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25. August 2006, 20:58   #1
Ben-99
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Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
Doku über "Der letzte Tango in Paris" mit Marlon Brando.

... ein Leckerbissen für alle Brando-Fans und Liebhaber des gnadenlos guten Movies von Bernardo Bertolucci: Heute um 23.30 Uhr sendet Arte noch mal die 2004 entstandene Dokumentation über den vermeintlichen "Skandal"-Film aus dem Jahre 1972.

Bereits von mir gesehen und für gut befunden. Nicht verpassen, lohnt sich!

Zitat:
Bernardo Bertoluccis 1972 entstandener Film 'Der letzte Tango in Paris' wurde weltweit zu einem großen Erfolg. Der Film erzählt die Geschichte des Amerikaners Paul (Marlon Brando), der sich nach dem Selbstmord seiner Frau aus seiner existentiellen Leere in ein rein sexuelles Verhältnis mit der Französin Jeanne (Maria Schneider) flüchtet. Die 52-minütige Dokumentation zeichnet die Wirkungsgeschichte des Films nach, der in Italien als pornografisch deklariert wurde und deshalb jahrelang verboten war. Der Kinostart des Films markierte den Übergang von Mai 68 zur sexuellen Revolution, zur neuen Frauenbewegung und zum Kampf der Homosexuellen um ihre Rechte.

Der Entstehung des Films lag darüber hinaus ein intimes, persönliches und zugleich kollektives schauspielerisches Experiment zugrunde. Die Suche nach drastischen Ausdrucksmitteln trieb Bernardo Bertolucci ohne Rücksicht auf die beteiligten Schauspieler ins Extrem. Bernardo Bertolucci, die Schauspielerin Maria Schneider, der Kameramann Vittorio Storaro und die feministische Autorin Germaine Greer legen im Gespräch mit Serge July ihre persönliche Sicht des umstrittenen Films dar. Der Zuschauer erfährt, warum Maria Schneider nach einer traumatischen Erfahrung beim Dreh den Kontakt zu Bertolucci für immer abbrechen wollte und warum Marlon Brando seine Persönlichkeitsrechte durch den Film verletzt sah. (TV Movie)
Gruß Ben
 
26. August 2006, 15:25   #2
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
Ich kann mich noch an die Schlange vor dem Kino erinnern, als ich mit meiner Damaligen anstand.

Ich glaub, eben diese Schlange hat auch den tieferen Eindruck als der Film hinterlassen.

Ein verstörtes Beziehungsdrama, dass die seinerzeit unerhörte Anspielung auf Prostatastimulation unter Zuhilfenahme von etwas Butter enthielt.

Seinerzeit "pseudoshocking" und heute? Zu oft nachgemacht um noch zum Wachbleiben zu animieren.

tschao

jupp11
 
26. August 2006, 16:14   #3
Ben-99
Ungültige E-Mail Angabe
 
Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
... schade, daß bei vielen Leuten nur die Szene mit der guten Butter in Erinnerung geblieben ist und sich andere womöglich auch nur deshalb überhaupt den Film angeschaut haben. Von mir aus hätte man die besonders drastischen Szenen auch ruhig weglassen können, da es ohnehin in Wirklichkeit um etwas ganz anderes in diesem Film geht, der auch deshalb Kult-Status erlangte, weil darin vieles als Metapher für den damaligen politischen Umbruch in Europa zu werten ist.

Aber gerade deshalb hatte ich ja auch die Dokumentation empfohlen. Oder man schaut sich den "Letzten Tango von Paris" noch einmal an und konzentriert sich diesmal nicht immer nur auf das Gerammel. Dann wird sehr schnell klar, daß dieses Kunstwerk eben kein "Sex-Film" ist.

Gruß Ben
 
26. August 2006, 17:55   #4
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
Bens
Zitat:
Von mir aus hätte man die besonders drastischen Szenen auch ruhig weglassen können
stimme ich zu. Dem Film hätte es nicht geschadet, aber ihn auch nicht aus der Soft-Brutal-Porno-Midlife-Crisis-Ecke (nette Kombination) rausgeholt.

Zumindest hätte er damals weit weniger Wirbel verursacht.

Nicht falsch verstehen, Brando hat einige Filme gemacht, mit denen er Zuschauer gefordert hat. Und ich halte ihn nach wie vor für einen Schauspieler, der sich die entsprechenden Regisseure und Drehbücher ausgesucht hat.

Ich finde nur, dass der Film allgemein überbewertet ist.

Was ich z. B. von Filmen wie "Lohn der Angst" oder auch dem Wicki-Klassiker "Die Brücke", den jeder zwangsweise in der Schule sehen muss, nie sagen würde.

tschao

jupp11
 
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doku, tango, parisquot, marlon




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