30. July 2002, 12:38 | #1 |
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Fahrlässigkeit führte zum Crash
Im Zusammenhang mit dem Flugschau-Unglück in der Ukraine hat die Staatsanwaltschaft am Montag führenden Militärs und Piloten Fahrlässigkeit vorgeworfen. Auf einer Trauerfeier in Lwiw (Lemberg) gedachten Hunderte Angehörige der Opfer des weltweit schwersten Flugschau-Unglücks, bei dem am Samstag 83 Menschen getötet worden waren.
Den Piloten der Unglücksmaschine, die bei einer Vorführung abgestürzt und brennend in eine Zuschauermenge gerast war, sei von ihren Vorgesetzten eine falsche Aufgabe gestellt worden, sagte Generalsstaatsanwalt Swjatoslaw Pjskun auf einer Pressekonferenz. Zudem hätten die Verantwortlichen beim Militär nicht für die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen gesorgt. "Es war Fahrlässigkeit, militärische Fahrlässigkeit (...) es war ein Verbrechen, das vom Militär begangen wurde", sagte Pjskun. "Es gibt auch Hinweise, dass kriminelle Handlungen von den Piloten begangen wurden", fügte er hinzu. Im Bemühen künftig ähnliche Tragödien zu vermeiden, verbot das Verteidigungsministerium alle militärischen Flüge bis auf die absolut notwendigen. Bereits einige Festnahmen nach Crash Präsident Leonid Kutschma hatte angekündigt, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Am Wochenende hatte er Luftwaffenchef Wolodimir Strelnikow und den amtierenden Verteidigungsminister Petro Schuljak entlassen. Der Generalstaatsanwalt meldete die Festnahme Strelnikows und weiterer führender Militärs, deren Namen zunächst nicht bekannt wurden. Den meisten Experten zufolge hätten die Zuschauer nicht unter der Flugstrecke der Kampfjets sein dürfen. Zudem sei die abgestürzte Maschine vom russischen Typ Suchoi-27 zu langsam geflogen, um die angestrebte "Schraube" in der Luft zu Ende bringen zu können. Die Maschine war bei der Vorführung eines Tieffluges über dem Fluggelände seitlich weggekippt, hatte Baumwipfel sowie mit einer Tragfläche den Boden gestreift und war explodiert. Die beiden Piloten konnten sich mit ihren Schleudersitzen retten. Brennende Wrackteile fielen auf die Zuschauer, unter den viele Kinder waren. Mehr als hundert Menschen wurden verletzt. Staatstrauer in der Ukraine Präsident Kutschma erklärte den Montag zum nationalen Trauertag. In der gesamten Ukraine wurden die Fahnen an Regierungsgebäuden auf halbmast gesetzt. In schwarzer Trauerkleidung und mit Blumen in der Hand nahmen Familienmitglieder und Verwandte der Toten an einer Andacht auf dem Flugfeld teil, auf dem sich am Samstag das Unglück ereignet hatte. Von der Erinnerung überwältigt brach eine Flugschau-Besucherin auf der Trauerfeier in Tränen aus: "Da lagen so viele Leichen. Wir haben einfach Glück gehabt, dass wir überlebten." Sie sei gekommen, um ihr Mitgefühl auszudrücken. geht gleich weiter |
30. July 2002, 12:42 | #2 |
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Sicherheitsmaßnahmen für die Flugshow in Österreich
Das Drama, das bei der Flugshow in der Ukraine passiert ist, macht nachdenklich. Auch in Österreich wird überlegt, wie man die Sicherheit erhöhen kann. Das betrifft die Flugshow "Airpower 2003" in Zeltweg, die in der letzten Juni-Wochenende 2003 stattfinden wird. Wie Sprecher von Bundesheer und des Tourismusverbandes erklärten, sei man "bereit, daraus zu lernen". Unter anderem wird eine Anhebung der Flughöhe bei den Manövern überlegt. "Wir haben schon bisher selbstverständlich größten Wert auf Sicherheit gelegt", erklärt Oberstleutnant Gerhard Schweiger. Insbesondere würden Flugmanöver nur im menschenleeren Raum durchgeführt: Während der Platz südlich der Piste für die Zuschauer reserviert ist, finden die Manöver nördlich davon statt. Zudem werde der Luftraum über Österreich in weiten Teilen gesperrt, der zivile Flugverkehr werde umgeleitet. Die Überlegung, die Flughöhe bei der Show generell anzuheben und zudem noch genauer auf die Sicherheitsstandards bei den eingeladenen Teams und Piloten zu achten, bringt Hans Köstner vom Tourismusverband Oberes Murtal - mit dem Land Steiermark Co-Veranstalter - ein: "Der Sicherheitsfaktor, den wir haben, ist enorm hoch. Dennoch: Es wird immer ein Restrisiko geben, und das wissen die Leute auch, die zu so einer Veranstaltung kommen". Im Jahr 2000 waren es 250.000, die kamen, und mindestens geschätzte 3,6 Mill. Euro in der Region ließen. "Neben dem Grand Prix die wichtigste Veranstaltung in der Region und inzwischen einer der drei stärksten Flugshows in Europa", resümiert der Tourismus-Verantwortliche. Die Veranstaltung an sich, die erstmals 1997 in der Obersteiermark durchgeführt wurde, wird von Köstner als "realtiv günstig" und "nicht gewinnorientiert" bezeichnet. Der Eintritt ist frei, zur Abdeckung der Unkosten werden Beiträge von Sponsoren und der Gastronomie herangezogen. habt ihr schon mal solche shows besucht? welches gefühl hat man, wenn die jets so über die köpfe drüber donnern? |
30. July 2002, 14:02 | #3 |
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Die damalige Katastrophe in Ramstein,ganz in meiner Nähe,lies Überlegungen aufkommen,solche Flugschaus ganz zu verbieten.
Auch ich frage mich,muß so etwas überhaupt sein? Ich glaube,wenn die Armee von Österreich oder Deutschland,wie auch die Schweiz,mit so etwas protzen wollen,machen sie sich lächerlich. |
30. July 2002, 17:48 | #4 |
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und wiedermal kommt der eiskalte speedy und sagt "selber schuld"
wenn ich russich roulette spiele darf ich mich nachher nicht beschweren , dass die kugel im lauf war... diese flugshows sind gefährlich, das weis jeder, wenn der vogel runterkommt wirds brennzlig.. ist es nicht gerade die gefahr die alle soooo toll finden? boa war das knapp eyh schau die berühren sich fast und dann kabooom oh da kann doch was passieren die haben sich berührt *heul* ein mensch alleine ist klug, viele menschen auf einem haufen nur ein dummer fleischhaufen... gruß speedy |