29. June 2002, 15:09 | #1 |
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Unverständlich
Tote und Verletzte
Tote und Verletzte Nord- und südkoreanische Schiffe liefern sich Gefecht Ein schweres Feuergefecht zwischen süd- und nordkoreanischen Kriegsschiffen im Gelben Meer hat die Spannungen auf der geteilten Halbinsel wieder deutlich verschärft. Mindestens vier Marinesoldaten aus Südkorea seien bei dem 25-minütigen Schusswechsel getötet worden, teilte das Verteidigungsministerium in Seoul mit. Ein Mann werde vermisst, 19 seien verletzt worden. Ein südkoreanisches Schnellboot mit 27 Mann an Bord wurde versenkt. Gegenseitige Vorwürfe Beide Teile Koreas warfen sich militärische Provokation vor. Südkorea kündigte "strikte militärische Maßnahmen" an, damit sich ähnliche Zwischenfälle nicht wiederholten. Südkorea: Klare Verletzung des Abkommens Die "Erstschläge" durch nordkoreanische Marineschiffe und "andere bewaffnete Provokationen" seien eine klare Verletzung des Waffenstillstandsabkommens, sagte der südkoreanische Präsident Kim Dae Jung bei einer Dringlichkeitssitzung des Nationalen Sicherheitsrates (NSC). "Dies erhöht die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel, was nicht übergangen werden darf." Verteidigungsminister Kim Dong Shin verlangte von Nordkorea eine Entschuldigung und die Bestrafung der Verantwortlichen. Das Militär wurde in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Nordkoreanische Patrouillenboote eröffneten Feuer Der Zwischenfall ereignete sich am Vormittag (Ortszeit) an der Seegrenze zwischen beiden Ländern unweit der Insel Yeonpyeong vor der Westküste, teilte der Generalstab in Seoul mit. Nordkoreanische Patrouillenboote hätten das Feuer eröffnet. Zuvor hätten sie zusammen mit Fischerbooten die Nördliche Grenzlinie (NLL) verletzt. Chronik - Zwischenfälle zwischen Nord- und Südkorea auf See Militär in erhöhter Alarmbereitschaft Schiffe der südkoreanischen Marine hatten die feindlichen Boote gestellt und zum Rückzug aufgefordert. "Die nordkoreanischen Boote ignorierten jedoch die Warnungen und griffen plötzlich an", teilte das Ministerium in Seoul mit. Die zwei nordkoreanischen Schiffe hätten in Flammen gestanden. Sie kehrten nach dem Schusswechsel wieder in nordkoreanische Gewässer zurück, hieß es weiter. Der zentrale nordkoreanische Rundfunk berichtete, südkoreanische Soldaten hätten die Marineschiffe aus Nordkorea unter Beschuss genommen. Letztere hätten sich verteidigen müssen. Zwischenfall überschattet Fußball-WM Der Zwischenfall überschattet nicht nur die Fußballweltmeisterschaft, sondern stellt auch einen neuen Rückschlag für die "Sonnenscheinpolitik" Kims gegenüber dem kommunistischen Norden dar. Bundespräsident Johannes Rau, der sich noch zu einem Staatsbesuch in Südkorea aufhält, zeigte sich tief betroffen von dem Vorfall. "Gestern haben wir noch darüber gesprochen, dass es ohne Annäherung und Verständigung keinen Frieden auf der koreanischen Halbinsel geben kann", sagte Rau in einem Telefongespräch zu Kim. Kein Friedensvertrag seit Korea-Krieg Beide Teile Koreas sind formal immer noch im Kriegszustand, weil ein Friedensvertrag seit dem Ende des Korea-Krieges (1950-53) bis heute nicht zu Stande gekommen ist. Zuletzt war es 1999 vor der Westküste zu einem Seegefecht zwischen beiden Seiten gekommen. Dabei wurden ein nordkoreanisches Marineschiff versenkt und eine unbekannte Zahl nordkoreanischer Soldaten getötet. Da kann man doch sehen,daß der Norden,an einer Versöhnung gar nicht interessiert ist.Die dortigen Machthaber gehen über Leichen,weil sie von Pecking unterstützt werden.Fällt diese Unterstützung weg,dann will es keiner mehr gewesen sein. |
29. June 2002, 15:33 | #2 |
Ungültige E-Mail Angabe
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Die Koreaner sollten sich mal eine Scheibe bei uns abschneiden. Da wäre doch auch mal eine Wiedervereinigung fällig. Aber da stehen die Chinesen dahinter, da wird das wohl nix.
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29. June 2002, 19:58 | #3 |
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Möglich, das China keine direkte Grenze mit dem Amerika von Bush haben will und deshalb Korea künstlich am Leben erhält oder eine Annäherung verhindert. Andererseits ist Nordkorea für den bekloppten Bush ein Staat des Teufels und derzeit gerät sein Krieg und der Absatz seiner Kriegsmaschinerie ins Stocken. Die Achse des Bösen ist keine Headline mehr. Europa kuscht, er braucht eine neue Herausforderung.
Was hinter den Kulissen geschoben wird, ist zumindest eine Überlegung wert. Die Welt schaut auf die Gegend und die dämlichen Nordkoreaner provozieren einen Zwischenfall. So ganz schlüssig ist das nicht. Andererseits kann Bush weltweit auf die bösen N - Koreaner mit dem Finger zeigen. Der CIA hat schon ganz andere Dinger gefingert, inklusive Mord an einem sicher, evtl.zwei UNO - Generalsekretären. mfg |
29. June 2002, 23:00 | #4 | |
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Zitat:
Genauso wie an unbequemen Staatsmännern.Der neueste Mordauftrag wurde ja schon erteilt und das Opfer soll ein gewisser Herr Sadam Hussein sein.Aber der kennt sich hinreichend aus in dem Job,denn der hat ja selber als Auftragskiller gearbeitet. |
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29. June 2002, 23:18 | #5 |
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Bis 1976 war das gedeckt von der Politik. Dann abgeschafft, vermutlich weil Chile sehr hohe Wellen geschlagen hat, Da war ITT und der CIA beteiligt.
Bush ist schon ein netter Zeitgenosse. mfg |
29. June 2002, 23:23 | #6 | |
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Zitat:
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30. June 2002, 23:00 | #7 |
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Nana tschubbl, wer wird denn...
...schick ihm doch einfach jede Woche ne Packung Kekse, am besten die mit den vielen Zähnen, daran kann auch schon mal jemand ersticken. |
1. July 2002, 09:09 | #8 | |
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Zitat:
Meinst Du Jupp? Zumindest wird er irgendwann ausrasten,da er beim Zählen der Zähne immer ein anderes Ergebnis rausbekommt. |
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2. July 2002, 15:42 | #9 |
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Ich glaube, daß es sich wirklich nur um einen "Zwischenfall" handelt, den keines der beiden Koreas ernsthaft provozieren wollte. Möglicherweise sind sich die beteiligten Schiffe einfach zu nahe begegnet, worauf dann einer (oder alle) Befehlshaber durchdrehten und meinten, dem jeweils anderen zeigen zu müssen, was sie können. Vorher wurde dann natürlich noch an die Oberen in der Heimat gemeldet, daß die andere Seite versucht, einen Zwischenfall zu provozieren - die offiziellen Schuldzuweisungen folgen ja auch diesem Muster. Einfach "menschliches Versagen" kann man, gerade beim Militär, ja auch kaum eingestehen.
Aber wenn wir trotzdem einmal annehmen, daß da eine Seite eine militärische Auseinandersetzung provozieren wollte, stellt sich die Frage, wer überhaupt etwas davon haben könnte. Südkorea hat sicherlich kein Interesse daran, den Norden von irgendeinem finsteren -ismus zu befreien. Die Folgen wären nämlich verheerend. Bei dem wirtschaftlichen Unterschied, den es zwischen diesen beiden Staaten gibt, wäre der Norden für die südkoreanische Industrie sicher als Absatzgebiet interessant - nur dürften die neuen Konsumenten recht schnell verarmen. Denn zugleich mit der Eroberung des neuen Absatzmarktes würde zwangsläufig die Industrie sterben, die es im Norden vielleicht noch gibt - ganz ähnlich wie bei der deutschen Wiedervereinigung, aber mit einiger Sicherheit noch viel schneller und nachhaltiger. Und dann hätte der "reiche" Süden ein Riesenproblem: die Brüder und Schwestern aus dem Norden. Diese würden nämlich zu einer Völkerwanderung gen Süden aufbrechen, wenn man ihnen nicht innerhalb kürzester (!) Zeit blühende Landschaften vor die Nase setzt. Doch das klappt - wieder hilft der Blick nach Deutschland - nicht von heute auf morgen. Ein möglicher südkoreanischer militärischer Sieg über den Norden wäre daher am Ende wohl doch eher eine Niederlage. Ähnlich sieht es für Nordkorea aus. Natürlich könnten die weisen und greisen Führer jederzeit einen Krieg proklamieren, der dazu dienen soll, die unter der ausbeuterischen Knechtschaft des Kapitalismus leidenden Brüder und Schwestern im Süden zu befreien. Aber so naiv sind sie wohl nur in der Theorie und - vielleicht auch - in der Propaganda. In der Praxis würden nordkoreanische Soldaten - ihr erfolgreiches Vorrücken vorausgesetzt - massenweise zum Feind überlaufen, wenn sie sehen, wie "schlecht" es den Kapitalistenknechten geht. Für das nordkoreanische Regime käme dies einem Selbstmord gleich, und Südkorea hätte das schon geschilderte Problem einer drohenden Völkerwanderung. In gewisser Weise wäre das dann doch noch ein Sieg für die nordkoreanischen Kommunisten/Stalinisten/Maoisten/Irgendwasisten (Was für -isten sind das eigentlich?), sie könnten ihren Sieg über den Kapitalismus jedoch nicht mehr feiern. Und deshalb, meine ich, werden sie auch alles tun, um die Lage nicht weiter zu eskalieren. Nun zu den "Großen" in diesem Trauerspiel: die USA und China (Rußland ist ja mittlerweile handzahm und damit vorerst aus dem Rennen). Gottesmann George W. Bush hat Nordkorea der "Achse des Bösen" zugeordnet, von der er meint, sie bedrohe den Weltfrieden. Das tut der selbsternannte Weltpolizist mit der Androhung atomarer Erstschläge in jedem Fall in weitaus größerem Umfang, während die nordkoreanische Regierung bei aller ideologischer Selbstüberschätzung sicherlich weiß, daß sie in einer kriegerischen Auseinandersetzung unterliegen würde. Gewisse Unterstützungsmaßnahmen für Terroristen kann ich da zwar auch nicht ausschließen - im revolutionären antiimperialistischen Befreiungskampf hilft man sich ja manchmal -, doch Beweise dafür konnte Cowboy George bisher nicht liefern. Nordkorea dürfte daher auch in den strategischen Planungen der US-Administration eine Nebenrolle spielen. Es gibt in Nordkorea eigentlich nichts zu gewinnen. Anders sähe es aus, wenn man das als "Befreiung" Nordkoreas von einem -ismus deklarieren würde. Emanzipatorisch betrachtet wäre dann ein Krieg durchaus dem Fortschritt dienlich. Doch nur um Menschenrechte haben die USA noch nie Krieg geführt, ihren eigenen Bürgerkrieg (Nord vs. Süd) vielleicht einmal ausgenommen, obwohl an dessen Ende ja Farbige noch immer diskriminiert wurden. China hat möglicherweise tatsächlich ein Interesse am Erhalt Nordkoreas als eine Art Puffer zwischen dem us-unterstützten Südkorea und dem eigenen Staatsgebiet. Fiele Nordkorea dem Kapitalismus in die Hände, bestünde nach meiner Meinung allerdings noch lange nicht die Gefahr, daß dem chinesischen Staatskapitalismus eine ernsthafte Gefahr drohen würde. Hongkong wurde recht erfolgreich geschluckt, das seither als "westlicher" Wirtschafts- und Demokratiestandort viel von seiner Bedeutung verloren hat. Militärisch für Nordkorea würde China sich wohl eher nicht engagieren, die Kosten wären angesichts des möglichen Nutzens wohl eher zu hoch. Also, was immer an offizieller Rhetorik nun noch kommt - ich tippe auf "menschliches Versagen". MfG tw_24 |
2. July 2002, 16:19 | #10 |
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ich tippe auf den Liebhaber lustiger Stühle und seinen flinken Jungs.
mfg |
2. July 2002, 17:43 | #11 |
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Ich würde doch mal sagen,daß das Sterben von Firmen in der DDR,ein Machwerk Kohl´s und der CDU war,wo Duzfreunde von Kohl,wie der Ludwigshafener Großverleger,den Wissenschaftlichen Verlag aus der DDR,für einen Apfel und einem Ei gekauft hatte.
Die Bezeichnung Cowboy für Bush ist eine Beleidigung für alle,die diesen Beruf noch ausüben.Spuknapfreiniger würde besser passen. |
3. July 2002, 17:41 | #12 | ||
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Zitat:
Die deutsche Filiale des Internationalen Verbandes der Spuknapfreiniger hat sich übrigens auch schon darüber beschwert, mit dem US-Präsidenten in einem Atemzug genannt zu werden ;-) ... Zitat:
Der "Wir sind ein Volk"-Ossi ging konsumtechnisch politisch-korrekt fremd, dagegen konnten die DDR-Betriebe nicht wirklich konkurrieren. Einerseits war da der Reiz des Neuen, andererseits produzierte die DDR-Wirtschaft unter den neuen Bedingungen einfach zu teuer bzw. verlustbringend. Ob da dann am Ende durch Korruption ein paar "Sahnestücke" den Besitzer wechselten, ist eher nebensächlich. Der westdeutschen Wirtschaft bereitete es keine weiteren Probleme, auch das letzte Kaufhausregal im Osten beständig mit Nachschub zu versorgen, wozu die ins kalte Wasser des Kapitalismus geworfenen DDR-Betriebe nicht in der Lage waren. Und da nehme man nun mal die Export-Halbnation Südkorea und ein Nordkorea, von dem wir alle herzlich wenig wissen, das aber auf internationale Lebensmittelspenden angewiesen zu sein scheint, und vereinige sie theoretisch. Da hätten wir dann einen ökonomisch hochgerüsteten Süden und einen ökonomisch kaum existierenden Norden - wo die Unterschiede zwischen der DDR und der BRD vielleicht noch relativ gering waren, sind sie in diesem Szenario riesengroß. Im Gegensatz zur DDR und dem RGW (a.k.a. COMECON) strebt(e) Nordkorea ja nach Autarkie, hat(te) sich also völlig vom Rest der Welt abgekapselt. Ich weiß nicht, welche Vorstellungen "normale" Nordkoreaner von der Welt haben - interessant wäre das sicherlich -, aber auf das, was auf sie nach einer "Befreiung" zukäme, sind sie sicher auch mental gar nicht vorbereitet. Es gibt zwar zaghaften westlichen Tourismus in Nordkorea, doch eine schnelle Wiedervereinigung der beiden Koreas kann im Moment weder vom Norden noch vom Süden ernsthaft angestrebt werden. Die Unterschiede sind einfach viel zu groß, weshalb ich auch nicht glaube, daß die eine oder andere Seite nun tatsächlich ernsthaft versuchen würde, kriegerisch die andere Seite zu übernehmen. Es wäre Selbstmord. MfG tw_24 |
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3. July 2002, 18:34 | #13 |
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Ich sehe es ein wenig anders.Mit geziehlten Subventionen,wäre das Firmensterben ausgeblieben,die Arbeitslosen ebenfalls,die Kaufkraft wäre ebenfalls erhalten geblieben,Renten,-Kranken -u.Arbeitslosenversicherungen wären weiter bezahlt worden und die Steuereinnahmen hätten ihr übriges getan.Die Folge davon wäre gewesen,daß weder Renten noch Krankenversicherungen in die Höhe gegangen wären.Es hätte sich bestimmt nicht vermeiden lassen,daß es Arbeitslose gegeben hätte,aber nicht in diesem Ausmaß und wenn dann gesteuert durch langsames,geziehltes schließen diverser Betriebe,die nicht haltbar waren,schon aus rechtlichen Gründen nicht.Aber hier ging es um geziehltes kaputtmachen und Abzocken.
Alleine die Treuhand war so eine Abzockereinrichtung.33 leitende Angestellte,verdienten über 300000,-DM im Jahr und der Rest hielt sich mit Dienstwagen schadlos. Anbei möchte ich mich bei allen Spucknapfreinigern entschuldigen,die ich nicht diskriminieren wollte.Also ich halte den Beruf des Spuknapfreinigers,für einen ehrbaren Beruf. |
3. July 2002, 18:46 | #14 | |
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Zitat:
Zwischen den beiden Koreas sind nun die Unterschiede eben noch viel, viel größer - würdest Du als "befreiter" Nordkoreaner, sagen wir mal, 20 Jahre warten wollen, bevor Dir die Segnungen (oder Plagen) des goldenen Südens vollständig zur Verfügung stünden oder würdest Du versuchen, Dein Glück selbständig im Süden zu suchen - eine offene Grenze vorausgesetzt? Und wie würden andere Mitbürger handeln? MfG tw_24 |
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3. July 2002, 19:01 | #15 |
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Natürlich wollte ich nicht zwanzig Jahre warten,bis ich dahin komme,wo Milch und Honig fliest.
Aber man kann das doch nicht als Argument gegen eine Wiedervereinigung nehmen. Aber solange China als nächster Nachbar,in dieser politischen Form existiert,wird es keine Wiedervereinigung geben und weiterhin Tode bei Grenzzwischenfällen. |
3. July 2002, 19:04 | #16 | |
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Zitat:
MfG tw_24 |
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3. July 2002, 19:09 | #17 |
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Akzeptiert.
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