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8. February 2008, 22:43   #1
Sacki
Dummschwätzer
 
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Speiseplan für Hartz-IV Empfänger

Quelle: BZ-Berlin.de

Kann sich ein Hartz-IV Empfänger von dem Tagessatz von 4,25 Euro ernähren?
Zitat:
Ja“, sagt Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD). Er hat eine Mitarbeiterin zum Preis-Check in einen Discounter geschickt und einen 3-Tages-Menü-Plan erstellen lassen. Schon für 3,76 Euro am Tag (siehe Tabelle unten) gibt's drei Mahlzeiten. Sarrazin: „Der Speiseplan zeigt: Man kann sich auch von einem Transfereinkommen ausgewogen und gesund ernähren. Das hat die Finanzverwaltung mit aktuellen Preisen empirisch belegt.“Sarrazin betont, dass er niemandem vorschreiben will, was er essen soll. Trotzdem machte er sich Gedanken um Abwechslung auf dem Tisch. Der teuerste Tag seines Speiseplans schlägt mit 3,98 Euro zu Buche – also 27 Cent weniger, als der Hartz-IV-Satz (347 Euro monatlich) für Speisen und Tabak (128 Euro/Monat, entspricht 4,25 Euro am Tag) vorsieht.
Wer Sarrazin (SPD) nicht kennen sollte:
Er ist Finanzsenator in Berlin.
Sein Ernährungsplan für Hartz-IV Empfänger ist aber noch eine seiner harmlosen Possen.
Der Mann hat schon ganz andere Korken losgelassen.

Wer sich das reichhaltige Menü mal anschauen möchte:


Mahlzeit und guten Appetit.

Übrigens:
Der Tages-Ernährungssatz für einen Strafgefangenen in der Haftanstalt Berlin Tegel liegt bei 6,95 Euro pro Tag.

Wer also besser ernährt werden will, der sollte sich um eine Zelle im Knast bemühen.
 
9. February 2008, 08:28   #2
Ogino
 
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Von Sarrazin und seinem Kumpel Wowereit ist man ja in Berlin einiges gewöhnt, aber diese Aktion ist an Unverschämtheit kaum noch zu überbieten.
Bekannterweise pflegen die feinen Herren sich die Bäuche in den Restaurants des Nikolaiviertels vollzuschlagen.
Für den durchschnittlichen Preis von einem Menue könnte sich ein Hartz 4 Empfänger doch glatt 10-14 Tage ernähren.

Allerdings trifft das wohl kaum für Wowereit zu, denn der ist bekannt dafür, dass er sich gerne mal einladen lässt.
 
9. February 2008, 08:48   #3
Boomer
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Muß die Anschaffung eines Japanspachtels eigentlich aus dem Regelsatz bezahlt werden oder gibt es dafür Zuschüsse?

Ich frage mich nämlich gerade, wie man 20g Butter auf 2 Brötchen bekommt. Wobei ich allerdings anmerken muß, daß es doch sehr vermessen ist, einem Hatz-IV-Empfänger Butter zuzugestehen, tut es die wesentlich preiswertere Margarine doch auch.
 
9. February 2008, 09:03   #4
Ogino
 
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Das wäre doch mal was für Kochprofis bei Kerner kocht.
Wäre interessant mal zu sehen, wie Lafer die Gemüsesuppe mit Fleischeinlage kocht: 80 Gramm Rindfleisch

Zitat:
Der Tages-Ernährungssatz für einen Strafgefangenen in der Haftanstalt Berlin Tegel liegt bei 6,95 Euro pro Tag.
Keine Ahnung, wie dieser Wert zustande kommt; mir erscheint er zu niedrig.

Wer mal ein wenig bei Google sucht, der wird übrigens schnell fündig werden, dass die täglichen Futterkosten für ein Mastschwein bei knapp 4 Euro liegen.
 
9. February 2008, 09:17   #5
Boomer
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Ach, was mir an der Tabelle noch aufgefallen ist:

am 1. Tag liegen die staatlich verordneten Kosten bei 3,98€, am 2. Tag bei 3,80€ und am 3. Tag bei 3,76€.

Folgt man dieser Tendenz, so stellt sich die Frage, von was sich der Hartz-IV-Empfänger am 26. Tag ernährt. Von 3 Glas Wasser zu je 0,02€?

Ab dem 28. Tag dürfte es dann wirklich zu gesunder Ernährung kommen. Luft steht auf dem Speiseplan. Luft ist sehr gesund, besonders vor dem Hintergrund panisch geschaffener neuer Emissionsschutzgesetze und nicht zuletzt wegen des Nichtraucherschutzgesetzes.

Und das tollste an Luft ist: sie ist -noch- kostenlos zu haben. Meines Wissens wird nämlich -noch- keine Atemsteuer erhoben.

Achtung:
 
9. February 2008, 18:12   #6
jupp11
 
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Ich hab meiner Tochter heute morgen die Tabelle gezeigt und ihr erklärt: "Rechne nach, du frisst 3x soviel wie ein Hartz 4 Empfänger"

Dass mir ihre Schale Müsli samt Magermilcheinlage nicht entgegengeflogen ist, war pures Glück!!

Als den beiden Jungrecken, knapp 19 + 21, das Ding auch noch gezeigt wurde, gabs tatsächliche Gefühlsregungen, gewürzt mit Wörtern, die ich hier öffentlich nicht wiedergeben kann.

tschao

jupp11
 
9. February 2008, 18:31   #7
Boomer
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Sorry, ist eigentlich nicht meine Art, auf Postings mit Smilies zu antworten, aber es geht gerade nicht anders:


 
9. February 2008, 18:39   #8
CePE
 
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Ich habs vorhin auf dem Law Blog gelesen und hatte gleich nen Puls.
Ich glaube, das Ziel der Verschwörer dieses Landes, die Bürger zu verdummen, ist bei den Kommentaren scheinbar gelungen.
Es ist aber schon erstaunlich, wieviele Menschen das auch noch korrekt finden und applaudieren.
 
9. February 2008, 19:42   #9
Sacki
Dummschwätzer
 
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Der Speiseplan von Herrn Sarrazin geht schon in Ordnung.
Wer nicht satt wird, weil er sich nebenbei auch mal einen Kinobesuch leisten- oder ein Buch kaufen will, der hat ja noch die Mülltonnen im Hinterhof bei den Gourmet-Restaurants, oder die öffentlichen und kostenlosen Suppenküchen.

Franziskanerkloster Berlin-Pankow: Suppenküche

Jaja, die gibt es wieder...
Da können sich auch die Kinder von Hartz-IV Empfängern die Schulbrote kostenlos abholen.

jedes 10. Kind in Berlin lebt unter der Armutsgrenze im Jahr 2008.
 
9. February 2008, 22:42   #10
CePE
 
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Und wer sein Recht auf Information möchte, der darf den Fischhändler seines Vertrauens fragen, ob er nicht eine Seite der FAZ von letzter Woche übrig hat, es sei denn, man gibt sich auch mit den Volksverblödungsnachrichten ab. Hinterfragen und selbst recherchieren und sich so seine eigene Meinung bilden ist ab sofort nicht mehr erlaubt. Ok, gehört jetzt nicht zum Thema, aber als wenn es bei Harzer Käse nur ums Fressen gehen würde.
 
9. February 2008, 23:46   #11
Ben-99
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... es gibt viel Schlimmeres als die verordnete Magerkost für Hartz-IV-Empfänger. Denn ich kenne Leute, die immer mehr zu vereinsamen drohen, weil sie in einer Großstadt leben, es sich aber nicht leisten können, die wenigen ihrer noch verbliebenen Freunde regelmäßig zu besuchen.

Hamburg kann stolz sein auf sein gut ausgebautes Streckennetz, was die S- und U-Bahn-Verbindungen betrifft. Deshalb kann ich mit meiner HVV-Jahreskarte auch jederzeit quer durch die Stadt fahren, und ich tue es gern. Andere würden das auch gern tun, nur fehlt ihnen leider das Geld dafür. Denn das Abo-Ticket für den Gesamtbereich kostet 138 Euro - zuviel für Hartz-IV-Empfänger, das wird man wohl verstehen.

Was mich ärgert ist, daß die Betroffenen aber oft nicht mal den normalen Fahrpreis aufbringen können oder wollen. Denn um sich mal eben von Wandsbek aus mit einem Kumpel aus Altona zu treffen, eine Fahrt, die mit der U-Bahn nicht mal 20 Minuten dauert, müßte er 2 x 4,20 Euro berappen. Und zu den 8,40 Euro kämen dann auch noch die Ausgaben für die Biere, die er mit seinem Freund in der Kneipe trinkt. Es ist leicht nachzurechnen, wie oft bzw. selten sich ein Hartz-IV-Empfänger das im Monat leisten kann.

Also sitzt er lieber allein vor der Glotze und spart das Geld, um sich in den nächsten Tagen statt "Suppe mit 80 Gramm Fleischeinlage" lieber ein Schnitzel oder vielleicht auch mal wieder ordentlichen Tabak oder sogar ein kleines Geschenk für sein Kind aus der längst geschiedenen Ehe zu gönnen, das er zwar liebt, aber eben auch viel zu selten sieht, weil er inzwischen am anderen Ende der Stadt wohnt.

Ich sehe die Gefahr nicht darin, daß die Millionen in Deutschland lebenden 340-Euro-Menschen verhungern oder verdursten könnten. Eher trocknen sie irgendwann innerlich, psychisch allein vor ihren Fernsehern aus, weil man ihnen nicht die Möglichkeit gibt, mit anderen Menschen real, also eben nicht über SMS oder Internet zu kommunizieren.

Und daran sollen sie selbst schuld sein? Seid doch mal ehrlich: Würdet ihr 8,40 ausgeben, nur um von einen Stadtteil in den anderen und zurück zu fahren, wenn Ihr täglich im Schnitt nicht mal 4 Euro zum Fressen über habt? Ich nicht. Und ich kann gut verstehen, daß sich manche davon lieber zwei Flaschen Fusel gönnen, um die Gedanken zu vertreiben, die viele an ihr früheres fleißiges Arbeitsleben erinnern, als sie noch dachten, daß ihr in Jahrzehnten eingezahltes Geld später für ein menschenwürdiges Leben als Rentner oder Langzeit-Arbeitsloser durch unvorhersehbarer Krankheit reichen würde.

Viele von denen fühlen sich betrogen. Und in ihrer Einsamkeit können sie sich nicht mal mehr anderen Menschen mitteilen und sich mit ihnen austauschen. Manche von ihnen wählen aus Frust radikale Parteien, andere hängen sich still und leise auf dem Dachboden auf. Brav wie sie sind, um der "Gemeinschaft" nicht noch mehr Unannehmlichkeiten zu bereiten.

Gruß Ben
 
10. February 2008, 00:57   #12
CePE
 
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Seht gut beschrieben Ben.
Ich träume ja immer noch von einem Deutschland, wo die Betroffenen alle an einem Strang ziehen anstatt sich gegenseitig zu zerfleischen oder wegzuschauen.
Träumen darf man ja...
 
10. February 2008, 06:20   #13
Boomer
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Ja, genau so, wie Ben-99 es beschreibt, sieht es aus, vielleicht sogar noch ein bischen schlimmer. Ich habe es vor gut 4 Jahren bei einer Bekannten zum Teil miterlebt.

Zu den von Ben-99 beschriebenen Nöten kommt auch noch die permanente Angst, es könnte etwas im Haushalt kaputt gehen, hinzu; oder eine andere, nicht eingeplante Ausgabe steht an. Denn Unterstützung gibt es nach Übergang von Sozialhilfe nach ALG II ja nicht mehr.

Und genau wie Ben-99 es beschreibt, zog sich die Bekannte mehr und mehr zurück und verfiel dem Alkohol. Später erzählte sie auf eine grausam ehrliche Art, wenn sie betrunken war habe sie keinen Hunger gehabt und hätte schlafen können, was nüchtern vor Sorgen und Gedanken nicht möglich war.

Doch sie hatte trotzdem Glück und geriet an die richtigen Leute. Nach einer Psychotherapie konnte sie eine Rehamaßnahme der BfA absolvieren und darüber kam sie wieder zu einem Arbeitsplatz, den sie immer noch hat.

Sie hatte großes Glück, die meisten haben es nicht.
 
10. February 2008, 08:53   #14
Sacki
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Als vor einigen Jahren die Berliner PDS forderte, Hartz-IV-Empfängern die Freifahrt mit BVG/S-Bahn zu ermöglichen, scheiterte das natürlich.
Da Berlin aber die höchste Quote an "Schwarzfahrern" hat, zog man die Konsequenzen und schaffte neue Arbeitslätze: man stellte reichlich Fahrkarten-Kontrolleure ein.
Seit Hartz ist die Anzahl der Delikte der "Leistungserschleichung" stetig angestiegen, zuletzt 2007 um ganze 16,7 %, trotz aller Kontrolleure...
Aber auch andere Eigentumsdelikte steigen rapide an, denn Hartz-IV treibt viele Menschen in die Kriminalität.
Eine Spirale ohne Ende...

Und dann kommt dieser Sarrazin mit seinem lächerlichen und zynischen Speiseplan daher und verarscht die Leute noch, denn ernst kann man sowas doch nicht nehmen.
Was kommt als nächster Vorschlag für die Hartz-IV Empfänger ?
Vielleicht ein Fernsehplan, um Strom zu sparen, oder ein Hygieneplan, um an der Körperpflege zu sparen.
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10. February 2008, 10:58   #15
Pumawoman
 
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Wenn der Herr schon so einen "tollen" Plan aufstellt, dann würde ich gerne wissen, wie er einkaufen geht? Ich war zwar schon einige male in D, war aber nicht einkaufen - also wo bekommt der Hartz IV Empfänger 1 Bratwurst? 25 g Marmelade? etc. - Zumindest in Österreich müßte er ein Paar Bratwürste (vakuumverpackt, weil billiger) kaufen, ein Glas Marmelade (auch wenn klein), d.h. er gibt nicht täglich den vorgerechneten Betrag aus - Ben schreibt von den Fahrtkosten - zum Einkaufen wird man wohl keine Fahrkarte kaufen, weil Aldi, Penny, etc. eben nicht ums Eck sind. Also doch ab der Mitte des Monats von Luft und Wasser leben?
 
10. February 2008, 11:56   #16
Sacki
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An der Fleischtheke:

Guten Tag, ich hätte gerne 80 Gramm Suppenfleisch vom Rind...

Mit, oder ohne Knochen ?
 
10. February 2008, 14:24   #17
Irata
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Bei Edeka geht das. Die wiegen doch stets grammgenau ab, zumindest in der Werbung. Und die lügt doch nie!
 
10. February 2008, 15:37   #18
Sacki
Dummschwätzer
 
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Gibt es bei Edeka auch einen Teebeutel und 3 Kekse für 25 cent für die "Zwischenmahlzeit"?

Je länger ich auf diesen Speiseplan schaue, desto mehr richten sich meine Nackenhaare auf.
 
10. February 2008, 21:42   #19
Ogino
 
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Zitat:
Und dann kommt dieser Sarrazin mit seinem lächerlichen und zynischen Speiseplan daher und verarscht die Leute noch
Der Sarrazin und seiner Senatsverwaltung meinen das weder zynisch, noch wollen sie die Leute verarschen.
Die Herrschaften meinen ganz und gar ernst.
Und das macht mir persönlich Angst und gibt mir zu denken.

Aber bis zu den nächsten Wahlen ist es ja noch ein Weilchen hin und der Hartz 4 Empfänger ist ja so vergesslich.
 
10. February 2008, 22:55   #20
Ben-99
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... nö, das glaube ich nicht, denn so schnell wird man diese zirkusreife Nummer des Herrn Sarrasani nicht vergessen ;-)

Schön, daß heute auch die bundesweite "BamS" das wichtige Thema vom regionalen Schwester-Blatt "B.Z." übernommen und zusätzlich auch noch einen "Experten" dazu befragt hat:

Zitat:
Kochen mit Senator Sarrazin – was sagt der Ernährungsexperte? „Von der
Kalorienseite ist der Speiseplan etwas zu üppig“, meint Dr. Thomas Ellrott (41), Ernährungsmediziner von der Universität Göttingen. „Ein Abendessen mit Leberkäse und Kartoffelsalat ist sehr fett. Außerdem sind viele Lebensmittel mit tierischen Fetten vertreten – auf lange Sicht ein Risiko für Herz- und Kreislauferkrankungen.

Mit ein paar Änderungen geht das Menü für den Experten aber in Ordnung. Privatdozent Ellrott: „Fettarme Geflügelwurst ist zwar etwas teurer, kann aber durch preiswerte fettarme Milchprodukte ausgeglichen werden. Und einmal die Woche sollte es Fisch geben, ruhig auch in Form von Fischstäbchen.“

Thilo Sarrazin: Macht Hartz IV satt?
Sag' ich doch: Den Hartz-IV-Empfängern geht es viel zu gut. Damit sie durch die viel zu vielen Kalorien nicht irgendwann sterbenskrank werden, sollte man den Regelsatz in ihrem eigenen Interesse um mindestens die Hälfte reduzieren. Als Ausgleich erhält dann jeder Bezugsberechtigte monatlich einen Gutschein zum Kauf von 4 Portionen TK-Fischstäbchen, einlösbar bei jedem Dicounter seiner Wahl.

Gruß Ben
 
11. February 2008, 07:10   #21
Boomer
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Zitat:
Zitat von Sacki Beitrag anzeigen
Gibt es bei Edeka auch einen Teebeutel und 3 Kekse für 25 cent für die "Zwischenmahlzeit"?
Das nicht, aber dem wird durch Einkaufsgemeinschaften begegnet, ähnlich wie bei Sammelbestellern des Otto-Versands. Somit kann jeder auch nur 1 Teebeutel, 1 Bratwurst oder 3 Kekse bekommen, ohne gleich ein ganzes Paket kaufen zu müssen. Zudem fördern Einkaufsgemeinschaften soziale Bindungen.

Da z. Z. 128€ pro Monat für Speisen und Tabak zur Verfügung stehen, wäre vor dem Hintergrund des Nichtraucherschutzgesetzes zu überlegen, ob aufgrund sinkenden Tabakkonsums der Regelsatz nicht etwas gesenkt werden muß.

Denn was macht denn der ALG II - Empfänger, wenn er nicht gerade sammeleinkauft? Er hockt zuhause oder stundenlang bei der ARGE oder sonstigen staatlichen Einrichtungen rum. Dort aber ist rauchen verboten, was zwangsläufig zu einem Minderkonsum an Tabak und zu einem Haushaltsüberschuß führt. Bevor der Leistungsempfänger diese Überschuß also auch noch in ungesundes Essen investiert sollte man den Regelsatz besser etwas kürzen.
 
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