15. September 2006, 11:13 | #1 | |
Ungültige E-Mail Angabe
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Kommt die NPD auf über 10 Prozent?
... nach Ansicht des "Forsa"-Chefs könnte der Super-GAU im "Gau" MekPom bei der Landtagswahl am kommenden Sonntag tatsächlich eintreten und somit die Neonazis in Deutschland wieder einen Schritt näher an ihr Ziel bringen, die für sie verhaßte Demokratie abzuschaffen:
Zitat:
Gruß Ben |
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15. September 2006, 13:20 | #2 |
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Der Osten hat ein Problem mit dem Rechtsradikalismus - und die Lösung weiß niemand. Wenn man den Archäologen anschmeißt und ein bisschen in der grauschwarzen Vergangenheit der DDR in den unmittelbaren Nachkriegsjahren wühlt, und z.B. die NDPD ausgräbt, die den verbliebenen ehemaligen NSDAP-Mitglieder des Dritten Reiches eine Zuflucht bieten sollte, dann ist man auf ein Stück Geschichte gestoßen, das bisher kaum das Licht der Öffentlichkeit erblickte. Logisch, könnte man sagen, denn offiziell wohnten die ganzen Verbrecher des Dritten Reiches ja auch im Westen.
Es handelt sich hier aber nicht nur um ein Problem ausschließlich im Osten, denn auch im Westen gewinnen rechtsextreme Parteien wie die NPD immer mehr Mitglieder. Viele Wissenschaftler sagen, dies sei längst bekannt; die NPD habe eine gewisse Zahl von Stammwählern, auf die sie bei jeder Wahl zurückgreifen könne. Bei mancher Wahl bekommt sie auch mal ein paar Tausend Stimmen mehr als sonst, aber der Durchschnitt bleibt gleich. Aber: Diese Gefahr sollte man nicht unterschätzen. Was die Wiedervereinigung angeht, kann ich natürlich bei der Stimmung, die damals herrschte, die dieser gewaltige Umbruch auslöste, nicht mitreden. Aber ich sehe zumindest die wirtschaftlichen Aspekte und weiß, dass einige Fehler gemacht wurden, um die DDR in die Bundesrepublik einzubinden (was ja in den Augen Mancher schon den ersten Fehler darstellt). Ciao, Maggi |
15. September 2006, 13:55 | #3 |
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Das Problem haben wir hier in Berlin zum Glück (noch) nicht.
Bei den kommenden Abgeordnetenhauswahlen am Sonntag ist nach den Prognosen Berlin fest in der Hand von Linke/PDS, SPD und Bündnis90/die Grünen. Und somit ist auch sichergestellt, dass einer der schmierigsten und verlogensten Politiker der SPD, Wowereit, wieder Regierender wird. Und so drücke ich der Linken/PDS ganz fest die Daumen, dass sie stärkste Fraktion im Abgeordnetenhaus wird und somit das Recht hat, den Regierenden Bürgermeister zu stellen. Und: Die Chancen stehen so schlecht nicht, denn im Ostteil der Stadt sitzen die Linken/PDS fest im Sattel und im Westteil haben wohl auch viele erkannt, was für ein Typ dieser schleimige Wowereit ist. Die Rechten haben hier kaum eine Chance, lediglich in einigen Bezirksverordnetenversammlungen werden sie mit ein paar Figuren auftauchen. Leider bekommt der politisch völlig desinteressierte Berliner Bürger aber kaum mit, was die dort für geistlosen Mist verzapfen. Es hat schon einen guten Grund, dass die Wahlplakate der NPD an den Bäumen so hoch aufgehängt sind, sodass kein Mensch sie beschädigen kann. Schaut man aber über die Stadtgrenze von Berlin hinaus ins Bundesland Brandenburg, sieht die Sache schon wieder anders aus: dort machen sich rechtsextreme Parteien in der Tat immer breiter. Und es scheint, als könne keine Politik das aufhalten. Traurig, aber wahr. Für MekPom wünsche ich den Rechten allerdings einen grandiosen Wahlerfolg. Sollen sie dort doch mal eine Legislaturperiode lang zeigen, was sie so drauf haben. Die meisten der 'Protestwähler', die denen ihre Stimme gegeben haben werden dann schnell feststellen, was sie sich da an die Macht geholt haben. Und dieses erschreckende Ergebnis wird hoffentlich allen Protestwählern in den neuen Bundesländern zukünftig eine Warnung sein. |
15. September 2006, 14:54 | #4 |
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... dazu paßt auch die Geschichte des farbigen Überfall-Opfers Ermyas M., der Ostern in Potsdam von Neonazis fast tot geschlagen wurde, tagelang im Koma lag und der jetzt zum ersten Mal ein ausführliches Interview gegeben hat, das der "Stern" für seine neue Ausgabe ankündigt
Überfallopfer Ermyas M.: "Die Leute hassen mich, weil ich farbig bin" und im "Hamburger Abendblatt" bereits zu lesen ist: "Ich frage mich, wie meine Kinder hier leben sollen" Wir erinnern uns ja noch, wie empört man sich damals gab, nachdem das BKA den Fall an sich zog und sogar von Politikern der CDU/CSU versucht wurde, die brutale Tat zu verharmlosen und sogar dem Opfer eine Mitschuld anzudichten, da es sich ja bei Gewaltdelikten von Neonazis angeblich immer nur bedauerliche "Einzelfälle" handeln würde. Gruß Ben |
15. September 2006, 17:26 | #5 |
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Was hier in Berlin/Brandenburg los ist, bekommen leider die wenigsten in unserem Land mit.
Es ist Fakt, dass sehr viele Berliner in den Sommermonaten ihren Badespass nicht in den Freibädern und den herrlichen Stränden der Havel und es Wannsees verbracht haben, sondern ins Umland nach Brandenburg gefahren sind. Nun könnte man meinen, dort sei es einfach schöner und ruhiger. Das dies nicht nur allein der Grund ist, erfährt man oft in lockeren Gespächen. (Originalzitat oder ähnlich formuliert): 'Da laufen wenigstens keine Kopftücher und Kanacken rum' Und das traurige ist, dass es wahr ist. Man findet so gut wie keine Ausländer im Umland von Berlin, die haben ganz einfach Angst, von den Spinnern dort angemacht zu werden. Und welche erschreckend hohe Anzahl Deutschgesinnter dort durch die Gegend rennt ist wirklich erschreckend. |