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22. March 2006, 01:19   #1
Erikk
fnord
 
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Registriert seit: November 2005
Beiträge: 40
kampfflugzeug - eine semantische diskussion

ist ein hubschrauber auch ein flugzeug bzw. kann ein kampfflugzeug sein?

wikipedia sagt dazu:

ein flugzeug ist ein lenkbares luftfahrzeug, das primär aerodynamischen auftrieb nutzt.

ein hubschrauber ist ein luftfahrzeug, das durch einen oder mehrere motorisch angetriebene drehflügel auftrieb und vortrieb erhält.


des weiteren: in der modernen terminologie bezeichnet kampfflugzeug jedes militärische flugzeug, das für kampfzwecke eingesetzt wird.

ein hubschrauber ist also ein luftfahrzeug und wenn dieser für kampfzwecke eingesetzt wird, eben auch ein kampfflugzeug.

quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeug
http://de.wikipedia.org/wiki/Kampfhubschrauber
http://de.wikipedia.org/wiki/Kampfflugzeug
 
22. March 2006, 10:26   #2
tw_24
 
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Zitat:
Zitat von Erikk
ein hubschrauber ist also ein luftfahrzeug und wenn dieser für kampfzwecke eingesetzt wird, eben auch ein kampfflugzeug [..]
... weshalb nicht nur der SPIEGEL zuletzt aus den erfundenen Kampfflugzeugen wieder Hubschrauber machte. Erwähnte ich übrigens schon, daß Dresden im Februar 1945 von Kampfhubschraubern angegriffen wurde und nicht, wie allerorten behauptet, mit Bombenflugzeugen, die ja auch nur Kampfflugzeuge sind, also letztlich wohl Hubschrauber? Aber da auch Hubschrauber ja bekanntlich aus Atomen bestehen, setzten die Briten und Amerikaner über Dresden wohl sogar lauter Atombomben ein, von denen einige - getroffen von deutscher Flak und so wohl gezündet - abwärts stürzten ...

MfG
tw_24
 
22. March 2006, 11:09   #3
Ben-99
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... endlich lieferst Du mal selbst die Argumente, wie man mit verbissener Wortklauberei erbsenzählerisch bei jedem Thema von den eigentlichen (aber eben ungeliebten) Inhalten ablenken kann ;-)

Gruß Ben
 
22. March 2006, 12:14   #4
tw_24
 
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Tja, Papa, das Problem besteht nunmal nicht darin, daß ein Hubschrauber, weil er fliegen kann, ein Flugzeug ist, sondern darin, daß ein paar deutsche Redakteure aus den ja sogar noch bebilderten Informationen "aircraft" und "The units of the 101st Airborne that are involved in this operation are equipped with Apache attack helicopters, Black Hawk transport helicopters and Chinook helicopters to are capable of lifting and moving vehicle like Humvees." "Kampfflugzeuge" machten, die sie später sang- und klangslos wieder in Hubschrauber zurückverwandelten, was nicht nötig gewesen wäre, stimmte Erikks Argumentation mit dem überein, was selbst der SPIEGEL-Leser, der ja "mehr" wissen soll, sich unter einem Kampfflugzeug vorstellt oder eben einem Hubschrauber.

MfG
tw_24
 
22. March 2006, 12:59   #5
Ben-99
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... warum ziehst Du Dich an solchen Lappalien hoch, wenn sie den "Spiegel" betreffen? Du könntest auch bei der "Zeit", der "FAZ", der "Süddeutschen" oder bei jedem anderen Online-Angebot auf Fehlersuche gehen und würdest schnell fündig werden.

Ich muß Dir doch wohl nicht den Unterschied zwischen der wöchentlichen Druckausgabe einer Zeitschrift und dem manchmal im Minutentakt aktualisierten Inhalt einer Online-Redaktionsseite erklären? Hier im Netz geht es um Schnelligkeit. Und auch mir ist es lieber, der Bericht erscheint sofort, als daß er erstmal von den Kollegen der Schlußredaktion abgesegnet wird, so wie es bei der Printausgabe üblich ist.

Wo liegt das Problem, wenn zunächst ein Flüchtigkeitsfehler, der meinetwegen auch durch eine falsche Übermittlung bzw. Übersetzung entstanden ist, für kurze Zeit auf dem Bildschirm erscheint, der dann später korrigiert wird? Ich habe in den News von Online-Redaktionen auch schon ganz banale Tippfehler entdeckt, wenn zum Beispiel Buchstaben ausgelassen oder Wörter doppelt geschrieben worden sind. Na und? Was den Lesern auffällt, wird auch von den Mitarbeitern der Redaktion früher oder später entdeckt werden und dann halt korrigiert. Man kann nicht einerseits Nutznießer eines so schnellen Mediums sein, andererseits aber formal dieselbe Perfektion erwarten, die man bei der wöchentlichen Druckausgabe gewohnt ist.

Den Hinweis, daß ein so kleinliches Gemecker eigentlich ziemlich "deutsch" ist, will ich mir bei Dir jedoch aus gutem Grund lieber verkneifen ;-)

Gruß Ben
 
22. March 2006, 14:05   #6
tw_24
 
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Zitat:
Zitat von Ben-99
Wo liegt das Problem, wenn zunächst ein Flüchtigkeitsfehler, der meinetwegen auch durch eine falsche Übermittlung bzw. Übersetzung entstanden ist, für kurze Zeit auf dem Bildschirm erscheint, der dann später korrigiert wird?
Die RTL-News machten diesen einen "Flüchtigkeitsfehler" nicht, sondern meldeten gleich Hubschrauber. AP und Reuters machten den Fehler in ihrer englischsprachigen Berichterstattung nicht, und ob man beim SPIEGEL sich überhaupt des "Flüchtigkeitsfehlers" bewußt ist, möchte ich bezweifeln, denn er wurde ja gerade nicht in den noch immer falschen Beiträgen korrigiert, sondern es wandelten sich in nachfolgenden Beiträgen die "Kampfflugzeuge" wieder zu den Hubschraubern, die sie immer waren.

Ich gebe ja gern zu, daß ich bei aircraft auch zuerst an Flugzeug denke, statt an ein 'fliegendes Ding', doch manchmal lese ich eine Tickermeldung bis zum Ende - und da standen nun schon wieder beinahe mehr Details als gut ist. Insofern hat der SPIEGEL entweder schlecht recherchiert oder eben der zuständige Redakteur kaum mehr gelesen als drei Zeilen längerer Tickermeldungen.

Daß Du dann meine kleine eingeworfene Berichtigung nicht einfach hinnehmen konntest, sondern mir unbedingt Kampfflugzeuge zeigen wolltest, lag nun wahrlich nicht an mir. Daß es hier aber nicht um ein Kleinigkeit geht, zeigte in der vergangenen Woche die ehemals "grüne" Abgeordnete Monika Knoche von der Linksfraktion im Bundestag.

Sie stellte sich ans Rednerpult und brach, wahrscheinlich sah sie einen "Bombenholocaust" oder mindestens ein Flächenbombardement, beinahe in Tränen aus, als sie sich empörte: "Im Irak wird wieder gebombt!" Man kann ja auch den Hubschrauber-Einsatz nicht mögen, aber ein solcher ist eben etwas 'kleiner' und, werden Truppen abgesetzt, auch etwas 'fairer' als ein Flächenbombardement.

Daß die Abgeordnete mit ihrem Ausruf freilich nicht etwa Terroristen meinte, die Kinder mit ihren Bomben vom Schulbesuch abhalten wollen, versteht sich von selbst, sondern sie bezog sich auf jene "Kampfflugzeuge", die der SPIEGEL erfunden hatte. Und somit steht nun im Plenar-Protokoll eine (weitere) Lüge, ist das antiamerikanische Ressentiment - "feige Besatzer" - bestätigt.

Ein Flüchtigkeitsfehler mit großer Wirkung. Das allerdings war natürlich vorher noch nicht unbedingt abzusehen, aber zeigt, daß es manchmal wichtig ist, auch auf Details zu achten. Und das war in diesem Fall nun wahrlich eine leichte Übung, selbst wenn bei Meldungen, die sich auf offizielle Militärangaben beziehen, Vorsicht angeraten ist. Nur muß man deshalb gemeldete Helicopter nicht zu Kampfflugzeugen umdeklarieren.

MfG
tw_24
 
22. March 2006, 15:44   #7
Ben-99
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... Du gehst erneut darüber hinweg, daß an diesem Abend auch in der Haupt-"heute"-Sendung um 19.00 Uhr ausdrücklich von "Kampflugzeugen" die Rede war. Aber das ZDF eignet sich wohl nicht so gut für kleinliche Kritik, was möglicherweise daran liegt, daß dort nie "Spiegel"-Gründer Rudolf Augstein sein Unwesen trieb, der ja bekanntlich ein ganz schlimmer "Antisemit" war, wie Du erst kürzlich durch ein "aktuelles" Gerichtsurteil nachgewiesen hast, das nur läppische 56 Jahre zurückliegt ;-)

Gruß Ben

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Nachfolgendes wurde automatisch mit diesem Post zusammenführt.
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... hier noch ein Flüchtigkeitsfehler der besonderen Art - diesmal sogar in Übergröße, rein "deutsch" und mit eindeutig politischem Inhalt:

http://www.br-online.de/bayern-heute...pper/index.xml

Ob sich hinter der Partei "FPD" womöglich sogar antisemitische Neonazis verbergen, kann nur mein Sohn tw_24 herausfinden. Denn es ist ja wohl ganz offenkundig, daß es sich nur um die neue Führer-Partei Deutschlands" handeln kann ;-)

Gruß Ben
 
22. March 2006, 18:33   #8
tw_24
 
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Zitat:
Zitat von Ben-99
Aber das ZDF eignet sich wohl nicht so gut für kleinliche Kritik [..]
Die "Kampfflugzeuge" wurden auch in der lokalen Presse verbreitet, aber der SPIEGEL ist es doch, der seiner Kundschaft stets bescheinigt, sie wisse mehr, also wohl durch eine besondere Qualität zu glänzen meint. Das 2DF ist, wie Du weißt, ja unterdessen hauptsächlich damit beschäftigt, "Zeitzeugen" Lügen über den "Bombenholocaust" erzählen zu lassen, da sind halluzinierte "Kampfflugzeuge" ebenso wenig verwunderlich wie die "Tiefflieger", die in Dresden angeblich arme, unschuldige Deutsche jagten.

Aber offenbar stört Dich ja nicht die Lüge als solche, sondern nur, daß ich nicht alle Lügner aufzähle, willst Du also anscheinend belogen werden, was soll ich noch dazu sprechen?

MfG
tw_24
 
22. March 2006, 18:49   #9
Ben-99
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... manchmal wünschte ich, Du würdest mir auch mal etwas von dem geilen Zeug mitbringen, das Dir der Sektenführer bei den "Antideutschen"-Treffen immer in den Tee kippt ;-)

Gruß Ben
 
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