12. March 2006, 00:13 | #1 |
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Milosevic und der verlogene Schauprozeß in Den Haag.
... in 4 Jahren wurden über 400 Zeugen vernommen und rund eine Million Aktenseiten gelesen. Jetzt sollte endlich das Urteil über Slobodan Milosevic gesprochen werden, der sich als studierter Jurist selbst als Anwalt vertrat und während der gesamten Zeit in seiner 15 Quadratmeter großen Zelle im holländischen Scheveningen ausharrte.
Dort hat man ihn nun leblos aufgefunden. Und sein Tod wirkt wie ein Schock auf die Ermittler des lächerlichen selbsternannten "Weltgerichts" in Den Haag, das ja nicht nur von Milosevic als unabhängige juristische Instanz nicht anerkannt wurde, sondern vor allem haben die USA durch ihre Weigerung, auch amerikanische Kriegsverbrecher nach Holland auszuliefern, dafür gesorgt, daß der "Internationale Gerichtshof" eigentlich nur eine Witzveranstaltung ist, bei der die sogenannte "westliche Welt" sich anmaßt, die angeblichen "Verbrechen" der Besiegten in einem medienwirksamen Schauprozeß vor der Öffentlichkeit anzuprangern. Tatsächlich sind im Bosnien-Krieg abscheuliche Verbrechen begangen worden. Allerdings von beiden Seiten. Auch Milosevic gehörte zu den kaltblütigen Schlächtern. Aber nur den Serben die alleinige Schuld in die Schuhe schieben zu wollen, ist einfach töricht. Und, genau genommen, müßten heute auch Vertreter der damaligen deutschen und amerikanischen Regierungsparteien auf der Anklagebank sitzen, die 1999, als Nato-Truppen in einem blutigen Angriffskrieg auch bewußt zivile Ziele in und rund um Belgrad bombardierten, die Bevölkerung über das Fernsehen systematisch belogen. Nun, allerdings, hat man in Den Haag nach dem Tod des prominenten Häftlings ein Problem, da seit langem feststand, daß Milosevic ernsthafte gesundheitliche Schwierigkeiten hatte, man es ihm aber nicht erlaubte, sich in Rußland von Herz-Spezialisten einer dringend notwendigen Untersuchung und Behandlung unterziehen zu lassen. Und genau dagegen richtet sich meine Kritik: Wer einem offenbar schwer kranken politischen Gefangenen nicht mal erlaubt, sich in die Obhut von Spezialisten zu begeben, beweist erneut, wie politisch einseitig die Richter in Den Haag entscheiden. Und jetzt stehen sie vor einem Schlamassel und müssen sogar hinnehmen, daß Milosevic in Serbien auf ewig als Märtyrer gefeiert wird. Keine Ahnung, was den Europäern dieses komische Gericht in Holland jährlich an Steuergeldern kostet. Aber man sollte es am besten lieber heute als morgen dichtmachen und erst dann wieder eröffnen, wenn dort auch Verfahren gegen Kriegsverbrecher aus europäischen Nato-Ländern verhandelt werden können. Denn natürlich darf man erst recht der USA keine Extrawurst gestatten. Und wenn schon Bush, Rumsfeld und ähnliche Kriegsverbrecher nicht belangt werden können, sollte man auch davon absehen, andere "böse" Politiker vor Gericht zu zerren. Ich hoffe, daß durch den Tod von Slobodan Milosevic jetzt weltweit endlich mal kritisch über solche verlogenen Schauprozesse nachgedacht wird, von denen zur Zeit ja auch noch einer im Irak gegen Saddam Hussein geführt wird, den man dort hoffentlich gut behandelt, damit er den Richtern der Sieger-Mächte nicht auch noch kurz vor dem Todes-Urteil wegstirbt ;-) Gruß Ben |
12. March 2006, 00:39 | #2 |
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Mir ist schlecht...
Nicht daß mir der Tod Milosevics nahe geht, aber in der ganzen höchst verlogenen Berichterstattung über den Prozeß in Den Haag klang doch hie und da durch, er habe das, was er in Holland zu verantworten gehabt hätte, nicht nur aus eigenem, sondern auch mit der stillschweigenden Zustimmung (wenn nicht gar Ermunterung) sowohl Rußlands als auch der U.S.A. durchgeführt. Daß er krank war, dürfte allen Zuständigen hinlänglich bekannt gewesen sein. "Normale" Häftlinge hätten in so einem Zustand sicherlich Haftverschonung erhalten und man hätte sich mit Hausarrest begnügt. Damit stellt sich die Frage: Qui bono? Wer hat den Tod Milosevics in der Haft zumindest billigend in Kauf genommen? Wer dürfte wohl durch Aussagen Milosevics (so man sie denn überhaupt zugelassen hätte) am meisten diskreditiert worden sein? Daß ihm sogar die Inanspruchnahme der Ärzte in Moskau, die ihn jahrelang behandelten, verweigert wurde, ist für mich ein Indiz, daß es einigen Leuten sehr zupaß kam, daß er jetzt verstorben ist. |
12. March 2006, 00:59 | #3 | |
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Zitat:
Dasselbe gilt für Fotos, die Bush sen. und andere hochrangige US-Politiker im vertrauen Miteinander mit Saddam Hussein zeigen und etwa in der Zeit entstanden sind, als der irakische Diktator 5.000 kurdische Landsleute vergasen ließ. Aber während des damaligen Kriegs gegen den Iran war Saddam halt Amerikas Darling. Und bei Milosevic war es ähnlich. Man könnte wirklich kotzen, wenn man an die Verlogenheit solcher Schauprozesse denkt, von denen der erste ja bekanntlich hier bei uns vor 60 Jahren in Nürnberg stattgefunden hat ... Gruß Ben |
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12. March 2006, 12:05 | #4 |
fnord
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ende februar hat das gericht einen antrag seiner pflichtverteidiger abgelehnt, ihn zur behandlung in einer spezialklinik vorübergehend nach moskau zu entlassen, da die es befürchtete, daß der angeklagte nicht zur fortsetzung des prozesses zurückkehren werde.
in moskau leben nach russischen medienberichten angeblich auch seine frau und sein sohn... und: eine vertraute von milosevic erklärte am samstag der jugoslawische ex-präsident habe kurz nach seiner auslieferung an das kriegsverbrechertribunal eine medizinische behandlung verweigert. es ist also nicht so, daß man ihm eine medizinische behandlung vorenthalten hätte - man wollte ihn nur nicht nach moskau ausreisen lassen und das kann ich auch gut verstehen. quellen: http://www.nzz.ch/2006/03/11/al/newzzEKOC5WC1-12.html http://www.stern.de/politik/ausland/...ic/557535.html |
12. March 2006, 12:18 | #5 |
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... Moskau hatte zugesagt, daß selbstverständlich dafür gesorgt werde, daß eine Fluchtgefahr ausgeschlossen ist.
Langsam müßte man doch eigentlich mitbekommen haben, daß der Kalte Krieg bereits seit langem vorbei ist. Aber unsere Politiker tun immer noch so, als würden Putin & Co. nach wie vor zu unseren Erzfeinden gehören, denen man kein Wort glauben darf. Schade. Dabei halte ich ihn für allemal verläßlicher als Bush und seinen gefährlichen Lügner-Verein im Weißen Haus. Gruß Ben |
12. March 2006, 12:59 | #6 |
fnord
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...bestimmt hat man herrn milosevic alternative kliniken angeboten - wenn er sich dort aber nicht behandeln lassen wollte, ist es sein verschulden und nicht das des gerichts...
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12. March 2006, 13:06 | #7 | |
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... mal abwarten, was die Obduktion ergibt. Inzwischen wird auch Selbstmord nicht mehr ausgeschlossen:
Zitat:
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12. March 2006, 16:11 | #8 |
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Jetzt noch zu schreiben, dass ich auch eher an den Freitot oder eventuell noch an eine Beteiligung "Dritter" dabei gedacht habe, hört sich sicher seltsam an, ist aber so.
Obduktionsergebnis... Wer erwartet denn die Veröffentlichung der wahren Diagnose? Als wenn man nicht wüsste, wie man uns klar macht, dass niemand die "Schuld" an seinem Tot trägt. Im Prinzip geht es aber doch wohl nicht um das oder wie er gestorben ist, sondern um das verlogene Rechtsprechen über die einzig bösen Jungs. Oder hab ich da was falsch verstanden? Milosevic war ein Schw..., aber man kann getrost andere dazu einreihen, die jetzt noch als die Guten auf den Schultern getragen und deren Hände in freudschaftlicher Gesinnung geschüttelt werden. |
12. March 2006, 17:24 | #9 | ||||
Dummschwätzer
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Ich denke nicht, daß da vor 60 Jahren die falschen angeklagt und verurteilt wurden, auch wenn es sich um einen angeblichen Schauprozess gehandelt haben soll. Ben hat leider offen gelassen, wie er sich den Prozess gegen solche Massenmörder vorstellt. |
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12. March 2006, 21:14 | #10 |
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... es darf doch wohl die Frage erlaubt sein, wie bestimmte Politiker überhaupt auf die Schnapsidee kommen, daß es eine Art neutrales "Weltgericht" jemals geben könnte, bei dem unabhängige Richter zu einem gerechten, fairen Urteil kommen.
Das ist Utopie, und so etwas wird auch in Zukunft nicht möglich sein. Ganz einfach deshalb, weil sich zum Beispiel die Chinesen nach anderen Gesetzen richten als die Schweden. Und was bei uns in Deutschland zu einer hohen Haftstrafe führen würde, wäre im Kongo ein Kavaliersdelikt. Wie soll man das unter einen Hut bringen? Und welches Land hat überhaupt das Recht zu entscheiden, was ein politisches "Verbrechen" ist und was nicht? Also gilt nach wie vor der alte Grundsatz: Der Stärkere hat immer recht. Und genau das ist der Beweis, daß sich die Menschheit seit Jahrtausenden zumindest auf diesem Gebiet nicht wirklich weiterentwickelt hat. Eine zumindest kleine Chance für ein unabhängiges "Weltgericht" würde es nur dann geben, wenn sich wirklich alle Länder dieser Welt dazu verpflichten, ohne Murren die Angeklagten auszuliefern, damit vor Gericht geklärt werden kann, ob die ihnen zur Last gelegten Kriegsverbrechen oder gar "Völkermord" tatsächlich nachgewiesen werden können. Das würde theoretisch klappen. Dann müßten eben mal bestimmte Führer muslimischer Länder in den sauren Apfel beißen, und das nächste Mal steht halt ein amerikanischer Geneneral oder Verteidigungsminister vor dem "Weltgericht". Aber denkt einer von Euch wirklich, daß ein solches Szenario realistisch ist? Man hat doch gesehen, wie die Amerikaner auf das Haager Tribunal reagiert haben: Im stillen haben sie sich erstmal über dieses europäische Kasperle-Theater halb totgelacht, aber dann noch mal zur Sicherheit öffentlich verkündet, daß die USA nicht mal vor einer Invasion in Holland zurückschrecken würden, wenn auch nur ein einziger amerikanischer Staatsbürger gegen seinen Willen nach Den Haag verschleppt wird, um dort vor Gericht gestellt zu werden. Mit anderen Worten: US-Streitkräfte würden dann mit Waffengewalt den Angeklagten befreien – egal, ob er tatsächlich Verbrechen begangen hat oder nicht. Und wenn schon das wichtigste, zumindest aber mächtigste Land der Welt nicht mitspielt, ist es ein Witz, wenn man dann trotzdem in Den Haag in gewohnter Form weitermacht. Man kann sich doch nicht irgendeinen schlimmen Finger herauspicken und sagen: Dir werden wir jetzt mal den Prozeß machen, während man vor anderen Kriegsverbrechern, zum Beispiel in Washington, kuscht. Damit schürt man Haß in der Welt und macht dadurch alles nur noch schlimmer. Aber konkret zu den Verbrechen im früheren Jugoslawien: Ich weiß ja nicht, Sacki, ob Du damals die ziemlich komplizierten Verhältnisse auf dem Balkan mitverfolgt hast. Zumindest war es sehr schwierig, an Informationsquellen zu gelangen, die das blutige Geschehen halbwegs neutral darstellen. Denn aus dem dortigen Konflikt haben sich alle möglichen Leute ihr Süppchen gekocht, das sie dann je nach politischem Standort noch mal entsprechend abgewürzt haben, bevor man den Bericht gedruckt oder gesendet hat. Auch wir in Deutschland wurden von den Medien ganz sicher nicht neutral informiert und während des Nato-Angriffskriegs gegen Belgrad sogar schamlos von den Ministern Scharping und Fischer belogen, was bereits wenige Monate später eindeutig nachgewiesen werden konnte. Ich betone noch einmal: Kriegsverbrechen wurden damals nicht allein von den Serben begangen. Und wenn man nur Milosevic als "Schlächter" darstellt, dann betreibt man auf unverantwortliche Weise Geschichtsklitterung und darf sich nicht wundern, wenn das selbsternannte "Tribunal" international auch in Zukunft nicht anerkannt wird. Aber, Du kannst ja gern mal versuchen, eine Anklage gegen amerikanische oder chinesische Politiker in Den Haag einzureichen, denen Du "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" vorwirfst. Die lachen Dich aus. Und die Amerikaner werden weiterhin foltern und ihre KZs betreiben, genauso wie in China schon fast jeder Hühnerdieb mit einer Hinrichtung rechnen muß. Und was ich über den "Schauprozeß in Nürnberg" gesagt habe, meine ich auch so. Denn die angeklagten Vertreter des Naziregimes waren doch nur deshalb "Verbrecher", weil Deutschland den Krieg verloren hat. Frag' doch ruhig mal Deine Oma, ob ihr auch vor 1945 klar war, daß die Politiker im Reichstag allesamt "Verbrecher" waren. Natürlich nicht. Denn die Deutschen fühlten sich 12 jahre lang weder unterdrückt noch sonst in irgendeiner Form schlecht behandelt. Deshalb bestand ja, wenn man es genau nimmt, auch eigentlich kein Bedarf, sie zu "befreien". Und so haben die meisten von ihnen auch bis zuletzt ihrem Führer zugejubelt und darauf gehofft, daß Deutschland am Ende doch nicht den Krieg verlieren wird. Denn das war ihre größte Sorge. Und das Schicksal der Juden ging ihnen schon Jahre vorher am Arsch vorbei, als unsere lieben Omis und Opas es für ganz "normal" hielten, daß man ihre Synagogen abfackelte, die Schaufenster ihrer Geschäfte beschmierte, sie zwang, einen gelben Stern zu tragen, ihr Vermögen konfiszierte und sie schließlich "abholte". Nein, daß Deutschland damals von "Verbrechern" regiert wurde, konnte doch wirklich niemand ahnen. Und trotzdem war der Nürnberger Prozeß eine Farce. Man weiß ja, wie zum Beispiel der schmierige Albert Speer seinen Hals retten konnte, nur weil er die sogenannten "Ankläger" geschickt täuschen konnte. Und Leute wie Wernher von Braun, der in Peenemünde und später im Lager "Dora-Mittelbau" bei der Entwicklung der V2-Raketen buchstäblich über Leichenberge ging, wenn er morgens zum Dienst erschien, haben die Amis gleich mitgenommen, um von seinem wissenschaftlichen Talent zu profitieren, ohne bei diesen Leuten auch nur einmal die Frage nach ihrer "Schuld" zu stellen. Schauprozesse wie damals in Nürnberg gegen die Nazis, heute im Irak gegen Saddam und nach der Wende bei uns gegen frühere DDR-Politiker, sind nichts anderes, als endlich die Genugtuung darüber auszudrücken, daß man einen Feind besiegt hat. Deswegen spricht man ja auch von "Sieger-Justiz". Und Verfahren gegen Krenz (mußte danach wirklich brummen), Mielke (verstarb leider vorher) oder Honecker (dem man half, noch rechtzeitig das Land zu verlassen), sind nichts anderes als lächerliche Veranstaltungen, die nicht wirklich etwas mit neutraler Justiz oder gar den Begriffen "Moral", "Schuld" oder "Gerechtigkeit" zu tun haben. Aber das Volk will nun mal "Brot und Spiele". Da ist es doch schön, wenn man sich von Zeit zu Zeit willkürlich irgendeinen der vielen in Ehren ergrauten pensionierten Kriegsverbrecher herausgreift (natürlich keinen, der noch heute, zum Beispiel in den USA, als Politiker in einem mächtigen Staat in Amt und Würden ist), um ihn zum Star in einem richtig schönen Schauprozeß zu machen. Mit 400 Zeugen und so, und natürlich mit ganz vielen Prozeßakten. Und dann tagt das Gericht nicht ein Jahr, auch nicht zwei oder drei, sondern glatt 4 Jahre und bedenkt nicht, daß der Angeklagte während dieser Zeit auch nicht gerade jünger und vitaler wird. Pech aber auch. Und nun müssen sich die tollen Richter in Den Haag halt einen neuen Promi-Vorzeige-Angeklagten suchen. Am besten auch wieder einen serbischen Übeltäter, da man die, im Gegensatz zu einem George Bush oder irgendeinem US-Folter-General, auf dem Weltmarkt relativ leicht besorgen kann. Deshalb wird ja zur Zeit auch mit ehemaligen serbischen Kriegsführern wie Radovan Karadzic über eine angemessene Millionen-Gage zur Absicherung seiner Familie verhandelt, um ihm die Reise nach Den Haag schmackhaft zu machen. Scheint tatsächlich neu zu sein, daß man "Verbrechern" vor der Inhaftierung eine "Entschädigung" zahlt. Aber vielleicht bin ich einfach schon zu alt und blicke da nicht mehr richtig durch *g*. Sieger-Justiz in Form von opulenten Schauprozessen hatte schon immer etwas mit Schmieren-Komödien und billigem Operetten-Theater zu tun. Aber solange es dem Publikum gefällt, wird es solche, in Wirklichkeit allerdings nur bedingt lustigen Aufführungen, wohl auch noch in den nächsten 60 Jahren geben ;-) Gruß Ben |