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9. October 2001, 12:28   #1
Eyewitness
 
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"Mit Brot und Bomben"

So betitelte heute das Intellektuellenmagazin "Der Express" die Bombardierungen der Amerikaner in Afghanistan. Was haltet Ihr von dieser doppelgleisigen Strategie?

Auf der einen Seite vernichten die Amerikaner den letzten Rest Zivilisation in Afghanistan und machen den alten Vietnamssatz wahr ("Wir werden sie in die Steinzeit bomben"), aber auf der anderen Seite werfen sie hier und da ein paar Tonnen Nahrungsmittel ab.

Sieht das nicht mehr so aus, als wollte man sich eine Gewissensberuhigung verschaffen? Einen Vorwand, ein Argument, das man liefern kann, um zu sagen, daß man doch nicht einen Vernichtungsfeldzug führt, sondern nur ein Element "herausopieren" will?

Oder ist es doch eine gute Idee, zumindest die armen, notleidenden Zivilisten zu unterstützen, die auf ständige Lebensmittelimporte angewiesen sind? Ist das vielleicht der erste Versuch eines humanitären Krieges?

Was denkt Ihr?
 
9. October 2001, 13:05   #2
Marie
 
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Der größte Teil der Befölkerung in Afghanistan,ist mit den Amerikanern.
Es billigen nicht alle,was die Taliban so fabrizieren.
Ich denke nicht sich das die Amis irgend einen Vorteil davon versprechen,wenn sie die eh schon leidenen Menschen unterstützen.
Auch seh ich es nicht so,das sie dadurch ihr Gewissen beruhigen wollen.
 
9. October 2001, 13:17   #3
Marie
 
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In Anbetracht solchen Dingen,kann ich die Afghanische Befölkerung nicht verstehen,das sie sich nicht gänzlich von Bin Laden distanzieren.
Ich denke mal nicht,das sie damit einverstanden wären,wenn mit ihren Leuten so was gemacht wird.






Milzbrand: Anzeichen für Anschlag

MSNBC: Anthrax-Bakterien waren nicht natürlichen Ursprungs





Nach den beiden Anthrax-Fällen in Florida verfolgen die US-Fahnder Spuren, die auf einen Anschlag hindeuten.
Die Kriminalpolizei suche dringend einen Praktikanten, der im Sommer in dem Gebäude arbeitete, in dem sich die beiden Männer mit den hochgefährlichen Bakterien infizierten.
Der Mann sei arabischer Herkunft, und habe nach dem Ende seiner Arbeit eine kryptische e- mail-Botschaft hinterlassen, berichtete die angesehene Zeitschrift "Newsweek" in ihrer Online-Ausgabe.



Nach Angaben des Senders MSNBC haben die Gesundheitsbehörden inzwischen festgestellt, dass die Anthrax-Bakterien, mit denen sich die beiden Männern infizierten, nicht natürlichen Ursprungs seien.
Die Bakterien, die für einen Biowaffeneinsatz in Frage kommen, lösen die lebensgefährliche Krankheit Milzbrand aus.

Eine Woche vor den Terroranschlägen in New York und Washington sei in dem Gebäude in Boca Raton ein verdächtiger Brief mit einer "pudrigen Substanz" eingetroffen, berichtete "Newsweek".
Der zweite Mann, der mit den Bakterien infiziert ist, arbeitete in der Poststelle des Gebäudes, in dem mehrere Boulevardzeitungen Büros haben.
Es handelt sich um einen 73-jährigen, der vergangene Woche mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus gebracht worden war.

Der Praktikant, von dem nach Medienberichten jede Spur fehlt, soll seinen ehemaligen Kollegen in einer Abschieds-e-mail angekündigt haben, er habe ihnen eine Überraschung hinterlassen, berichteten US- Medien.

+++ Bakterienspuren auf Computertastatur +++

Justizminister John Ashcroft hatte einen terroristischen Hintergrund der Anthrax-Fälle am Montag nicht ausgeschlossen.
"Wir können noch nicht schlüssig sagen, ob hier eine Attacke oder etwas Anderes vorliegt", sagte Ashcroft.
Das Bundeskriminalamt FBI habe Ermittlungen aufgenommen, die in "ganz klare Kriminaluntersuchungen" münden könnten.

Am Freitag war ein 63-jähriger Fotograf, der in dem Gebäude arbeitete, an Milzbrand gestorben.
Die Erkrankung des zweiten Mannes wurde am Montag bekannt. Der Mann habe gute Überlebenschancen, weil die Krankheit in einem frühen Stadium entdeckt wurde.
Das Gebäude wurde evakuiert und abgeriegelt.
Auf einer Computertastatur wurden Bakterienspuren entdeckt.
 
9. October 2001, 15:00   #4
Loddarnewyork
 
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Tja, die afghanische Bevölkerung....

Sicherlich versuchen die Amis (und Briten) die Bevölkerung möglichst zu schonen, soweit es geht.
Halten sich natürlich welche unmittelbar bei den strategischen Zielen auf, die bombardiert werden, bleibt es nicht aus, daß Opfer zu beklagen sind.

Das Abwerfen von Carepaketen ist natürlich nur ein Tropfen auf den heissen Stein.
Ob die Abwürfe von den Empfängern überhaupt erreicht werden, ist fraglich.

Besser wäre natürlich, Hilfsorganisationen würden damit direkt vor Ort gehen, nur birgt das Gefahren.

Über 80% der Bevölkerung wäre übrigens froh, wenn die Schreckensherrschaft der Taliban beendet wäre.
Seitdem die an der Macht sind, hat es unter der Bevölkerung schon viel Elend gegeben.
Die von den Taliban gemachten Gesetze haben wenig gemein mit dem Koran und dem Islam.

Frauen wurden die Fingerkuppen abgehackt, sofern die Nägel rot lackiert waren.
Frauen, die ohne Begleitung das Haus verlassen, werden ebenfalls körperlich bestraft.
Wer heimlich Fernsehen sieht, dem wird ein Arm abgehackt (amputiert)!
Solch unsinnige, menschenverachtende Gesetze gibt es dort zu Hauf.
Sämtliche Bücher wurden verbrannt und alle Statuen und Götzen, die es dort schon seit Jahrtausenden gab, wurden vernichtet (gesprengt).

Ich denke, diesen Bestien gehört wirklich das Handwerk gelegt.

Übrigens: Bis zu 80 % des in Europa grasierenden Heroins kommt aus Afghanistan.
Die Rohmasse wird dort auf den Märkten gehandelt, wie bei uns Obst!
Die Taliban kassiert dabei reichlich mit. Getreide-und Gemüsebauern gibt es kaum, denn der Anbau der Pflanzen für die Heroingewinnung ist um ein vielfaches gewinnträchtiger.

Ich hoffe, daß das von den Amis gleich mit erledigt wird und man diese Felder zerstört und für Getreideanbau etc. Sorge trägt.
 
9. October 2001, 17:07   #5
borg4free
 
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hmmmmmmmm, ich halte das für keine schlechte idee. der größte teil der bevölkerung da unten hat doch nun wirklich fast weniger als nix zu essen. da halte ich diese aktion schon für gut und angebracht

aber leider, und das is ziemlich sicher, werden die amis diesen aspect nach kriegsende als mindernd werten und probieren es als humanitäre spitzdenleistung oder sowas dazustellen

ob das soooooooooo toll wär lass ich mal dahingestellt









mfg borg4free
 
9. October 2001, 19:18   #6
Eyewitness
 
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Es wundert mich doch irgendwie, daß so viele Leute auf diesen doch recht billigen Trick der Amerikaner reinfallen, denn:

1.) die Nahrungsmittel wurden über Gebiet abgeworfen, daß so dünn besiedelt ist, daß es kaum jemanden erreicht

2.) die Nahrungsmittel sind nicht nach islamischen Geboten zusammengestellt. Man sollte nicht vergessen, daß diese Menschen dort immer noch gläubig sind. Auch wenn die Not groß sein mag, sie ist schon seit Jahrzehnten groß und trotzdem wart man die islamischen Grundsätze.

3.) die Menschen wissen gar nicht, ob sie den abgeworfenen Paketen wirklich trauen sollen, denn die Amerikaner sind für sie keineswegs Freunde. Vermutungen, daß die Pakete vergiftet sind, mag aus unserer Sicht schwachsinnig sein, aber es gehört zur Erfahrung des ersten Afghanistankriegs.

4.) die Nahrungsmittel können in Minenfeldern liegen, was sie zu einer tödlichen Falle werden läßt. Ein Großteil Afghanistans ist noch vermint, nicht umsonst arbeiteten viele NRO's als Minenräumer dort.

5.) die Amerikaner sollten vielleicht nicht die Pakete einfach über Afghanistan aus den Flugzeugen kippen, sondern sich mehr auf die konzentrieren, die wirklich Not leiden. Und dazu gehören zwar auch teilweise die Menschen, die im Land verblieben sind, aber an den Grenzen zu Pakistan und Iran sammeln sich Hunderttausende, die dringend Versorgung benötigen und die keine Unterstützung haben.

Ich halte diese ganze Aktion für großen Humbug und eine Verblendung der Medien und der Zuschauer. Wenn das auch nur ein bißchen ernst gemeint wäre, würden sich die Amerikaner sinnvoll damit beschäftigen und den Menschen wirklich helfen.
 
9. October 2001, 20:37   #7
Boomer
Ungültige E-Mail Angabe
 
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Darf ich in diesem Zusammenhang mal an das Hitler-Regime erinnern? Auch hier rief zunächst die breite Masse "Hurra" und die gleiche Menge Menschen sagte sich später "Hätte ich doch bloß die S.chnauze gehalten.

Zu spät, das Regime war zu mächtig und die Repressalien zu schmerzhaft.

Doch die Alliierten, von denen sich heute eigentlich nur noch die Briten und die Vereinigten Staaten von Amerika als einig herauskristallisieren, halfen, dieses widerwärtige Regime zu zerschlagen, auch mit Bomben.

Und weitere Bomber folgten, die Rosinenbomber. Und wer hat diese hilfreichen Bomben abgeworfen? Ach? Echt? Die Vereinigten Staaten von Amerika? Hatte ich glatt vergessen.

Apropos vergessen? Zum Vergessen gehört Hirn und viele geniale deutsche Hirne gäbe es heute vielleicht nicht, wenn es nicht diese posthume Hilfe durch die Vereinigten Staten von Amerika gegeben hätte; sie wären ganz einfach nicht geboren worden oder seinerzeit überlebensfähig gewesen.

Wann, wann endlich begreift gerade die jüngere Generation, daß es sich bei Angriffen wie gerade auf Afghanistan nicht um die Vernichtung von Völkern, nicht um die Zerstörung von Kulturen sondern um die Zerstörung von Regimen, die mindestens genau so niederträchtig sind wie es seinerzeit das Hitler-Regime war, handelt.

Wäre Deutschland heute DAS Deutschland unter einem fortgesetzten Regime a la Hitler?

Wird es in Afghanistan ein blühendes Leben unter einer Taliban-Regierung geben?

Wird es überhaupt auf der Welt ein lebenswertes Leben unter einer radikalen Regierung geben?

Lenkt eure Gedanken doch bitte mal in diese Richtung; versucht es zumindest.
 
9. October 2001, 21:28   #8
Marie
 
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Boomer,das was du geschrieben hast,sollte einige mal zum überlegen anspornen.
 
9. October 2001, 21:32   #9
Loddarnewyork
 
Registriert seit: January 2001
Beiträge: 2.676
Tja, wahre Worte, Boomer.

Irgendwie komme ich manchmal nicht mehr so richtig mit.
Bin ich schon senil?

Beispiel Deutschland. Berlin. 14.Sept.2001:
Hunderte von Schülern stellen Kerzen vor dem amerikanischen Konsulat auf und legen Blumen nieder. Beten dazu, zeigen Solidarität mit dem Amerikanern, Opfern und Hinterbliebenen.

4 Wochen später protestieren sie dann gegen die Amis, fordern Kriegseinstellung.

Warum, frage ich, ist die Masse der Jugendlichen nichtmal bereit, bei so wichtigen Dingen wie dieser kolossalen Bedrohung durch Terroristen, sich zu informieren und dann eine eigene Meinung zu bilden!

Nein, machen sie nicht.

3 Schreihälse genügen, die ihnen erzählen, das was da passiert in Afghanistan darf nicht sein und sie trotten im Protestmarsch hinterher. Selbige, die sich noch vor wenigen Wochen mit den Amerikanern solidarisch erklärt hatten!

In solchen Zeiten muß man sich eine eigene Meinung bilden!

Wie? Nun, die Vielfältigkeit von Informationen und Meinungen, nicht nur von Politikern und Presse, sondern auch von Fachleuten, die sich seit Jahren mit dieser Materie beschäftigen, sollte man lesen und dann entscheiden.

Natürlich ist es ein Krieg!
Aber nicht gegen ein Volk, sondern ausschließlich gegen den Terrorismus, der sich hinter dem Mantel einer Relegion versteckt und gegen die Regime, die diese Terroristen unterstützen.

Wenn die zivilisierte, freiheitliche Welt jetzt nicht dagegen vorgeht, ist der Weltfrieden in Gefahr, denn die Proklamation des "heiligen Krieges" fordert ALLE Moslems auf, nicht nur die Amerikaner, sondern alle Ungläubigen, wozu auch wir Christen gehören, zu vernichten!
 
9. October 2001, 21:37   #10
Sternkind
 
Registriert seit: May 2001
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Das schon Hexe und ich gehör gewiss nicht zu denen die irgendwelchen Fanatikern Recht geben wollen..

Aber Boomer frag mal jemanden aus der Generation, die den Krieg damals als Kinder erlebt haben..
Klar werden sie sich alle noch begeistert an die Schokolade und die Kaugummis erinnern..
An die Hilfe, aber sie werden Dir auch erzählen mit welch Überheblichkeit diese Hilfe gegeben wurde, von so manch Einem
Und auch von ihren grausigen Erinnerungen an die Bombennächte, in denen zum Beispiel unschuldige Kinder in der Wupper verbrannten..

Ich hab weiss Gott nichts gegen Amerikaner,ich halte es bei ALLEN Menschen gleich, der Mensch interessiert mich,nicht seine Herkunft,Farbe oder sonst was, nur mag ich auch nicht diese Verherrlichung der Amerikaner, bis in den Himmel hinein..

Es gibt kein Wenn und Aber zum Thema Terrorismus-Bekämpfung bestimmt nicht, Loddar hat Recht wenn er sagt, solch Fanatiker gehören gestoppt..
Nur immer dran denken auch in Amerika wird nur mit Wasser gekocht...
 
9. October 2001, 23:31   #11
Marie
 
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Na wenn ich da so drüber nachdenke,was meine Großeltern und meine Mutter,die als Kind den Krieg erlebt hat,alles erzählt haben,dann gute Nacht Marie.
Ich möchte keinen mitmachen.
Die Kinder mußten auf das feld um die Überreste der Kartoffeln,die nicht gesammelt wurden,vom Feld klauben.
Sie sind hinter dem Kohlenwagen hergelaufen,in der Hoffnung das welche vom Wagen fallen.
Und die Amis?
Die Kinder bekamen Kaugummi und Kekse,das wars aber schon.
Meine Großeltern haben Zeitweise sogar Ratten gekocht,es gab ja so viele davon.
Was sollten die denn machen,verhungern?

Das Wort Entbehrung wurde zu der Zeit groß geschrieben.
Ich seh schwarz,wenn der bei uns auch ausbrechen sollte.
Bei dem ganzen Vortschritt den wir haben,würden sich viele nicht mehr zurecht finden und wüßten vielleicht nicht,was sie wie anfangen sollten.
Ich bin nur froh,noch von meiner Oma gelernt zu haben,wie man sich mit wenigen "Nahrungsmitteln" aus der Natur noch einigermaßen ernähren kann.
 
10. October 2001, 06:40   #12
Eyewitness
 
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Boomer, Du setzt dabei allerdings immer noch voraus, daß das, was die Amerikaner tun, auch wirklich richtig wäre. Jedoch wer kann das schon ermessen?
Klar, die Taliban haben ihre Kultur in Teilen überspitzt, aber nur, weil sie aus unserer Sicht falsch liegen mögen, heißt das ja schließlich auch noch lange nicht, daß sie wirklich falsch liegen. Genauso sehr können wir irren mit unserer Philosophie. Nur das auszudiskutieren könnte längere Zeit in Anspruch nehmen.

Ich halte den Feldzug in Afghanistan immer noch für falsch und wie falsch er ist, zeigt sich doch schon an den Berichten, die ich heute morgen im Radio hörte. Den Amerikanern gehen jetzt schon die Ziele aus, am dritten Tag kehrten einige Bomber unverrichteter Dinge zurück. Außer Mohnfeldern läßt sich da nichts mehr beschießen.

Mit Flugzeugbomben läßt sich kein Regime ausschalten, zumindest keins, dessen Machtstruktur auf Terror basiert und durch jahrzehntelangen Guerillakrieg gefestigt ist. Auch durch Spezialkommandos wird es eine mühselige und fast unmögliche Arbeit, die dann zwangsweise in einem Massaker enden muß. (Spezialkommandos nehmen im Normalfall keine Gefangenen.....)

Anstatt zu bombardieren, sollte man dafür sorgen, daß die Grenzen des Landes wirklich endlich wasserdicht sind, so daß die einzige Versorgungsquelle der Taliban, der Mohnexport, zusammenbricht. Dann sollte man die Bevölkerung auf seine Seite gewinnen, anstatt sie zu bombardieren und zu vertreiben. Natürlich zielen die Bomben auf militärische Ziele, aber wer bleibt noch in einer Stadt, wenn die Bomben in nur ein paar hundert Metern Entfernung einschlagen? Die Anzahl der Flüchtlinge ist doch jetzt bereits enorm, aber anstatt sich um diese zu kümmern und den Menschen zu zeigen, daß die Amerikaner keine Feinde sind, sondern gut gesinnte Freunde, bombt man weiterhin.

Natürlich muß etwas gegen den Terrorismus getan werden, doch sollte man sich endlich auch mal überlegen, worin die Ursachen liegen. Garantiert nicht in den Taliban und auch nicht in Ossama bin Laden. Das sind beides nur Symptome einer ziellosen und miserablen Nahost Politik der Amerikaner. Und so ungern es gehört wird, aber die Amerikaner sind selbst Schuld an dem Teufel, den sie gerade bekämpfen müssen.
 
10. October 2001, 18:36   #13
Schatz
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Zahlreiche Hilfsorganisationen haben die Sorge geäußert, dass die US-Armee mit dem Abwurf von Nahrungsmitteln über Afghanistan mehr Schaden als Nutzen anrichtet. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz kritisierte in Genf die Vermischung von humanitären und militärischen Einsätzen. Diese Form der Hilfe entspreche nicht den Prinzipien des Roten Kreuzes, sagte ein Sprecher. Es sei außerdem wichtig, dass die Verteilung der Hilfsgüter vor Ort kontrolliert werde.
 
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