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5. November 2007, 00:59   #1
Ben-99
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Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
Maybrit Illner und der Telekom-Boß

... sind seit kurzem auch privat liiert, wie "Bild" heute berichtet. Dagegen habe ich nichts, und ich wünsche den beiden viel Glück für ihre Zukunft. Als Fernsehzuschauer finde ich es allerdings sehr schade, daß die klügste und beste Interviewerin, die das ZDF je hatte und gegen die Sabine Christiansen von der ARD stets wie eine dümmliche, blondierte Aufziehpuppe wirkte, wohl nicht mehr lange ihren Job machen wird. Denn solche privaten Konstellationen sind normalerweise tödlich für die Glaubwürdigkeit einer Fernseh-Moderatorin, die auf ihr Publikum unabhängig und integer wirken will.

Sollte das alles stimmen, was "Bild" schreibt, gebe ich der an sich guten ZDF-Talkshow nur noch wenige Monate Überlebenszeit.

Zitat:
TV-Moderatorin Maybrit Illner (42) und Telekom-Boss René Obermann (44) sind ein Paar. Beide haben sich von ihren Ehepartnern getrennt, um frei zu sein für die neue Liebe. „Ja, wir sind zusammen“, sagten Illner und Obermann.

Maybrit Illner und ihre neue Liebe, der Telekom-Chef
Gruß Ben
 
5. November 2007, 11:23   #2
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
Ich hätte auch ziemliche Probleme mit der Glaubwürdigkeit einer Moderatorin, die mit einer Person liiert ist, die doch häufiger Gast in Talkshows ist und schon durch ihre Position in einem derartigen Unternehmen polarisiert.

Sowas verträgt sich für meine Begriffe nicht mit der zu erwartenden Neutralität einer Moderatorin - eines Moderators.

Ich bin mir auch vollkommen im Klaren darüber, dass es eine absolute Neutralität nicht geben kann, aber hier wären mir die Zuordnungen einfach zu deutlich.

Allerdings hab ich noch nirgendwo etwas davon gelesen, dass die Illner aus ihrer Sendung aussteigen will. Wenn es dabei bleibt, dann sehe ich ihre vorangegangenen Sendungen auch in einem anderen Licht.

Privat - natürlich auch die besten Wünsche....

tschao

jupp11
 
5. November 2007, 18:07   #3
Boomer
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Registriert seit: January 2001
Beiträge: 2.007
Vorverurteilungen scheinen in Mode gekommen zu sein.
 
5. November 2007, 20:07   #4
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
Ich habe nicht vorveruteilt, sondern schlicht mein Unbehagen geäußert.

Die Illner kann so integer sein, wie sie mag und auch ihr Neuer so ehrlich wie Jesus evtl. gewesen sein könnte.

Es würde nichts am Unbehagen ändern.

Oder kennst du vielleicht Paare, die sich in Weltanschauungsdingen diametral entgegenstehen? Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass auch mal über den Beruf gesprochen wird. Und ob dann dieselben Fragen gestellt werden als wenn eine derartige Beziehung nicht bestände, stelle ich einfach in Frage.

Davon ab finde ich, Privatleben ist eh wichtiger als der Beruf.

tschao

jupp11
 
5. November 2007, 21:06   #5
Ben-99
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Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
Zitat:
Ob Illner auch künftig objektiv in ihrer Sendung "Maybrit Illner" über den Bereich Telekommunikation diskutieren kann, ist eine Frage, die kurz nach Bekanntgabe des neuen Glücks den einen oder anderen Experten beschäftigt. ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender sagt dazu: "Das Privatleben von Frau Illner ist ihre Privatsache. Sie selbst und wir wissen Berufliches von Privatem sehr wohl zu trennen." Ob das ZDF seiner fest angestellten Mitarbeiterin dennoch Einschränkungen auf den Weg geben wird oder ob Obermann gar Gast in der Sendung sein wird, ist vorerst nicht zu erfahren. "Dazu machen wir keine Angaben", hieß es vom Sender.

"Ich gehe davon aus, dass Maybrit Illner bei Interessenkonflikten künftig die gebotene Zurückhaltung übt," sagt die Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju), Ursula Maercks-Franzen. "Herrn Obermann sollte sie jedenfalls nicht mehr einladen."

Partnerwahl: Medienfrauen lieben mächtige Männer
... die wirtschaftliche Entwicklung des Großunternehmens Telekom und somit auch die Gefährdung vieler Arbeitsplätze wird auch in Zukunft eines der wichtigsten politischen Gesprächsthemen bleiben.

Selbstverständlich entsteht durch die "Fusion" lllner/Obermann ein nicht unerheblicher Interessenskonflikt und zwar sowohl für die Moderatorin als auch für das ZDF. Denn würde man Obermann zu Themen, bei der auch die Ansichten des Telekom-Chefs gefragt sind, künftig nicht mehr einladen, entstünde Unmut unter den Zuschauern. Tut man es aber doch, dann werden alle gespannt darauf sein, ob sich Maybrit lllner auch tatsächlich trauen wird, dem mächtigen Wirtschaftsboß, der gleichzeitig ihr Lover ist, auch unbequeme Fragen zu stellen. Ob Fragen und Antworten in der Sendung eventuell schon morgens beim Frühstück zwischen den beiden abgestimmt worden sind, wird natürlich niemand erfahren.

Maybrit Illner sitzt daher in einer Zwickmühle. Das sollte eigentlich nachvollziehbar sein, und darauf hinzuweisen hat nicht im geringsten etwas mit "Vorverurteilung" zu tun.

Gruß Ben
 
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telekom, maybrit, zdf




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