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1. December 2001, 10:48 | #1 |
Ungültige E-Mail Angabe
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Die Bonner Wissenschaftler Oliver Brüstle und Otmar Wiestler wollen mit Hilfe embryonaler Stammzellen Ersatzgewebe für erkrankte menschliche Gehirne züchten. Sie wollen solche Stammzellen aus Israel importieren.
Ist es ethisch vertretbar, mit embryonalen Stammzellen zu forschen? |
1. December 2001, 11:29 | #2 |
Ungültige E-Mail Angabe
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Ist so ziemlich die gleiche ethische Frage wie beim Klonen....Es ist machbar, aber soll man es auch machen?
Die Geschichte hat gezeigt, das das was machbar ist auch gemacht wird, egal wie erschreckend es in letzter Konsequenz ist. Momentan ist es ethisch noch nicht vertretbar, keine Frage...Aber da die "wissenschaftliche" Neugier nen Dreck auf Ethik und Moral gibt, wird´s leider bald zur Selbstverständlichkeit ![]() |
3. December 2001, 20:37 | #3 |
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Sofern es ausschließlich für die Hilfe kranker Menschen genutzt wird bin ich dafür. Aber man kann leider nie ausschließen das damit aus reiner profitgier geschäfte gemacht werden.
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3. December 2001, 21:37 | #4 |
Der Meister
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Ich sehe der Sache mit den "embryonalen Stammzellen" genauso mißtrauisch entgegen, wie der Sache mit dem Klonen. Wenn es (höchstwahrscheinlich) nur aus Geldgier gehandelt und verkauft wird, kann man es hinterher auch als weißes Gold bezeichnen.
Geht man aber davon aus, man verwendet "embryonale Stammzellen" wirklich nur dafür, um kranke Gehirne (z.B. Alzheimer, Kreutzfeld-Jacob) zu heilen, ist es natürlich ein weiterer Sprung in die Zukunft. Aber ob es denn tatsächlich gelingt, menschliches Gehirn zu erneuern, ist nicht nur eine Frage der Ethik und der Moral, wie schon von Dr. Best erwähnt wurde. Ich könnte damit, im geistigen Sinne, eigentlich noch nicht leben. Es sei denn, ich müßte damit leben. Schließlich handelt es sich um sogenanntes "Ersatzgewebe". Und letzten Endes nennt man uns noch "künstliche Intelligenz". |