28. May 2003, 19:16 | #1 |
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Diabetes - und nun?
Klar sind solche Threaderöffnungen immer persönlich gefärbt und ich weiss auch, dass es bereits einen Diabetes-Thread hier gibt, den El Malocher alias revenant mal aufgemacht hat. Dort wurde die ganz persönliche Situation angesprochen und ich hatte absolut keinen Dunst, wie schnell ich eine ähnliche Diagnose bekomme.
Allerdings geht es mir hier eher um Fragen der Behandlung und des praktischen Umgangs damit. Ich weiss, dass hier mehrere Member Diabetes haben, und die haben sicher alle was zu sagen oder zu fragen. Ich weiss auch, dass so ein Thread weder den Besuch beim Arzt, noch Fachbücher ersetzten kann, Boomer!!!, aber er kann zu Fragen oder zum gezielten Nachfragen beim Arzt anregen oder und vielleicht die eine oder andere Information rüberbringen. Ich muss erst mal sehen, wie weit ich in dieser Sache bereits drinstecke, denn wie schon gesagt, ich weiss es erst seit gestern und habe die Befürchtung, dass die Medikamentendosis, die ich einnehmen soll, bei weitem nicht ausreicht. |
28. May 2003, 20:07 | #2 |
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Zunächst sollte dieser Thread dazu dienen Dich zu beruhigen Jupp
Ich habe es nun seit ca. 3 Jahren und lebe relativ gut damit. Auf mein Bier verzichte ich heute immer noch nicht und Whisky trinke ich halt mit Cola light. Aber Vorsicht Alkohol hat eine zuckersenkende Wirkung , bei gleichzeitiger Tabletteneinnahme könnte es zu einer Unterzuckerung kommen. Meine erste Unterzuckerung war übrigens sehr schmerzhaft , dazu aber vielleicht später mehr. Mich würde interessieren ob du schon Medikamente bekommst und wenn ja welche. gruß hallma |
28. May 2003, 21:11 | #3 |
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Ich bekomme Amaryl 3mg (Wirkstoff Glimepirid) / Dosierung im Moment 1/2 Tablette pro Tag.
Allerdings ist es mir noch nicht gelungen, trotz der Einnahme, den Blutzuckerwert unter 220 zu bringen. Bei einem Startwert von morgens nüchtern 230 bringt ein blödes Marmeladenbrot den Wert auf 378 nach einer Stunde und nach 5 Stunden nur mit Kaffee schwarz liegt der Wert wieder bei 238. Ich nehme also an, dass die Dosierung einfach zu niedrig ist und der Arzt bloss nicht untätig sein wollte. Mal sehen was am Freitag wird, wenn das Ergebnis dieser Laboruntersuchung da ist, die das Blut auf den Mittelwert der letzen Monate untersucht. Das ist der mit der komischen Bezeichnung. btw? wenn Alkohol den Blutzuckerspiegel senkt, sollte man ihn eigentlich auch auf Rezept bekommen, oder? Aber Spass beiseite, Alkohol ist nicht mein Problem, sondern eher Süsses. In der letzen Zeit könnte ich da reinhauen wie Hektor in die Graupen. |
28. May 2003, 21:26 | #4 |
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Der Langzeitwert heißt HbA1c und spiegelt deinen Zucker über einen längeren Zeitraum dar.
Deine Werte sind erschreckend hoch, ich will Dir keine Angst machen , mich würde nur mal interessieren bei was für einen Arzt du warst? Viele Ärzte , meist die Hausärzte wissen einfach zu wenig über den Diabetis. Bei Deinen Werten gehörst Du sofort in eine Klinik oder zu einen Diabetologen, auch wenn Dein Arzt etwas anderes sagt. gruß hallma |
28. May 2003, 21:34 | #5 |
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Ich nehme an, er will bis Freitag auf diesen Langzeitwert warten und mich evtl. dann überweisen.
Ich bin nüchtern gestern dort angetanzt morgens um 8 Uhr mit einem Wert von 241. Dann hab ich diesen Zuckersaft getrunken 75 g Traubenzucker, glaub ich. Jedenfalls hatte ich nach einer Stunde 448 und nach 2 Stunden 401. Die Helferin pfiff, als sie den Wert sah und der Dr. hat sofort die Überweisungen an Kardiologen und Augenarzt geschrieben, die Blutentnahme gemacht, nochmal Urin und RuheEKG und hat sich auffallend viel Zeit genommen. Ich hab allerdings absolut keinen Bock auf Krankenhaus. |
28. May 2003, 23:28 | #6 |
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Ich selbst bin auch seit 7 Jahren Diabetiker. Typ1 und habe diese chronische Stoffwechselerkrankung exakt mit 30 Jahren bekommen. Also, genau in dem Alter in welchem angeblich die meisten daran erkranken. Genau im statistischen Mittel sozusagen.
Heute lebe ich damit mehr oder weniger gut. Richtige Stoffwechselentgleisungen hatte ich noch nie, allerdings wirkte das Insulinspritzen bei mir absolut anabol. Soll heißen, ich habe seit damals so einige Kilos zugenommen. Anders als die meisten Diabetiker, kann ich selbst nichts mit Selbsthilfegruppen usw. anfangen. Es ist nicht so, dass ich versuche den Diabetes zu verdrängen, sondern einfach weil der Diabetiker an sich, wenn er in Gruppen auftritt mich immer runterbringt. Ich selbst habe bisher keinerlei Folgeschäden. Weder an den Augen, noch an irgendwelchen Nerven noch bin ich deswegen schon mal umgekippt o.ä. Diese Gruppen sind aber voll mit Leuten welche sich bedauern und wehleidig über ihre bevorstehenden Behandlungen wie Netzhauttackern, Amputationen, Viagrah oder andere Dinge berichten. Nicht mein Ding. Als gut eingestellter Diabetiker kann man heut zu Tage alles machen. Es ist nichts weiter als eine gut behandelbare chronische Stoffwechselerkrankung und zum Glück leben wir in einer Zeit wo wir die Segnungen der Medizin mitbekommen. Werte über 400 sind allerdings ziemlich hoch und ich prophezeie einmal, dass Jupp wohl nicht an eine intensivierte Insulintherapie vorbeikommt. Diese Einstellung findet allerdings meistens tatsächlich in einem Krankenhaus statt, wo man dann Ernährungsberatung, den Umgang mit den Spritzen gezeigt usw. bekommt. Auch werden dort dann erweiterte Untersuchungen gemacht um Langzeitschäden zu diagnostizieren oder auszuschließen. Die Top Klinik in NRW ist dafür das deutsche Diabetes Forschungsinstitut in Düsseldorf, (hier einmal der Link Diabetes Institut Düsseldorf )wo man wirklich auf Herz und Nieren überprüft wird und dort werden auch die modernsten Methoden zur Behandlung eingesetzt. Ich selbst wurde dort auch vor 7 Jahren eingestellt. Würde ich unbedingt mit dem Hausarzt drüber reden. Dort ist man in sicheren Händen und bekommt die allerbeste Behandlung. Alles in allem, kann man mit Diabetes gut leben. Anstelle von Limos und Cola trinke ich heute Light Getränke. Esse ich mal Schokolade, spritze ich meine Werte runter und mit Alkohol hatte ich noch nie ein Problem. Hin und wieder trinke ich auch schon einmal eine Flasche Bier verzichte aber auf wirklich harte Sachen da diese den Stoffwechsel doch ziemlich beeinflussen können. Das schlimmste für mich war tatsächlich, dass sich meine Essgewohnheiten ändern mussten. Es ist nicht so, dass ich Diät lebe, allerdings kann ich selbst nur noch die Hälfte von dem, was ich früher mal gegessen habe, zu mir nehmen. Ansonsten nehme ich zu, was allerdings auch mangelnder Bewegung zu zuschreiben ist. Diabetes ist kein Grund nun in Panik auszubrechen. Zwar sollte man ihn nicht auf die leichte Schulter nehmen, aber verrückt machen dadurch sollte man sich auch nicht. Viele Grüße PcFreak |
29. May 2003, 07:20 | #7 |
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Eigentlich bin ich einer, der die Straßenseite wechselt, wenn er eine Arztpraxis sieht.
Deshalb interessiert es mich, wie Diabetes festgestellt wird. Ich meine: im Rahmen einer Routineuntersuchung oder hattet ihr irgendwelche Beschwerden und seid deshalb zum Arzt gegangen? |
29. May 2003, 07:49 | #8 |
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ich bin erst zum Arzt gegangen, als ich ca 20- 25 Liter Wasser am Tag getrunken habe und mir das pinkeln auf den Nerv ging. Kein Scherz echt wahr. Zudem habe ich fast 15 kg abgenommen damals, konnte essen was ich wollte aber nicht mehr aufs Klo. Nur halt noch Pipi machen.
Trotzdem bin ich bei der Diagnose aus allen Wolken gefallen, weil ich mich (vom Pipimachen mal abgesehen) nicht krank gefühlt habe. Und das ich ein wenig abgenommen hatte, stand mir auch nicht so schlecht . Ich hatte da richtiges Glück. Keine Ahnung warum ich dies so ignoriert habe. Ich habe mich im Badezimmer immer gefragt warum es so sehr nach Nagellackentferner gerochen hat. Hinterher wusste ich Bescheid. Aber mein Blutzucker hatte mein Doc dann sofort in Griff. Auch mit meinen Hausarzt hatte ich Glück, der war mal in diesem o.g Institut AiP und hatte voll den Durchblick. Zudem ist er selbst Diabetiker mit ungefähr der gleichen Biographie wie ich. So wahr das eben. PcFreak |
29. May 2003, 08:44 | #9 |
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nee, so krass wie bei PcFreak war das bei mir nicht. Ich hab einfach während einer Routineuntersuchung Urin in einer Praxis abgegeben und mir wurde geraten, meine Blutzuckerwerte mal überprüfen zu lassen.
Also keinerlei Bescherden, die ich nicht irgenwelchen anderen Umständen zugeordnet habe. @Boomer Nüchtern zum Arzt, 300 ml von einer Art Traubensaft trinken. Piks in den Finger und Zuckerwerte messen. Nach einer Stunde nochmal, und nach 2 Stunden ein weiteres Mal. Dann weisst Du, ob irgendwas Gravierendes los ist. Und an dem Punkt bin ich jetzt. Natürlich klopfe ich jetzt jedes Bisschen Unwohlsein oder jede Auffälligkeit auf den Zusammenang mit Diabetes ab. Ich hab auch keine Ahnung von Grössenordnungen, was leicht in den Griff zu bekommen ist, und ab wann es schwer wird. Allerdings sagen mir die Beiträge von Hallmackenreuther und PcFreak, dass ich dem Arzt morgen ein paar exaktere Fragen stellen werde, als ich es ohne die Beiträge wohl gemacht hätte. |
29. May 2003, 13:16 | #10 |
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Moin
Ich hatte immerzu Durst und einen Janker auf süße Sachen. Da mein Vater auch Diabetiker ist , roch ich den Braten schon. Ich bin dann zum Arzt , Glukosetoleranztest und zack bist du einer. Meine Werte lagen allerdings um die 200 und ich war eine Woche später in Bad Bevensen in der Diabetisklink. gruß hallma |
30. May 2003, 19:44 | #11 |
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So, heute hab ich nun erfahren, dass ich seit midestens 3-4 Monaten Diabetiker bin. Dieser Wert " HbA1c" lag bei mir bei 10,5 während ideal wohl 6,5 sind und die meisten Diabetiker 7 anstreben.
@PcFreak und Hallmackenreuther Nix ist mit Dibetesklinik. Der Doc meinte, das würde von der Kasse nicht übernommen werden. Allerdings hab ich eine Überweisung zu einer Diabetikpraxis, die versuchen sollen, mich in diesem neuen "Disease-Management-Programm", das für Diabetiker ins Leben gerufen werden soll, unterzubringen. Mir wurde zunächst mal die Dosis verdoppelt, verbunden mit der Aussicht, das Insulinspritzen nicht mehr nur in weiter Ferne zu suchen wären. Aber mal abwarten. Dienstag sehen wir weiter. ps.: Idiotisch finde ich, dass die ausgerechnet mich noch zusätzlich zu so einem Training schicken, in ein Krankenhaus hier in der Nähe. Einen Kochkurs für die Holde hielte ich für wesentlich angebrachter! |
30. May 2003, 23:06 | #12 |
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Ich gehe mal davon aus, dass der Arzt von Jupp wegen eines Tageswertes nicht gleich die Pferde scheu machen wollte.
Der Wert war wirklich sehr hoch, aber eine Überdosierung des Medikamentes kann eine Unterzuckerung bewirken, die allemale schlimmer ist, als noch eine Woche mit hohem Zuckerwert zu leben. Die Einstellung wird gelinde vollzogen, d.h., dass man bei jeder neuen, langsam steigenden Dosierung den Mittelwert vom HbA1 messen wird. Einen Normalzucker von ca 80 wird man wohl nicht mehr erreichen, ist auch nicht erstrebenswert, man senkt ihn nur auf einen nichtgesundheitsgefährdenden Bereich. Augenarzt, Kardiologe, eventuell eine Untersuchung der Bauchspeicheldrüse und eine entsprechende Diät sind angebracht. Wobei keines davon wirklich die Lebensqualität einschränkt, da auch das Verlangen nach den Süßigkeiten nachgeben wird. In der Diätpraxis erfährt man aber nicht nur das neue Essverhalten, sondern auch das Notfallprogramm und auf welche Anzeichen man achten muss, wenn z.B. eine Hypoglukämie eintritt. |
16. October 2006, 17:35 | #13 |
Junge mit Mundharmonika
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Nicht ohne Grund wecke ich diesen Thread nach 3 Jahren Dornröschenschlaf auf, denn ich bin erst heute auf die Idee gekommen, nach dem Stichwort Diabetes zu suchen.
Bei mir wurden um 1994 erhöhte Werte mit einem HbA1C von 6.1% festgestellt. Zu dieser Zeit machte ich mir noch keine großen Gedanken um das Süsse in mir und hatte mehr Probleme damit, mich mit 150kg durch Zeit und Raum zu bewegen. 3 Jahre später wurden bei einer Routineuntersuchung deutlich erhöhte Werte festgestellt und ich begann, mich für das Thema zu interessieren. Der Hauptbeweggrund war eigentlich, dass zu dieser Zeit mein Patenonkel an den Folgen eines nicht ernst genommenen DM2 verstarb. Die Jahre davor verlor er ein paar Gliedmaßen, erblindete und lag zum Schluß im Koma. Der Empfehlung der Ärzte, ich solle Insulin spritzen, widersprach ich und begann meine Eigentherapie. Hierzu gehörten der Kauf eines Meßgerätes, einer LowCarb-Ernährung mit der Folge einer Gewichtsabnahme im Bereich von 40 kg und die Einnahme von Metformin. Heute laufe ich mit einem HbA1C von 5,5 - 6,5 durch die Welt, strampele das Abendessen auf einem Hometrainer herunter, messe regelmäßig (auf eigene Kosten, da DM2er die Stäbchen nicht auf Kasse bekommen) und habe das Gefühl, die Sache bisher im Griff zu haben. Natürlich wird die BSP irgendwann erschöpft sein, aber bis dahin will ich aufs Spritzen verzichten. Folgeerkrankungen haben sich bisher (bis auf eine leichte PNP) nicht eingestellt. Habt Ihr als DM2 bereits Erfahrungen mit der Insulin-Therapie gemacht? |
16. October 2006, 20:54 | #14 |
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Hallo Irata
Ich bin auch Typ2 Diabetiker und habe damals in 2003 auch Meformin als erstes Medikament bekommen. Metformin wirkt Anfangs immer recht gut und ist auch gut verträglich. Irgendwann kommt die Zeit, wo das Metformin nicht mehr so richtig wirken will, bei den einen kommt es eher, bei anderen etwas später. Mein Hausarzt verschrieb mir zusätzlich ein Medikament Namens Actos mit den Wirkstoff Pioglitazon. HBA1C von 6,8 und die Welt war wieder in Ordnung. Ich musste als Typ2 auch meine Teststreifen selbst bezahlen, aber wie sagt man so schön, ein Diabetiker der misst hat bessere Werte. Jetzt seit einem Jahr spritzte ich Insulin, Abends ein Langzeitinsulin Namens Levemir, tagsüber zu den Mahlzeiten ein schnelles Analoginsulin Namens Novo-Rapid, welches seit den ersten Oktober leider nicht mehr von den Kassen, für Typ2 Diabetiker bezahlt wird. Wieder mal eine klasse Leistung von unserer Bundesregierung. Teststreifen bekommst du verschrieben, sowie du Insulin spritzt. Insulin zu spritzen, war die beste Entscheidung die ich in Zusammenhang mit dieser Krankheit gemacht habe. Ich fühle mich seit dem viel besser und meine Kreislaufbeschwerden, die ich ständig hatte sind wie weggeblasen. Mein HBA1C liegt bei 5,8, ein Musterwert. Gruß hallma |
16. October 2006, 21:16 | #15 |
Junge mit Mundharmonika
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Natürlich überlege ich schon länger, ob ich auf eine Insulintherapie umschwenken soll, aber ich habe etwas Bedenken vor der sog. Insulinmast. Bei meiner derzeitigen Strategie arbeite ich mit eingeschränkter Nahrungszufuhr, die als charmanten Nebeneffekt eine Gewichtsreduktion mit sich zieht. Sobald ich auf Insulin gehen würde, hätte ich Bedenken dass ich im Kopf das Gefühl hätte, Sünden wegzuspritzen.
Heute abend hatte ich einen Fall: Wirsing mit Braten und 10 Stk. Spiralnudeln (2 BE). BZ nach 2 Stunden auf 120 - das ist ok. Danach hatte ich Depp Appetit auf eine Lakritzschnecke und ein paar Salzstangen. Es wurden insgesamt 3 Schnecken und 40 gr. Salzstangen (also ca. 3 BE). Somit muss ich gleich noch 1/2 Stunde auf 120 Watt, um die Kohlehydrate wegzuarbeiten. Denn es zählen ja auch die Spitzen, die bekanntermaßen die Gefässe nachhaltig schädigen. Wenn ich nun Spritzen würde, hätte ich wahrscheinlich ne ganze Tüte gefuttert und mir vorher ein paar Einheiten eingepumpt. Ich denke, dass Ganze ist eine Kopfsache. Aber ein Leben ohne Eskalationen kann ich mir nun garnicht vorstellen. |
16. October 2006, 21:50 | #16 |
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Ich kann da nur von mir selber berichten und Dir sagen, dass eine Gewichtszunahme bei mir nicht der Fall gewesen ist. Ich habe natürlich am Anfang meiner Insulintherapie genossen, auch mal einen großen Becher Eis zu essen und anschließend habe ich Ihn weggespritzt. Ich genieße auch ab und an eine Tüte Lakritz, spritze es weg und habe kein schlechtes Gewissen. Es pendelt sich alles wieder ein. Was ich damit sagen will, es ist einfach ein schönes Gefühl an einer Eisdiele vorbeizugehen und zu denken, ich könnte jetzt ein Eis essen, wie ein gesunder Mensch. Eine Lebenserleichterung die man mit Tabletten einfach nicht hat.
Du solltest also nicht Angst vor Gewichtszunahme haben, denn heute gibt es moderne Insuline, bei denen man kaum an Gewicht zunimmt. Ein gesunder Mensch nimmt auch zu, wenn er plötzlich mehr Süßigkeiten zu sich nimmt. Gruß hallma |
16. October 2006, 22:08 | #17 |
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@ Irata
Darf ich mal fragen, wie alt du bist? Wie alt wart ihr alle, als bei euch Diabetes (I oder II) diagnostiziert wurde? Meine Eltern sind beide Diabetiker (Typ II) und ich denke, ich bin auch bald dran. Wahrscheinlich früher als meine Eltern. Scheint ja heutzutage eh einTrend zu sein. Ich merke jedenfalls, dass ich verstärkt Durst habe und...naja...ich bin in letzter Zeit auch wieder ziemlich fett geworden (Von daher auch meine Hoffnung, dass ich es im Falle des Falles auch wieder mit ner Diät loswerde ). Greetz, DonBoskop |
16. October 2006, 22:21 | #18 |
Junge mit Mundharmonika
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Ich bin 45 und die ersten Werte wurden mit 33 festgestellt, mit 36 habe ich es dann akzeptiert und Gegenmaßnahmen (wie zuvor beschrieben) eingeleitet. Natürlich ist der DM2 zum Teil ein Ergebnis meiner mehrjährigen Freßsucht (189 cm, 150kg), jedoch liegt auch eine Belastung in der Familie vor (Großeltern, Eltern). Normalerweise sagt man, dass eine Generation jeweils übersprungen wird, bei uns hat das wohl nicht geklappt.
Solltest Du Sicherheit haben wollen, so empfehle ich Dir einen Glucose-Toleranztest und die Bestimmung deines HbA1C. |
16. October 2006, 22:43 | #19 |
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Erste einmal THX für die schnelle Antwort. (bei hallmackenreuther muss ich nicht nachfragen ).
Naja, meine nächste Routineuntersuchung ist erst wieder im Januar. Aber ich glaub, ich versuche mal bei meinen Eltern meinen Zuckerwert ein paar mal mit deren Teststäbchen zu messen. Ansonsten wäre ich nicht so scharf, auf ne weitere Krankheit. Bin Veggie und lebe eigentlich auch sonst recht gesund. Allerdings habe ich kaum noch Bewegung (sitzende Tätigkeit) und nehme halt recht viel zu z.Zt. . Mr fällt es etwas schwer, meine Ernährungsgewphnheiten umzustellen. Ich esse eigentlich nicht viel, aber leider zuviel, für die wenige Bewegung. Da is wohl mal wieder der innere Schweinehund dran. Greetz, DonBoskop |
17. October 2006, 23:37 | #20 |
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Egal wie du lebst Don Boskop, der Diabetis ist eine chronische Krankheit und Du hast die Gene in Dir.
Höre auf Irata und lass Deinen HBA1C ständig überprüfen. Mein Vater ist auch Diabetiker und ich wollte es nicht wahrhaben, dass ich es auch bin. Viel Durst ist ein böses Zeichen für diese fiese Krankheit. Achte einfach auf Deine Werte. Ich war 37 als es mich erwischt hat. Es fing an mit übermäßigem Durst. Gruß |
24. January 2007, 13:02 | #21 |
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DonBoskop hast du jetzt endlich deine Werte? Mittlerweile ist ja Jänner, wo du eine Untersuchung angekündigt hast.
Seit fast einem Jahr gehöre ich auch zu den DB2 Typen, Metformin scheint noch ausreichend zu sein, mein HbA1c war bei der letzten Untersuchung 6,4, der Mittelwert (Pieks in den Finger) betrug über einen Zeitraum von 2 Wochen 140. DB Schulung habe ich hinter mir, wurde vom Internisten bzw. dessen Ernährungsberaterin abgehalten und sie war für mich doch brauchbar. Vorbelastung in der Familie? Meine Großmutter bekam mit 78 Jahren DB und muss spritzen (sie ist jetzt 85). |
24. November 2007, 00:23 | #22 |
Junge mit Mundharmonika
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Na ihr Süssen, was machen die Werte? Ich oute mich mal mit meinem letzten HbA1c von 7,1. Nicht ganz optimal, aber immer noch ohne Insulin. Augen und Füße im Griff, die PNP ist nicht weiter fortgeschritten. Die Spitzen haben sich in den letzten Monaten stets unter 180 mg/dl gehalten und morgens komme ich meist zwischen 120-130 aus dem Bett.
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24. November 2007, 01:43 | #23 |
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Hatte den Thread ganz vergessen. Bei mir ist alles in bester Ordnung. Werte bestens, kein Anzeichen von Diabetes. Und sicherheitshalber habe ich inzwischen 15 kg abgenommen und habe jetzt mein Idealgewicht.
Greetz, DonBoskop |
24. November 2007, 11:51 | #24 |
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Tja,
ich habe am 20. Juli 2007 erfahren, daß ich Diabetes II habe. Mich wundert heute noch, daß ich keinerlei Beschwerden hatte, weder übermäßgen Durst noch sonst etwas. Allerdings habe ich kontuinierlich sehr langsam abgenommen, so etwa 3 -4 kg im Jahr, was mich aber weiter nicht gestört hat, schließlich ist bei einer Körpergröße von 170cm ein Gewicht von 104 kg alles eher denn normal. Umso perplexer war ich, als Zuckermessungen Werte um 300 ergaben. Binnen einer Woche konnte ich meinen Blutzucker normalisieren, zwei Metformintableten muß ich halt ständig nehmen. Am Morgen krabble ich mit 80 - 90 aus dem Bett, der Wert steigert sich untertags auf etwa 140, machmal auch 160 bis 180, wenn ich wieder einmal sündige. Aber: Ich habe meine Eßgewohnheiten und -Vorlieben nicht im Geringsten verändert, Coke und andere süße Getränke sowie Zucker im Kaffee habe ich allerdings gestrichen. Diät? Aber woher denn, beim letzten KH-Aufenthalt vorige Woche mußte man mir, weil ich ja auf Diabetikerdiät gesetzt war, die zweite Tablette wegen möglichem Unterzucker verbieten. Zucker im Griff, mein Bein wird wieder einigermaßen gesund, das Rauchen habe ich auch aufgegeben - was will ich noch mehr? ...eigentlich nur eine Zigarette und Zucker im Kaffee... |
26. November 2007, 11:37 | #25 |
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Klingt ja schon ganz gut irata
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