12. September 2006, 17:47 | #26 | |
Dummschwätzer
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Noch eine Kleinigkeit für Ben's Adrenalinspiegel...
Quelle: Formel1 | Sport1.de Zitat:
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12. September 2006, 19:57 | #27 |
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Am besten war Schumis Kommentar zu den Wutausbrüchen dieses Traumpärchens Briatore-Alonso:
nämlich keiner. Warum sollte er auch darauf reagieren ? Er kann sich zurücklehnen und grinsend beabachten, wie sich diese beiden Hitzköpfe selbst die Beine vor der FIA wegsäbeln. In die gleiche Kerbea haben vorher schon andere erfolglos gehauen: Villeneuve und Montoya. |
12. September 2006, 22:54 | #28 |
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... das "Sport1.de"-Zitat beweist einmal mehr, um welchen lächerlichen Zirkus es sich bei diesem sogenannten Kreisfahrer-"Sport" handelt. Und deshalb dürft Ihr jetzt auch weiterhin vor Freude Purzelbäume schlagen und Tränen der Rührung vergießen, daß Euer Renn-Gott durch die technische Panne von Alonso und der vorausgegangenen Skandal-Entscheidung gegen den zuletzt fast immer besseren Renault-Fahrer, nun doch in Monza, also in Ferrari-Land, ganz oben auf dem Siegertreppchen stehen durfte.
Das sei ja auch jedem Schumi-Jünger von Herzen gegönnt. Was ich nur nicht verstehe: Während sich die internationale Presse schon längst mit der interessanten Frage befaßt, wie es denn nun weitergehen wird mit dem 37jährigen gutbetuchten Früh-Rentner, weist man bei uns lieber zum 10. Mal auf irgendwelche Punktzahlen und Rekorde von Schumi hin, als würde es sich bei den Skats-Member um Deppen handeln, denen man immer wieder aufs neue erklären muß, daß der Deutsche Michael Schumacher derzeit der erfolgreichste Formel-1-Fahrer der Welt ist. Mal unter uns, Freunde: Haltet Ihr mich etwa für blöd? Oder zumindest für leseschwach und denkt, daß ich nicht in der Lage sei, die üblichen Besten-Listen auszuwerten? Weicht Ihr etwa deshalb ständig vom Thema ab? Denn das heißt nun mal nicht: "Hurra! Auch auf dem Skats gibt's einen Schumi-Jubel-Thread", sondern, auch damit wir uns vom üblichen "Bild"-Dreck abgrenzen, stelle ich hier schon seit Tagen Fragen, die sich nicht mit der glorreichen Vergangenheit von Schumi befassen, sondern mit seiner ungewissen Zukunft. Aber anscheinend wißt Ihr nicht so recht, was Ihr darauf antworten sollt. Und egal, wer sich in der internationalen Presse von den Renn-Profis dazu äußert – immer zückt Ihr nur die Punkte-, Rekorde- und Tabellen-Keule, stellt jeden, der sich dazu ernsthaft äußert als kleinkariertes neidisches Arschloch hin und vertraut anscheinend auf Gott, daß Euer Kerpener Renn-Idol auch noch in 30 oder 50 Jahren auf der ganzen Welt so berühmt wie Pelé oder Muhammad Ali sein wird. Auf der offiziellen "Bravo"-Seite würde ich mich über so viel Star-Verehrung nicht wundern. Aber bei erwachsenen Skatianern darf ich wohl noch darauf hoffen, irgendwann auch mal eine konkrete Antwort auf meine Frage zu bekommen, was denn jetzt aus Schumi werden wird. Das Spannende ist doch, daß in diesen Tagen niemand weiß, was er danach machen wird. Klar dürfte aber für jeden von uns sein, daß er wohl nicht zu den Leuten gehört, die das alles nur wegen der Kohle gemacht haben. Michael Schumacher müßte mit einem geschätzten Vermögen von rund einer Viertel-Milliarde Euro eigentlich überhaupt nichts mehr tun und könnte glücklich bis ans Lebensende sein Dasein genießen. Aber könnt Ihr Euch das bei einem "Kämpfer" wie ihn vorstellen? Glaubt Ihr wirklich, daß sich die Nr. 1 des Autorenn-Sports sang- und klanglos auf sein Altenteil verzieht? Doch wohl nicht. Und deshalb wischt Euch jetzt endlich mal die Tränen der Freude und Rührung aus den Augen, denkt auch nicht immer nur an die bösen Alonsos und Briatores, sondern schildert mal Eure eigenen Gedanken, wie Schumi wohl die nächsten Jahre verbringen wird und traut Euch auch endlich mal auf die Euch anscheinend unangenehme Frage zu antworten, ob und warum der Name Michael Schumacher auch noch in Jahrzehnten jedem Kind ein Begriff sein wird. Denn nur darum ging es mir: Der bis heute erfolgreichste Formel-1-Rennfahrer tritt ab. Und es stellt sich die Frage, was von seinem Ruhm in 20 oder 30 Jahren übrigbleiben wird. Ihr seid anscheinend der Meinung, daß er Chancen hat, auch dann noch in einem Atemzug mit Pelé und Muhammad Ali genannt zu werden, was ich hingegen für völlig abwegig halte. Gruß Ben |
13. September 2006, 07:18 | #29 |
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Ein Glück noch 3 Rennen dann ist er in Rente. Vielleicht wird die F1 dann wieder etwas spannender und zwar ohne ständige Regelbiegungen zugunsten der Scuderia.
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13. September 2006, 07:50 | #30 |
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Doch, ich glaube schon, dass er in einer Reihe mit Leuten wie Pele, Ali etc. genannt werden wird, auch in 20 Jahren. Und dies aber nicht, weil er so ein charismatischer Mensch mit herausragenden charakterlichen Eigenschaften ist, sondern schlicht auf Grund seiner einmaligen sportlichen Bilanz, einfach weil er die meisten, schnellsten und so weiter hat.
Es ist doch so: Jeder der sich für Radsport interessiert plus eine Menge anderer Leute wissen zum Beispiel, wer Eddie Merckx ist. Aber das doch nicht, weil er so eine bescheidene, angenehme Persönlichkeit war, immer fair, sozial engagiert ... nöh, sondern weil er über 500 Rennen gewonnen hat und zu seiner Zeit alle anderen dominierte wie er wollte. Und das er wegen Dopings schon in den sechziger Jahren gesperrt wurde, dass er sich jahrelang mit Cortison gepusht hat - all das ist bekannt und nimmt ihm trotzdem bis heute nichts von seinem Nimbus. Oder, um ein Formel-1 Beispiel zu nehmen: Juna Manuel Fangio. Den hat vermutlich niemand von uns live fahren sehen (ok, du, Ben, vielleicht schon *g*), über den weiß zumindest ich auch nichts privates Tolles oder irgendwie gesellschaftpolitisch Weltbewegendes ... aber er war fünfmaliger Weltmeister. Und deshalb wurde er bis in die 90er Jahre hinein auch immer und bei jeder Gelegenheit als "unerreicht, bester Fahrer aller Zeiten, einmalig" usw. bezeichnet und gewürdigt. Bis eben Herr Schumacher kam. Soll heißen: Solange niemand Schumis Rekorde bricht, wird er bis in alle Ewigkeit als einmalige Fahrerpersönlichkeit, als herausragender Sportler, als perfekter Vertreter seines Sports gelten. Seine Attacken gegen Damon Hill werden im Laufe der Zeit zu fahrerischer Härte mutieren und die manigfaltigen technischen "Reglementsausweitungsversuche" von Ferrari als "ging immer an die Genze" gelten ... die Zeit verklärt halt auch manch negative Attribute. Denn wenn man genau hinschaut, finden sich solche "Flecken" natürlich auch bei allen anderen sogenannten "unerreichbaren Größen". Ali? Sein sogenannter "Dirty Talk" während eines Kampfes war ein ausgesprochen unfaires Mittel. McCartney? Na ja, so wirklich intelligent scheint er ja nicht zu sein, dass mit seiner Milliarde an Privatvermögen scheint sich zum Beispiel bald erledigt zu haben und seine heutige Musik ist künstlerisch nicht anspruchsvoller als Bohlens Produktionen. Beckenbauer? Heute so, morgen so, und ohne Gerd Müller wäre er sowieso nie das geworden was er heute ist. Deine These, dass Schumachers Ruhm kein Jahrzehnt überleben wird, ist einfach durch nichts haltbar. All die "galaktischen" Sportgrößen sind das in erster Linie wegen ihrer sportlichen Bilanzen, Ali der vielfache Comeback-Weltmeister mit neuem Boxstil, Pele der mehrfache Weltmeister mit 1000 Toren usw. usw. Der ganze andere Kram kommt dann jeweils hinzu, aber war und ist nie allein ausschlaggebend sondern immer nur Beiwerk. Und wie du selber weißt, ist das "Drumherum" bei Schumacher ja durchaus positiv, keine Skandale, sozial engagiert, relativ uneitler Auftritt ... also, das passt schon alles, einmal "Idol"-Stempel drauf, fertig *g* Und was Schumacher zukünftig machen wird? keine Ahnung. Heinz Prüller, der sich schon ein wenig in der Szene auskennt, meint, dass er ein Jahr Pause macht und dann vielleicht wieder ins Cockpit einsteigt. Glaube ich persönlich zwar nicht dran, aber würde natürlich dem Thema "Schumacher" ein nicht uninteressantes Kapitel hinzufügen. Und wenn er dann auch wohl nochmal ein Rennen gewinnen würde, oder zwei, oder gar mehrere ... oh weia, am Schluß wird er sogar noch mal Weltmeister ;-) |
13. September 2006, 10:02 | #31 |
Dummschwätzer
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Jepp, der tommygoler hat schon recht und spricht weise Worte. Ausgenommen mal mal die kulturelle Entgleisung, die Musik von Trottel Bohlen mit der eines McCartney zu vergleichen...
Ob man weiterhin über Schumacher sprechen wird hängt auch davon ab, was er "danach" machen wird. Und ich denke, davon werden wir kaum in den Medien etwas lesen. Keine Besenkammerorgien ala Becker, keine Weibergeschichten und unehelichen Kinder ala Beckenbauer und Potenzwerbung wie Pele. Und sicher auch keine Ego-Dauerpräsentationen bei irgendwelchen Events. Ich denke wir sollten das Thema ruhen lassen, bis wir in einigen Wochen seinen 8. WM-Titel feiern dürfen (oder einige auch nicht) Und ob man in 30 Jahren noch über Schumi sprechen wird und ihn in einem Atemzug mit Pele, Uwe Seeler, Martina Navratilova oder Ali nennt, werden wir ja sehen. Ich habe mir jedenfalls einen Termin in meinem Kalender gemacht. |
13. September 2006, 14:27 | #32 |
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... nun, wer den Unterschied zwischen der Musik von Bohlen und einem Ex-Beatle nicht heraushört, der wirft natürlich auch sonst gern alles in einen Topf und glaubt daran, daß Schumi in derselben Liga der größten Sportler aller Zeiten spielen und sein Name auch noch in 30 Jahren jeder Greis und jedes Kind auf der Welt kennen wird.
Ihr tut ja gerade so, als wenn ich der einzige sei, der daran zweifelt. Aber die Leute vom Rennsport, die dasselbe sagen, sind ja alles nur Neider. So einfach sollte man es sich nun aber auch wieder nicht machen. Und daß es ein paar mehr Zutaten bedarf, um eine wirkliche "Legende" zu werden, habe ich ja nun schon mehrfach erklärt. Aber gegen das ausgeprägte Wunschdenken mancher Schumi-Fanatiker kommt man halt nicht an. Ich denke, daß ich wohl auch keine Chance gegen Kinder hätte, die mir immer wieder beweisen, daß noch nie eine Band bei uns so rasend schnell Erfolg hatte wie "Tokio Hotel". Also sind auch sie die "Besten" und die Rolling Stones dagegen allesamt Versager ;-) Wer war eigentlich der größte Fußballer aller Zeiten? Und wenn ja, warum? Etwa, weil er die meisten Tore geschossen hat? Ich denke kaum. Und schon gar nicht, weil er die meisten Gegenspieler vom Platz geschubst hat. Könnt Ihr Euch etwa vorstellen, daß ein Pelé, ein Beckenbauer, ein Seeler oder meinetwegen auch ein Beckham "unsterblich" geworden wären, wenn sie immer wieder wegen ihrer unfairer Art zu spielen aufgefallen wären? Was ist denn nun dran an Alonsos Behauptung, daß es niemanden in der Formel-1 gäbe, der sich unsportlicher als Schumi verhalten und deshalb auch die meisten Strafen kassiert hat? Auch darüber gibt es sicherlich Listen. Und wenn es stimmt, hat er auch kein Recht darauf, zu den "Größten Sportlern aller Zeiten" zu gehören. Denn "Größe" erlangt ein Sportler nicht durch die besten Zeiten oder die meisten Punkte. Deshalb muß sich Schumi auch damit begnügen, daß er derzeit der mit Abstand erfolgreichste Formel-1-Fahrer der Welt ist. Aber ein "großer" Sportler war er nie. Gruß Ben |
13. September 2006, 14:48 | #33 |
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Perfekte Überzeugungsarbeit von Ben-99.
Mich hat er jetzt völlig überzeugt. |
13. September 2006, 15:13 | #34 |
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... mag vielleicht sein, Ben, aber ich fänd's ja nett wenn du auch auf das eingehst, was du selbst in den Raum gestellt hast und worauf sich mein Beitrag hauptsächlich *) bezog.
Denn es geht nicht um die Frage, "wie gut" denn nun Schumi wirklich Auto fahren kann, oder "wie toll" Pele nun wirklich Fußball spielen konnte - das ist ja schließlich auch "objektiv" und sozusagen allgemeingültig gar nicht meßbar. Sondern du stellst die These auf, dass in ein paar Jahren niemand mehr von Schumi als bestem Formel-1 Champion aller Zeiten spricht. Und ich sage, dass dafür jegliche sachlichen Anhaltspunkte fehlen, sondern die Fakten - z.B. das heutige Bild anderer Leute mit ähnlicher bzw. in ihrem Metier vergleichbarer sportlicher Vergangenheit - eher für das Gegenteil sprechen. Beispiele für meine These siehe oben. Wo sind die deinen? Nenn doch mal ein paar Leute, idealerweise aus dem Sportbereich, von denen man z.B. vor 20 oder 10 Jahren glaubte sie wären unerreichbar und heute kräht kein Hahn mehr nach Ihnen weil man heute meint, sie waren trotz ihrer herausragenden Leistungen doch gar nicht so toll. *) Hätte ja eigentlich nicht gedacht, dass du den Bohlen-Happen gleich so aufschnappst und daran alles andere aufhängst ;-) Mensch, ich hab selber fast alle Beatles-Platten (!), also ich weiß schon was der Paule drauf hatte. Heute singt er auf den Tourneen aber eben doch meist nur noch seine alten Lieder ... und die sind zwar unerreicht gut, aber halt auch alle schon 20 plus x Jahre alt. Aber ich kann dich schon verstehen, sag was gegen die Stones und wir haben ein Problem *g* |
13. September 2006, 16:26 | #35 | |
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... ich habe Euch doch alle viel zu lieb und schätze Eure Beiträge außerhalb des Themas "Schumi" viel zu sehr, als daß ich noch einmal riskieren würde, wegen meiner Kritik an einen offenbar von Gott (der sowieso schon aus anderen Gründen Italiener sein muß) auserwählten Kreisfahrer, von einem auf den anderen Tag das gesamte aufgestaute Haß-Volumen eines Members und langjährigen befreundeten Brett-Kollegen auf mich zu ziehen, so daß dann am Ende noch einmal ein Board nur wegen meiner blasphemischen Haltung in bezug auf einen einen, nein "den" Heiligen Kreiselisten abgeschaltet wird ;-)
Nachdem zumindest aber das mit Bohlen und den Beatles relativiert wurde, bin ich bereit, sogar Tommy zu vergeben. Anderenfalls hätte ich mich zur Strafe für ihn garantiert schon morgen als PR-Berater bei Gulli beworben. Mir wären wohl aber auch noch andere fiese Sachen eingefallen, nur um ihn zu ärgern *g*. Und doch würde es mich nach wie vor interessieren, ob Alonso nur dummes Zeug geredet hat oder ob es tatsächlich stimmt, was er behauptet: Zitat:
Und seid doch mal ehrlich: Diese auch von vielen Unparteiischen als "Skandal-Urteil" empfundene buchstäbliche Zurücksetzung Alonsos beim letzten Rennen in Monza riecht förmlich nach einem Fall von Schiebung. Sollte tatsächlich später einmal bewiesen werden können, daß es heimliche Absprachen zugunsten des Ferrari-Rennstalls gegeben hat, würde das am Ende seiner Karriere ein noch schlechteres Licht auf Schumi werfen. Selbst dann, wenn er möglicherweise mit diesem Schmu zu Lasten von Renault und dem bis dahin klaren WM-Favoriten Alonso persönlich gar nichts zu tun gehabt haben sollte. Gruß Ben |
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13. September 2006, 16:44 | #36 |
Junge mit Mundharmonika
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Nunja, man sollte die Unsportlichkeiten, die Schumacher vorgeworfen werden, ein wenig relativieren. Die Geschichten mit der abgewetzten Holzplatte oder das nicht zugelassene Benzin im Tank oder ein iregulärer Windabweiser sind Technikspielereien, die nicht nur in der Königsklasse des Motorsport vorkommen; sowas nennt man auch Innovationsvorsprung. Hat Renault nicht auch ein paar technische Neuerungen gehabt, die im Nachhinein als nicht zugelassen gewertet wurden?
Für die paar Rempler mit Hill und Villeneuve macht man in der Nascar keinen Aufstand, sondern bekommt noch den Applaus von den Rängen. Und Teamabsprachen (also Ansprachen innerhalbe eines Teams) gehören einfach dazu und sind nicht als Unsportlichkeit zu werten. Ich meine mich zu erinnern, dass es auch Absprachen unter Teams gab. McLaren-Williams? Dabei fällt mir gerade ein, dass auch Lauda und Prost einst eine Absprache hatten, nämlich die den Ladedruck ihrer Turbos nur bis zu einem gewissen Punkt auszuschöpfen. Ratet mal, warum Lauda schneller war? Auch fallen mir ein paar Körperlichkeiten ein, so z.B. zwischen Prügelei zwischen Senna und Prost im Kiesbett oder auch Piquet und Salazar in der Auslaufzone. Nicht zu vergessen das vorletzte Saisonrennen 1989, in dem Prost Senna in eine Kollision verwickelte und damit seinen dritten Weltmeistertitel einfuhr. Ein Jahr darauf revangierte sich Senna, in dem Prost von der Strecke drängte, und sich damit neben einer strengen Verwarnung den zweiten Weltmeistertitel sicherte. Früher wurde seltener bestraft, denn mehr hinterm Motodrom in die Fresse gehauen. Wenn man sucht, findet man auch. Und komischerweise redet keiner mehr von dem Engagement, das Schumacher z.B. bei den Sicherheitsaspekten eingebracht hat. Von diesem Engagement profitieren auch die Alonsos, wenn sie mal in die Bande krachen. |
14. September 2006, 09:11 | #37 |
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Erstmal danke dir für die Vergebung *g*, Ben ... und bzgl. des Verzichts auf Lohnschreiberaktivitäten für den Underground: Also der Dialer-Parasit könnte schon gut ein paar neue Textbausteine gebrauchen. Seit Tagen wirft er ja zum Beispiel hier bzw. hier mit den immer gleichen um sich. Und tw_24 unterstützt ihn derzeit ja auch nicht mit einem neuen Anti-fastix-Elaborat, was wiederum wahrscheinlich daran liegt, dass er derzeit vermutlich bei dir um die Ecke weilt. Stell dich doch mal auf die Bank und guck, ob du jemand mit einem Transparent siehst mit der Aufschrift
Seid mal nicht so furchtbar gemein: Lasst den Mario wieder rein ... das muss er nämlich sein, auf dem Weg zum Firmensitz der Google Deutschland GmbH ;-) Aber zurück zum Thema ... ähm, genau, Thema. Du drückst dich weiterhin, Ben. Thema war und ist immer noch deine These, dass Schumis "Ruhm" kein Jahrzehnt überdauern wird und es wär jetzt doch wirklich mal Zeit, diese deine These mit irgendwelchen Beispielen zu stützen, oder? Ansonsten sind Iratas Hinweise ein guter Beleg für das, was ich oben schon erwähnt hatte: Es gab auch in der Vergangenheit jede Menge Leute mit Dreck am Stecken, welcher jedoch letztlich kaum etwas am "Heldenbild" insgesamt änderte. Prost oder Lauda gelten bis heute als hervorragende Rennfahrer, und nach den gleichen Maßstäben wird man eben auch Schumi messen - mit dem Ergebnis, dass er diesbezüglich einfach der Beste war. Und ob er die meisten Regelverstöße begangen hat? Geschenkt, ja, hat er wahrscheinlich, wie schon Irata sagte, heute wird auch mehr reglementiert bzw. bestraft als früher. Aber all das wird auch in zehn oder zwanzig Jahren nichts an seinem Idol-Status ändern. |
14. September 2006, 11:28 | #38 | |
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... ich frage mich, Tommy, wer sich hier "drückt". Ihr zählt doch sonst auch aus dem Stand alle Punkte und Siege auf, die Schumi während seiner Laufbahn eingefahren hat. Also müßt Ihr doch beantworten können, ob es stimmt, was Alonso sagt: Hat Schumacher wirklich die meisten Strafen kassiert, so daß man ihn ungestraft als unsportlichsten Formel-1-Fahrer der letzten Jahre bezeichnen darf?
Zitat:
Und was ist mit all den Absprachen, die die Formel-1-Fahrer gemeinsam vereinbart hatten und leider immer nur Schumi als "Kollegen-Schwein" auffiel, weil er sie gebrochen hat? Warum ist der Ferrari-Stall so unbeliebt bei fast allen anderen Konkurrenten? Nur weil Schumi so oft gesiegt hat? Nein, das wäre dann doch ein wenig zu billig. Es gibt in meinem persönlichen Umfeld auch Freunde, die Fans von Schumi sind. Aber sie geben wenigstens zu, daß er oft zu unfairen Mitteln griff und argumentieren trocken: Am Ende ist er damit durchgekommen, und nur das zählt. Allerdings halten sie ihn zwar für einen schlauen Fuchs im Kreisfahrer-Zirkus, sind aber so realistisch, daß sie ihn nicht mal zum "Sportler des Jahres" wählen würden. Man gönnt ihm seine Hunderte Millionen, aber in der Klasse der wirklich "großen" Sportler hat er nichts zu suchen. Er ist halt ein Produkt der heutigen Zeit: Wer andere Menschen am besten bescheißt, bekommt dafür auch noch Applaus. "Billig ist geil", und deshalb fanden es Schumi-Fans auch immer wieder gut, wenn er nach eindeutigen Schummeleien wieder mal mit dümmlichen Erklärungsversuchen den Unschulds-Engel mimte. Stets waren bei Schumacher immer die anderen schuld – egal wie eindeutig seine Fouls waren. Und er tat sich auch immer schwer damit, sich hinterher wenigstens zu entschuldigen. Genau das hat Michael Schumacher, der außerhalb des Renn-Zirkus ein liebenwerter harmloser Spießer ist, der immer brav bei der CDU sein Kreuzchen macht und auch Helmut Kohl mit einem großzügigen Griff ins Portemonnaie aus dessen kriminellem Parteispenden-Sumpf heraushalf, bei vielen Rennsport-Fans so unsympathisch gemacht. Und seitdem ist die Kreisfahrer-Szene gespalten. Die einen mögen ihn nicht und die anderen vergöttern ihn und würden sogar noch blind hinter ihm stehen, wenn morgen herauskäme, daß er mit seinen Millionen irgendwo in Afrika einen neuen Bürgerkrieg finanziert oder als Sittenstrolch in flagranti mit einer Dreijährigen ertappt würde – Schumi-Jünger würden auch darüber hinwegsehen. Dann hätten halt auch in dem Fall das Kleinkind und die Afrikaner schuld ;-) Niemand bezweifelt die Erfolge des Rennfahrers Michael Schumacher. Nur sollte man nicht immer gleich übertreiben und sogar Leute in die Liste der Sport-Titanen einreihen, die wie Schumi es nicht mal nötig hatten, für einen Tag seinen Urlaub zu unterbrechen, um 2004 den Preis als "Sportler des Jahres" entgegenzunehmen. Sein dadurch angekratztes Image konnte er aber, sicher auch durch Druck seiner Vermögensberater, durch eine satte "Tsunami"-Spende wettmachen. Denn wenn durch seinen Popularitätsverlust auch nur ein einziger Werbe-Kunde abgesprungen wäre, hätte der Schaden für ihn weit mehr als die gespendeten 10 Millionen Dollar betragen. So macht man das in Finanzkreisen und läßt sich dafür auch noch von den dümmlichen TV-Zuschauern feiern. Und eben auch das paßt nicht so recht zu einem Mann, der zwar stets zu siegen verstand, aber für mich nach wie vor nicht mit Leuten wie Pelé oder Muhammad Ali in einem Atemzug genannt werden sollte. Warten wir also ab, wen die Leute noch in 20 Jahren kennen werden. Hauptsache, Schumi hat nach seiner Pensionierung etwas mehr Glück als zum Beispiel Boris Becker, der bisher mit jedem neuen geschäftlichen Projekt auf die Nase fiel und heute nur noch deshalb ein "Star" ist, weil er sich ständig mit irgendwelchen Hühnern in die Medien drängt und inzwischen auch von vielen Tennis-Fans nur noch verspottet wird. Darunter auch von solchen, die sich früher auch ganz sicher waren, daß er noch in 20 Jahren voller Respekt als einer der "Größten" gefeiert werden wird. Wollen wir hoffen, daß Schumi, bekanntlich auch nicht sehr redegewandt, aber alles in allem doch wohl mit etwas mehr Grips gesegnet als sein peinlicher Kollege von der Tennis-Zunft, nicht ein ähnliches Schicksal ereilen wird. Denn gerade das Beispiel Becker hat gezeigt, daß man sich nicht immer nur auf die "Berater" verlassen kann und daß das, was die "Größe" eines Menschen ausmacht, auch nicht für Millionen zu kaufen ist. Gruß Ben |
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14. September 2006, 14:23 | #39 | |
Junge mit Mundharmonika
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Zitat:
Aber egal, das Thema dreht sich im Kreis und es ist kein Konsenz zu erzielen; ist aber auch garnicht nötig. |
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14. September 2006, 18:56 | #40 | |
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... tut mir leid, Irata, da haben wir uns leider total mißverstanden. Du hast wörtlich geschrieben:
Zitat:
Ich weiß ja, daß ich die Schumi-Fraktion schon genug durch meine blasphemischen Gedanken über den angeblich großen Sportler verärgere, aber ganz sicher würde ich nicht auch noch durch vorsätzlich aus dem Zusammenhang gerissene Zitate den Zorn von Dir auf mich ziehen. Noch mal: Es war ein bedauerliches Mißverständnis und das Ganze von mir nicht halb so böse gemeint, wie Du wohl angenommen hast. Gruß Ben |
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14. September 2006, 21:44 | #41 |
Junge mit Mundharmonika
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Ich sollte tatsächlich einmal häufiger die Smiley-Box bemühen, damit ich besser verstanden werde. Aber ich habe diese knuddeligen Kommunikationsmittel noch nie recht gemocht.
Ben -> (verdammt, gibt es hier kein Ficken-Smiley?) Eigentlich empfinde ich die Diskussion um MSC recht angenehm. In speziellen F1-Foren wird eine ganz andere Tonart gespielt. |
16. September 2006, 02:45 | #42 |
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... na gut, wenn bei mir also die inzwischen unter die Haut gepflanzten "Merlin"-Alarm-Glocken vorschnell geläutet haben sollten, ist ja alles wieder im grünen Bereich, so daß ich den Schumi-Fans auch weiterhin auf die Nerven fallen kann *g*.
Zum Beispiel mit dem folgenden Hinweis: Das seit nunmehr 30 Jahren überaus beliebte und auch oft mit Preisen ausgezeichnete N3-Satire-Magazin "Extra 3" hatte gestern einen Beitrag gesendet, der die Überschrift trug: "Der Beweis: Schumi - der größte Deutsche aller Zeiten". Und dann wurde akribisch aufgeführt, warum er zum Beispiel "besser" als Karl Marx ist. Auch im Vergleich zu Willy Brandt schnitt der Kerpener ganz einfach besser ab, weil der olle Ex-Kanzler eben nur einen läppischen Friedensnobelpreis erhielt, Schumi aber mit viel mehr Auszeichnungen punkten konnte. Ähnlich "sinnvolle" Vergleiche wurden dann auch noch mit Beethoven, Goethe und Einstein gezogen, wobei der Kreiselist am Ende vor allem durch seinen "besseren" erigierten Daumen punkten konnte, weil sich bisher kein andererr Deutscher getraut hatte, gepaart mit einem dämlichen Grinsen, denselben immer wieder steil nach oben in die Kameras zu halten. Ist jetzt etwa auch "N3" gegen Schumi? Sollte sich inzwischen tatsächlich die ganze Welt gegen ihn verschworen haben? Ich denke nicht, denn mit diesem ziemlich albernen Beitrag wollte die "Extra 3"-Redaktion nur schon mal die ganzen Schumi-Fans behutsam an die kommenden Zeiten gewöhnen, in denen ihr heiliger Renn-Gott sicherlich den Spott von noch viel mehr Satirikern ertragen muß ;-) Ich behaupte einfach mal, daß im Gegensatz zu Schumi ein wirklich "großer" Sportler nie befürchten müßte, schon wenige Tage nach seinem erklärten Abschied als Lachfutter für Satiriker vereinnahmt zu werden. Aber ich weiß natürlich auch, daß die Schumi-Kritiker allesamt keine Ahnung haben und daß es überhaupt ganz doll fies ist, in derart schäbiger Weise über den größten Sportler abzulästern, den unser Land jemals hervorgebracht hat und der auch weltweit, etwa seit Einweihung des römischen Kolosseums, überhaupt als größter Sportler aller Zeiten gilt ;-) Gruß Ben |
16. September 2006, 07:13 | #43 |
Dummschwätzer
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Man wird Rennstrecken, Boxengassen, Streckenkurven, Heckspoiler und Tribünen nach ihm benennen.
Und seine Kollegen werden mit Helmen der ""Schumacher-Serie" unterwegs sein. ...wirst schon sehen. Und "N3" schaue ich mir auch nicht mehr an. |
16. September 2006, 08:34 | #44 |
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... und Kinder, vergiss die Kinder nicht, Sacki: Was schätzt du wohl, wie viele Menschen weltweit ihrem Nachwuchs ein "Michael S." als Vor-Vornamen geben werden ... Hunderttausende werden es sein, wenn nicht Millionen ;-)
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18. September 2006, 19:27 | #45 |
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... hehe, auch diesen Artikel sollte niemand versäumen *g*
Die ganze Wahrheit über den Kaiser von China Gruß Ben |
18. September 2006, 20:10 | #46 |
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Also dieser Bildblog-Artikel ist im Gegensatz zu vielen anderen dort wie ich finde nicht so besonders gut gelungen. Weil da können ja "wir" nix dafür, wenn die Bildblogger nix wissen, nicht wahr *g* Zum Beispiel Papst und Schuhmacher ist ganz einfach: http://www.bpa-sportpresse.de/index....n=newsd&id=551, Pink Floyd klärt sich dort schon direkt über die Nachträge und für den Kaiser von China wird sich schon auch noch was finden ;-)
Danke aber in jedem Fall für den Hinweis, weil ich hätte jetzt gar nichts gewusst von dieser tollen 15-teiligen Serie. Muss ich morgen gleich mal zum Kiosk gehen, blöd natürlich dass ich schon ein paar Teile verpasst habe, aber vielleicht finden sich ja im Underground entsprechende pdf-Versionen ;-) |
18. September 2006, 20:32 | #47 | ||
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Zitat:
Es ist wirklich der größte Schrott-Satz, den ich seit langem in einem Springer-Blatt gelesen habe, und man kann den Machern von "BILDblog" nur dankbar sein, daß sie die Menschheit immer wieder auf solchen millionenfach verbreiteten Schwachsinn aufmerksam machen, was ja auch für die angeblichen "Aufwartungen" großer Fußballspieler und noch größerer Rock-Stars gilt: Zitat:
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19. September 2006, 18:41 | #48 |
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Ist ja eigentlich eine "Männerrunde" hier.
Aber ich wollte auch mal meinen Senf dazu geben und das in einem Satz.... ich mochte den Michael Schumacher noch nie. Es war/ist mir egal wieviel Siege er erreicht hat und wieviel Geld er auf seine Konten hat. Ich mochte immer nur den Mika Hakkinen, der zwar öfters mal nah am Wasser gebaut war, aber deswegen ganz normal wie du und ich rübergekommen ist. Ok, ich gebe zu, soviel Ahnung hatte/habe ich nicht. Mika war nicht so lange in diesem "Sport" und nach seinem "Abgang" hab ich diesen Sport nur noch gezwungener Maßen geschaut. Aber ich dachte ich erwähne es mal, so in dieser Männerrunde. |
19. September 2006, 19:31 | #49 |
Dummschwätzer
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Das freut mich Hexe, daß Du den Mikka mochtest.
Der alte Schwede war schon ganz ok, ich mochte ihn auch..., ganz besonders wenn er hinter Schumi im Ziel ankam. Oder als er mit seinem Daimler führend, kurz vor dem Ziel ( fastin Sichtweite), mit einem Motorschaden liegenblieb und Schumi als Sieger durchs Ziel fuhr. |
20. September 2006, 00:05 | #50 | |
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