19. December 2005, 13:27 | #1 |
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Susanne Osthoff - hmm, mal überlegen....
Susanne Osthoff ist frei - sehr schön!!
Mal ein paar aufgeschnappte Gedanken dazu: Susanne Osthoff ist eine ausgewiesene Irakkennerin. Sie war mit einem Iraki verheiratet und arbeitet dort. Sie ist gewarnt worden von jeder denkbaren Stelle und hat sich als durchaus beratungsresistent erwiesen. Selbst ein angebotener Flug in ihr Zielgebiet wurde von ihr ausgeschlagen, sie vertraute lieber auf ein Auto und änderte dann noch selbstständig die Route. Und sie wurde entführt. Kurz vorher hat sie wohl in München (oder Raum München) eine Spendenaktion für den Irak gestartet mit dem traurigen Ergebnis von ca. 300 Euro. Sowas muss frustrierend sein, für jemanden, der nach eigener Darstellung nicht nur die Landessprache(n) im Irak spricht, sondern auch noch nahezu jeden Stammesführer persönlich kennt. Ein böser Schelm, der denken könnte, das so ne Entführung und die damit verbundenen Lösegelder eine derart miese Spendenaktion ansehnlich aufpeppen könne. Dann würden auf einmal Ziele wieder erreichbar, die eigentlich mit den (nicht erreichten) Spendengeldern finanziert werden sollen. Wenn dieser Schelm dann noch darauf hinweist, dass es durchaus ungewöhnlich ist, wenn ein Entführungsvideo direkt der ARD zugespielt wird und nicht, wie sonst üblich, entweder im Internet oder in arabischen Sendern verbreitet wird und daraus den Schluss zieht, dass die beabsichtigte Abschottung und Nichtinterviewbarkeit durchaus ins Bild passte. Normalerweise, würde ein derartiger Schelm argumentieren, sieht ein freigelassener Entführter zu, dass er dem Gebiet seiner Peiniger entflieht - in die Heimat. Nunja, vielleicht ist der Irak ja die Heimat. Zumindest ist er wohl so wichtig, dass es sinnvoll erscheint, (wenn die Information richtig ist) sein Kind hier von anderen Leuten großziehen zu lassen. Naja würde ein echter Schelm denken - Verbohrtheit zeigt manchmal die unglaublichsten Blüten..... Meine Güte, nur gut, dass wir alle keine Schelme sind... oder? tschao jupp11 |
19. December 2005, 14:27 | #2 |
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kurz nach der Entführung habe ich "Spiegel TV" geguckt (jaja... ) wo die Schwester und ihr früherer? Arbeitgeber, ein Kinderarzt, eingeladen wurden und erzählten.
Mit einem Araber ist/war? sie verheiratet und ihr Kind lebt bei deutschen Freunden, weil sie Irak zu ihrer Wahlheimat gemacht hat. Sie wurde als fanatisch und bessen in ihrer Hilfe bezeichnet, die über alles, auch über die Familie geht. "Wer Angst hat, stirbt" seien ihre Worte gewesen, deshalb ihre unverständlichen Aktionen. Sie wollte u.A. die Kultur vor dem zerstörerischen Krieg retten Zuerst wurde behauptet, dass es einen politischen Hintergrund gäb, Deutschland solle sich aus Irak fernhalten. Dann kam aber doch die Forderung von Lösegeld und man vermutete, dass die erste Forderung nur zum Schein war. Sie ist kein "typisches" Entführungsopfer, das sehe ich auch so, aber diese Gedanken sind schon harter Tobak, wenn sie sich bewahrheiten sollten Wurde eigentlich auch was von dem irakischen Fahrer gesagt, der schließlich auch "entführt" wurde? Ich habe nichts gehört. |
19. December 2005, 15:07 | #3 |
Erdbeermund
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der soll noch in den Händen der Entführer sein, soll aber auch jetzt irgendwann freigelassen werden.
Was anderes habe ich noch nicht gehört. |
19. December 2005, 18:24 | #4 |
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... oh, kurz vor Weihnachten noch eine hübsche Verschwörungstheorie *freu*. Allerdings fiel dieser Entführungsfall tatsächlich aus dem Rahmen. Und gestern wollte ich noch schreiben, daß es um Frau Osthoff gar nicht gut aussieht, da es schon seit 3 Wochen kein Lebenszeichen von ihr gibt, was überhaupt nicht zu den "üblichen" Entführungen im Irak paßt.
Es sei wie üblich Lösegeld geflossen, kann man von fast allen sogenannten "Experten" lesen. Und es heißt auch, Frau Osthoff sei zunächst von gewöhnlichen Kriminellen entführt worden, die sie dann an politisch motivierte Terroristen "weiterverkauft" haben. Diese hätten dann herausgefunden, daß sie keine "Spionin" sei und sie dann freigelassen. Klingt schon ziemlich abenteuerlich. Sie soll auch geäußert haben, daß sie keine Kontakte zu Journalisten wünscht und auch nicht vor hat, demnächst nach Deutschland zurückzukehren. Wenn Frau Osthoff tatsächlich schweigen sollte, würde das erst recht zu wilden Spekulationen Anlaß geben. Allerdings würde man sie dann auch nicht so schnell vergessen, was ihr möglicherweise gar nicht ungelegen kommt. Wobei ich jedoch bezweifle, daß die Berichte über sie auch weiterhin so positiv ausfallen werden wie bisher. Denn auch für Frau Osthoff gilt: Wer als Geisel durch Zahlung einer Summe von mindestens mehreren hunderttausend Euro aus deutschen Steuergeldern freigekauft wird, hat die Pflicht, auf Fragen zu antworten, warum sie alle Warnungen mißachtet und sich somit leichtfertig in Gefahr gebracht hat. Gruß Ben |
19. December 2005, 19:33 | #5 |
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Nun, von Susanne Osthoff eine Heimkehr nach Deutschland zu erwarten, ist ziemlich unsinnig, da man sie zuvor ja beinahe schon zu einer Irakerin erklärt hatte. Sie hat ihren Lebensmittelpunkt nicht (mehr) in Deutschland und wohl auch zu ihrer Familie ein kaum mehr als theoretisches Verhältnis, so daß möglicherweise nur noch ihr eigener Nachwuchs es ist, der sie irgendwie an Deutschland bindet, vom Staatsbürgerschaftsrecht mal abgesehen.
Daß sie von ihren Entführern und den Daheimgebliebenen allerdings zugleich als Deutsche betrachtet wurde bzw. noch lokalpatriotisch vereinnahmt wird ("Münchner [!] Geisel frei!") und vielleicht deshalb erst für die einen interessant und die anderen mehr oder weniger teuer wurde, ist zunächst deren Problem. Speziell die deutsche Regierung wurde ja durchaus nicht gezwungen, sich um Susanne Osthoffs Wohl zu sorgen und zu kümmern. Insofern besteht da ihrerseits nicht unbedingt eine Verpflichtung, was auch immer zu erklären. Und wenn man gestern erleben mußte, wie sich die bild- und tongeile Journaille auf Bruder und Mutter stürzte, deren Privatsphäre munter in die Öffentlichkeit zerrte, ist es mehr als nachvollziehbar, wenn Susanne Osthoff sich das ersparen will, zumal sie trotz eventueller positiver Schlagzeilen auch nur eine geringe Unterstützung erfahren würde, denn für den Irak spenden die Deutschen nunmal nur sehr spärlich, trotzdem sie vor zwei Dutzend Monaten demonstrierend noch so große Sorge um die Iraker heuchelten. Davon freilich abgesehen ist es schon grundsätzlich sehr verständlich, wenn jemand, der drei Wochen lang die Geisel möglicherweise auch noch wechselnder 'Eigentümer' war, denen einen "politischen" Status zuzubilligen sich eigentlich verbietet, vorerst nicht das geringste Bedürfnis verspürt, sich mit irgendwelchen Medien einzulassen. Es ist eher peinlich für diese und ihre Konsumenten, daß sie jetzt nach Erklärungen rufen und dann doch wieder nur bei den möglichen Kosten landen. Wenn überhaupt eine Informationspflicht besteht, dann seitens der Bundesregierung, die nun ja auch relativ gefahrlos mitteilen könnte, was sie unternommen hat, welche Dienste sie vielleicht unterstützten und wie teuer die Angelegenheit wenigstens an der Heimatfront sich gestaltete, aber da herrscht lustigerweise ziemlich großes Schweigen mit der Begründung, man hätte ausgerechnet darüber nicht Buch geführt. Das jedenfalls ist schon sehr unglaubwürdig, aber letztlich auch nicht weiter wichtig ;-). MfG tw_24 |
19. December 2005, 20:06 | #6 |
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Sie wird eine gewisse Schamfrist verstreichen lassen und spätestens zum Jahresrückblick bei Günter Jauch auf der Chouch sitzen, da gehe ich jede Wette ein.
Bleibt nur noch die Frage offen, wem sie ihre Exklusiv-Story verkaufen wird. Sie zahlen ja alle recht gut: Stern, Bunte, usw... |
19. December 2005, 21:08 | #7 | |
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Zitat:
Aber natürlich würde wohl niemand so reagieren. Und wie steht es mit Dir? Theoretisch könntest Du da unten ja auch mal Opfer einer Entführung werden. Wäre dann auch ein überzeugter "Antideutscher" bereit, sein Leben durch das Verhandlungsgeschick und die finanzielle Großzügigkeit deutscher Behörden retten zu lassen? Oder würdest Du sogar in diesem Fall, wenn es für Dich um Leben und Tod geht, nur die Hilfe der amerikanischen "Befreier" akzeptieren? *g* Gruß Ben |
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19. December 2005, 22:21 | #8 | |
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Wir sind nicht auf dem Gebiet der Archäologie tätig, kommen also auch nicht in die Verlegenheit, uns bei den Einheimischen dadurch unbeliebt zu machen, daß wir ihnen oberlehrerhaft erklären, was sie als ihre Kultur zu schützen hätten, wie das Susanne Osthoff wohl tat. Zudem werben wir auch nicht damit, aus Deutschland oder Österreich zu kommen, die andere Idee der Susanne Osthoff, ein Deutsches Kulturzentrum in Arbil zu eröffnen und das als Entwicklungshilfe zu bezeichnen, hatten wir auch noch nicht.
Wenn wir uns unbeliebt machen, tun wir es auf anderem Gebiet, auf dem wir aber zugleich tatsächlich viel mehr Unterstützung erfahren - nicht aus Deutschland, das den Befreiungskrieg nicht wollte, sondern von Einheimischen, die, da es sich bei ihnen nunmal mehrheitlich um Kurden handelt, die in ihrem Landstrich aus eigenem Antrieb sehr wohl demokratische Verhältnisse schufen, die vorbildlich für den ganzen Irak sind, uns eher befreien könnten als jede deutsche Regierung, die bei uns ja nichtmal damit argumentieren könnte, daß wir als deutsche Staatsbürger doch aus einem Land kommen, dessen "Volk" gegen den Krieg gewesen ist. Wir hatten bisher auch noch keine Probleme, Warnungen sprach nur das Außenamt des Joseph Fischer mal aus, das dann auch prompt seine Filiale in Bagdad schloß, als die Alliierten Saddam Hussein nicht mehr länger gewähren lassen wollten und damit einen Wunsch erfüllten, zu dem - rückblickend und mit dem Wissen um alles, was folgte - heute noch immerhin über 46 Prozent (2004: 48.2%) *) der irakischen Bevölkerung stehen, Antideutsche also schon 2002/03 wohl besser wußten, worauf die irakische Bevölkerung hoffte, als jenes Old Europe, das heute noch dem Diktator hinterherjammert. Möglicherweise also sind wir zwar nicht ungefährdet, aber aus den verschiedensten Gründen wohl nicht so stark wie eine Susanne Osthoff und in der Tat sicher auch etwas anerkannter als sie, weshalb wir zumindest bisher für potentielle Entführer recht wenig attraktiv waren. Und daran wird sich in absehbarer Zeit nicht viel ändern, denn wer uns oder eine/n unserer irakischen Mitarbeiter/innen entführt, macht sich einfach bei zu vielen Menschen zu unbeliebt, also unterbleibt es. Zitat:
Also, welche Verpflichtung sollte gegenüber dieser unbeteiligten Öffentlichkeit bestehen, der vermutlich ein kurzes schriftliches, aber ernstgemeintes Dankeschön schon wieder mächtig arrogant vorkäme? *) Zu diesen Ergebnissen kam Oxford Research International im Auftrag u.a. des SPIEGEL. MfG tw_24 |
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19. December 2005, 22:55 | #9 | |
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Zitat:
Das geschah gar nicht mal mutigwillig von den Soldaten, sondern hing wieder mit der schon fast sprichwörtlichen Dummheit vieler Nordamerikaner zusammen. Denn wer bei Folter-Prozessen vor Gericht glaubhaft erklärt, daß er als Soldat noch nie etwas von den Genfer Konventionen gehört hat, von dem kann man auch nicht erwarten, daß er den kulturellen Wert von archäologischen Ausgrabungsstätten begreift. Und wenn sich Susanne Osthoff darüber empört, daß durch die Dummheit der Amis die Arbeit von vielen Jahren zunichte gemacht wurde, dann habe ich dafür großes Verständnis. Gruß Ben |
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20. December 2005, 18:24 | #10 |
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Ich kenne weder Susanne Osthoff noch deren Entführer näher, so daß ich über die jeweiligen Motive sicher nur spekulieren kann. Mir scheint aber schon, daß die Archäologin geradezu besessen von dem ist, was sie tut, was an sich noch nicht schlimm ist, spätestens dann aber als Arroganz wahrgenommen (und gefährlich) wird, wenn die Besessenheit zu Selbstherrlichkeit sich wandelt.
So jedenfalls, wie Susanne Osthoff auf Bildern oder in Kurzfilmen präsentiert wird, scheint mir durchaus wahrscheinlich, daß sie irgendwann vielleicht zwar mit guten Vorsätzen daherkam, dann aber begann, Irakern zu erzählen, was diese als solche wie zu tun oder zu lassen haben, wenn sie authentisch sein wollen. Sie begegnete ihnen nicht auf gleicher Augenhöhe. Hinzu kommt noch, daß sie als Frau in einer ja doch sehr patriarchalisch geprägten Gesellschaft durch solches Verhalten gegenüber gestandenen Männern eben noch weniger in das klassische Rollenbild paßt(e), so sehr sie sich vielleicht als Irakerin fühlen mag. Sie ist es, liege ich richtig, einfach nicht - und das macht sie, weil sie es sein will, zum Ziel. Freilich rechtfertigte das dennoch keine Entführung, dafür sind schon noch die Entführer selbst verantwortlich. Ob unterdessen Iraker oder Amerikaner überhaupt davor bewahrt werden müssen, vermeintliche Kulturschätze zu zerstören, ist auch fraglich. Was bis jetzt irgendwo unentdeckt herumlag, vermißte bisher niemand; würde es zerstört, kann also der Verlust eigentlich auch nicht so groß sein, wobei derlei Güter ja am Ende doch eher bei privaten Sammlern landen, also erhalten bleiben. Die Taliban haben in ihrem religiösen Wahn ja auch angeblich unersetzbare Statuen zerstört, aber daß sie damit der Entwicklung der Menschehit irgendwie geschadet haben, halte ich für unwahrscheinlich - schlimmstenfalls gibt es eben ein paar Sehenswürdigkeiten weniger, aber wer fliegt denn schon als Tourist nach Afghanistan oder in der Irak, obwohl Arbil und Suleymania durchaus lohnenswerte Ziele für Kurzausflüge wären und von Frankfurt oder Rotterdam aus auch regelmäßig angeflogen werden ;-)? MfG tw_24 |
25. December 2005, 01:02 | #11 |
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Gäb es diese Ausgrabungen nicht, hätte wir keine Zeugen der Vergangenheit und ich finde schon, dass diese wichtig sind.
Aber, das ist ja nicht der springende Punkt. An diesem stressfreien Tag gestern, habe ich ein bisschen häufiger die Nachrichten gehört und es wurde berichtet, dass Deutschland die finanzielle Unterstützung von Osthoffs Tätigkeit im Irak streicht und sie dazu auffordert dort nicht mehr tätig zu sein, bzw. Deutschland als ihre Wahlheimat zu bestimmen. Einerseits habe ich dadurch erfahren, dass wir sie finanziell unterstützt haben. Anderseits ist das doch offensichtlich eine Aussage, dass wir nun das letzte Mal für sie geblecht haben und wenn sie denn der Meinung ist, dass sie trotzdem dort bleiben möchte um ihrer "Bestimmung" nachzugehen, dann doch bitteschön mit eigenen Mitteln und erst recht nicht als deutsches Entführungsopfer. Weiterhin wird spekuliert, dass ihr Fahrer die "Entführung" eingefädelt hat, da weder er, noch ihr Vermieter als Ansprechpartner zur Verfügung stehen würde. Es bleibt also der Gedanke, nein, er wird sogar lauter, dass diese "Entführung" nicht mit rechten Dingen zuging und das Schweigen um den "Freikauf" von Frau Osthoff eher zu Spekulationen, als zum Nutzen weiterer Opfer dient. |
25. December 2005, 08:42 | #12 |
Dummschwätzer
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Inzwischen vertrete ich auch die Jupp11'sche Theorie.
Dieses ganze Theater ist oberfaul. Ich weiß nicht wo, aber kürzlich habe ich ein Foto von ihr gesehen, auf dem sie in lässiger Pose mit einer Kalaschikow abgebildet war. Keine Anhung warum, aber da war es vorbei mit meiner Sympathie für diese Frau. |
25. December 2005, 13:16 | #13 | |
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Nehmen wir mal an Susanne Osthoff sei, was die Bundesregierung natürlich nicht zugeben können wird, Mitarbeiterin des BND im Irak (gewesen), so wäre zumindest die Ankündigung, man wolle nicht mehr deren Projekte fördern, um sie von einer Rückkehr in den Irak abzuhalten, folgerichtig. Als eine (angenommene) Agentin ist sie aufgeflogen, also braucht sie auch keine Tarnung mehr.
Als "Archäologin", die anscheinend noch nichtmal ein bei Amazon gehandeltes Buch zu verantworten hat, was durchaus ungewöhnlich ist, mußte man sie andererseits inszenieren, um sie zurückzubekommen, denn wenn sie als Agentin getötet worden wäre, hätte die deutsche Regierung erklären müssen, was der BND in Bagdad eigentlich anstellt. Auslandsgeheimdienste operieren im Regelfall ja nicht von offiziellen Büros aus. Vielmehr betreiben sie Spionage, die in jedem Land strafbar ist, oder mischen sich gar zielgerichtet in die Politik des Landes ein, in dem sie tätig sind, indem sie - wie der BND in Jugoslawien - etwa bestehende Konflikte bis hin zu (Bürger-)Kriegen eskalieren. Da sowas auch im deutschen Interesse im Irak läge, verwundert eine Zeile wie diese aus der gestrigen Welt nicht: "Durch Kontakte zu BND-Mitarbeitern lernte Susanne Osthoff im Irak Mitglieder des Duleimi-Stamms kennen." Wenn der BND irgendwelche Stämme unterstützt, dann untergräbt er zwangsläufig die Autorität der demokratisch gewählten Regierung(en), trägt also zur Destabilisierung der Lage im Irak bei - und zu einer eventuellen späteren Neuordnung, bei der dann auch deutsche Rohstoff-Interessen besser berücksichtigt werden könnten als dies gegenwärtig der Fall ist, da der Diktator als bekennender Freund Old Europes ja bekanntlich nicht mehr zur Verfügung steht. Osthoffs Entführung - immer vorausgesetzt, sie arbeitete für den Geheimdienst - gefährdete also tatsächlich, was der BND im Irak anstellt, weshalb sie auch nicht zurückkehren soll, denn da sie nun doch prominent ist, würde man bei ihren (Tarn-)Projekten genauer hinschauen und vielleicht herausfinden, daß die nur den schönen Schein wahren sollen, zumal es übrigens so gar nicht zur Bewahrung irakischer Kultur passen will, ein Deutsches Kulturzentrum in Arbil aufzubauen. Das Zudrehen des Geldhahns trifft dabei ja, stimmte das Märchen von der (Wieder-)Aufbauhilfe, ohnehin weniger Susanne Osthoff, sondern die, die sie angeblich unterstützte, es wäre aber unlogisch, ausgerechnet sie zu bestrafen. Möglicherweise jedoch gibt es sie ja real auch gar nicht, jedenfalls werden sie als Tarnung nicht mehr benötigt, so daß es nur folgerichtig ist, auch hier nichts mehr zu bezahlen, um die BND-Aktivitäten nicht auffliegen zu lassen ... Zitat:
MfG tw_24 |
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27. December 2005, 20:30 | #14 |
Dummschwätzer
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Die Osthoff will also zurück in den Irak.
Wo ist das Problem ? Drückt ihr ein AK 47 in die Hand, steckt ihr eine Kippe lässig in den Mund und schickt sie dorthin, wo sie offensichtlich glücklich ist. |
27. December 2005, 21:42 | #15 |
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Für Frauen gibt es doch AK 4711 ;-).
Aber trotzdem das Verhalten der Susanne Osthoff auch Rätsel aufgibt, bleibt andererseits zu kritisieren, wie nun irgendwelche Politiker sich in ihre Lebensplanung einzumischen versuchen. Erst bauten sie sie zu einer deutschen Mutter Theresa auf, jetzt bescheinigen sie ihr nachgerade Verrücktheit, sollte sie in den Irak zurückkehren; einer sprach im TV: "Wir wissen doch alle, wie die Lage dort ist." Und er weiß es ganz besonders genau, er war nämlich noch nie dort. Doch gerade wenn die Lage so sein sollte, wie man sie sich in Berlin ausmalt und teilweise sicher auch herbeiwünscht - denn man gönnt den Amerikanern einfach keine demokratischen Verhältnisse in dem Land -, wäre Aufbau- oder Entwicklungshilfe mehr als notwendig, wobei die Sanierung irgendwelcher historischer Stätten eher in die Kategorie Luxusproblem gehört, also Susanne Osthoff doch eine von den Guten. Davon abgesehen ist es eine Frechheit, sich mehr oder weniger offiziell und mit belehrendem Tonfall ins Leben dieser Frau einzumischen. Mir scheinen da gewisse Damen und Herren Politiker zu vergessen, daß Susanne Osthoff nicht ihr Eigentum oder gar das Deutschlands ist. Vielleicht wollen sie aber auch davon ablenken, mit welchen Gestalten im Irak ihr BND offenbar hervoragende Beziehungen pflegt. Denn ihre(n) Entführer vom Duleimi-Stamm lernte sie ja nun wohl über den BND kennen, über den im Zusammenhang mit der (geplanten) Reiseroute Osthoffs etwa im Tagesspiegel zu lesen war: "Die Strecke zwischen Bagdad und dem Norden des Iraks führt an Falludscha und Ramadi" - beides sogenannte "Rebellenhochburgen" - "vorbei, wo der Duleimi-Stamm seinen Hauptsitz habe. In der Gegend wurden bereits zahlreiche Menschen entführt und ausgeraubt." Und gerade dorthin, wo islamistischer Tugendterror tobt, pflegt der BND ausgesprochen gute Kontakte? Stimmte das, hätte die Bundesregierung tatsächlich gute Gründe, möglichen investigativen Fragen dadurch vorzubeugen, daß sie Susanne Osthoff einer manipuliert empörten Öffentlichkeit zum Fraß vorwirft. MfG tw_24 |
27. December 2005, 22:15 | #16 |
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... na ja, zumindest Claudia Roth sieht es genauso wie Du. Und die mochtest Du ja immer schon so gern *g*:
http://www.spiegel.de/politik/deutsc...392424,00.html Gruß Ben |
27. December 2005, 22:16 | #17 |
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Fein tw_24, da bist Du ja offensichtlich einer Meinung mit Claudia Roth
Die Osthoff betreibt inzwischen fast Marketing für die irakische Entführungsindustrie, denn sie zeigt Verständnis für ihre Entführer: "sie hätten kein Lösegeld, nur humanitäre Hilfe gewollt... " |
27. December 2005, 23:06 | #18 |
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... und "keine Verbrecher" seien ihre 'Gastgeber' gewesen. Die Weltfremdheit der Susanne Osthoff ist mir durchaus auch sehr suspekt, schon wer als Frau sich freiwillig dem Grünen Buch verschreibt, kann nicht ganz bei sich sein. Dennoch aber ist das erstmal eine Privatangelegenheit, in die sich irgendwelche lehrmeisternden Politiker, deren Lage- und Ortskenntnis ich einfach mal anzweifle, nicht einzumischen haben, mindestens nicht öffentlich.
Wie würdest Du, Sacki, denn reagieren, wollte Dein lustiger Bürgermeister mit dem Verweis auf mögliche Gefahren bei der Flammenbekämpfung genau diese zwar nicht explizit verbieten, dies Dir aber über die Tageszeitung zumindest als Empfehlung ans Herz legen? Und das dann vielleicht auch noch, nachdem er Dir ein paar Wochen zuvor irgendeine Belobigung für gute Taten aussprach. Und wenn die werten Politiker halt bedauern, daß Susanne Osthoff sich an ihre (meist aber unbegründeten) Warnungen möglicherweise nicht halten wird, dann sollten sie eben auch klar sagen, daß sie im erneuten Notfall nichts für Susanne Osthoff zu unternehmen bereit sind - davor scheuen sie aber merkwürdigerweise zurück, also versuchen sie, Susanne Osthoff nun eben öffentlich zu diskreditieren, was methodisch ziemlich verlogen ist. Susanne Osthoff wird doch in der Tat nun der Öffentlichkeit vorgeworfen, freilich nicht nur, um vielleicht vom BND im Irak abzulenken - Was zum Teufel hat der da zu suchen? -, auffällig ist doch auch, daß die kriminellen Täter kaum negativ erwähnt werden. Erst wollte man sie zu politischen Tätern stilisieren, und noch immer heißen solche Banditen grundsätzlich "Aufständische" oder "Widerstand" - mir scheint, genau sie sollen nun vor ihrer Entlarvung als gewöhnliche Kriminelle bewahrt werden. Denn würde das zugelassen, bräche ja die Illusion vom irgendwie legitimen Widerstand gegen eine "Besatzung" zusammen, mithin das ganze deutsche Bild vom befreiten Irak, dessen Bevölkerung den "Widerstand" eben tatsächlich und sehr zum Ärger der europäischen "Friedensbewegung" überhaupt nicht trägt, sondern sogar ausgesprochen optimistisch in die demokratische Zukunft des Irak blickt, was ja auch die kulleräugige Claudia Roth nie verstehen wird. Sie mag zwar - oberflächlich betrachtet - die gleiche Meinung vertreten wie ich, doch verhält sie sich damit völlig unlogisch, denn als Kriegsgegnerin - worauf sie auch noch betont stolz ist - müßte sie ja schon versuchen, Susanne Osthoff eine eventuelle Rückkehr in den Irak auszureden. Daß sie es nicht tut, macht sie so unglaubwürdig wie ihre Berliner Politkollegen, die es auf menschlich schäbige Weise tatsächlich versuchen. Hieße ich Osthoff, kümmerte mich deren Geschwätz so wenig wie das der Roth. MfG tw_24 |
28. December 2005, 09:13 | #19 | |
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Selbst wenn es schwer fällt, aber niemand hat jemandem seinen Wohnort vorzuschreiben.
Kämen wir auf die Idee, einem, in Deutschland Entführten nahezulegen das Land zu verlassen? Nein obwohl nachweislich die Gefahr einer Entführung nicht verneint werden kann. Zitat:
Ja, das tun sie, und sie tun es zurecht, denn es ist das einzige Mittel, das ihnen bleibt. Würden die Leute von Regierung und BND mit den kompletten Hintergründen herauskommen, wären sie warscheinlich selbst diskreditiert. Davon ab, scheint die Osthof ein echtes Herzchen zu sein, die auch kein einziges Fettnäpfchen auf ihrem Weg zur Öffentlichkeit auslässt, inclusive der Vermeidung von Interviews z. B. mit der ARD. Was fürchtet sie? Das sie sich verplappern könnte bei kritischen Nachfragen. Das ein solches Interview keinen Statement-Charakter hätte? Ein Satz wie: "Die Leute, die mich entführt haben, waren gottseidank KEINE VERBRECHER." zeigt doch eindeutig die merkwürdige Denkungsweise dieser Überzeugungsmuslimin. Sie hält ihre Entführung für OK und hat Verständnis dafür, das sowas zur Durchsetzung politischer oder humanitärer Ziele benutzt wird. Dieses Verständnis fehlt mir. Denn der Weg zu Flugzeugentführungen und Kindergartenbesetzungen ist allzu kurz von einem solchen Standpunkt. Bleibt das übrig, was Sacki meint: Lasst sie also hingehen, wohin immer sie will. Aber versucht, sie als das darzustellen, was sie ist: Eine Frau, die sich längst abgekoppelt hat von ihrem Heimatland und die Deutschland nur noch für ihre eigenen Zwecke benutzt. tschao jupp11 |
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28. December 2005, 17:26 | #20 | |
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Zitat:
Aber ulkig-makaber ist es irgendwie doch *g*. Gruß Ben |
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28. December 2005, 18:11 | #21 |
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Immerhin: "Dem Reiseveranstalter zufolge geht es den Touristen gut." Wahrscheinlich hat der Chrobog beim Abschluß des Reisevertrags nur vergessen, das Kreuz bei dem Punkt zu machen, der die Weitergabe entsprechender Daten vom Reiseveranstalter an die 'Abenteuer-Organisatoren' vor Ort untersagt ;-) ...
Das vermeintliche "Sozialversicherungsdenken", das Chrobog kritisierte und das man nun ja auch Susanne Osthoff vorwirft, ist freilich nur die eine Seite der Medaille. Auf der anderen steht, daß Einzelpersonen oder NGOs im Grunde immer wieder das 'reparieren' (müssen), was Staaten (oder Regierungen) nicht hinbekommen. Insofern verlassen diese sich - auch im Sinne der Imagepflege - auf die Tätigkeit der NGOs in Krisen- und/oder Kriegsgebieten, was ihnen eigentlich peinlich sein sollte, gerade weil sie doch über Institutionen wie die Bundeswehr verfügen, die sie rund um den Globus schicken können, aber beim Thema Irak sich jetzt zugeknöpft geben. Anscheinend immerhin wurde Susanne Osthoff finanziell unterstützt bei Projekten, die man also für förderungswürdig befand - und nun sollen die das nicht mehr sein, weil sie mit Osthoff verbunden seien. "Susanne Osthoff muß wissen, daß der deutsche Steuerzahler ihr kein zweites Mal eine Geiselfreilassung im Irak finanzieren würde." formuliert es etwa Lothar Mark von der SPD. Freilich muß der Feigling sich hinter dem "deutschen Steuerzahler" verstecken, redet also eigentlich über dieses seltsame Wesen, statt seine eigene Meinung klar zu formulieren, doch schwachsinnig ist es trotzdem, so zu argumentieren. Wenn der Irak Hilfe braucht, dann braucht er sie ebenso mit wie ohne Susanne Osthoff, ihre (Nicht-)Beteiligung kann an dieser Stelle also kein glaubwürdiges Ausschlußkriterium sein. Und deshalb ist es eben überaus schäbig, wenn sie nun versuchen, Susanne Osthoff über diesen Umweg auch noch öffentlich zu erpressen, indem sie diese Erpressung letztlich auf Kosten irgendwelcher Hilfsprojekte als Ratschlag verkleiden, der deshalb eben keiner ist. Daher stimme ich zwar durchaus auch jupp11 zu, nur nicht diesem Nebensatz: "und sie tun es zurecht". Denn sie haben keine Rechtfertigung, wenn sie nun früher als förderungswürdig befundenen Projekten den Geldhahn zudrehen, um Susanne Osthoff zu disziplinieren. Zugespitzt formuliert, könnten sie so vielleicht zwar Susanne Osthoff weiteren möglichen Ärger im Irak ersparen, dafür aber opfern sie, was immer sie retten oder (wieder-)aufbauen wollte bzw. sollte - und auch jene, die ihr dabei halfen. MfG tw_24 |
28. December 2005, 19:28 | #22 | |
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Zitat:
Halloween? MfG tw_24 |
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29. December 2005, 04:12 | #23 |
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Hat mal einer drüber nachgedacht, ob das überhaupt jemanden dort interessiert hat, wo Frau Osthoff ihren Lebensmittelpunkt empfunden hat oder mit wem sie verheiratet war oder ist?
Ist ja feini, wenn ich mit einem Muslimen verheiratet bin und die Kultur eines anderen Landes toll finde... interessiert aber keinen Menschen dort. Für diese Leute bin ich in erster Linie die Angehörige eines Staates, zu dem man die und die Beziehung hat, sonst nichts. Mein Privatkram und meine Gefühle und meine Interessen interessieren niemanden auch nur die Bohne. Ich finde das naiv... *piep, piep, piep, ich hab Euch lieb*... zu erwarten, daß man als Individuum angesehen wird. Und einen Ex-Politiker, der mit seiner ganzen Familie Urlaub im Jemen macht, finde ich total bescheuert. |
29. December 2005, 09:31 | #24 | |
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Chrobog hielt sich nicht an die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes, mehr oder weniger also des eigenen Hauses. Da muß man sich fragen, was solche Warnungen überhaupt wert sind, wenn jemand wie Chrobog sie nicht beachtet, der freilich zuvor noch Susanne Osthoff wegen der Nichtbeachtung "Sozialversicherungsmentalität" vorwarf. Konsequenterweise sollte man ihn nun an seinen eigenen Worten messen - und dort lassen, wo er ist, zumal es ihm ja gar nicht schlecht zu gehen scheint ...
Susanne Osthoff ihrerseits dürfte gestern sich via 2DF ziemlich unbeliebt gemacht haben. So wie sie auftrat - vollverschleiert und damit tatsächlich überhaupt nicht als wiedererkennbares Individuum -, ist sie weder im Irak ein Vorbild für Mädchen und Frauen, die alles andere wollen als ein islamistisches Roll back, noch etwa für in Deutschland lebende, die - hier aufgewachsen - leben wollen wie Deutsche und eben nicht nach den Regeln des Grünen Buchs und das gelegentlich mit ihrem Leben bezahlen müssen. Insofern - aber auch nur aus diesem Grund - finde ich es nun doch begrüßenswert, wenn ihr jeglicher finanzieller Support gestrichen wird. Was sie vielleicht aufbauen will, sollte zerstört bleiben, denn mit der Emanzipation des Individuums oder überhaupt erstmal dessen Anerkennung kann es gar nichts zu tun haben. Bei unserem Verein hätte sie jedenfalls nicht die geringste Chance, bestenfalls würde sie noch als Opfer behandelt, allerdings sicher mit einigem Kopfschütteln, denn sie wurde ja nicht in eine gottgefällige Rolle hineingeboren, sondern gab sich selbst auf. Hilfe oder ganz konkreter Fortschritt jedenfalls sieht anders aus als Susanne Osthoff, der man freilich dennoch nicht die Rückkehr in den Irak verbieten sollte. Vielleicht könnte sie ja gerade dort noch gerettet werden ... Zitat:
tw_24 |
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29. December 2005, 10:31 | #25 | ||
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Zitat:
Die Osthoff als Opfer? Naja, ich sehe sie eher als einen verwirrten Patienten, den ich ungern ohne Begleitung eine belebte Straße überqueren lassen würde. Meines Erachtens gehört sie in medizinische Behandlung. Ein Beitrag wie dieses Interview hier auf dem Skats und jeder Leser - so er denn überhaupt bis zum Ende liest - würde die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und nach dem Notarzt rufen. Ich frage mich allerdings nach den Kriterien, die an Projektmitarbeiter gestellt werden, die finanzielle Unterstützung von Deutschland bekommen. Da liegt sicherlich einiges im Argen. Susanne Osthoff macht jedenfals kaum den Eindruck, dass sie in der Lage ist, ihre Situation zu begreifen, viel weniger, sie zu beherrschen. Allerdings ist es auch wiedermal nicht zu übersehen, dass wir derart miserbabelst informiert (um das Wort manipuliert nicht zu verwenden) werden : Zitat:
Den Fall im Jemen sehe ich durchaus anders. Der Typ ist von der jemenitischen Regierung eingeladen worden (soviel ich weiß) und über seinen Besuch ist sogar im jeminitischen Fernsehen berichtet worden. Wer, wenn nicht er, sollte die Risiken überhaupt abschätzen können. Jedenfalls ist diese Enführung eher Jemen-innenpolitisch motiviert als die Osthoff Geschichte --------schnapp---------- tschao jupp11 |
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