11. December 2007, 19:33 | #1 |
Junge mit Mundharmonika
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Günter Wallraff - Bei Anruf Abzocke - ZDF 21.00 Uhr
ZDF.de - Dokumentation
Wallraff einmal wieder auf geheimer Mission, diesmal ein paar Jahre jünger geschminkt als Call-Agent. Als Michael G. heuerte er gleich bei mehreren Call-Centern an, um herauszufinden, mit welchen Tricks die Branche arbeitet und wie sie vorgeht. |
11. December 2007, 20:28 | #2 |
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... vorher läuft im ZDF ohnehin eine weitere Folge der sehr gelungenen Doku-Reihe "Die Wehrmacht". Da bleibt man dann einfach dran oder läßt den Rekorder weiterlaufen. Das Markenzeichen "Günter Wallraff" hat erstaunlicherweise auch nach über 30 Jahren nichts von seiner gesellschaftspolitischen Relevanz eingebüßt.
Günter Wallraff Gruß Ben |
12. December 2007, 16:53 | #3 |
Erde, Wind & Feuer
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12. December 2007, 17:07 | #4 |
Junge mit Mundharmonika
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Auf mich hinterließ der Bericht keine große Wirkung. Es war nicht viel zu erfahren was man nicht schon gewußt hat und es fehlte mir der große Knall. Vielleicht ist das Buch besser recherchiert aber der Bericht hinterläßt bei mir den Eindruck, man habe beim ZDF vorsorglich geschnitten, um evtl. Prozessen aus dem Weg zu gehen.
Die FAZ hat es treffend formuliert. Medien - Feuilleton - FAZ.NET - „Bei Anruf Abzocke“: Das kauft man ihm ab! |
12. December 2007, 22:14 | #5 |
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... ich fand die Sendung dennoch lohnenswert. Und was das "FAZ"-Geschreibsel angeht: Wallraff lebt schon seit Jahrzehnten mit der Häme vieler Kollegen, die wie er als megaerfolgreicher Buch-Autor auch gern ein paar Millionen verdient hätten. So was läßt ihn völlig kalt, weil er weiß, daß das meist von Sesselfurzern in behaglich warmen Redaktionsstuben geschrieben wird, denen schon die Knie zittern würden, wenn sie mal über eine harmlose Demo berichten müßten.
Im Gegensatz zu dem FAZ-Autor und anderen überheblichen Kritikern wird die Marke "Wallraff" wohl auch noch in 20 Jahren ein Begriff sein. So lange hat er dann auch Zeit, sich an das Medium Fernsehen zu gewöhnen. Denn daß das diesmal noch nicht optimal war, weiß er sicherlich selbst am besten und wird sich beim nächsten Mal bestimmt mehr Mitbestimmungsrechte sichern, wenn es um die Auswahl und den Schnitt des Rohmaterials geht. Man darf eben nicht vergessen, daß Wallraff bei seinen Buchprojekten fast immer allein verantwortlich war und es mutig auf Prozesse ankommen ließ, von denen er meines Wissens keinen oder nur sehr wenige verloren hat. Bei Fernsehreportagen ist das aber anders. Und wenn die Rechtsabteilung eines Senders entscheidet, daß man heikle Passagen lieber wegläßt, dann muß auch ein Günter Wallraff ausnahmsweise Kompromisse akzeptieren - auch wenn das so gar nicht zu ihm paßt. Gruß Ben |