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7. November 2007, 18:17   #1
Sacki
Dummschwätzer
 
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Registriert seit: February 2005
Beiträge: 3.365
Saudischer König in Berlin zu Besuch

Mit "kleinem Gepäck" kam er nach Berlin und belegt das halbe Hotel Adlon: der Saudische König Abdallah Bin Abdelaziz Al Saud.
Für den Transport seiner 4 Frauen, 100 Diener und 25 Berater benötigte Abdallah Bin Abdelaziz Al Saud genau vier Jumbo Jets seiner königlichen Luftflotte.
Eigentlich waren es aber fünf, wobei der fünfte Jumbo aber nicht zählt, denn er transportiert nur das komplette Krankenhaus des Königs, inklusive 12 Ärzten aller Fachrichtungen, männliches Pflegepersonal (versteht sich), Bademeister, Fußpfleger, Bartschneider, Masseure, 3 Frisören und 22 Köchen... mehr nicht!
Über die Anzahl seiner Leibwächter herrscht Stillschweigen, man vermutet aber mindestens ein Dutzend Rambos.
Wer glaubt, das alles ist ein Ulk, der irrt gewaltig, Abdallah Bin Abdelaziz Al Saud reist immer so bescheiden.

Einiges wird seiner Majestät aber in Berlin fremd vorkommen: Frauen, die Auto fahren dürfen und auch sonst in allen Bereichen sogar als Führungskräfte berufstätig sein dürfen und sogar einen eigenen Paß oder Ausweis haben dürfen, selbst ohne die ausdrückliche Zustimmung des Ehemannes.
Was er hier nicht finden wird: Z.B. Öffentliche Hinrichtungen, Auspeitschungen und amputierte Eierdiebe.

Trotzdem wünschen wir dem Monarchen einen recht angenehmen Aufenthalt in Berlin, zumal er ja auch einige Devisengeschäfte hier abzuschließen gedenkt.
Und nur das zählt doch, oder ?
 
7. November 2007, 18:42   #2
Ben-99
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Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
... was allein zählt ist, daß die USA als größte Energie-Verschwender Öl aus Saudi-Arabien zu Sonderkonditionen beziehen. Wenn nur die Kohle stimmt, ist man in Washington bereit, mit jedem Drecksstaat dieser Welt "freundschaftliche Beziehungen" zu pflegen. Als Prügelknaben zum Testen neuer Waffen hat man ja immer noch die Länder der "Achse des Bösen".

Gruß Ben
 
8. November 2007, 08:49   #3
tw_24
 
Benutzerbild von tw_24
 
Registriert seit: May 2002
Beiträge: 1.018
Zitat:
Zitat von Ben-99
Wenn nur die Kohle stimmt, ist man in Washington bereit, mit jedem Drecksstaat dieser Welt "freundschaftliche Beziehungen" zu pflegen.
... wohingegen deutsche Unternehmen ja bekanntlich noch nichtmal unter Androhung von Hermes-Bürgschaften bereit sind, Geschäfte mit klerikalnazistischen Staaten zu machen. Doch andererseits ist das wahrscheinlich nur üble Greuelpropaganda kriegsgeiler Neocons, denn immerhin will ja der große Arbeiterführer Oskar Lafontaine noch immer Teheran bereisen.

MfG
tw_24
 
8. November 2007, 09:35   #4
Ben-99
Ungültige E-Mail Angabe
 
Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
... warum soll er denn nicht nach Teheran reisen? Noch ist Deutschland kein neuer amerikanischer Bundesstaat, und unsere Politiker brauchen sich daher auch nicht von den USA vorschreiben zu lassen, welche Länder sie besuchen dürfen. Das gilt nicht nur für den Iran, sondern zum Beispiel auch für Kuba und Venezuela.

Vorauseilender Gehorsam scheint den Deutschen als Tugend in die Wiege gelegt worden zu sein, und so gibt es bei uns nach wie vor genügend andere Politiker, die meinen, selbsternannten Weltpolizisten unterwürfig in den Arsch kriechen zu müssen.

Gruß Ben
 
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