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23. December 2007, 09:58   #1
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
Befreien wir die Frauen......

Zitat:
Sie halten uns wie Tiere

Straßensperren, die Gebärende auf dem Weg zur Klinik aufhalten, frustrierte Männer, die ihre Ehefrauen schlagen und demütigen - die Situation der Frauen im Irak wird trotz verbesserter Sicherheitslage von Tag zu Tag schlechter.

quelle
Ich bitte euch, den Artikel tatsächlich ganz durchzulesen.

Wir sind uns alle sicherlich einig, dass es erstrebenswertere Lebensplanungen gibt, als die einer Zweitfrau im Irak.

Trotzdem macht der Bericht ein Problem deutlich: Nämlich, wie soll man das ändern? Etwa indem wir in den betroffenen Ländern alle Männer eliminieren, die ihre Sozialisation nicht in unseren Universitäten erfahren haben?

Oder in dem wir, je nach Lust und gerade ins Auge gefasstem Überfallziel mal n paar Bilder aus der Gegen publizieren die diese Mißstände als Grund für militärisches Eingreifen hinstellen um die wahren Gründe zu verschleiern?

Wohin soll das führen? Den mittleren Osten und halb Asien und Südamerika Männerfrei machen? Das nächste Bild könnte einen fetten alten Venezolaner mit Sexsklavin zeigen, um einen Einmarsch zu rechtfertigen, der letztlich nur das Ziel hat, den aktuellen Präsidenten zu entmachten um die wirtschaftlichen Interessen der US-Firmen zu schützen.

Das kann und darf nicht der Weg sein. Es kann ja wohl nur über einen Weg gehen, der in den letzten Absätzen des o.a. Berichts auch deutlich wird: Bildung, Aufklärung, Information und viel viel viel Geduld dabei.

Ansonsten sind wir hier um keinen Fatz besser als diese frauenfeindlichen Gesellschaften, die ihre Einstellungen mit den Vorgaben ihrer Autoritäten begründen ohne auch nur im Entferntesten selbst zu denken.

Wir sollten uns bemühen, unseren Informationsvorteil zu benutzen und diese HauDrauf-Prediger auf ihre richtige Größe zu zurechtzustutzen - und wir sollten bei UNS damit anfangen.

Wie schnell vergessen wir, dass es ein paar hundert Kilometer von uns weg unfassbare Massaker vor ein paar Jahren gegeben hat, die an Brutalität und Irrsinn in nichts dem nachstanden, was wir angeblich nur "niedrigeren Zivilisationen" zuschreiben.

Wir sollten also zügig von unserem hohen Roß herunterkommen. Zivilisatorische Überlegenheit zeigt man nicht durch Hau-Drauf-Parolen.

tschao

jupp11

#Nachtrag
Ich hab dazu ein neues Thema aufgemacht, weil ich von der Eingeschränktheit des anderen Threads wegkommen möchte und das Problem nicht nur auf ein Bild beschränken mag.
 
23. December 2007, 10:07   #2
Ben-99
Ungültige E-Mail Angabe
 
Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
(Zwei Dumme, ein Gedanke *g*. Zeitgleich hatte ich gerade diesen Beitrag in dem anderen Thread gepostet, aber ihn nun nach hier verschoben)


... dazu paßt auch diese Horror-Geschichte einer Autorin, die als "embedded reporter" unter Aufsicht einer Einheit der amerikanischen Besatzungstruppen durch den Irak reisen durfte. Das machen ja viele Journalisten, weil es halt so bequem und risikolos für sie ist. Daß sie dabei nur das zu sehen und hören bekommen, was sie sollen und sie sich dadurch als wohlfeiles Instrument der US-Propaganda verdingen, scheint ihnen nichts auszumachen.

Auch die "Reportage" von Frau Putz wird ihren freundlichen Bewachern sicherlich gefallen haben, denn nun weiß man, was viele schon ahnten: Die Iraker sind Schweine, die ihre Frauen wie Müll behandeln, sich 16jährige Nebenfrauen als Sex-Sklavinnen halten und zwischendurch natürlich auch die üblichen "Ehren-Morde" begehen.

Frauen im Irak: "Sie halten uns wie Tiere"

Was soll uns das sagen? Nicht nur in Afghanistan vegetiert der Bodensatz der Menschheit, sondern auch im Irak findet man nur arbeitsscheues, frauenfeindliches Pack. So ist das nun mal in Ländern des Islam. Und da machen sich die Weicheier von Amnesty International oder anderen nervigen Organisationen tatsächlich Sorgen, daß von diesem Ungeziefer möglicherweise Tausende erschossen, von Bomben in die Luft gesprengt oder zu Tode gefoltert worden sein könnten. Als würde es sich um normale, ordentliche Christen wie wir handeln.

Ich freue mich schon auf den nächsten "Bericht" eines "embedded reporter", der uns zeigt, wie nötig es ist, daß unsere heldenhaften amerikanischen Freunde in diesen Drecksländern endlich mal aufräumen.

Gruß Ben
 
23. December 2007, 10:36   #3
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
Sobald man ein bisschen gräbt und die Augen aufhält, merkt man ganz schnell wie viel noch zu tun ist.

Fast unfassbar und irgendwie auch n Gag - bloss nicht für die Betroffenen:

Zitat:
Sklaven in Mauretanien soll es besser gehen

Mauretanien hat als letztes Land der Welt die Sklaverei abgeschafft - mal wieder. Sind die Bemühungen diesmal ernst gemeint?

Bereits zum vierten Mal hat Mauretanien das Ende der Sklaverei im August 2007 verkündet. Bis jetzt waren die Bemühungen des Staates im Nordwesten Afrikas erfolglos geblieben, denn Sklaverei war zwar offiziell verboten, wurde aber nicht strafrechtlich verfolgt.

quelle
Wobei die Überschrift irgendwie vermittelt, dass es sozusagen nur ein paar Erleichterungen für die Sklaven geben soll. Es wird allerdings im Bericht selbst relativiert - Die Überschrift ist jedenfalls unglücklich.

Aber wir sehen, dass nicht nur die islamisch geprägte Welt (zu der allerdings wohl auch Mauretanien gehört) betroffen ist.

Die Mehrheit der Weltbevölkerung lebt in Ländern, die man überfallen könnte, um dortige kulturelle Mißstände zu beseitigen. Nur gelingt das dummerweise durch Kriege in der Regel nicht, sondern bestenfalls durch Wandel des Denkens vor Ort und die Erkenntnis, das unsere Werte durchaus Vorteile für die gesamte, eigene Gesellschaft bringen.

Man stelle sich nur mal vor, die militärischen Machtverhältnisse wären umgekehrt. Würden wir uns von einer Besatzungsmacht Vielweiberei verordnen lassen. Hmm, die Mehrheit wohl nicht. Die Wurzeln der Tradition sind viel viel schwerer aufzugeben als man glaubt.

Wie wir ja auch an den ganzen Separationsbewegungen nach dem Zusammenbruch des "Ostblocks" und dem Auseinanderfallen der UDSSR gesehen haben.

Jede verdammte Dorfgemeinschaft findet einen Weg, das Nachbardorf als minderwertig und sich selbst als auserwählt zu betrachten. Alles Fremde wird mißtrauisch beäugt.

Selbst bei uns auf dem Lande noch..

tschao

jupp11
 
25. December 2007, 11:06   #4
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
Beispiele aus einem Land, in dem mehr als 90% der Einwohner NICHT-Moslems sind. Den Philippinen.

Zitat:
Christliche Tieflandbewohner, die durch die spanische Kolonialherrschaft geprägt wurden. Sie bilden mehr als 90 % der philippinischen Bevölkerung.

quelle
Und hier ein paar Bilder auf denen Hartmut Schwarzbach recht eindrucksvoll darstellt, dass Armut und Not, Elend und Verwarlosung, Kindermütter und abwesende Väter KEIN Problem sind, das sich nur in Islamischen Ländern stellt.

Hier noch ein ergänzender Artikel zu Hartmut Schwarzbach

tschao

jupp11
 
Antwort

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