
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15. April 2001, 12:00   #3
Compino
 
Benutzerbild von Compino
 
Registriert seit: January 2001
Beiträge: 599

Diese Gefahr wird weiterhin bestehen!!

Leider kann man eben sowas nicht einfach "Abschalten"!!

Der Reaktor ist nicht mehr steuerbar und wird auch noch mindestens 20-30 Jahre gefählich bleiben...

Bei den Enormen Temparaturen im inneren des Betonsarges ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Strahlung ungehindert durchkommt!!

Die Geister haben wir gerufen und werden sie auch so schnell nicht mehr los

Bei den Veralteten Atomkraftwerken gerade in Russland besteht die Gefahr für einen Supergau jeden Tag..nicht nur von Tschernobyl ausgehend!!

Grüsse

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15. April 2001, 12:14   #4
Powerlady
 
Registriert seit: March 2001
Beiträge: 141

Irgendwas scheint da "faul" zu sein, da gebe ich dir recht herzi! ;-)
Tieger, man kann das nicht einfach abschalten und eben mal andere energiequellen nehmen. Überleg dir mal, wieviel Energie wir von der Kernkraft bekommen, wie, bzw. womit willst du das ersetzen??

Gruß Power
 
16. April 2001, 16:42   #5
Wire
 
Benutzerbild von Wire
 
Registriert seit: January 2001
Beiträge: 1.017

Tschernobyl, ich kann mich erinnern....
Hatte einen Tag Schulfrei und für einen Monat fast nur Dosenessen.


Grade bei den Russen kommt mir es immer sehr fragwürdig vor, wie sie an derartige Geschichten ran gehen!

Wenn der Kern noch weiter so Aktiv sein sollte wie angenommen sollte man den Lieben Russen mal wieder unter die Arme greifen uund den Sarg verstärken und auf schütten, zu dem anderen Reaktor können wir nicht viel Intervenieren da sich die Herren sellten etwas sagen lassen.

Atom energie find ich auch nicht prall da es aber bisher keine alternative zum Reaktor giebt muß man es wohl hin nehmen!
Und bitte Solarzellen und ein paar Windräder kommen gegen den Strombedarf auch nicht an!

Hier sollte von der Politik versucht werden den Russen mal ein bischen mehr Verantwortungsbewußtsein zu schaffen!


MfG Wire
 
17. April 2001, 12:55   #6
Powerlady
 
Registriert seit: March 2001
Beiträge: 141

Stimmt Wire! ;-)

Gruß Power
 
17. April 2001, 17:52   #7
DonBoskop
 
Beiträge: n/a

Hi Leutz!

Ich habe dieses Posting auf einem anderen Board schon mal gemacht,bin aber zu faul es neu zu schreiben ! Habe jetzt halt nur copy&paste gemacht. Aber ich dachte das passt auch hier noch her. Besondes bezüglich einiger Postings hier, in denen behauptet wird man könne die AKW's nicht einfach alle abschalten u.ä.

Zuerst einmal zu den Demos. Jeder hat das Recht gegen etwas zu protestieren. Wie würde es Euch gefallen,wenn in Eurer Umgebung sich ein atomares End- oder Zwischenlager befände?
Die Mittel,wie man so einen Transport verhindert,sollten natürlich Gewalt weitestgehend ausschließen. Die Kosten für den Schutz? Sollen doch die Kraftwerksbetreiber bezahlen. Bei einem Fußballspiel ist auch das Stadion bzw. die Vereine für die Kosten eines solchen Polizeieinsatzes haftbar.

Atommüll kann nicht entsorgt werden
Es kann kein Entsorgungskonzept geben, denn 10000t giftiger Atommüll, der pro Jahr produziert wird, können nicht 100000ende von Jahren sicher von der Biosphäre abgeschlossen werden. Das hat mittlerweile selbst der konservative Umweltrat in seinem Jahresgutachten 2000 festgestellt.

Der Uranabbau verseucht ganze Landstriche
Bei einem Jahresbedarf von ca. 33t Brennelemente eines Atomkraftwerks müssen 440000t Uranerz gefördert werden, wovon das meiste als strahlender Abraum auf Halden gekippt wird. Der Uranbergbau führt zu (schon rein mengenmäßig) nicht mehr zu beseitigenden Verseuchungen von Boden, Grundwasser und Luft. Selbst Landschaften wie der Kakadu-Nationalpark, die als UNESCO Weltkulturerbe ausgewiesen sind, werden durch den Uranabbau bedroht.

Atomenergie - saubere Energie?
Das ist ein Hohn,die Risiken sind nicht abzuschätzen.Auch der Punkt der CO²-Emissionen kommt hier nicht zum Zuge,denn der CO²-Ausstoß liegt nicht unter dem von "normalen Kraftwerken". Somit ist dieses Argument nichtig.
Aus der WAA in La Hague wird über eine Pipeline ständig radioaktives Wasser in den Ärmelkanal abgegeben. Nach deutschem Recht müßte der Löwenanteil dieser radioaktiven Substanzen endgelagert werden, um ihre Verbreitung zu verhindern. Die Betreiber der WAA in Sellafield pumpen ebenfalls Abwässer ins Meer: Die Irische See zählt zu den am stärksten radioaktiv verschmutzten Meeren der Welt.Es wurde nachgewiesen,daß die Strände um Sellafield stark mit Plutonium verseucht sind - die Konzentration dieses hochgiftigen Stoffes beträgt dort das 34.000fache des Durchschnittswertes in deutschem Ackerboden. Leidtragende sind vor allem Kinder, die dort wohnen. In der Gegend um Sellafield kommt Leukämie bei Kindern bis zu zehnmal häufiger vor als im restlichen Großbritannien. Und genau dahin schicken wir unseren Müll.
Atomkraftwerke setzen bereits im Normalbetrieb radioaktive Stoffe frei. Dies ist unvermeidbar und geschieht gezielt auf Grundlage von in der Betriebsgenehmigung festgelegten zulässigen Höchstwerten. Die abgegebenen radioaktiven Teilchen gelangen über die Nahrungskette und die Atemluft in den menschlichen Körper. Das Krebsrisiko durch radioaktive Strahlung wird aus wissenschaftlicher Sicht mit zunehmenden Erkenntnissen immer höher bewertet.

Bestehende Verträge brechen?
Die Verträge waren gültig bis 2000.Es wurden aber nun doch von den deutschen Energieversorgern neue Verträge mit La Hague und Sellafield geschlossen,die gültig bis 2005 sind.

Atommüll in AKW zwischenlagern
Weder die Wiederaufarbeitung im Ausland noch die Inbetriebnahme externer Zwischenlager sind akzeptable Lösungen. Die Folgen der Wiederaufarbeitung, die Transportrisiken und Unfallgefahren lassen sich nur begrenzen, wenn endlich Schluß ist mit dem unnötigen Atommüll-Tourismus.
Solange kein Endlager existiert, müssen die abgebrannten Brennelemente in den Abklingbecken der Atomkraftwerke selbst gelagert werden. Spätestens wenn diese Becken voll sind, heißt es: Abschalten!

Zwischen-Endlager Gorleben?
Gorleben ist definitiv nicht geeignet.Es liegen seit Jahren geologische Befunde unabhängiger Wissenschaftler vor, die belegen, daß der Salzstock im Kontakt mit Grundwasser steht. Wasserführende Sand- und Kiesschichten reichen sogar weit in den Salzstock hinein. Damit stehen Wege für den Transport von radioaktiven Schadstoffen vom Salzstock bis in die obersten Grundwasserhorizonte offen. Im März 1996 stießen die Bohrtrupps tief im Salzstock, im Bereich des geplanten Endlagers, auf Wasservorkommen. Das Bundesamt für Strahlenschutz behauptete, es handele sich lediglich um begrenzte Reservoirs.
Abgesehen davon werden die CASTORen z.Zt. noch in einer weitestgehend ungeschützen Halle gelagert.


AKW's sicher?
Statistisch gesehen sollte ein Atomunfall nur alle 30.000 Jahre passiern können. Dann haben wir ja wohl die nächsten paar 10.000 Jahre Ruhe oder habt Ihr Harrisburg (USA) 1979, Tschernobyl 1986, Biblis 1987, Tokaimura (Japan) 1999) vergessen?
Allein die Anzahl der offiziell gemeldeten Pannen (ca. jeden 3. Tag eine Panne in einem deutschen AKW) und die erschreckende Unaufrichtigkeit der Betreiber beim Castorskandal läßt die Behauptung, daß deutsche Atomkraftwerke absolut sicher sein, unglaubwürdig werden.
Die Bevölkerung trägt weiter neben dem gesundheitlichen auch das finanzielle Risiko. Die Erhöhung der Deckungsvorsorge eines Kraftwerks auf 5 Milliarden DM - das sind weniger als 0,1 % der vom Bundeswirtschaftsministerium erwarteten Schadenshöhe bei einem Großunfall - befreit die Atomindustrie weiterhin von der Verpflichtung der angemessenen Risikovorsorge.

Atomstrom billig?
Es gibt keinen wirtschaftlichen Betrieb von AKWs: Der Mythos des Preisvorteils der Atomenergie kann nur aufrechterhalten werden, weil Subventionen verdeckt Kosten für polizeiliche und militärische Sicherung ,,sozialisiert" und Folgekosten für Schäden an Umwelt und Gesundheit nicht übernommen werden.Man bedenke auch den enormen Forschungsetat etc., der alternativen Energien in dem Umfang auf keinen Fall zur Verfügung steht.
Schon heute können moderne Kraftwerke (z. B. sog. GuD-Kraftwerke - Gas- und Dampfturbinenkraftwerke) Strom günstiger herstellen als Atomkraftwerke. Die Atomkraft ist in Deutschland in den letzten Jahrzehnten stark "hofiert" worden. Mit zweistelligen Milliardensummen wurde diese Art der Stromerzeugung subventioniert.
Und die alten Bundesregierungen haben es billigend in Kauf genommen, daß AKWs nur vergleichsweise gering versichert waren. Wären nämlich die deutschen AKWs realistisch versichert - so hat eine frühere Studie des Bundeswirtschaftsministeriums ergeben - dann müßte eine Kilowattstunde Atomstrom ca. 3,60 DM kosten

Gehen ohne Atomkraftwerke die Lichter aus?
Müssen wir ohne unsere Atomkraftwerke Strom aus dem Ausland (vielleicht sogar aus noch unsichereren Atomkraftwerken) einkaufen?
Nein. In der Bundesrepublik gibt es gewaltige Überkapazitäten.
In der Zeitschrift "Brennstoff-Wärme-Kraft" des Vereins Deutscher Ingenieure für Energietechnik und Energiewirtschaft, Nr. 4, 1998 wird dies deutlich. 1997 hatten wir in Deutschland Entsorgungskapazitäten von 120.800 MW. Am Tag mit dem höchsten Strombedarf benötigten wir 82.200 MW. Es bestand also noch eine Reserve von 38.600 MW. Hätten wir an diesem Tag alle AKWs mit ihrer Leistung von 23.000 MW vom Netz genommen, hätten wir immer noch 15.600 MW (oder 19 %) Reservestrom gehabt.
Unberücksichtigt bleiben auch häufig die gewaltigen Stromeinspar-Möglichkeiten, ohne daß jemand auf seinen gewohnten Komfort verzichten muß. Nach verschiedenen Berechnungen können 30 - 50 % Strom im Haushalt eingespart werden - durch den Einsatz stromsparender Geräte, durch veränderten Umgang mit der Haushaltstechnik, durch kleine Veränderungen des Verhaltens im Umgang mit Strom, durch überlegten Einsatz und kluge Nutzung der elektrischen Energie, damit nichts vergeudet und verschwendet wird.
Und natürlich wird man auch durch den gezielten Ausbau regenerativer Energien (Windkraft, Sonnennutzung, Biomasse) weiter herkömmlich erzeugten Strom überflüssig machen.


Greetz,DonBoskop


Stellt euch quer! Blockiert die Castor-Transporte! Nutzt Ökostrom!



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18. April 2001, 22:13   #8
Wire
 
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Registriert seit: January 2001
Beiträge: 1.017

Zitat:
<u>Original erstellt von DonBoskop:
</u>
Gehen ohne Atomkraftwerke die Lichter aus?
Müssen wir ohne unsere Atomkraftwerke Strom aus dem Ausland (vielleicht sogar aus noch unsichereren Atomkraftwerken) einkaufen?
Nein. In der Bundesrepublik gibt es gewaltige Überkapazitäten.
In der Zeitschrift "Brennstoff-Wärme-Kraft" des Vereins Deutscher Ingenieure für Energietechnik und Energiewirtschaft, Nr. 4, 1998 wird dies deutlich. 1997 hatten wir in Deutschland Entsorgungskapazitäten von 120.800 MW. Am Tag mit dem höchsten Strombedarf benötigten wir 82.200 MW. Es bestand also noch eine Reserve von 38.600 MW. Hätten wir an diesem Tag alle AKWs mit ihrer Leistung von 23.000 MW vom Netz genommen, hätten wir immer noch 15.600 MW (oder 19 %) Reservestrom gehabt.
Unberücksichtigt bleiben auch häufig die gewaltigen Stromeinspar-Möglichkeiten, ohne daß jemand auf seinen gewohnten Komfort verzichten muß. Nach verschiedenen Berechnungen können 30 - 50 % Strom im Haushalt eingespart werden - durch den Einsatz stromsparender Geräte, durch veränderten Umgang mit der Haushaltstechnik, durch kleine Veränderungen des Verhaltens im Umgang mit Strom, durch überlegten Einsatz und kluge Nutzung der elektrischen Energie, damit nichts vergeudet und verschwendet wird.
Und natürlich wird man auch durch den gezielten Ausbau regenerativer Energien (Windkraft, Sonnennutzung, Biomasse) weiter herkömmlich erzeugten Strom überflüssig machen.


Greetz,DonBoskop


Stellt euch quer! Blockiert die Castor-Transporte! Nutzt Ökostrom!
Hi Don Boskop,
ich kann Dir in vielen Punkten zustimmen.

Frage mich aber wenn es möglich ist wieso nichts getan wird?
Wenn es so einfach wäre wie Du es Darstellst!

Zitat:
kluge Nutzung der elektrischen Energie
Klar mach ich, bzw. versuch ich.
Denke hier sollte der Hebelpunkt nicht primär angestzt werden sondern da wo es sich auch Lohn z.B. Bürokomlexe die die ganze Nacht das Licht anhaben!


Zitat:
Einsatz stromsparender Geräte, durch veränderten Umgang mit der Haushaltstechnik
Klar und wer Bezahlt das?
Würde sofort meine Wohnung und Wochendsitz Umbauen, aber nicht aus meiner Tasche ohne Staatliche Förderung. Den so wie es momentan gefördert wird ist es ein Witz!


Selbst wenn es möglich wäre sich komplett Autark mit Strom zu versorgen, würde es sich der Staat und die Stromversorger nicht nehmen lassen Dir in die Tasche zu greifen!
Denn irgenwoher muß die Kohle ja kommen.


Ciao Wire
 
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