Outsourcing der Regierung bis auf den Kanzler

Schatz · 12. July 2002, 22:39

Erschreckendes müssen wir mal wieder von der FDP hören: Fünf Ministerien sind überflüssig. Die braucht Herr Döring nicht, die will er einsparen, wenn er erst mal das Sagen hat.

Man fragt sich natürlich, ob das nicht genau die Ministerien sind, die im Falle einer Regierungsbeteiligung normalerweise der FDP zufallen würden, und warum sie die eigentlich nicht mehr haben will.

Doch es ist sicher keine schlechte Idee, die Regierung zu verschlanken. Viele Produktionsprozesse könnten entschieden rationalisiert werden. Doch warum sollen ausgerechnet nur Verkehr, Gesundheit, Familie, Verbraucherschutz und wirtschaftliche Zusammenarbeit eingespart werden? Sind nicht auch Inneres, Finanzen, Umwelt und Verteidigung entbehrlich, und warum finanziert der Steuerzahler eigentlich einen sorgenzerfurchten Jogger, nur damit er überall dahin fliegt, wo der Kanzler auch schon war oder noch sein wird?

Es ist doch ganz klar, mehr als den Kanzler brauchen wir nicht. Der Rest wird outgesourct. An Demokratie-Franchisenehmer. Gesetze können in der Privatwirtschaft viel schneller und kostengünstiger entwickelt werden. Die gesamte Demokratie kann man komplett automatisieren, die Wähler werden nach und nach durch Roboter ersetzt, und die FDP fusioniert mit Eon.

quentin · 12. July 2002, 23:18

hey schatz, in deiner intellektuellen Kiste gekramt?

Fein ist deine Schlussfprgerung, eine Diktatur, wenn auch auf Zeit, wie in Frankreich. Das Parlament hat da auch nichts zu melken. bis auf den Bürger natürlich.
Döring, schatz, wurde im Spiegel als das Dümmste was die FDP hat, betitelt. Augstein war selbst FDP-Mitglied und kurze Zeit Abgeordneter.
Was wir nicht brauchen. sind 600 Abgeordnete. Beide Häuser in Amerika haben nicht eine solche Masse und ein wenig größer ist das Land schon.
Wenn Minister denken könnten, würden wir weniger brauchen, wobei sicher gestellt werden müsste, dass die ohnehin nicht arbeitenden überflüssigen Beamten der Ministerien mit Familien einen kollektiven Suizid begingen, die Witwenpensionen sind zu hoch.;-)

mfg

peet · 13. July 2002, 08:18

Welch freundliche und lobende Worte an unseren Staatsapparat

Wer hat uebrigens gesagt, dass zu den Qualifikationen eines Politikers denken gehoert?

quentin · 13. July 2002, 08:39

@peet, auch irrige Meinungen sind Meinungen. Ich hatte mal den Eindruck, dass Politiker ein gewisses Maß an Intelligenz benötigen. Gut, wurde ich eben belehrt, dass das Humbug ist. Unnötig. Aber was sie können müssen ist, zu wissen wie man die Hand aufhält.

mfg

Schatz · 13. July 2002, 10:38

@quentin: was ist denn eine "intellektuelle Kiste"? Dieser Begriff ist mir neu. Bisher dachte ich eigenlich, der Mensch trägt seinen Intellekt mit sich rum. Aber das man ihn in eine Kiste tut!!!

Vielleicht haben ja manche Politiker besagten Intellekt in die Kiste getan und dann vergessen, ihn wieder rauszuholen.

quentin · 13. July 2002, 10:46

schatz, man kann nichts in eine Kiste tun, das man nicht hat

mfg

tw_24 · 15. July 2002, 15:57

Geht es nach dem Hoffnungsträger Edmund Stoiber, ist der Bundestag wirklich überflüssig. Als neulich der Noch-Kanzler Schröder im Reichstag seine Sicht durch die rosarote Brille zum ausdruck bringen wollte, blieb der Herausforderer fern und meinte auch noch, man sollte den Bundestag nicht überschätzen.
Blöd nur, daß der Bundestag den Kanzler wählt ... Aber wenn man den abschaffen würde, bliebe auch ein Stoiber dem Stimmvieh erspart ...

MfG
tw_24

quentin · 15. July 2002, 16:29

Gysi for Kanzler

wer sonst.

mfg

tw_24 · 15. July 2002, 16:46

Neeee, Gregor G. wäre kein guter Kanzler. Aber vielleicht doch noch ein wenig besser als der Stoiber - rhetorisch betrachtet ;-).

MfG
tw_24

12. July 2002, 22:39	#1
Schatz Ungültige E-Mail Angabe Registriert seit: July 2001 Beiträge: 2.242	Outsourcing der Regierung bis auf den Kanzler Erschreckendes müssen wir mal wieder von der FDP hören: Fünf Ministerien sind überflüssig. Die braucht Herr Döring nicht, die will er einsparen, wenn er erst mal das Sagen hat. Man fragt sich natürlich, ob das nicht genau die Ministerien sind, die im Falle einer Regierungsbeteiligung normalerweise der FDP zufallen würden, und warum sie die eigentlich nicht mehr haben will. Doch es ist sicher keine schlechte Idee, die Regierung zu verschlanken. Viele Produktionsprozesse könnten entschieden rationalisiert werden. Doch warum sollen ausgerechnet nur Verkehr, Gesundheit, Familie, Verbraucherschutz und wirtschaftliche Zusammenarbeit eingespart werden? Sind nicht auch Inneres, Finanzen, Umwelt und Verteidigung entbehrlich, und warum finanziert der Steuerzahler eigentlich einen sorgenzerfurchten Jogger, nur damit er überall dahin fliegt, wo der Kanzler auch schon war oder noch sein wird? Es ist doch ganz klar, mehr als den Kanzler brauchen wir nicht. Der Rest wird outgesourct. An Demokratie-Franchisenehmer. Gesetze können in der Privatwirtschaft viel schneller und kostengünstiger entwickelt werden. Die gesamte Demokratie kann man komplett automatisieren, die Wähler werden nach und nach durch Roboter ersetzt, und die FDP fusioniert mit Eon.

12. July 2002, 23:18	#2
quentin Registriert seit: April 2002 Beiträge: 1.693	hey schatz, in deiner intellektuellen Kiste gekramt? Fein ist deine Schlussfprgerung, eine Diktatur, wenn auch auf Zeit, wie in Frankreich. Das Parlament hat da auch nichts zu melken. bis auf den Bürger natürlich. Döring, schatz, wurde im Spiegel als das Dümmste was die FDP hat, betitelt. Augstein war selbst FDP-Mitglied und kurze Zeit Abgeordneter. Was wir nicht brauchen. sind 600 Abgeordnete. Beide Häuser in Amerika haben nicht eine solche Masse und ein wenig größer ist das Land schon. Wenn Minister denken könnten, würden wir weniger brauchen, wobei sicher gestellt werden müsste, dass die ohnehin nicht arbeitenden überflüssigen Beamten der Ministerien mit Familien einen kollektiven Suizid begingen, die Witwenpensionen sind zu hoch.;-) mfg

13. July 2002, 08:18	#3
peet Registriert seit: August 2001 Ort: Niederlande Beiträge: 1.528	Welch freundliche und lobende Worte an unseren Staatsapparat Wer hat uebrigens gesagt, dass zu den Qualifikationen eines Politikers denken gehoert?

13. July 2002, 08:39	#4
quentin Registriert seit: April 2002 Beiträge: 1.693	@peet, auch irrige Meinungen sind Meinungen. Ich hatte mal den Eindruck, dass Politiker ein gewisses Maß an Intelligenz benötigen. Gut, wurde ich eben belehrt, dass das Humbug ist. Unnötig. Aber was sie können müssen ist, zu wissen wie man die Hand aufhält. mfg

13. July 2002, 10:38	#5
Schatz Ungültige E-Mail Angabe Registriert seit: July 2001 Beiträge: 2.242	@quentin: was ist denn eine "intellektuelle Kiste"? Dieser Begriff ist mir neu. Bisher dachte ich eigenlich, der Mensch trägt seinen Intellekt mit sich rum. Aber das man ihn in eine Kiste tut!!! Vielleicht haben ja manche Politiker besagten Intellekt in die Kiste getan und dann vergessen, ihn wieder rauszuholen.

13. July 2002, 10:46	#6
quentin Registriert seit: April 2002 Beiträge: 1.693	schatz, man kann nichts in eine Kiste tun, das man nicht hat mfg

15. July 2002, 15:57	#7
tw_24 Registriert seit: May 2002 Beiträge: 1.018	Geht es nach dem Hoffnungsträger Edmund Stoiber, ist der Bundestag wirklich überflüssig. Als neulich der Noch-Kanzler Schröder im Reichstag seine Sicht durch die rosarote Brille zum ausdruck bringen wollte, blieb der Herausforderer fern und meinte auch noch, man sollte den Bundestag nicht überschätzen. Blöd nur, daß der Bundestag den Kanzler wählt ... Aber wenn man den abschaffen würde, bliebe auch ein Stoiber dem Stimmvieh erspart ... MfG tw_24

15. July 2002, 16:29	#8
quentin Registriert seit: April 2002 Beiträge: 1.693	Gysi for Kanzler wer sonst. mfg

15. July 2002, 16:46	#9
tw_24 Registriert seit: May 2002 Beiträge: 1.018	Neeee, Gregor G. wäre kein guter Kanzler. Aber vielleicht doch noch ein wenig besser als der Stoiber - rhetorisch betrachtet ;-). MfG tw_24