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8. December 2001, 19:54   #1
Schatz
Ungültige E-Mail Angabe
 
Benutzerbild von Schatz
 
Registriert seit: July 2001
Beiträge: 2.242
Erwartungslosigkeit

Wir stossen immer wieder darauf, dass die Wurzel vielen Übels offensichtlich unsere Erwartungshaltungen sind. Das "Gegenmittel" wäre Erwartungslosigkeit im Sinne von "Sein ohne ständig haben zu wollen".
Fakt ist für mich jedoch auch folgendes: Das ganze Leben ist ein Riesen-Bündel an Erwartungen:

Wenn wir aufstehen, wollen wir, dass das Wetter gut ist. Die Wohnung sollte warm sein. Wir wollen ein Haus im Grünen mit Garten. Es soll geschmackvoll eingerichtet sein. Ein Fernsehgerät mit Flachbildschirm gehört mit dazu.

In der Garage soll ein repräsentatives Fahrzeug nach dem neuesten Stand der Technik stehen, selbstverständlich mit Sitzheizung, damit unser Popo im Winter nicht friert.

Der Lebenspartner soll gut aussehend, humor- und verständnisvoll, dabei jedoch auch zielstrebig und erfolgreich sein. Er soll unsere Launen verstehen, soll dabei aber selbst nicht launenhaft sein.

Zum Markenanzug soll er eine farblich abgestimmte Krawatte tragen. Sie soll dezent geschminkt sein und ein angenehmes Parfüm angelegt haben.

Die Kinder sollen gute Noten nach Hause bringen, ansonsten ihren Eltern gehorchen und nicht ständig widersprechen.

Die Liste könnte ich in dieser Form noch seitenweise fortsetzen.

Wie werden wir erwartungsfrei?

Indem wir loslassen.

Wie funktioniert das?

Ich bin gespannt auf Eure Vorschläge
 
8. December 2001, 20:52   #2
Ogino
 
Benutzerbild von Ogino
 
Registriert seit: January 2001
Beiträge: 1.996
Indem wir lernen mit dem zufrieden zu sein, was wir haben.

Das ist oft schon mehr, als uns eigentlich zusteht.

Ich bin zufrieden mit dem was ich habe.

Und Erwartungen, die stelle ich mir nur selbst. Oft genug wurde ich von anderen vor den Koffer geschis.sen.
 
10. December 2001, 15:23   #3
Eyewitness
 
Benutzerbild von Eyewitness
 
Registriert seit: April 2001
Ort: Rheinland
Beiträge: 2.831
Dem stimme ich absolut zu. Ich habe nur eine Erwartung, nämlich daß ich irgendwann mal mit meiner Freundin zusammen sein werde und das ist mehr ein Wunsch als eine andere Erwartung im üblichen Sinne. Ich hoffe einfach, daß es passiert. Alles andere ist für mich einfach sekundär und nicht so wichtig.

Wenn ich morgens aufstehe, zerbreche ich mir nicht den Kopf darüber, wie der Tag sein wird. Ich kann es eh nicht vorher beeinflussen, sondern werde es zu gegebenem Zeitpunkt erfahren. Warum unnötig Gedanken machen? Es kommt, wie es kommt. Es ist viel wichtiger, in dem Moment mit der Situation richtig umzugehen, anstatt sich vorher tausende von Situationen auszumalen. Mit ein bißchen Selbstvertrauen klappt das schon.
 
10. December 2001, 21:52   #4
lump
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Benutzerbild von lump
 
Registriert seit: December 2001
Ort: Paderborn
Beiträge: 30
Von Erwartungen werden wir nie loskommen, wir sind davon zu sehr geprägt.

Selbst ein Einsiedler erwartet das man ihn in Ruhe läßt.
Wenn ein Buschmann zur Jagd geht, bringt er sicher Fleisch mit!
Der Boss, das ich mir das Herz rausschneide wenn's nötig ist.
Bin ich lieb - bist du auch lieb.
Nur für viele ist inzwischen schon ein "Erwartetes" Dankeschön zuviel und diese tatsache stimmt mich sehr traurig.Denn, wenn Danke sagen schon zuviel ist was kann man dann noch erwarten!?

lump
 
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