21. October 2002, 15:40 | #1 |
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BMW ab 2005 mit eigenem Team in der Formel 1 ?
Die Meldung kam wie ein Keulenschlag: Offenbar ist an den Gerüchten, dass BMW - nach dem Vertragsende mit Williams 2004 - ab 2005 mit einem eigenen Boliden an der Formel 1 teilnehmen will, mehr dran als erwartet.
Zu groß ist wohl die Enttäuschung BMWs über die abgelaufene Saison. Trotz des wohl besten Motors im Feld erreichte die Kombination BMW-Williams nur einen einzigen Sieg. Die Übermacht Ferraris war erdrückend. Laut eines Berichts des "Spiegel" will BMW nun ernst machen und wie Ferrari Motor und Chassis in Eigenregie herstellen. Vier Optionen denkbar Welche Optionen, bleibt BMW-Betriebsgeheimnis. Realistisch gesehen, kommen allerdings nur folgende vier Punkte in Frage. 1.) Kompletter Ausstieg aus der Formel 1 2.) BMW trennt sich von Williams und gründet sein eigenes Formel-1-Team 3.) BMW kauft Anteile des Williams-Teams auf und sichert sich damit das Recht auf mehr Mitsprache 4.) BMW macht wie bisher als Motorenlieferant an der Seite von Williams weiter Welche Option ist wie realistisch? Sport1 befragte den Motorsport-Experten Marc Surer. 1.)Den kompletten Ausstieg kann sich Surer nicht vorstellen: "Aus einem einfachen Grund: Man fängt nicht etwas an und wird Zweiter in der Weltmeisterschaft, um dann aufzuhören. Das macht keinen Sinn. Wenn man es in fünf Jahren immer noch nicht geschafft hat, Weltmeister zu werden, kann man sich das überlegen." 2.)Auch mit der Idee eines eigenen BMW-Teams kann sich der ehemalige Rennfahrer nicht anfreunden. "Das wäre ein Neustart. Das wäre mit Toyota zu vergleichen, man müsste alles neu aufbauen und Leute suchen, die das ganze zum Laufen bringen. Das haben andere gemacht. BAR ist faktisch daran gescheitert", warnt Surer. "Warum sollte BMW das tun - außer sie haben schon ein paar gute Leute, die man bei anderen Teams abwerben konnte, unter Vertrag? Das halte ich für die schlechteste Variante", ergänzt der Schweizer. Bis 2005 ein Team aufzubauen, hält Surer zwar für "möglich, doch wenn sie jetzt anfangen, können sie frühestens in vier Jahren mit einem Erfolg rechnen. Das wäre ja Wahnsinn!" Die positiven Aspekte will er jedoch nicht verschweigen: "Wenn man alles unter Kontrolle hat, kann man natürlich schneller und radikaler reagieren, als wenn man einen Partner hat. Man hat zudem den Riesen-Vorteil, dass es dann wirklich ein BMW ist, der fährt. Es ist nicht mehr das Zwitter, wo zwei sich zusammengefunden haben. Werbemäßig würde man natürlich auch profitieren." 3.)Auch die Variante, dass BMW Anteile am Williams-Team übernimmt, hält der Premiere-Kommentator für nicht allzu glücklich: "Ich weiß nicht, was sich großartig verbessern soll, wenn man Anteile kauft, außer, dass man einfach gezwungen ist, auf immer und ewig zusammenzuarbeiten, wie das McLaren und Mercedes gemacht haben. Man verbrüdert sich sozusagen. Das würde psychologisch sicher eine Wirkung haben, aber grundsätzlich ändert sich an der Aufgabenverteilung nichts." 4.)Für Surer spricht alles für die vierte Option, wie bisher weiterzumachen: "Das macht am meisten Sinn. Williams ist klar, wo man Fehler gemacht hat. Wenn man Williams und deren Leute dahinter kennt, weiß man, dass sie es bisher immer geschafft haben. Ich glaube, solange es Frank Williams und Patrick Head gibt, werden sie das wieder hinkriegen." Surers Fazit: Die Gerüchte wurden offenbar gestreut, um den Druck auf Williams zu erhöhen. "Sie bauen eine Druck auf, der dringend nötig ist. Williams will jetzt sicher innerhalb der nächsten zwei Jahre beweisen, dass sie Weltmeister werden können. Ich bin davon überzeugt, dass die Leute von Williams unter diesem Druck Erfolg haben können. Das hat die Vergangenheit gezeigt. Die Führung ist ja noch die alte." Ich fände es nicht schlecht wenn BMW den Schritt zu einem eigenen Team gehen würde. Es dauert zwar lange bis der große Erfolg kommt, aber mit dem richtigen Team geht das, wie es Ferrari bewiesen hat. |
21. October 2002, 15:43 | #2 |
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Ja schon, schlecht wäre es sicher nicht, auch wenn ich nicht weiß, ob die wirklich bessere Motoren herstellen. Wenn es schon der beste Motor auf dem Feld war, dann liegt es nur noch an den Fahrern.
Und das wär's ja, wenn dann BMW auch noch besser wird als MCLaren... #Nachtrag: Sind sie das nicht eh schon...? |
21. October 2002, 15:57 | #3 |
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Die stärke eines Formel1 Wagens hängt doch nicht nur von Motor ab. Da kommen doch auch noch Aerodynamik (die vieles am Wagen ausmacht) und die Reifen dazu. Wenn die Konstruktion des Wagens nicht passt kann ein noch so starker Motor nicht helfen. Siehe BMW und Mercedes.
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21. October 2002, 16:51 | #4 |
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Ich weiß nicht, ob Michael Schumacher im Toyota eine genausogute WM fahren würde...
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21. October 2002, 18:10 | #5 |
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Ich denke schon, nach einiger Zeit bestimmt. Überleg mal wie seine erste Saison bei Ferrari ausgesehen hat. Da hat er ne Antriebswelle verloren als er aus der Box fahren wollte. Er hat Ferrari nach vorne getrieben und würde das auch in jedem anderen Team schaffen was ihn dabei unterstützt.
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22. October 2002, 12:47 | #6 |
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Warum gewinnt dann Baricello nur selten?
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22. October 2002, 15:35 | #7 |
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Weil Schumacher der bessere Fahrer ist und mehr Glück hatte.
Ich kann leider keinen Zusammenhang zwischen deinem letzten Posting und den vorrangegangenen sehen. Bitte um Erklärung. |
23. October 2002, 18:40 | #8 | ||
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Du, wenn ich mir das so durchlese, dann verstehe ich den Zusammenhang auch nicht...
Nee, ich meinte, Zitat:
Zitat:
Warscheinlich hat Maggi das mal wieder falsch interpretiert, sorry. |
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23. October 2002, 19:46 | #9 |
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Mach dir nix drauß Maggi, ich verliere hier auch manchmal den Durchbilck.
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