5. April 2005, 13:55 | #1 |
Erde, Wind & Feuer
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Datenrettung
Welches Programm zur Datenrettung setzt ihr ein und könnt es empfehlen?
Habe jetzt einige ausprobiert, aber so richtig zufrieden bin ich noch nicht. Hauptsächlich geht es um NTFS-Partitionen. |
5. April 2005, 14:09 | #2 |
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Datenrettung ist zu allgemein. Zuerst stellt sich die Frage
a) sollen Daten wiedergeholt werden, die (versehentlich) entgültig gelöscht wurden, oder b) sind Daten verlorengegangen aufgrund von zerstörten Clustern, so daß die Datenzurechnungstabelle einer Partion nicht mehr funzt und die Partion als "unzugeordnet" gezählt wird. Punkt a) schaffen viele Programme und Tools. Bei Punkt b) wird's schon schwieriger, da die Datenzuordnung wieder hergestellt, verlorene Cluster gefunden werden müssen. Windows CHCKDISK schafft es zwar, einiges zu reparieren, aber halt nicht immer. Besser sieht es da mit dem Tool HDD Regenerator aus. Die Frage ist immer, wie schwer die Beschädigung ausfällt. Probieren geht da über studieren. Man muß sich allerdings auf einen recht langwierigen Prozess einstellen, der, je nach Größe der Partition, schon mal Tage dauern kann. |
5. April 2005, 14:14 | #3 |
Erde, Wind & Feuer
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Stimmt, dass habe ich übersehen.
Es geht um ganz banale Dateien/Ordner, die gelöscht wurden. Soll ja vorkommen, dass auch ein "Papierkorb" unter XP seine Funktion nicht erfüllt und die Dateien gleich komplett gelöscht werden, aber immens wichtig waren. |
5. April 2005, 14:34 | #4 |
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Dann könnte es ein Fall für EASYRECOVERY sein. Das Prog stellt gelöschte Daten wieder her. Aber natürlich gibt es auch Ausnahmen. Wiederherstellbar sind auf jeden Fall
a) Microsoft Word-Dateien und ZIP-Archive b) Emails aus Microsoft® Outlook® (.PST und .OST) und Outlook Express (.DBX). |
5. April 2005, 14:38 | #5 |
Erde, Wind & Feuer
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Das muß ich mir mal anschauen, ging es doch genau um Excel-Dateien und um Outlook Express (Copyright).
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5. April 2005, 21:20 | #7 | |
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Zitat:
bei einem Löschvorgang wird nur das 1. Bit gelöscht, welches den Beginn des Datenbereichs anzeigt. Die Daten selber sind noch vorhanden, lediglich der Bereich, in dem sie standen, wird als "frei" deklariert. Findet nach dem Löschen von Daten auch nur ein einziges Byte neu gespeicherter Daten den Weg in den als frei deklarierten Bereich, kann die Suche bzw. Wiederherstellung geknickt werden. Lediglich Personen, die mit HDD-Editoren oder professionellen Produkten der Firma Ontrack umgehen können, haben da noch eine Chance. |
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6. April 2005, 00:21 | #8 |
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... wer es wirklich "professionell" anstellen will, kommt an EnCase nicht vorbei, weil das Tool weltweit auch von der Kriminalpolizei und anderen Ermittlungsbehörden eingesetzt wird.
http://www.guidancesoftware.com/prod...sic/index.shtm Ist leider nicht ganz billig. Aber hin und wieder fällt so ein Teil ja auch mal vom Laster und wird dann erheblich billiger, oft sogar kostenlos angeboten ;-) Gruß Ben |
6. April 2005, 00:44 | #9 | |
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Zitat:
Beim Löschen einer Datei wird der Datenbereich nicht angefasst, es wird lediglich der entsprechende Eintrag in der MFT (Master File Table) verändert. Bei FAT z.B. wurde ein zuvor von einer Datei belegter Datenbereich als frei markiert, indem der erste Buchstabe des Dateinamens aus dem Index gelöscht wurde. |
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6. April 2005, 01:03 | #10 |
Ungültige E-Mail Angabe
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... das ist richtig. Ich hatte mich neulich auch mal nach einem schlimmen Betriebsunfall gewundert, daß ich noch viele Daten auf einer vorher von mir irrtümlich formatierten Festplatte mit einem der normalen üblichen Tools retten konnte.
Gruß Ben |
6. April 2005, 11:39 | #11 |
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6. April 2005, 20:39 | #12 | ||
Ungültige E-Mail Angabe
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Zitat:
Zitat:
Lesen üben ist einfach, verstehen schon schwieriger. Danke für' s Gespäch. Boomer |
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6. April 2005, 20:50 | #13 | |
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Zitat:
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8. April 2005, 09:05 | #14 | |||
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Zitat:
Aber hier, extra für Dich, nochmal langsam: Die Sache mit dem ersten Buchstaben bezieht sich auf FAT32, bei NTFS funktioniert das anders. Der erste Buchstabe des Dateinamens ist immer noch ein BYTE, kein BIT. Dann gibts da immer noch diese sog. Zuordnungeinheiten (Blöcke), will sagen: Die FAT ist nicht in der Lage, jeden Sektor (512 Byte) gezielt anzuspringen, vielmehr werden die Dinger zu Blöcken zusammengefasst. Bei FAT32 sind das 2^32 Stück. Die maximale Blockgrösse ist bei FAT32 32 KiBibyte, damit kannst Du also bei FAT32 maximal 2^32*32 KiBibyte adressieren. Zitat:
Zitat:
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1. December 2005, 14:38 | #15 |
Erde, Wind & Feuer
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Ich habe wieder gute Laune, habe soeben mit File Scavenger 11.000 mp3s von einer "defekten" Festplatte holen können und es ist meine dritte Platte, die da nicht mehr wollte.
Danke Silentvoice für den Tipp, das Prgramm ist geil. |