12. May 2002, 05:59 | #1 |
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Uncle Guido“ auf bunten Blüten
Von Kopf bis Fuß auf 18 eingestellt Die Phantasie der FDP kennt bei der 18-Prozent-Werbung keine Grenzen. Auf dem Parteitag in Mannheim wurden „18-Euro-Scheine“ verteilt. Der abgebildete Parteivorsitzende deutet als „Uncle Sam“ mit ausgestrecktem Zeigefinger auf den Betrachter und fordert zu einer Spende für die FDP auf. „Ob 18 Euro oder 180 Euro, jede Spende an die FDP dient einem guten Zweck: dem Ende von Rot-Grün“, heißt es auf der Rückseite des Scheins. Wer auf dem Schein einen entsprechenden Stempel fand, konnte an einer Verlosung des Bürgerfonds 18/2002 teilnehmen. Zu gewinnen gab es – trotz aller Mahnungen aus den eigenen Reihen zu mehr Ernsthaftigkeit – drei Flaschen „18"-Wein. weiterlesen... --------------- Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die FDP weitreichende Marktanalysen betrieben hat, die sie zu der Vermutung kommen lassen, dass 18 % der Bundesbürger kackendoof sind. Anders lassen sich die Wahlkampfmethoden kaum noch erklären |
12. May 2002, 07:43 | #2 |
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Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die FDP weitreichende Marktanalysen betrieben hat, die sie zu der Vermutung kommen lassen, dass 18 % der Bundesbürger kackendoof sind.
Anders lassen sich die Wahlkampfmethoden kaum noch erklären tschao jupp11 Diese Frage stellte ich mir schon bei der CDU/CSU,was zu stimmen scheint,denn ich habe schon ein CSU-Mitglied kennengelernt,auf den das zutrifft. |
12. May 2002, 07:44 | #3 |
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13. May 2002, 08:30 | #4 |
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Irgendwie hat das etwas von Personenkult, was die FDP da nun veranstaltet. Von ernsthaf-
ter Politik, die trotzdem Spaß machen kann, ist sie mit ihrem Guido-Merchandising weit, weit entfernt, und mit ihrem Fallschirmjäger Möllemann, der gedroht hat, in der Urlaubs- zeit keine Hochburg des deutschen Pauschaltourismus verschonen zu wollen, hat sie auch noch eine Spaßkanone am Start, die mit Politik nicht mehr viel zu tun hat. Beschlossen wurde am Wochenende auch nur ein Wahlprogramm, das in Teilen gar nicht so liberal (der "große Lauschangriff" wird nicht wieder einkassiert) und marktwirtschaft- lich (die FDP ist gegen Internet-Apotheken, also gegen eine Marktöffnung) ist, wie sie sich gibt. Und mit der Behauptung, die FDP sei im Gegensatz zu "Bündnis 90/Die Grünen" und PDS eine gesamtdeutsche Partei, zeigt sie auch jetzt schon einen gewissen Verlust der Bodenhaftung, gehört sie in den Neuen Bundesländern mit Ausnahme Sachsen-Anhalts ja doch beinahe schon zu den "Sonstigen". Allerdings könnten die Wahlchancen dieses blau-gelben Karnevalsvereins doch ganz gut stehen, weil er sich zumindest von der Konkurrenz sichtlich unterscheidet. Bei SPD und Union als "Volksparteien" weiß man gar nicht mehr, wo die sich unterscheiden, bei "Bündnis 90/Die Grünen" ist die Luft auch weitgehend raus, und die PDS wird von einigen schon aus Prinzip ignoriert. Da bleibt eigentlich nur noch die FDP, bei der man zwar auch keine Ahnung vom Programm hat, die aber ein hervorragendes Marketing betreibt. Insgesamt ist es traurig, wie niedrig das Niveau der politischen Auseinandersetzung in diesem Wahlkampf ist. Eigentlich müßte man die Parteien allesamt durch Wahlverweigerung abstrafen. MfG tw_24 |
13. May 2002, 08:48 | #5 |
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....solange der Guido noch nicht auf ner Briefmarke erscheint, gehts ja noch....sonst müssten wir ihm noch den a..... lecken
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13. May 2002, 09:11 | #6 | |
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Zitat:
Da fällt mir ein, daß eigentlich nur schon von uns gegangene Persönlichkeiten mit dem erscheinen ihres Konterfeis auf Geldscheinen, Briefmarken etc. geehrt werden. Das nun wieder zwingt zu der Frage, ob Guido W. den Wahltag noch erleben wird oder von seiner Partei schon als lebendiger Toter angesehen wird ... MfG tw_24 |
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13. May 2002, 09:42 | #7 |
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...hmmm, na das Fortuyn-Schicksal soll ihm ja nun nicht angedeihen. Obwohl der und sein Kumpel Möllemann(seineszeichens Profifallschirmspringer) mit ihrer 18% Hürde schon gewaltig an den Nerven zerren.....Aber Gottseidank gibt es in .de nicht genügend Unternehmer die die wählen würden....
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13. May 2002, 10:40 | #8 |
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Bedenklich stimmt mich dieses, wie sagte tw_24 so schön
"Guido-Merchandising" Das hat mit Politik meines Erachtens wenig zu tun. Ich jedenfalls verliere das Interesse an Parteiprogrammen, wenn deren Vertreter beworben werden wie Eier von Hühnern aus Bodenhaltung. |
13. May 2002, 10:49 | #9 |
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@ dr.best, das mit dem a.....lecken, bring ihn nicht auf dumme gedanken.
möllemann? was wollt ihr? er treibt jeden tag ne neue sau durch dorf und hat die schlagzeilen. und! er hat den erfolg erfunden, das gesamte marketing. uns guido musste am anfang getragen werden. bei stoiber und schröder kann ich nur den kampf erkennen, wer als erster und tiefer in den A.... der wirtschaft kommt. genosse der bosse, stimmt doch. und riester, das wiesel, typisch gewerkschafter. wenn blüm so eine 'reform ' gemacht hätte, wäre er gesteinigt worden. Fazit: die FDP hat z.Z. die Headline mfg |