27. September 2003, 18:44 | #1 |
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24
wusste nicht wohin damit, und als Buch gibt's die Serie bestimmt
Ewig lang vorher angepriesen, als eine der besten Serien was gibt, habe auch ich mich inspirieren lassen 24 Stunden des Lebens eines... tja, was denn nun?... zu erleben. Schon die ersten beiden Stunden zeigten mir, dass die Werbung mal wieder mehr versprach, als sie halten konnte, aber was solls? Dienstag, Freitag und Sonntag von 20:15Uhr bis 22:15Uhr mal eben 2 Stunden zu verfolgen ist bei dem anderen Programm ja kein Problem. Sollte einer von Euch nicht wissen, wovon ich spreche? Okay, eine kleine Zusammenfassung: Diese Serie heißt 24, weil sie die 24 Stunden vor einer Vorwahl des Präsidenten der amerikanischen Staaten zeigt. Eigentlich, mal abgesehen von der Nervosität des Anwärters, uninteressant, aber in diesem Fall geht es um einen Schwarzen, Senator David Palmer, eine Sensation also. Dieser Senator, dessen "First Lady" wohl fanatischer ist, als er selber, soll natürlich keine Chance haben und deshalb durch ein Attentat beseitigt werden. Das zu verhindern versucht eine Gruppe von Agenten, CTU und besonders Jack Bauer. Zufällig hat Bauer, mit Wissen von Senator Palmer, vor soundsoviel Jahren in Belgien einen Bösen verfolgt und ihn, in dessen Haus, in die Luft gesprengt. Unvorhergesehen waren auch dessen Frau und Tochter dort anwesend. Seine Söhne gehören nun zu den Attentätern, die gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen wollen. Den Senator killen, dieses auf Bauer lenken, Rache verüben und dazu die Familie von Bauer kidnappen, damit auch alles funktioniert. Naja, es kommt natürlich raus, dass der Böse gar nicht im Haus war, sondern ein Doppelgänger, aber trotzdem - oder gerade deswegen - will er Rache. Das reicht, glaub ich, oder? Nun gut, mit dem Wissen, dass es sich lediglich um 24 Stunden handelt möchte ich nun auf Kimberly, die Tochter von Agent Bauer zu sprechen kommen. Wie alt mag sie sein? Zwischen 16 und 18 würde ich sagen. Dieses Mädchen wurde mit ihrer Freundin entführt und verschleppt. Der Freundin, unter Drogen gesetzt, wurde der Arm zerschmettert, dann, als sie wieder etwas klarer wurde und sie mit Kimberly flüchten wollte, wird sie überfahren. Man wollte sie auch noch endgültig durch Erschießen erledigen, aber da kam dann wer anders zwischen. Sie wird dem nächsten Übeltäter übergeben, der sie kurzer Hand in den Kofferraum sperrt, damit sie nicht um Hilfe rufen kann. Am Entführungsziel angekommen darf sie zusehen, wie einer der ersten Kidnapper per Kopfschuss niedergestreckt wird. Zufällig in dem Moment, wo sie mit dem anderen Kidnapper, der nun Freund ist, flüchten will, wird natürlich ihre Mutter auch dorthin verschleppt. Also bleibt Kimberly. Weil ein Plan der Kidnapper nicht funktioniert, sollen die beiden erschossen werden. Man schleppt sie zu einem ausgebuddelten Grab und im letzten Moment wird die Aktion doch abgebrochen. Dafür wird ihre Mutter dann von einem vergewaltigt. Sie bekommen eine Waffe zugesteckt und erschießen den Vergewaltiger. Endlich kommt Papa Bauer auch dort an und sie können flüchten. Natürlich unter Kugelhagel und natürlich verlaufen sich Mama und Kimberly. Knapp vor dem Erschossenwerden kommt wieder Papa und sie fliegen in Sicherheit. Im Krankenhaus sind aber wieder Böse und so wird Kimberly mit Mama in ein Schutzhaus gebracht. Auch das finden natürlich die Bösen, erschießen alle Bewacher, aber Kim und Mama können mit dem Auto flüchten. Warum auch immer, Mama hält an, steigt aus und der Wagen mit Kim rauscht eine Böschung herab. Kim kann verletzt herausspringen, aber als sie wieder wach wird, ist Mama weg, da sie Gedächtnisverslust hat. Kim ruft also den einen Entführer an, der ja nun ihr Freund ist, lässt sich seine Adresse sagen und fährt zu ihm. Klar, gerade an diesem Tag soll dort ein Drogendeal stattfinden und der Dealer ist logo ein verdeckt arbeitender Polizist. Kim kommt also in den Knast, nachdem wieder Leute neben ihr erschossen wurden und andere zusammengeschlagen wurden. Im Knast glaubt man ihr erst nicht, doch dann klärt sich alles und Kim darf raus. Der verdeckte Polizist, mit gebrochener Nase und ein paar Wächter, wollen sie zum CTU bringen, aber unterwegs wird der Wagen von einem anderen Fahrzeug geschnitten, von der Straße gedrängt. Die Polizisten werden erschossen und Kimberly gerät wieder in die Fänge der Bösen. So, das waren nun 22 Stunden im Leben eines Teenagers. Jetzt mal ehrlich, kann man sowas ohne einen Ratsch im Kappes verdauen? Ich finde diese Aktionen absolut überzogen und bin froh, wenn ich am Sonntag die letzten beiden Stunden erlösend verfolgen kann um mich einer anderen, unwahrscheinlichen Episode zu widmen. |
28. September 2003, 07:54 | #2 |
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Ehrlich gesagt, ich habe aufgehört, mir die gesamte Handlung durchzulesen. Nach der zehnten Zeile im zweiten Teil fragte ich mich dann doch, für wen diese Serie gedreht wurde... Für Psychopathen?
Vielleicht brauchen das einige Leute, weil sie sich selbst ihrer Meinung nach in einem zu langweiligen Leben befinden. Auch wenn ich sie noch nie gesehen habe, gedenke ich zu denken, dass diese Krankheit von einer Serie erstens weitab jeglicher Realität grassiert, zweitens aus einem Hirn Schrott macht. |
28. September 2003, 21:53 | #3 |
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Tja, nun habe ich doch nicht die letzten beiden Stunden gesehen, der "Formel1 - Krieg" war irgendwie interessanter.
Ich werden nun niemals erfahren, welchen Psychoterror das Mädchen noch ertragen musste, und ob sie im Endeffekt noch in die Klappse musste. |
30. September 2003, 10:48 | #4 |
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Mein Freund hat mir den ganzen Kram auf Video aufgenommen, bin aber erst bei 12:00 Mittags, also genau zur Hälfte angekommen. Interessant, spannend und faszinierend ist das schon - auch, wenn das Drehbuch einfach mal total hanebüchen und seeeehr lückenhaft ist.
Nunja, wenn ich ehrlich sein soll, schaue ich mir den Kram nur wegen Kimberley an, die finde ich nämlich echt drollig. Übrigens, GlüWü: wenn man die Überraschungen und Wendungen eines Films im Internet in einem Beitrag erklärt und vorher verrät, ist es üblich und guter Ton, ganz zu Anfang, am besten noch im Titel, zu schreiben "SPOILER ALERT", damit jemand, der einfach eine Rezension erwartet, nicht ohne es zu wissen die gesamte Handlung und den spannenden Schluß erfährt. "to spoil" heisst nämlich versauen; und versaut hast du mir gerade die eine oder andere Überraschung der Serie, danke. Beispiel: in "Star Wars Episode V - The Empire Strikes Back" (" Der Krieg der Sterne - Das Imperium schlägt zurück") eröffnet der Bösewicht Darth Vader dem Liebewicht Luke Skywalker, daß er sein Vater ist. Sowas schreibt man nicht in einer Rezension, das ist fies und gemein. Ich habe wegen sowas schonmal eine Freundschaft beendet - und dabei hätte das Mädel das erste meines Lebens sein können. Bei sowas bin ich pingelig. |
30. September 2003, 11:11 | #5 |
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Wo 24 drauf steht, da ist auch 24 drin, und wenn ich nicht wissen möchte, was da drin ist, dann schaue ich auch nicht rein.
Ist ähnlich wie ein Fußballspiel aufnehmen und Radio hören. Solltest Du mal die 23. und 24. Stunde erreicht haben, dann schreib mir bitte eine PN mit dem, was da noch gekommen ist. Könnte ja sein, dass jemand auf die Wiederholung wartet. |
30. September 2003, 11:48 | #6 | |
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Zitat:
egal. wallbash depp shakehead kopfpatsch flenn psycho Pass auf. Du geht am besten mal auf amazon.de oder imdb.com oder schaust dir all die anderen Film- und Buchkritiken auf Skats an. Oder liest einen Spiegel-Artikel. Glaube mir, es GEHÖRT sich nicht, ohne Vorwarnung irgendwelche Spoiler zu verraten. Das ist wie Leute im Thread zu beleidigen oder Spammen. Das sollte man nicht tun. Das DARF man nicht. Vertrau mir. Wo 24 drauf steht, ist eine Rezension oder eine Besprechung zu erwarten: die Story ist flach, die Schauspieler schlecht, die Geschichte entwickelt sich mit vielen Überraschungen. Aber nicht: tja, und am Ende kommt raus, daß der verstorben geglaubte Enkelsohn von Jack Bauer versucht, seine ganze Familie auszurotten, um das Milliarden-Erbe von David Palmer anzutreten und mittels der Photonenplasmavakuumbombe die Weltherrschaft zu erringen. Das macht man vorher kenntlich: huhu, alle, die die Serie nicht kennen, überlesen bitte mal den folgenden Absatz. SPOILER. Und wenn man eine ganze Diskussion der Handlung oder dem Ende eines Films oder Buchs widmen möchte, dann schreibt man "24 - SPOILER!" in den Titel. Das gehört zur Netiquette der Filmbesprechungen. Das ist so. Und das argumentierst du nicht einfach weg mit "Wo 24 drauf steht, ist 24 drin." Das gehört zu den ungeschriebenen Reglements, an die man sich besser hält, wenn man sich nicht ganz und gar unbeliebt machen möchte. Hope to have made myself clear ;-) |
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30. September 2003, 12:37 | #7 | |
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Und für alle deutschsprachigen Mituser steht dann dieses über dem Text.
Zitat:
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30. September 2003, 13:04 | #8 |
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Okay, du hast recht. Ich geb's auf. Schreib weiter deine Zusammenfassungen.
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