25. September 2006, 14:17 | #1 | |||
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Ist Profi-Boxen überhaupt noch legal?
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Kämpfen bis der Arzt kommt Gruß Ben |
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25. September 2006, 18:25 | #2 | |
Dummschwätzer
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Auszug aus dem Hippokratischen Eid, den ganz sicher auch der Ringarzt abgelegt hat:
Zitat:
Natürlich werden sich die Veranstalter solcher Gladiatorenkämpfe einen Ringarzt aussuchen, dessen Gewissen ganz unten angesiedelt ist, denn es geht ja um mächtig viel Kohle. Würde sich ein niedergelassener oder stationär tätiger Arzt fortlaufend so verhalten wie diese Ringärzte, hätten sie sicher erhebliche Probleme, ihre Approbation zu behalten. Unten am Ring sitzt die feine Gesellschaft mit ihren Champager und oben schlagen sich zwei Typen im wahrsten Sinne des Wortes die Schädel ein... Was für ein perverses Schauspiel. |
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25. September 2006, 19:13 | #3 |
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Muhammad Ali vs. Ken Norton, 1973, Kieferbruch bei Ali.
Es war schon immer so und wird auch so bleiben. Boxen ist nun mal ein "Mords-Spass". Wieso regt man sich erst jetzt darüber auf? Wenn sich zwei halbwegs intelligente Typen in den Ring stellen um den Anderen Schmerzen oder gar eine Ohnmacht zu bereiten, wieso will man dafür einen Arzt verantwortlich machen? Für mich gehört dieser "Sport" verboten wenn er nicht mit Kopfschutz ausgeübt wird. Ich sehe einfach keinen Sinn jemanden so auf den Körper zu schlagen, dass dieser blutet oder ohnmächtig wird. |
25. September 2006, 19:54 | #4 | ||
Dummschwätzer
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Alis Kieferbruch wurde erst nach dem Kampf diagnostiziert.
Aus seinem Gesicht floß nicht ständig Blut, somit war seine Verletzung auch nicht äußerlich erkennbar. Zitat:
Wenn dieser Medizinmann eine Riesenbeule im Gesicht eines Boxers sieht und zudem noch die nicht unerhblichen Mengen von Blut ließen sieht, dann hat er gefälligst den Kampf abzubrechen. Und das ist im besgaten Kampf nicht geschehen. Für mich ist dieser Arzt ein verantwortungloser Lump, der sich zum Schergen der Box-Maffia und den Verantwortlichen Medienheinis macht. Und wieso muß z.B. eine Kamera in Großaufnahme einen tiefen und offenen Cut zeigen ? Und wieso schaut ein Ringarzt eigentlich tatenlos zu, wenn Ringassistenten entgegen jeder medizinischen Regel völlig unsterile eisgekühlte Eisenblöcke in die Wunde drücken, bis sie fast auf dem Knochen sind, um damit eine Blutung zu stoppen ? Ich kann mich noch an einen Kampf erinnern, da ist einem Boxer infolge eines KO's die Zunge nach hinten gerutscht. Ich bin kein Arzt, aber wenn ich sehe, daß der Ringarzt versucht hat, die Zunge mit bloßen Händen (!) nach vorn zu verlegen, dann kann ich nur den Kopf schütteln. Für solche Notfälle hat ein Tubus bereitzuliegen, der dafür wesentlich besser geeignet ist, als die Hände - auch wenn es die eines Arztes sind. Wenn ich das als Rettungsassistent machen würde, könnte ich mir bald einen neuen Job suchen. Zitat:
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25. September 2006, 21:00 | #5 |
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Es soll ja Leute geben, die Kampfsport mögen.
Ich gehöre dazu und schaue mir gerne Boxkämpfe an. Aber schon lange keine Profikämpfe mehr. Abgesehen von der Tatsache, dass dort geschoben, verschaukelt und beschissen wird, ist das Profiboxen nur noch eine wüste Keilerei, dessen Grenzen und Regeln des Erträglichen immer mehr verschwinden. Ich habe unlängst angewidert einen Bericht weggeschaltet, der von diesen sogen. Feefights in Russland oder auch (verbotenerweise in den USA) veranstaltet wird. Die Regeln sind einfach: Mit allen Mitteln die einem zur Verfügung stehen, den Gegner plattmachen. Ob der das ganze Überebt oder als Krüppel den vergitterten Ring verlässt ist dabei nebensächlich. Die Kämpfer dort fightenin der Tat also echt um ihr Leben und genauso gehen sie zur Sache. Der Zuschauer, meist Typen aus dem kriminellen Bereich, setzt enorme Wettsummen und darauf kommt es schliesslich ja auch nur an. Und ich weiss wovon ich rede. In meiner aktiven Zeit als sehr erfolgreicher Taekwondo-Kämpfer hat man mir mehrfach Angebote für diesen Scheiss gemacht, die finanziell unglaublich hoch waren. Man sprach russisch. Wenn ich heute mal einen guten fairen und sauberen Boxkampf sehen will, gehe ich zum Amateurboxen. Kopfschutz, Tiefschutz, Mundschutz sind Pflicht. 3 Punktrichter bewerten unabhängig voneinander. Nur wenn alle 3 gleichzeitig einen Knopf drücken, wird der Treffer gerechnet. Reine Schlagverletzungen, Cuts und dergleichen habe ich dort noch nie gesehen. Von einem 'echten' KO ganz zu schweigen. Wenn der Trainer sieht, dass es sinnlos ist fliegt ein Handtuch in den Ring und es ist vorbei. Nebenbei haben die Amateure einen wesentlich besseren Stil, ja man kann sogar von klassischer Boxkunst sprechen. Bei den Profis gelten nur Schlagkraft und Nehmerqualitäten. Und natürlich die Trinkgelder für die Ring- und Punktrichter. Einer der diese Zustände immer wieder öffentlich angeprangert hat und sogar Beweise vorgelegt hat, hiess Rocky Grazziano. Aber der ist ja blöde, nicht wahr Ben ? |
25. September 2006, 22:05 | #6 | |
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Zitat:
Rocky Graziano - Wikipedia Aber auch der deutsche "Rocky", den wir meinen, ist nicht gerade wegen seiner Kritik am Profi-Boxsport so bekannt bzw. berüchtigt geworden, sondern weil er auch gern mal in seiner Freizeit einem Kneipen-Gast die Nase zertrümmert hat und auch wegen anderer Delikte schon oft vor Gericht stand. Da Du ihn privat kennst, glaube ich Dir, daß er in Wirklichkeit vielleicht ein liebenswerter Kerl ist, der die Kritik nicht wirklich verdient. Aber dann läuft seit Jahren halt irgendwas falsch, wenn seine Freunde es immer wieder zulassen, daß dieses negative Bild von Graciano Rocchigiani in der Öffentlichkeit entsteht. Graciano Rocchigiani - Wikipedia Ansonsten waren wir uns aber auch schon früher darüber einig, daß gegen Kampfsport überhaupt nichts einzuwenden ist. Und gerade gegen die Kampfsportarten, die Du betreibst, habe ich nicht das Geringste auszusetzen, weil sie in der Regel fair und ohne Blutvergießen ausgetragen werden. Dasselbe gilt auch für das sogenannte "Amateur"-Boxen mit Kopfschutz, das auch ich ohne weiteres als fairen "Sport" anerkenne. Jedenfalls freue ich mich, daß wir zumindest diesmal alle einer Meinung sind, daß das heutige "Profi-Boxen" nichts mehr mit Sport zu tun hat und lieber heute als morgen wenigstens in sogenannten "zivilisierten" Ländern verboten werden sollte. Daß derart Abartiges noch immer live im Fernsehen übertragen wird und sich oft "Promis" mit ihren aufgetakelten Hühnern gern auf ihren Plätzen in der ersten Reihe am Ring zeigen, halte ich für mehr als bedenklich. Und deshalb sollte alles dafür getan werden, um diesen vermeintlichen "Sport", am besten weltweit, fortan zu ächten. Fernseh-Zuschauer sollten die Übertragungen bewußt boykottieren, und im Internet sollten Roß und Reiter genannt werden, also die Leute, die verantwortlich dafür sind, daß man die gierige Masse geil auf solche blutigen Kämpfe macht. Und daß sich Profi-Boxer gegenseitig "freiwillig" ihre Schädel einschlagen, ist auch kein Argument. Denn man hätte wohl auch keine Probleme damit, genügend "Freiwillige" zu finden, die sich gegen Geld sogar für tödliche Wettkämpfe zur Verfügung stehen würden. Man kann zwar nicht jeden Deppen vor sich selbst schützen, aber zumindest sollte man den TV-Bossen verbieten, mit solchen menschenunwürdigen Spektakeln Quote zu machen. Gruß Ben |
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26. September 2006, 17:47 | #7 |
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Auch wenn ich Frau bin, Boxen schaue ich ab und zu an. Aber das was da passiert ist, ist für mich das Letzte und etwas sportliches sehe ich da nicht mehr drin.
Der Trainer hat immer nur was von.... das kann man dem Jungen doch nicht antun, geht hier doch schließlich um seinen Titel...blabla.... wenn ich abgebrochen hätte....er würde mir dies nicht verzeihen...deshalb haben "wir" beschlossen....blabla....!!! wer's glaubt wird seelig. Sorry, Titel hin oder her. Wenn für Abi immer die Klappe offen gestanden hätte, würde der Trainer bestimmt nicht mehr hinterher krähen. |