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20. September 2005, 08:08   #1
Glühwürmchen
 
Registriert seit: October 2002
Beiträge: 4.319
Tomatensuppe

Für 4 Personen

1 kg Tomaten aus der Dose
5 – 6 Knoblauchzehen, nach Geschmack
1 EL Olivenöl extra Vergine
1 Zwiebel, in kleine Würfel geschnitten
1 EL Tomatenmark
Meersalz, Pfeffer a.d.M.
¼ TL Thymian
½ TL Majoran
100 gr Fadennudeln


Zubereitung:

Die Tomaten abtropfen lassen, die Flüssigkeit wieder in die Dose(n) gießen und diese mit Wasser auffüllen.
Die Tomaten durch ein Passiersieb streichen.
In einem großen Topf mit schwerem Boden das Öl erhitzen und die Zwiebel mit 4 gehackten Knoblauchzehen darin anschwitzen.
Das Tomatenpüree zugeben und unter Rühren 10 Minuten schmoren.
Den restlichen Knoblauch und die Tomatenflüssigkeit, dann das Tomatenmark, Salz, Pfeffer, Thymian und Majoran einrühren. Zum Köcheln bringen und die Fadennudeln einlegen.
Köcheln, bis die Fadennudeln >al dente< sind. Vielleicht noch mit etwas Knoblauch abschmecken.
Heiß servieren.


Statt Nudeln geht natürlich auch Reis oder ohne Einlage und dazu dann frisch gebackenes Brot *mnjam*
 
3. November 2005, 21:56   #2
Ogino
 
Benutzerbild von Ogino
 
Registriert seit: January 2001
Beiträge: 1.996
Noch einfacher geht es so:

Bei Aldi die vorzügliche Tomatensuppe kaufen (Dosenöffner ist gleich mit angebaut ) aufmachen, kurz im Topf oder Mikrowelle erhitzen und geniessen.

Feinschmecker werden allerdings bemerken, dass in der Aldi Suppe kein Pfeffer a.d.M. verwendet wurde....
 
3. November 2005, 23:34   #3
Glühwürmchen
 
Registriert seit: October 2002
Beiträge: 4.319
kein Wunder, dass Dir die Entenbrust nicht gelingt
 
4. November 2005, 01:04   #4
Ben-99
Ungültige E-Mail Angabe
 
Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
... nach Glüwüs großartigem Tomatensuppe-Rezept ist es Zeit, uns nun auch mal an die schwierigeren Herausforderungen zu wagen. Denn es kann doch nicht sein, daß Ihr alle seit Jahren verstohlen auf die Erbsen- und Linsen-Suppentöpfe bei Aldi und Penny schaut, Euch auch immer wieder das Wasser im Munde zusammenläuft, Ihr Euch aber die Zubereitung dieser Gerichte nicht zutraut.

Dabei ist es gar nicht so schwer, wenn man sich als Gourmet die nötige Zeit nimmt. Und vor allem sollte man auch mit dem Herzen dabei sein, da gerade solche Gerichte ein Höchstmaß an Konzentration voraussetzen.

Wichtig ist, daß wir alles schon am Vorabend vorbereitet haben: Der Dosenöffner sollte in einem einwandfreien Zustand sein. Vergewissert Euch lieber, ob er nicht vielleicht ein Tröpfchen Öl benötigt, um im entscheidenden Augenblick bei seinem großen Einsatz nicht etwa schlapp zu machen. Auch die Wahl eines geeigneten Topfes sollte schon am Abend vor dem kulinarischen Ereignis sorgsam überdacht werden.

Hat man sich entschieden, muß man nur noch seine Lieblingslöffel sorgsam reinigen und schon mal einen tiefen Teller über Nacht vorwärmen. Nach anschließender gewissenhafter Überprüfung der "Salz-Mühle", damit sie anderentags nicht vielleicht im entscheidenden Augenblick versagt, sollte der Koch oder die Köchin für ein paar Stunden die Nachtruhe genießen, vor dem Einschlafen aber noch mal in Gedanken alle Punkte auf der Liste durchgehen, damit notfalls am nächsten Tag die noch fehlenden Utensilien besorgt werden können.

Entsprechend ausgeruht, entspannt und erfrischt, betritt man dann tags darauf die Küche und bereitet sich auf die Königsdisziplin vor. Denn das Öffnen der Dose galt schon immer als der heikelste Moment. Tausend Fragen kreisen in diesem Augenblick in unseren Köpfen, auf die wir keine Antwort finden. Eine stellvertretend für alle: Wieviel Flüssigkeit wird auch diesmal schon beim Öffnen über den Rand der Dose überschwappen, sich sofort mit dem Klebstoff des Preisschildes auf dem Deckel vermischen, um dann wieder ins Innere abzutauchen, ohne daß man das verhindern kann?

Andererseits stören uns solche Dinge ja auch nicht, wenn wir eine Cola-, Limo- oder Bierdose öffnen, indem wir durch das Öffnen einen Teil des Verschlusses in die Flüssigkeit tunken. Und auch, daß die pickelige Kassiererin bei Aldi noch kurz vorher mit ihren schmierigen Wurstfingern gerade diese Stelle berührt hatte, läßt uns kalt, weil wir ja vorhaben, die Suppe zu erwärmen, so daß zumindest die meisten Bakterien vor dem Genuß abgetötet werden.

Allerdings auch nur dann, wenn Ihr akribisch alle Vorsichtsmaßnahmen bei der Zubereitung der schmackhaften Aldi- und Penny-Suppen-Gerichte beherzigt. Und die nötigen Vorbereitungen habt Ihr ja schon am Vorabend getroffen.

Ihr stellt nun einfach die Dose auf den Küchentisch und vergewissert Euch, daß die Bodenseite plan auf der Resopalplatte aufliegt. Zu diesem Zeitpunkt können mit Hilfe einer Wasserwaage noch immer etwaige Schräglagen ausgeglichen werden, wenn man handwerklich begabt ist und sich auch nicht davor scheut, einmal generell alle unschönen Abweichungen hinsichtlich der Statik seiner Küchenmöbel in Ordnung zu bringen.

Der eigentliche Vorgang des Dosenöffnens gestaltet sich dagegen viel leichter, als es mache erwartet hatten, und vor allem tritt auch immer das Vorhergesehene ein: Ein Teil der Flüssigkeit wird sich auch diesmal wieder über den mit Bakterien behafteten Deckel ausbreiten, noch bevor man ihn ganz von der Dose lösen konnte. Hat man das aber erst einmal bewerkstelligt, weiß man, daß nichts verlorengegangen ist, weil sich auch die kontaminierten Teile wieder harmonisch zu dem Rest der Suppe dazugesellt haben.

Nun muß man nur noch den Inhalt der Dose in den über Nacht vorgewärmten Topf geben. Auch das klingt nur zuerst schwierig. Denn oft genügt schon, die Dose um 180 zu drehen. Echte Gourmets versuchen allerdings, den Hitzeschock abzuschwächen, indem sie mit Hilfe eines großen Löffels oder einer kleinen Kelle jeweils nur Teile der Flüssigkeit in den Topf geben. Dadurch wird auch generell eine besonders schonungsvolle Art der Zubereitung gewährleistet. Denn es wäre schade, wenn die vielen Vitamine und anderen wertvollen Inhaltsstoffe diser gehaltvollen Fertigsuppen nur durch ein Zubereitungsfehler zugrunde gehen würden.

Ist der gesamte Inhalt der Dose erst mal im Topf angelangt, kann eigentlich nicht mehr viel schiefgehen. Jeder weiß inzwischen, daß ein gutes Topfgericht mindest 2 Stunden kochen sollte, wie ich es ja vorhin auch schon mal an anderer Stelle erwähnt hatte. Zeit genug, also, um sich vom Nachbarn eine "Salz-Mühle" auszuleihen und noch einmal die letzten Rezept-Tips auf dem Skats zu checken.

Danach: Den Herd ausschalten, den Topf von der Platte nehmen und den Inhalt auf mehrere Teller verteilen. Anschließend mit Glüwüs berühmten "Knofi-Pulver" verfeinern oder eventuell noch einen Teelöffel Gips dazugeben, damit auch die Konsistenz stimmt. Es wäre aber falsch, den Leuten Vorschriften machen zu wollen, weil jeder Deutsche das Recht hat, seine Dosensuppen nach seinem eigenen individuellen Geschmack zu genießen.

Koch-Profis wie die Skats-Admins, aber auch ich als bescheidener Hobby-Gourmet wollen den Nutzern dieses Boards schließlich nur ein paar bescheidene Richtlinien geben, wie sie auch in schwierigen Zeiten ihr Leben meistern können, ohne auf exquisite Gaumenfreuden verzichten zu müssen ;-)

Gruß Ben
 
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