2. June 2003, 19:28 | #1 |
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Virtuelle Museen
Nun, erst wollte ich noch ein Rätsel an "Museen der Welt" im Forum mit dem großen ERR ansetzen, aber es dann doch gelassen. Damit sara mich nicht noch mehr hasst als nötig .
Die Frage wäre gewesen: Welches Bild hängt da an der rechten Wand hinter der leicht verunglückten Venus ? Zur Hilfe ! Ein Rätsel, ist mir so rausgerutscht - der Name des Malers beginnt mit einem großen R und endet mit -brandt. Grafikdesigner Paolo Cizek aka Emeth; Lead Graphics Artist für MAFIA scheint sich jedenfalls auch für tanzende Elfen zu interessieren... |
3. June 2003, 13:29 | #2 |
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Das finde ich auch toll an solchen Spielen - den Detailreichtum. Wenn man irgendwie versteckte Schleichwerbung macht, oder irgendwelche Statuen in Parks stellt, in denen sie sich eigentlich nicht befinden sollten
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3. June 2003, 16:50 | #3 |
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Ach, aber eigentlich ist das doch Mist, oder ?
Ich meine, irgendwie ist das www ja supergenial und man kann so viel finden - egal ob man es gesucht hat oder nicht. Selbst so ein richtiges Museum aus Stein und Beton kann einem aber doch immer nur einen kleinen Eindruck von einem winzigen Teil wiedergeben. Da läuft man durch, oder klickt sich durch ... aber kriegt man richtig einen Bezug zu Sachen/ Dingen/ Gegenständen - gar Lebensmomenten ?? Ich bezweifel das ja immer so ein bissl im Geheimen. Was ist denn ein gemaltes Bild von einem Rembrandt, ohne die Zeit zu kennen, wirklich gespürt zu haben, wie es sich gelebt hat. Klar, geht ja auch kaum anders ... oder ist die Zeitmaschine jetzt doch schon erfunden und ich habs mal wieder nicht mitbekommen ? Aber irgendein Verlust bleibt immer ..... |
3. June 2003, 17:23 | #4 |
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Jep, sicher, du hast ein anderes Gefühl, wenn du ein Bild auf dem dazugehörigen Schirm betrachtest, oder ob du im Museum zusammen mit David, der Venus von Milo, Michelangelos Erschaffung des Adam und all den anderen, (die es, ich weiß es, nicht in einem Museum gibt) dich richtig in die Bilder "hineinleben" kannst.
Aber: Computerspiele sind ja (noch) nicht dazu fähig, Menschen eine Realität vorzuspielen; Jemand, der ein Computerspiel für Realität hält, ist in meinen Augen ein bisschen ...krank... Doch geht es nur um den Witz; Schließlich weiß fast jeder von den Bildern und Statuen, die man eben kennen sollte; Und daß diese in einem Computerspiel auftauchen, das zumindest versucht, ein wenig realitätsnah zu sein, ist ein kleiner Gag, nichts weiter. Gesundheit, Maggi :koch: |
3. June 2003, 17:29 | #5 | ||
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Menno, sara es ist heute so heiss und Du kommst dennoch mit so schwerer Kost.
Zitat:
Und wenn Du schreibst Zitat:
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3. June 2003, 17:45 | #6 | ||
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Zitat:
Ach, weisst, was ich meine ist, dass ich in ein Museum gehen und mir irgendwas x-beliebiges angucke. Und sicher kann ich mit Backgrounds irgendwoher holen zu dem, was ich betrachte. Aber die können nur irgendwie falsch sein. Nicht im Sinne von gelogen - sondern im Sinne von nicht-wahrhaftig. Einfach nicht spürbar. Weil ich die Umstände nicht kenne, ich habe sie nicht gelebt - und alles was ich nicht selbst gelebt habe, ist für mein Empfinden nicht authentisch. Natürlich kann eine Botschaft (ein Geist, wie Du es nennst) rüberkommen. Aber diese kann auch immer nur ein Teil von einem ziemlich großem Ganzen sein - und zwar ein ziemlich kleiner Teil zudem auch noch. Und wenn ich teils lese, auf welch 'romantischen Wegen' irgendein Dichter, Maler was-nicht-was-noch so gereist ist und sich auf diesen Wegen sein Lebenswerk zusammengepinselt, gedichtet hat, dann stell ich doch einfach mal in Frage, ob das alles so romantisch war überhaupt. Die Vermittlung von Kunstgeschichte wird oft so beschönend und idyllisch betrieben - gerade Museumsinhaber haben da so einen seltsamen Hang zu. Und ich zieh dann immer nur meine Augenbraue ein Stück hoch und überdenke die Begrifflichkeit "Romantik" auf ein Neues. Ein Bild kann mir immer nur das mitteilen, was ich darin sehen möchte - und wenn ich Zeitgeschichte darin zu sehen vermag, dann ist das viel. Aber doch irgendwie nicht alles , denn : Zitat:
Vielleicht sollten wir das Thema auf meinem Balkon weiterbekrakeln, bei einem Glas Merlot und Cola für Maggi. Aber erst nach 22 Uhr - da ist es da schön angenehm. ..... das Ergebnis wär vielleicht kein anderes, aber es hört sich irgendwie so romantisch an. |
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3. June 2003, 17:55 | #7 |
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Na gut, also bis später dann
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3. June 2003, 22:16 | #8 | |
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Zitat:
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3. June 2003, 22:42 | #9 |
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Ist es letztlich wirklich so wichtig, was uns ein Künstler mit seinem Werk sagen will?
Ich sehe das nicht als zwingend an. Manchmal sogar im Gegenteil, solange ich etwas mit meinem Hirn interpretiere, komme ich damit klar. Ich möchte nämlich nicht wissen, wie oft ich die Menschen, die irgendwelche Kunstwerke gebastelt haben, verabscheuen würde, kennte ich sie persönlich und ihre Motivation. Übrigens hat die Information, dass diese griechischen Statuen, die so als Sinnbild von Geschmack hingestellt werden, damals überwiegend bemalt waren, mein Weltbild in dieser Hinsicht ziemlich ins Wanken gebracht. Ich frag mich dann, welche Farbe die Armstümpfe der Venus von Milo hatten. (Die Arme waren nämlich lt. z.Zt. vorherrschender Lehrmeinung niemals dran) |