18. December 2007, 12:49 | #1 | |
Dummschwätzer
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Unicef-Foto des Jahres
Quelle: Unicef-Fotos des Jahres: Elf Jahre und verheiratet - Politik - stern.de
Zitat:
Natürlich wird der Knabe die kleine zur Schule schicken und sich um ihr Wohl sorgen. Dazu gehört natürlich auch, daß dieses Kind als sein Eigentum, alsbald in eine Burka gesteckt wird. Wer nun etwa denkt, die körperliche Ehe bleibt außen vor und der Knabe würde es als Sünde ansehen, sich an diesem Kind sexuell zu vergreifen, der scheint mir ein Träumer zu sein. Für phädohile heiratswillige Männer scheint diese Kultur das wahre Paradies zu sein. Mir kommt das Kotzen. |
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18. December 2007, 13:27 | #2 |
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Na ja, mir kamen auch die gesammelten Werke hoch, als ich das las, aber gekotzt habe ich trotzdem nicht.
Weil: andere Länder, andere Sitten und das muß man, so sehr es einen persönlich auch anwidert, akzeptieren. O.k., der Vergleich ist vielleicht nicht ganz passend, doch andere würden sich die Seele aus dem Leib kotzen, sähen sie, wie wir Schweinefleisch essen. |
18. December 2007, 13:28 | #3 |
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Naja - das Kotzen kann einem bei Vielem kommen.
Interessant wären mal Zahlen. Wie viele derartiger Ehen gibt es weltweit - und dagegen sollte man mal die Zahlen der Sextouristen stellen, die sich auf solche Kinder spezialisiert haben. UND - das nicht nur in Thailand sondern vor unseren Haustüren. Geschichtlich gesehen ist das, was wir als Ideal verinnerlicht haben, nämlich die Liebesheirat zweier Leute, die sich dazu frei und unabhängig entschließen, sozusagen noch in der Erprobungsphase - und es sieht nicht so aus, als ob sie der Weisheit letzter Schluß wäre. Mir ist der Islam als Religion unsympathisch! Aber das Christentum ebenfalls und ebenso der Ursprung beider Religionen. Das heißt nun nicht, dass ich Hinduismus oder sonstwas bevorzuge, ich kenne die anderen nur zuwenig, um mir eine Meinung zu bilden. Am sympathischsten kommt mir noch der Buddhismus vor. Jedenfalls das, was ich bisher darüber gelesen habe. Aber selbst den halte ich für entbehrlich. Dieses Bild, das ja sofort unangenehme Assoziationen weckt und auch genau deswegen publiziert wird, sollte tatsächlich mal ins Verhältnis gesetzt werden, zu dem Schicksal von hunderttausenden Mädchen, die auf den Strich gehen um ihre Familie zu ernähren oder die aus den ärmsten Ländern Afrikas nach Europa geschleust werden um hier der achso "zivilisierten" Gesellschaft als Lustobjekte zu gefallen. Was ist mit den Mädchen, die auf brutalste Weise Beschneidungsriten zum Opfer fallen? Bitte nicht mißverstehen, aber such einfach mal bei google nach einschlägigen Bildern - und du wirst sehen, dass unser "Kulturkreis" bigotter ist, als das, was dieses Bild oben ausdrückt. Wir verdrängen es nur..... Wenn man es ganz brutal auf den Punkt bringen will: Diese Mädchen hat einen Mann, dem sie wenigstens was wert ist! Stell dir nur mal vor, dieser Mann drei Jahre später - ohne bart, in Jeans und offenem Hemd und sie, angezogen wie die Jugendlichen hier, Hand in Hand spazierengehend fotografiert .... Die würden nicht mal auffallen. tschao jupp11 |
18. December 2007, 16:58 | #4 | |
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Zitat:
Was allerdings die Anzahl der Sextouristen mit der Anzahl von Kindern zu tun hat, die mit Männern zwangsweise verheiratet werden, die 30 Jahre älter sind, wird sich bei reger Beteiligung in diesem thread sicher noch ergeben. Wir können ja noch erweitern und die Anzahl der Mädchen dazurechnen, die zwangsweise im Genitalbereich beschnitten werden, dann wird so eine Kinderhochzeit doch gleich viel harmloser, richtig ? Man kann sogar noch weitergehen und diesem Kind zu seinem Glück gratulieren, nun beschützt zu sein und nicht im Bordell arbeiten zu müssen und vergewaltigt zu werden, außer natürlich von ihrem eigenem Ehemann. Aber stop, das wäre dann ja keine Vergewaltigung, sondern legitim, schließlich ist er ja ihr Gatte. Und eine Vergewaltigung in der Ehe kennt der Islam ja nicht. Leibeigene kann man nicht vergewaltigen. Aber warum aufregen ? Die Herren dort finden es ganz sicher auch primitiv, dass die Frauen hier selbst entscheiden können wie sie rumlaufen und mit wem sie in die Kiste steigen. Und überhaupt sollte man das alles nicht so ernst nehmen, schliesslich hat so eine Hochzeit ein wenig was von Folklore. |
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18. December 2007, 17:08 | #5 | |
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Zitat:
Dabei ließe sich durchaus etwas machen: Unternehmen oder so komische Institutionen wie die Friedrich-Ebert-Stiftung könnten bestreikt werden. Nur sind sich dafür die deutschen Gewerkschaften, von denen eine gerade mal wieder eine überaus hybsche Broschüre über böse "Heuschrecken" zusammenfummelte, offenbar zu fein. Gegen die USA hetzt dieses Pack gern, geht es um "Zeit-Ehen" im Iran, eine islamische Form von Prostitution, dürfen deutsche Jobs nicht gefährdet werden. Man könnte, das kostet nicht viel, auch über die Einführung der Prügelstrafe für Teenager verhandeln, die sich freiwillig das "Pali-Tuch", in diesem Winter wohl supermodern, um den Hals wickeln, Autoren, die sich "Trend-Looks" ausdenken mit dieser unförmigen Kopfwindel könnten gesteinigt oder mit etwas Säure diszipliniert werden. Sie feiern die Sharia als "cooles" Mode-Accesoire, also sollten sie sie auch bekommen. So wie jene Frauen, die etwa in Gaza gezwungen werden, sich zu verschleiern. "Busen-Special" & "Pali-Tuch" ... hätte das Heft wohl Chancen in Teheran? Aber gut, "andere Länder, andere Sitten und das muß man, so sehr es einen persönlich auch anwidert, akzeptiere" und gleich noch den Scheck für die AIK unterschreiben. Es weihnachtet schließlich sehr und sonst kann man ja überhaupt nichts tun, nichtmal sich übergeben. FGM, auch eine "kulturelle" Angelegenheit, die zwar überall praktiziert wird, wo der Islam nicht unwichtig ist, aber, logisch, nichts mit dem Aberglauben zu tun hat. In Deutschland kann jeder Produkte aus Staaten ignorieren, die derlei dulden. Es gehört aber andererseits offenbar zum deutschen Gutmenschentum, daß den Deutschen dann, sollte er mal konsequent handeln, das Gewissen überfällt. Ein mehr oder weniger massiver Boykott trifft ja im Zweifelsfall in der Tat erstmal die Ärmsten der Armen. Der Support beispielsweise des "Pali-Tuchs" aber trifft sie noch mehr, er bestätigt nämlich jene, die ihre Mädchen und Frauen, aber auch ihre Söhne unter Bedingungen zu existieren zwingen, die in zivilisierteren Gegenden als unzumutbar gelten. Und auch jupp11 scheint mir, wenngleich in einigen Punkten auch richtig liegend, relativieren zu wollen. Klar, es gibt bestimmt nicht wenige Christen, denen wegen ihres absurden Weltbilds nur noch Pornofilme gezeigt werden sollten, im Gegensatz zum Islam aber erkennt mittlerweile selbst der Vatikan das Drecksblatt BILD an als Verlautbarungsorgan. Das ist sicher nicht rühmlich, aber zeugt von Realitätssinn. Der Mensch macht Fehler, Gott kann verzeihen, Allah nur strafen. It's that easy. MfG tw_24 |
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18. December 2007, 17:46 | #6 | ||
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1.
Zitat:
2. Zitat:
Bleibt übrig, den beiden Glück zu wünschen und dass sie sich aneinander gewöhnen und das beste aus ihrem Leben machen. Es sei denn, jemand von uns will für das Mädchen sorgen und seine Ausbildung garantieren, damit es sich später mal den Mann ihres Herzens suchen kann, der sie hoffentlich nicht in ein Bordell steckt, weil auf den Feldern zuwenig zu tun ist. tschao jupp11 #Nachtrag Wie können wir uns erdreisten, ohne näheres Wissen, allein auf ein Klischeebild hin, die Beweggründe der Eltern in Zweifel zu ziehen. Was gibt uns das Recht, nur auf ein Bild hin, derartige Urteile zu fällen. Während wir malerische Schilderungen von Naturvölkern, bei denen die Biologie über das Kinderkriegen entscheidet gut finden. Ich sehe in dieser Hinsicht kaum Unterschiede zwischen den bornierten Vorträgen irgendwelcher Mullahs in irgendwelchen Moscheen und unserem Hop- oder Top-Abwägen und Verdammen ohne Kenntnis der Sachlage. |
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18. December 2007, 19:15 | #7 | ||
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Keine Ahnung Jupp, wo Du das erste Zitat abgekupfert hast. Es ist natürlich leicht, den Kritikern dieser Zwangsehe mit einem 11jährigem Kind so ein Denken unterzujubeln.
Aber diese Jacke ziehe ich mir nicht an, da kannst Du noch so hämisch formulieren. Wobei ich nicht in Zweifel stellen will, dass es solche Holzköpfe gibt, die so denken. Bei Deinem zweiten Zitat sind mir in der Tat fast die Tränen der Rührung gekommen. Das liest sich ja wie ein Märchen aus 1001 Nacht - in Dir schlummern Talente; ehrlich. Dagegen ist Bollywood ja eine nüchterne Angelegenheit. Aber vielleicht tue ich (und viele andere, die mit mir denken) dem netten und abgearbeiteten nettem Besteller von verdorrten Feldern nur Unrecht und er hat sich diese junge Frau nur 'gekauft', damit seine anderen 4 Frauen ein wenig Ablenkung oder Hilfe auf den verdorrten Feldern haben. Und dass sich der freundliche Brautkäufer selbstverständlich kein Frischfleisch in sein Bett holen will, versteht sich von selbst. Zitat:
Ich wünsche dem Mädchen vielmehr, dass es die Möglichkeit bekommt, eine Schule zu besuchen, eine Ausbildung zu machen und sich mit dem entsprechendem Alter einen Mann aussuchen zu können, den sie mag. Vor allem wünsche ich ihr nicht, zu Tode gesteinigt zu werden, wenn sie eines Tages begreift, dass sie verkauft wurde und sich von dem inzwischen greisen (vielleicht) Peiniger trennt. Alleine die Tatsache, dass dies kaum möglich sein wird, rechtfertigt immer noch nicht, so eine kinderfeindliche Verkaufsaktion toll zu finden. Zitat:
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18. December 2007, 20:09 | #8 |
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Also Ogino...
zunächt mal finde ich solche Verkaufsaktionen nicht Toll!!! Und es ist eine Unverschämtheit, mir sowas zu unterstellen. Das lässt sich auch nicht aus meine Beiträgen herauslesen. Ich bin allerdings der Meinung, dass hier Stimmung mit einem Bild gemacht wird, dass 2 der Überthemen bei uns hier in stimmungsmacherischer Weise kombiniert. 1. Mann mit Turban, offensichtlich Moslem und daher per se eine Bedrohung 2. Unglücklich dreinschauendes Kind und daher wohl von einem Pädophilen zu seinem persönlichen Vergnügen gekauft. ------------------------ Das Kann man nur dann aus dem Bild herauslesen, wenn man es vorher hineininterpretiert hat, bzw. dem begleitenden Text ohne weitere Hintergrundinformationen Glauben schenkt. Und genau das tue ich eben nicht, im Gegensatz zu dir. Daraus folgt, dass man vielen Leuten hierzulande nur ein paar Klischees vorsetzen muss, damit sie auf die Barrikaden gehen. Ein solches Verhalten hat mit Rationalität nichts zu tun und mit Freiheit des Denkens schon überhaupt nicht. Woher willst du z.B. wissen, ob die Eltern nicht das große Los für ihre Tochter gezogen zu haben glauben. Woher nimmst du die Frechheit, aufgrund eines Bildes ohne irgendwelche Kenntnis der Umstände - ja sogar ohne zu wissen ob dieses Foto überhaupt echt ist, derart zu urteilen. Wenn du darüber mal nachdenkst Ogino, dann wirst du schnell feststellen, wie schnell du doch manipulierbar bist. Das kann mir schnurzegal sein, aber bitte unterlasse es, mir zu unterstellen ich würde Kinderverkaufsaktionen begrüssen. Und MEINE Wünsch bleiben, denn das ist das einzige was ich dazu beitragen kann. Aber selbst die verweigerst du.... tschao jupp11 #Nachtrag ich hab die Formatierungsmöglichkeit des Zitats genommen um die beiden Sichtweisen gegeneinander abzugrenzen. Der Text darin ist natürlich von mir |
18. December 2007, 20:17 | #9 | |
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Hallo Jupp:
Zitat:
Momentan sehe ich nämlich keinen Grund mich bei Dir zu entschuldigen, weil ich Dir sowas überhaupt nicht unterstellt habe und nicht einmal im entferntesten daran gedacht habe, Du würdest sowas begrüssen. Gruss Ogino |
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18. December 2007, 20:29 | #10 | |||
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Nur ein paar Beispiele:
Zitat:
Zitat:
Und nun lass uns die Welt retten und wir fangen an mit 60 Millionen Scheidungen aus ethisch-moralischen Gründen. tschao jupp11 #Nachtrag: Sorry Ogino hab deinen Beitrag grad erst gelesen und wollte nicht wieder auf mich selbst posten Zitat:
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18. December 2007, 20:36 | #11 |
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Alles klar Jupp, Schwamm drüber.
Im Gegenzug bitte ich um Nachsicht für meinen übertriebenen Sarkasmus zum zweiten Zitat. Zu Deinen Infos: Ich gebe zu, vieles von dem nicht gewusst zu haben und bin ehrlich gesagt, ein wenig schockiert. Nicht das ich Dir nicht glaube, aber bevor ich hier in eine weitere Diskussion einsteige, sollte ich mich wohl mal mit ein paar mehr Infos schlauer machen. THX für die Quellenangaben. Gruß Ogino |
18. December 2007, 20:49 | #12 |
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Ich habe das unten im Beitrag im Nachtrag begründet und der Angelegenheit ein "Sorry" vorausgeschickt.
---------schnipp------- Mich beschäftigt dieses Bild und der dazugehörige Artikel emotional sehr. Deshalb grabe ich auch ein bisschen weiter nach. Einmal, weil ich zwar nicht gegen Nicht-Liebesheiraten bin, allerdings durchaus gegen einen Kinderhandel unter dem Deckmantel der Verheiratung. Zum anderen, weil ich die Wahl des Bildes für typisch Panikmacherisch halte. Stell dir einfach mal vor, es wäre ein halbnackter Pygmäne vor seiner Hütte mit seiner jungen Frau - beide lachend im Kreise ihrer Gruppe abgebildet worden. Und Professor Eibl-Eibesfeld gibt dazu noch ein paar hochwissenschaftliche Kommentare über die Sitten im Pygmänenland ab. Die Wirkung des Bildes wäre ein komplett andere und wir würden uns bestenfalls über die Bräuche und Sitten eines Naturvolkes wundern. Übrig bleibt, daß ich einen derartigen Umgang und das Rumspielen mit Klischees in plakativer Weise nicht gutheißen mag. Das ist keine ernsthafte Auseinandersetzung mit den - wahrhaft vorhandenen - Problemen, sondern dient letztendlich nur Typen wie Bush zum als Argumentation zum draufhauen. tschao jupp11 |
19. December 2007, 23:25 | #13 |
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... vor 70 Jahren hat man ausgesuchte Fotos benutzt, um Haß gegen die Juden zu schüren. Kurz darauf, während des Krieges, waren es dann die Russen als angebliche "Barbaren", vor denen sich das brave Volk fürchten sollte. Und heute sind es halt Muslime, gegen die mit solchen Fotos Stimmung gemacht werden soll. Denn schließlich möchten wir "guten" Christen doch das Gefühl haben, daß die von uns getöteten Menschen im Irak, in Afghanistan und anderswo in einem "gerechten" Krieg starben.
Wie vortrefflich diese Art Propaganda auch heute immer noch funktioniert, beweist die Reaktion des Schriftstellers Leon de Winter. Er schreibt: "Es gibt Menschen, die dieses Bild ansehen und einfach weiterleben können. Ohne Ekel, Brechreiz und Wut. Was wir sehen, ist heftigste Barbarei. Aber ein leichtfertiger kultureller Realitivismus - der in unserer Zeit die Erscheinungsform dekadenter Gleichgültigkeit angenommen hat - lässt viele Menschen wegschauen. Sie wenden sich ab von dem Anblick eines 11-jährigen Mädchens, das von dem Mann, der neben ihm sitzt, vergewaltigt werden wird." Und später folgen dann Sätze, die vom Stil her an einen bestimmten Gaga-Autoren bei "Bild" erinnern, so daß man denken könnte, Herr de Winter würde sich damit als Nachfolger von Franz-Josef Wagner empfehlen: "Sein Samen wird einen neuen Menschen schaffen und seinen Clan stärken. Lieblos wird er dieses Mädchen befruchten, ohne jedes Bedauern, denn Liebe ist ein Wort aus fernen Gedichten und Liedern, ein Wort aus dem dekadenten Westen, wo sie keine Ahnung haben von der Härte einer Existenz in der Wüste und vom unaufhörlichen Krieg, der die Essenz des Lebens ist, in diesem Teil der Welt." Wie ein Bild ins Herz der westlichen Welt trifft Doch Schluß jetzt damit. Ich möchte nicht mehr an das so grauenhafte, Würgreiz auslösende Foto dieses Hochzeitspaars erinnert werden. Wenden wir unseren Blick daher lieber auf die Errungenschaften unserer westlichen Welt, auf die wir so stolz sein können, auf unseren christlichen Sinn für Ethik, Moral und Humanität. Statt zwei mürrisch dreinschauende Afghanen blicken uns zwei fröhliche junge Amerikaner an, die vor 4 Jahren als Aufseher in einem irakischen Gefängnis ihren Spaß mit den Häftlingen hatten und so der Welt die Überlegenheit des Christentums in unserer vorbildlichen, zivilisierten westlichen Welt demonstrierten. Gruß Ben |
20. December 2007, 10:14 | #14 |
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UNICEF ist kein Verein irgendwelcher um das Christentum besorgter Aktivisten, sondern eine Abteilung der Vereinten Nationen, denen bekanntlich mehrheitlich Staaten angehören, in denen Demokratie noch Fremdwort ist, darunter nicht wenige, in denen der Islam die Quelle von "Recht" ist, etwa die Islamische Republik Iran, wo, sofern ein Arzt die "Reife" des Mädchens bescheinigt, schon 7jährige "verheiratet" werden können.
Aufgabe auch solcher wohl noch kaum als Frau zu bezeichnenden Braut ist es laut "Revolutionsführer" Ayatollah Khomeini, "das Haus nicht ohne Erlaubnis ihres Mannes verlassen; sie muß für jeden seiner Wünsche verfügbar sein und darf sich ihm nicht ohne einen in der Religion begründeten Anlaß verweigern." "Die wichtigste Rolle der Frau", ergänzte der Nachfolger Khomeinis, Ayatollah Khamenei, "besteht darin, Kinder zu gebären, das Leben der Kinder zu fördern und zu schützen, den Männern Komfort und Zufriedenheit zu geben und ausgleichend auf das familiäre Umfeld einzuwirken." Es haben also, und zwar unter ausdrücklicher Berufung auf Allah, Mädchen und Frauen zwar eine Daseinsberechtigung als Haus- und Sex-Sklavinnen, nicht aber etwa als Richterinnen. Und ähnlich wie im Iran wird das in allen islamischen Ländern gehandhabt und ist es durchaus etwas verwunderlich, wenn ausgerechnet UNICEF derlei staatliche Geschlechterapartheid anprangert. Und dort, wo der Islam nicht Staatsreligion ist, gelten Mädchen und Frauen auch kaum mehr als Menschen. Als beispielsweise die deutsche Bundesregierung darüber nachdachte, von türkischen Bräuten, welche nach Deutschland kommen wollten (oder eben sollten), einen Mindestwortschatz von 300 Worten in deutscher Sprache zu fordern, ging nicht nur die türkische Presse auf die Barrikaden, sondern riefen hießige islamische Verbände ganz laut "Rassismus". Klar, die Frau hat ja auch ihrem Mann - und ausschließlich ihm - zu dienen, da könnten deutsche Sprachkenntnisse den Herrschaftsanspruch der Männer nur gefährden. Der Islam behandelt Mädchen und Frauen systematisch als Menschen von minderem Wert, er enthält ihnen, wie der kleine Sprachenstreit zwischen deutscher Regierung und Islam-Verbänden zeigt, folgerichtig auch Bildung vor, um sie in Abhängigkeit ihrer Gatten zu halten. In Afghanistan gilt nach wie vor für viele Mädchen ein religiös begründetes Schulverbot, und gäbe es in Deutschland keine allgemeine Schulpflicht, schickten wohl auch viele hier lebende Väter ihre Töchter nicht in die Schule. Und sollte es jemand wagen, zum Apostaten zu werden, weil er oder - gerade - sie ein selbstbestimmtes Leben ohne die Enge des islamischen Regimes anstrebt, so ist das lebensgefährlich. Im Nahen Osten ist die Abkehr von Allah nahezu immer tödlich, welche Frau ohne Bildung und damit auch ohne Aussicht auf wirtschaftliche Unabhängigkeit würde es da wagen, einen solchen Schritt zu gehen? Auch hier offenbart sich die systematische Frauenfeindlichkeit des Islam, finstere Barbarei - die Menschenrechtsverletzungen in Abu Ghraib hingegen, Einzelfälle, wurden geahndet. Das UNICEF-Bild ist somit alles andere als Propaganda, welche "Islamophobie" schüren könnte, es spiegelt vielmehr recht anschaulich die ganze Tristesse der "Religion des Friedens". Und es gibt auch keine Anzeichen dafür, daß der Islam sich "modernisieren" würde. Die abgebildete 11jährige wird in ein, zwei Jahren ihrem Gatten ein Kind gebären, ist es ein Mädchen, wird es in zehn, elf Jahren verkauft werden, wenn es so alt wird. Und wenn sich niemand mehr findet, der die gesellschaftlichen Verhältnisse - notfall mit militärischer Gewalt - zum Tanzen bringt. MfG tw_24 |
20. December 2007, 12:14 | #15 | |
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Ausser dem letzten Satz
Zitat:
Und wer mal ein wenig nachforscht, wird sich den Tatsachen kaum entziehen können. |
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20. December 2007, 13:01 | #16 |
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Darf ich mich wiederholen, ja?
Andere Länder, andere Sitten. Wer gibt der westlichen Welt das Recht darüber zu urteilen? |
20. December 2007, 13:08 | #17 | |
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Zitat:
Todesstrafe in vielen Ländern dieser Welt, Folterungen, Unterdrückungen von Minderheiten, Kinderarbeit, Ehrenmorde, Sklaverei ect. Und warum darüber urteilen? Genau. Schnauze halten und wegschauen. Andere Länder, andere Sitten halt. Seltsames Denken. Wer gibt dem Islam eigentlich das Recht über die Christen und andere Religionen sowie deren Sitten zu urteilen? Wieso sind Christen und andere Glaubensrichtungen in deren Augen eigentlich Ungläubige? |
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20. December 2007, 17:12 | #18 |
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Nein Ogino, das ist kein seltsames denken.
Zugegeben, meine Frage hätte auch lauten können: wer gibt dem Islam das Recht, über die christliche Welt zu urteilen? Keiner. Weder Christen noch Islamisten haben das Recht, gegeneinander zu urteilen. Sie haben lediglich das Recht, unterschiedliche Glaubens- und Lebensauffassungen zu respektieren und zu akzeptieren. Leider machen sie von diesem Recht nur unzureichend Gebrauch. |
20. December 2007, 18:21 | #19 |
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In den USA geht der mit der Muslimbruderschaft, zu deren Ablegern auch die Hamas-Bande gehört, verbundene Council on American-Islamic Relations (CAIR) massiv gegen Kritiker vor, derzeit etwa gegen den durchaus umstrittenen Radio-Talker Michael Savage. Damit greift CAIR aber zugleich das Recht auf freie Rede, es hat Verfassungsrang, an. Stolz präsentiert CAIR schon eine Liste von Unternehmen, die nicht mehr werben wollen während Savages Sendungen.
Was hat CAIR empört? "Ich werde meiner Frau nicht den Hijab anlegen. Und ich werde meine Tochter mit einer Burka verhüllen. Und ich mich nicht hinhocken und gen Mecca beten. [..] Was für eine Religion ist denn das? In welcher Welt leben wir denn, wenn wir sie mit einem rückwärtsgewandten Buch, einem Buch des Hasses, zu uns kommen lassen. Sagt nicht, ich bräuchte Reeducation. Sie brauchen die Deportation. Ich brauche keine Reeducation." Nun läßt sich über seine Forderung nach Abschiebung von Leuten, die ihr Gastland hassen, durchaus streiten, gänzlich falsch ist sie in dem Zusammenhang nicht, da CAIR als Bestandteil des Globalen Jihad sehr wohl versucht, die amerikanische Gesellschaft zu verändern, Macht zu übernehmen - und zwar mit dem Ziel, die Sharia zu etablieren, Demokratie abzuschaffen. Und da hilft die Ausrede von anderen Sitten in anderen Ländern nicht weiter. MfG tw_24 |
20. December 2007, 19:27 | #20 | |
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... die "westlichen" Länder, vor allem die USA, sollten sich lieber an die eigene Nase fassen. Die ständige Hetz-Propaganda gegen den Islam, auch in manchen Hollywood-Filmen, merken wir doch schon gar nicht mehr.
Heute abend läuft auf VOX zum Beispiel der Politthriller "Ausnahmezustand" mit Bruce Willis, Danzel Washington und Annette Bening, der bereits 1998, also 3 Jahre vor "9/11", in die Kinos kam. Darin geht es um - natürlich - ganz doll fiese islamistische Terrorzellen, die die braven christlichen New Yorker bedrohen. "TV Movie" schreibt dazu: Zitat:
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20. December 2007, 20:08 | #21 | |
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Zitat:
Ausser der Tatsache, als ständig die USA anzuprangern, kommen von Dir keine Argumente Ben. Nur weil die USA seit Bush Jr. weltweit Terror ausüben, wird der Terror der radikalen Islamisten damit nicht gerechtfertigt, selbst wenn man Bush und seine Kriege als Auslöser sieht. |
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20. December 2007, 20:23 | #22 |
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... uns beide unterscheidet, daß ich den islamischen Freiheitskämpfern das Recht zubillige, sich zu wehren. Die USA meinen, Angriffskriege führen zu dürfen, wann immer sie wollen und töten dabei zigtausend Zivilisten, über die wir keine Träne verlieren. Bei "9/11" war es zur Abwechslung einmal andersherum. Und ich habe es schon hundertmal betont: Es ist rassistisch und überhaupt infam, wenn man meint, daß ein New Yorker Geschäftsmann, der in einem der WTC-Türme getötet wurde, ein wertvollerer Mensch sei als die Millionen Opfer in Vietnam, Irak, Afghanistan und früher auch in lateinamerikanischen und afrikanischen Staaten, die die USA auf dem Gewissen haben.
Gruß Ben |
20. December 2007, 20:30 | #23 | |
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Mein letzter Beitrag in diesem Thread
Zitat:
Der letzte Krieg, den die USA verloren haben, in Vietnam, hat das Land geeint und es ist schon recht weit, seine Problem selbst zu lösen. Was mich aber wirklich erschreckt, ist, dass ein simpel kombiniertes Symbol so schnell wieder dazu benutzt führt, die Keuleninstinkte und Kriegslüsternheit und das Eingreifen mit der Waffe zu rechtfertigen, statt nach wirklichen Lösungen zu suchen. Ich hab bisher nur 1x jemanden auf die Ignore-Liste gesetzt, aber den hetzerischen, militaristischen, geistigen Dünnschiss von tw_24 will ich nicht mal versehentlich lesen. So und nun mal weiter mit den Keulen tschao jupp11 |
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20. December 2007, 20:30 | #24 | |
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Zitat:
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21. December 2007, 05:20 | #25 | |
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Was ist denn an dem letzten Posting von Ben-99 unsachlich? Er hat doch recht.
Zitat:
Wenn aber amerikanische Bürger -und das auch noch im eigenen Land!- getötet werden, kommt dies geradezu einer Blasphemie gleich mit dem Ergebnis, daß ein Wolfgang Schäuble nun endlich seine kranken Ideen ausleben kann und unbeteilligten Europäern auf Flughäfen fast schon zwischen die Zehen geschaut wird, ob da nicht eine Minibombe versteckt ist. Ich bin nicht unbedingt Befürworter von "Auge um Auge, Zahn um Zahn", aber da gebe ich Ben-99 uneingeschränkt recht: ein amerikanischer Geschäftsmann ist keinen Deut wertvoller als ein afghanischer Bauer. |
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