8. November 2003, 16:55 | #1 |
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Die kalte, dunkle Jahreszeit
Wieder geht ein Jahr zu Ende. Dunkel ist es, die Kälte zieht ein. Kein Sonnenstrahl, der einen morgens wachküsst, kein lauer Abend, der zum Verweilen auf der Terrasse einläd. Die Natur legt sich zum schlafen, die Pflanzen sind kahl und frostbedeckt. Schnellen Schrittes jagen die Menschen in ihr wärmendes Heim, dick vermummt, kein lächelnder Mund zu sehen. Es ist dunkel, es ist kalt, eine grauslige Zeit?! Aber, welchen Vorteil hat der Winter zum Sommer? Im Kamin knistert das Holz vor sich hin, ein Geruch des Waldes strömt durch das Zimmer. Vanillekerzen harmonieren mit dem Tannenduft und breiten ein warmes Licht aus. Fröstelnd, mit einem Glas Cognac* sitze ich davor, schaue das Spiel der züngelnden Flammen an, wärme mich und träume. Die Sinne arbeiten im anderen Takt, Wärme und Aromen werden deutlicher wahrgenommen. Orientalische Parfums, gutes Essen, schwere Getränke, knisterndes Feuer... das vermag der Sommer nicht zu geben. Was ändert sich bei Euch, wenn die dunkle Jahreszeit beginnt? __________________________________ * Cognac mit Vanilleschote, weißem Kandis und Zimt aufsetzen, 1 Woche stehen lassen, abseihen und genießen. Kalt und auch heiß ein Genuss |
10. November 2003, 12:10 | #2 |
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Ich finde es einfach ätzend, wenn es so früh dunkel wird. Aber es ist schön mit den Hunden durch den Wald zu spazieren wenn wie heute die Sonne scheint und diese auch noch wärmt.
Viel schlimmer wird es, wenn es dann nur noch trüb und matschig wird. Hier fällt leider selten Schnee - das wäre dann ja auch noch schön (mein Husky findet das besonders klasse ) Aber abends mit einem guten Buch aufs Sofa kuscheln und einen Tee trinken hat auch was. Eine Winterdepression habe ich nie, aber ich freue mich schon wieder auf den Frühling. Außerdem nervt der Winterspeck |
16. November 2003, 19:38 | #3 |
Erde, Wind & Feuer
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Kalte Jahreszeit-Zeit für ein Jagertee
Auch ich habe schon Bekanntschaft mit diesen Getränk gemacht.
Vorsicht bei der Anzahl, nicht gleich fünf. Jagertee 1/4 l schwarzer Tee in ein Gefäß geben 1 - 2 TL Zucker hinzufügen, alles bei 1000 Watt 2 - 2 1/2 Minuten erhitzen 1/4 l Rotwein hinzufügen 1/2 Stange Zimt hinzufügen 2 Nelken hinzufügen alles weiter bei 1000 Watt 2 - 2 1/2 Minuten erhitzen, Gewürze entfernen 3 - 4 cl Rum hinzufügen 3 - 4 cl Obstler hinzufügen umrühren und sofort servieren 2 - 3 Portionen |
16. November 2003, 20:36 | #4 |
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Oh jaaaa, der Jagertee,
der schmeckt am besten im kalten Schnee Den ersten habe ich im Winterurlaub in Zell am See während des Aprés Ski getrunken. Erst spürt man gar nichts, außer die wohltuende Wärme und plötzlich knallt einem die Hitze runter bis in den kleinen Zeh. Nach der 3. Tasse musste ich mich dann in mein Zimmer zurück ziehen, ich glaub, die Höhenluft hatte meinem Kreislauf einen Streich gespielt Aber jedes Jahr erlebe ich dieses Phänomen wieder, wenn ich mit meiner Schwiegermutter und ihren Freundinnen auf den Weihnachtsmarkt gehe. Komisch, dabei wohnen wir doch gar nicht so hoch. Teuflisch gut das Zeugs! Leider haben auch wir selten Schnee, den auch mein Hund unheimlich liebt. Sie schnappt nach den Flöckchen und wühlt und rollt sich in der weißen Pracht. Aber Frost haben wir bald wieder, und dann knistern die Waldwege, im gefrorenen Tau spiegelt sich die Sonne wieder, es glitzert und blinkt und riecht so gut. |