4. July 2002, 18:30 | #1 |
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Kein Kopftuch in der Schule
hoerte ich gerade in den Nachrichten.
Eine inzwischen genaturalisierte ehemalige Afghanistanerin, die inzwischen ein Pedagogiestudium abgeschlossen hat, wollte ihr erlerntes in die Praxis bringen und bewarb sich um eine Anstellung zur Beamtenanwaerterin? Sie wurde abgelehnt, weil sie als praktizierende Moslemin ihr Kopftuch nicht abnehmen wollte/konnte. Ist der Entschluss zu Recht? Wird hiermit nicht das im Grundgesetz garantierte Recht auf Religionsfreiheit in Bedraengnis gebracht. Macht es etwas aus, wenn eine Person mit Kopftuch vor den Schuelern steht, solange sie zumindest ihren Glauben nicht den Schuelern aufzwingt? Wie denkt ihr drueber? |
4. July 2002, 19:01 | #2 |
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Völlig zu Recht hat das oberste Verwaltungsgericht dies abgelehnt!
Eben WEIL Religions-FREIHEIT herrscht, dürfen Schüler nicht von so was indoktriniert werden. Die Frau Ludin, aus Afghanistan stammend, hat zwar einen deutschen Pass, aber sie ist unheimlich starrsinnig in dieser Frage. Ich möchte nicht, dass meine Kinder solch eine Lehrerin haben. Das Kopftuch gehört keinesfalls als religiöses Symbol in die Schule. Unser Staat kann sich zum Glück immer noch die Lehrer aussuchen, die er möchte. Frau Ludin unterrichtet inzwischen an einer privaten Islamschule in Berlin. FREUNDlichst |
4. July 2002, 19:30 | #3 | |
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Zitat:
Ich halte es für übertrieben, wegen eines Kopftuchs, das die Frau ja vermutlich auch noch wirklich freiwillig trägt, weil sie sich eben für ihre Religion entschieden hat, ihr den Schuldienst zu verweigern. Für mich ist das Ausdruck eines intoleranten Gesellschaftsbildes, das Angst vor irgendwelchem Anderssein hat, statt sich damit auseinanderzusetzen. MfG tw_24 P.S.: Vielleicht könnte man den Thread ins Politikforum verschieben? |
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4. July 2002, 20:14 | #4 | |
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Zitat:
Intolerant ist lediglich Fereshta Ludin, nicht unser christlich geprägter Staat. Intoleranz, Fanatismus, Sich-über-Andere-stellen, das ist es, was die radikalen Moslems auszeichnet. In Deutschland leben wahrlich viele Nationalitäten ausser den Deutschen. Die Anhänger des islamischen Glaubens sind es jedoch, die sich nicht integrieren wollen. Wie viele Türkinnen leben bei uns, die nach 20 Jahren in Deutschland immer noch kaum Deutsch können, wie viele Kinder werden auf deutsche Schulen geschickt, die fast gar nicht Deutsch können - und da meine ich nicht die, die jüngst erst nach DE kamen! Unser überaus liberaler Rechtsstaat wird der Plage verfassungs- und gesellschaftlicher Feinde kaum noch Herr. Seien wir ehrlich: Es gibt in DE zahlreiche, teilweise verbundene, islamisch-radikale/-fanatische Gruppierungen, die Gewalt, Engstirnigkeit und Intoleranz predigen. Im Bedarfsfall, wenn es um die eigenen Interessen geht, nimmt man gerne den deustchen Rechtsstaat zu Hilfe und pocht nach außen auf den Anspruch, vom Staat und der Gesellschaft geduldet und gefördert zu werden. Das führt dann zu Auswüchsen wie den Terroristen, in DE ausgebildet, die die Anschläge in USA verübt hatten. Ich will nun nicht sagen, dass Fereshta Ludin eine radikale Islamistin ist, aber sie fördert mit ihrem Gedankengut den Islamismus. Da ich schon Schwierigkeiten habe, an Gott zu glauben (aber die christl. Wertvorstellungen schätze), brauche ich nicht auch noch engstirnige Moslems, die nichts außer Ihrem Allah gelten lassen wollen. Meiner Meinung nach hat Religionsunterricht in der Schule nichts zu suchen, eher ein allgemeiner Ethik-Unterricht westlicher Prägung. Ich habe es GRÜNDLICH satt, dass man uns Deutschen ständig Intoleranz vorwirft, ob es Ausländer sind, die nur ihre eigenen Ziele im Kopf haben oder Leute wie tw_24, die die Realität nicht mehr erkennen können. Noch was, tw_24: Es ist NICHT egal, welcher Anschauung oder Partei Lehrer angehören: willst Du für deine Kinder einen Lehrer, der in der NPD oder bei den REPs ist? Ich nicht! Ich will aber auch keinen, der bei einer linksradikalen Organisation ist. Es ist ein Märchendenken, dass Menschen die sich einer radikalen Sache verschrieben haben, diese im Alltagsleben nicht an den Mann/die Frau bzw. die Schüler bringen wollen. Mit freundlichen Grüßen an alle liberalen aber starken Demokraten, Eure Mandy Sue |
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4. July 2002, 21:30 | #5 |
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hehe tw-24...
jetzt kommts von allen Seiten. Ich bin auch einig mit Freund und Mandy Sue und möchte einen zusätzlichen Aspekt reinbringen. Mir sind schon religiöse Zeichen, die im Klassenraum hängen unsympathisch. Um wieviel mehr, wenn diese Zeichen direkt am Lehrer hängen und demonstrativ zur Schau getragen werden. Zumindest in den ersten Jahren sind Lehrer Menschen, welche die Prägephase der Kinder doch sehr beeinflussen können. Ich erinnere mich an unsere Tochter (Grundschule gestern beendet), die sowohl im Kindergarten, als auch in der Schule ein gutes Verhältnis zu ihrer Gruppenleiterin/Klassenlehrerin gesucht hat. Diese Personen haben das Kind beeinflusst. Das an sich finde ich gut, aber in religiösen Dingen möchte ich das nicht haben. Somit bin ich natürlich auch gegen den verordneten Religionsunterricht an den Schulen, der jedes Kind aus einem nicht religiösen Elternhaus bis heute ausgrenzt. |
4. July 2002, 22:06 | #6 |
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Aus eigener Erfahrung: Ich habe eine Cousine in USA, die ich jedoch erst 1991 kennenlernte. Zu diesem Zeitpunkt war sie ausgebildete Grundschullehrerin. Sie gehörte jedoch auch einer in den USA alteingesessenen Sekte an, und durfte deshalb nicht unterrichten.
Zum einen konnte sie sehr gut mit Kindern umgehen, hatte eine bewundernswerte Geduld, wenn es ums Spielen und Erklären ging, die Kinder (5-7 Jahre) liebten sie einfach. Aber, oh wehe, die Sache kam auf Religion. Da verwandelte sich diese liebe Frau in eine keifende Furie und war nicht mehr mit rationaler Argumentation zu erreichen. Wir beide sind mal auf eine der Inseln im Golf von Mexico mit einem Boot übergesetzt. Dorthin kamen auch viele Schwule aus dem nahegelegenen New Orleans. Die Furie brach aus ihr aus und sie beschimpfte die Leute, dies wäre gegen Gottes Natur, sie sollten sich schämen, man sollte sie verbrennen etc... Ein andermal hat unsere gemeinsame Tante den Kindern den Discovery Channel angeschaltet und es lief eine Dokumentation über die Entstehung des Lebens. Meine Cousine kam hinzu, riß die Stecker aus der Wand, riß die Kinder vom Fernsehen weg, beschimpte unsere Tante, dies wäre Gotteslästerung, denn schließlich würden wir alle von Adam und Eva abstammen. Weitere Diskussionen waren zwecklos. Wollten die Kinder bei Mittagstisch nicht beten oder hat sich eines vor dem Gebet schon was zu essen auf den Teller geholt, wurde es geschüttelt und beschimpft, wie es so undankbar gegen Gott und seine Gaben sein könne. Wenn ich mir meine Cousine in einer Schule vorstelle, würde mich das kalte Grausen packen und ich würde alles versuchen, entweder sie als Lehrerin zu entfernen oder mein Kind nicht am Unterricht dieser Frau teilhaben zu lassen. Jemand, der Glaubenssymbole im Alltagsleben öffentlich zur Schau stellt, gehört für mich nicht an eine Schule, zumindest nicht in Grundschule und Mittelstufe. |
4. July 2002, 22:29 | #7 | |
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hiermit möchte ich mich also ossi outen.
als solcher wurde ich weder in relegion, noch in ethik gelehrt. ich wurde zu einem "staatsbürger" erzogen. auch haben wir hier nicht das problem mit nicht deutsch sprechen wollenden ausländern. Zitat:
ich weiß auch nicht welche fächer sie lehrt. aber ich glaube nicht, daß ich ein problem hätte mein kind, welches ich noch nicht habe, von einer kopfbetuchten mathelehrerin unterrichten zu lassen. ein lehrer sollte sich immer bewußt sein, welche verantwortung er übernimmt kinder mitzuerziehen. dann kann eine physiklehrerin auch ein kreuz um den hals tragen. das würde zugleich den relegionsanteil neutralisieren. und neutral soll es ja laut gerichturteil zugehen. wichtig ist eigentlich nur, daß das gelehrte fach im vordergrund steht und nicht die relegion. ob die kinder nun in der schule fragen, was es mit dem kopftuch auf sich hat oder die eltern. sie werden fragen. dann lieber eine antwort von jemanden der kompetent ist, als von vielen "medienverseuchten" eltern. da hab ich zu einem lehrer eher vertrauen. gruß cli |
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4. July 2002, 23:56 | #8 |
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In jeder Firma,kann es möglich sein,daß Bekleitungsvorschriften erlassen werden.So kann im Schalterbetrieb für die Kassierer,Anzug und Krawatte Pflicht sein.So ist es auch im Schulbetrieb von Baden - Württemberg der Fall,daß man darauf besteht,daß kein Kopftuch getragen werden darf.Irgendwelche Einwände religiöser Art fassen hier nicht,denn es wurde festgestellt,daß das Tragen eines Kopftuches,nicht Bestandteil der Islamischen Religion ist und in der Türkei,unter Kemal Atatürk,sogar verboten wurde.Folgedessen hätte die Dame auf diese Ausstattung getrost verzichten können,was sie nicht tat und deshalb auch nicht,mit Recht, in den Staatsdienst übernommen wurde.Ich frage mich,was die Dame hier noch sucht,wo jetzt Friede in ihrer Heimat ist und jede Menge Lehrer gebraucht werden und sie bestimmt keinen Ärger mit ihrem Kopftuch bekommt.
Auf der anderen Seite Frage ich mich,ob dies auch unter einer weniger karrierengeilen,schwarzen Trümmertussi wie der Schawan geschehen wäre,die sich an solchen Kleinigkeiten zu provilieren versuchte und um ihre schon rechte Gesinnung zu unterstreichen,weshalb sie auch ganz schnell in Berlin war. |
5. July 2002, 00:20 | #9 |
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hehe, fein, wenn man erst mal antworten lässt
Die Türkei ist ein moslemisches Land. Atatürk hat Staat und Religion getrennt, das Tragen von Kopftüchern verboten. Ich kenne kein Land, wo Moslems regieren, dass auch nur im Entferntesten eine Rechtstaatlichkeit hat. Alles ist von dieser Religion durchdrungen und die Gehirne werden bereits in jungen Jahren verbogen. Sonst wären die Taten, die im Namen des Gottes geschehen, nicht denkbar. tw, zeig mir einen moslemischen Staat, wo du leben könntest und deiner politischen Neigung nachgehen kannst. Ein Kopftuch, wenn es ein äußeres Zeichen einer Religion ist, lehne ich für eine Lehrerin im Unterricht ab. Seltsam, dass sie jetzt an einer Koranschule lehrt, von denen bekannt ist, dass sie eine strenge Auslegung des Korans vermitteln. Wer da unterrichten kann ohne Gewissensbisse, hat an einer deutschen Schule nichts verloren. mfg |
5. July 2002, 00:53 | #10 | |
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Zitat:
1. Wenn Du, wie du selbst sagst, Ossi bist und ihr mangels Ausländer keine Probleme hattet, wieso, so frage ich Dich, sind dann die schlimmsten & verblödesten Neonazis im Osten Deutschlands unterwegs? Weshalb wurde eine türkische Familie von einem ganzen Dorf in Brandenburg aufs schärfste gemobbt, nur weil sie sich dort mit einem Häuschen niedergelassen haben? Warum gehören so viele Ossis zu den intolerantesten Deuschen? Dies ist allerdings nicht persönlich gemeint! 2. Ich habe nicht behauptet, dass Fereshta Ludin radikal ist. 3. Fr. Ludin ist extrem starrsinnig (Interview bei Biolek gabs mal), dass sie schon vor der Übernahme in den Staatsdienst so uneinsichtig ist und die Regeln der staatlichen Schule nicht akzeptieren will, lässt nichts Gutes erhoffen 4. Du bist herrlich naiv: Wie kannst Du zu einer Lehrerin Vertrauen haben, die eine völlig andere Wertvorstellung bezüglich Gesellschaft, Weltanschauung & Religion hat? Was antwortet sie den Schülern auf Fragen zu Liebe & Fortpflanzung, Sexualität, Demokratie, Gleichberechtigung und Ähnlichem? Glaubst net wirklich, dass sie dann christlich-abendländische Wertvorstellungen zum Besten gibt?! Der Islam, wie quentin schon postet, schreibt das Kopftuch nicht vor, in der Türkei ist es in der Schule untersagt! Ebenso in Frankreich auch für die Schülerinnen! Und das ist gut so. Zu viele radikal-islamische Fundi-Gruppen in Deutschland versuchen seit geraumer Zeit unter dem Deckmantel von Vereinen und Glaubensorganisationen, Fanatismus & Hass auf Andersdenkende zu predigen. Das kann und will ich nicht akzeptieren. Unser Staat hat diese Fanatiker viel zu lange gewähren lassen. Die schrecken auch vor Mord nicht zurück (siehe Metin Kapplan, Kalif von Köln). Ziel dieser Gruppen ist u.a. eine islamisch-fundamentalistischer Staat auf deutschem Boden, die Gehirnwäsche junger und alter Moslems, die Verbreitung von Angst & Terror (siehe USA, 11. Sept.). Diese Ausprägungen von gefährlicher Engstirnigkeit müssen drastisch bekämpft werden. Die genannten Gruppierungen nutzen alle Vorteile unseres Rechtsstaates (Vereinsrecht, Relegionsfreiheit, Ansprüche gegen Staat & Gesellschaft), sind selbst aber in höchstem Maße undemokratisch. Intolerant sind die, nicht Leute wie ich! Unsere demokratische, liberale Gesellschaftsordnung darf durch diese Gruppen nicht bis zum Äußersten missbraucht und ad absurdum geführt werden In unserem Stadtteil wohnen sehr viele Ausländer, einige davon kenn ich gut und komme auch hervorragend mit ihnen klar. In der zuständigen Grundschule liegt der Ausländeranteil bei 65 - 75 %, davon etwa die Hälfte muslimischer Abstammung. Deutsche Sprache ist kein Kriterium für die Schulreife und Eiinschulung, muss man sich mal vorstellen. Da habe ich echt NULL BOCK auf eine muslimische Lehrerin. Ansonsten stimme ich quentin weitgehend zu! Mit freundlichen Grüßen, Eure Mandy Sue |
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5. July 2002, 07:32 | #11 |
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guten morgen mandy,
1. ob hier wirklich die schlimmsten neonazis unterwegs sind wage ich zu bezweifeln. warum viele der ossis zu den intolerantesten deutschen gehören, läßt sich leicht beantworten. der rest der intolerantesten sind eben wessis! wir sind jetzt ein teil des ganzen und deshalb lebt nun einmal ein teil der intolerantesten und auch tolerantesten leute in ostdeutschland. gab es etwa eine statistik darüber in deiner lokalen bildzeitung? ich will aber an dieser stelle keine ossi-wessie diskussion. aber ich würde dir schon mal raten 3 monate in einem dorf in brandenburg zu leben und und zu arbeiten. ist eine erfahrung wert. man kann nur lernen! 2. du hast dich aber dahingehend reingesteigert. war schließlich ein zitat von dir. 3. ob frau ludin starrsinnig ist oder nicht, weiß ich nicht. ich habe sie nicht kennengelernt. kurzerhand gesagt: kein kommentar, da ich keinen einblick in die persönlichkeit der frau habe. 4. muß ich jetzt arbeiten gehen und kann deshalb erst heute abend meinen senf dazu geben. gruß cli |
5. July 2002, 08:48 | #12 |
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1. habe nicht alle Beitraege bis zum Ende gelesen wenn es zu lang wurde
2. Habe nirgendwo eher was von dieser angesprochenen Frau Lunters gesehen oder gehoert, aeussere mich daher also nicht zur Person, sondern im Allgemeinen 3. Fuer mich macht es nichts aus welcher Religion oder sex. Geartheit ein Lehrer gehoert oder wie er sich kleidet, solange er/sie sich daran haelt meinem Kind nichts anderes als den zu erlernenden Stoff zu unterrichten und auch ansonsten nicht gegen die aethischen Normen und Werte verstoesst die ich hantiere. Extremfaelle wie die von Schatz angesprochene Nichte dagelassen. 4. Mich wuerde interessieren wie die Meinungen lauten wuerden wenn es um einen Anhaenger des juedischen Glaubens ginge und er ein Kaeppelchen? tragen wuerde. Oder um es mit G.Orwell zu sagen, sind alle gleich oder manche gleicher 5. Folge ich mit Interesse dieser *sachlichen* Diskussion von einigen |
5. July 2002, 09:25 | #13 | |
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Zitat:
stimmt so nicht, ist KEIN ZITAT gewesen. Ich sagte im ersten Posting folgendes: ... Ich will nun nicht sagen, dass Fereshta Ludin eine radikale Islamistin ist, ... Ich will auch keine Ossi-Wessi Diskussion, Du hattest den Begriff aufs Tapet gebracht. Ich möchte Dir da auch nicht zu nahe treten. Übrigens BILD-Zeitung lese ich grundsätzlich nicht, auch kein vergleichbares Blatt. Das ist für mich Schmuddeljournalismus. Gut, Dänen sind wahrscheinlich insgesamt lockerer & toleranter als wir Deutschen und evtl. nicht so verbissen wie wir. Aber trotzdem kommen Meldungen über gewaltsame rechtsradikale Anschläge auffallend oft aus den neuen Bundesländern. Ich selbst pöble keine Ausländer an, lebe friedlich und in Eintracht mit denen. Komisch nur, dass wir im Haus nebenan mit zwei deutschen Familien guten Nachbarkontakt haben, mit der türkischen Familie aber gar keinen. Und das liegt sicher nicht nur an uns. Die Frau der Familie grüßt überhaupt nicht zurück, schaut demonstrativ weg! Wir wohnen seit einigen Jahren hier! Es fällt doch sehr auf, dass sich Menschen aus islamisch geprägten sowie aus islamistischen Staaten einer Eingliederung in die Gesellschaftsstruktur widersetzen. Oberflächlich betrieben z.B. die Türken, wenn man zu Besuch ist, eine angenehme Gastfreundschaft, jedoch ist diese extrem oberflächlich. Einen Einblick in die Familienverhältnisse wird es nie geben. Weiteres: Türkische Jungs werden von zuhause aus von Vätern und älteren Brüdern aufgemuntert, deutsche Mädchen 'abzuschleppen'. Warst Du mal in einer Disco mit einigen Türken? Als Mädchen/junge Frau wirst Du ohne Ende angegraben. Gut, wenn das Mädchen das in Ordnung findet...! In den Augen der Moslems gilt so eine Frau jedoch als HURE! Türk. Mädchen hingegen werden meistens streng überwacht, oft in früher Jugend schon 'versprochen' und nicht selten schon mit 16/17 Jahren zwangsverheiratet, z. T. in die Türkei (zurück-)geschickt . Das ist für die natürlich auch nicht lustig, klaro! Es gibt schon Untersuchungen, dass junge türkische Männer in Deutschland sich zunehmend ihre Frau aus dem Heimatland besorgen, so vom Dorf, da diese Frauen nicht den Einflüssen der westlichen Gesellschaft ausgesetzt waren und demzufolge weniger aufmüpfig sind. Gut, dass war jetzt etwas weitschweifig und vom Thema Fereshta Ludin abgekommen. Ich wollte damit darstellen, dass moslemische Mitbürger durchaus nett & freundlich sind, aber eben der Islam eine völlig andere Wert- und Gesellschaftsvorstellung hat, als das westlich-christliche Europa. Man mag streiten, wer die besseren Lebensbilder hat, aber ich für meine Person, erfreue mich an der Offenheit, Liberalität im gesellschaftlichen und rechtlichen Sinn sowie der Emanzipation. Der Fanatismus, die Machtstrukturen und die Einzigartikeit ihrer Religion, von der aktive Islamisten ausgehen, lehne ich ab. Zwang und Unterdrückung brauchen wir nicht mehr! Auch Deutsche verfügen, liebe(r) Cli, noch nicht über genügend Toleranz gegenüber Andersdenkenden, die moslemische Intoleranz, für die das Kopftuch von Frau Ludin steht, mag ich aber gar nicht - weder für mich noch für meine Kleene. Diese Vorhaltungen gelten selbstverständlich auch für alle anderen Religionen und Sekten, die sich ähnlichen absolutistischen Vorstellungen & Zwängen hingeben. @peet: Die Retoure mit der jüdischen Kappe ist gut, jedoch wird die auch von den männlichen Juden nicht permanent getragen, siehe Israel. Du bist wohl aus den Niederlanden, oder irre ich mich? In Deutschland ist die jüdische Frage, siehe Möllemann und Walser, noch immer sehr tabuisiert. Trotzdem möchte ich NICHT, dass in der Schule religiöses Gedankengut verbreitet wird. Wie gesagt, mag ich keinerlei Religionsunterricht! Peet, du vergisst wirklich, dass die Islamisten i.d.R. extrem intolerant sind. Und das hat mit George Orwell nun gar nichts zu tun! Auch Frau Ludin braucht vom Glauben her das Kopftuch nicht, so steht das nicht im Koran! Mir persönlich ist der Glaube eines Menschen egal, solange er mich und in dem Fall auch die Schule nicht tangiert. Siehe mein vorhergehendes Posting. Jemand der von einer extremen Sache, egal welcher Art, überzeugt ist, wird diese auch nicht im Alltag aussen vor lassen können. Lies dir mein erstes und zweites Posting bitte ganz durch! Danke So, genug gemeckert - liebe Grüße an alle toleranten Menschen, die auch weiterhin in einer demokratischen Rechtsordnung leben wollen - Eure Mandy Sue |
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5. July 2002, 09:48 | #14 |
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@peet
...mir gehen, wie oben schon gesagt, auch die Kreuze in den Klassenzimmern auf die Nerven. Ich finde es nicht gut, wenn Kinder anderer Religionen, die damit nichts zu tun haben, im Unterricht damit konfrontiert werden. Es ist mir egal, ob ein Jude sein Käppi, eine Moslemin ihr Kopftuch oder ein Christ meinetwegen ein eintätowiertes Kreuz auf der Stirn hat, während er/sie unterrichtet. Dies alles lehne ich ab. Und sicherlich ist auch richtig, dass jemand, der schon während der Ausübung seiner Arbeit die Religionszugehörigkeit und - verbundenheit offensichtlich macht, sie auch während der Vermittlung von Lerninhalten nicht aussen vor lässt. Ein überzeugter Kommunist evtl. a' la tw_24 wird im Sozialkundeunterricht den Lehrstoff so vermitteln, wie er ihn versteht und empfindet. Und nichts anderes passiert mit religiösen Inhalten. Im Gegenteil, es sollte noch viel mehr darauf geachtet werden, dass zumindest in diesem Bereich nicht die Schule, sondern das Elternhaus die Institution ist, die wenn gewünscht, Glauben vermittelt. Ich bin mir sehr wohl im Klaren über den obigen Satz und die Auswirkungen. Es heisst nämlich, dass auch die Integration von z. B. islamischen Kindern erschwert wird, wenn die Werte des Elternhauses betont werden. Aber eine Zwangsumerziehung in der Schule ist da auch keine Lösung. Und nicht nur für Moslems nicht. |
5. July 2002, 11:26 | #15 |
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In unserem System ist es Gott sei Dank so, dass Straat und Religion getrennt ist. Dadurch ist es auch möglich, dass im Unterricht der Faktor Religion ausgeklammert werden kann. Sei es dass man sein Kind nicht am Religionsunterricht teilnehmen läßt, oder sei es, das es in einen speziellen Religionsunterricht (Altkatholisch, Evangelisch AB oder HB, Islamischen Unterricht, etc.) geht. Die sogenannte Zwangsbeglückung gibt es jedoch in unserem System nicht.
Bei dieser Person geht es aber darum, dass Sie aufgrund ihrer Herkunft, Kultur und persönlichen Anschauung diese Trennung offensichtlich nicht kennt und vornimmt. Personen, welche ihre religiöse Anschauung so zur Schau tragen, vermitteln wohl auch was damit. Das betrifft natürlich nicht nur Moslems, sondern genauso die Ultraorthotoxen Juden in ihrer Kluft und mit ihren Zöpfen und alle anderen religiösen "Fanatiker". Ich glaube, Personen welche einen sehr stark prägenden Einfluß auf Kinder haben (Kindergärtnerinnen, Lehrer, etc,), sollten auch nicht auf allgemein zugänglichen Schulen / Kindergärten unterrichten dürfen. Wenn die gute Ludin wirklich so harmlos und nicht an der Verbreitung ihrer Religion interessiert ist, warum unterrichtet sie dann jetzt in einer Koranschule? |
5. July 2002, 11:47 | #16 | |
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Zitat:
Diese Ludin unterrichtet nicht nur an einer normalen Koranschule sondern an einer streng-religiösen! Sie überlegt sich ernsthaft, Verfassungsbeschwerde gegen das Urteil des höchsten Verwaltungsgerichts einzulegen. Wer finanziert ihr das eigentlich alles? Meine Toleranz hat ihre Grenzen bei einseitig intoleranten Ansichten. Die Afghanin mit deutschem Pass (seit 1995) ist schließlich Grundschullehrerin. Wie will sie, da sie normalerweise eine Klasse in fast allen Fächern unterrichtet, ihre Anschauung strikt trennen vom Lehrstoff, bei entsprechenden Fragen der kleinen Schüler? Vor Gericht gab sie sich gestern nett und bieder, wer's glaubt? Die Multi-Kulti-Gesellschaft ist ein Wunschtraum linker 'Spinner': von allem ein bisschen, möglichst nur das Angenehme und möglichst keinerlei Verantwortung - statt dessen Chaos und Fun-Fun-Fun. Und 10 jahre später sind die Typen allesamt biedere Anwälte, Ärzte oder Manager! Kenne genügend solcher Leute aus meiner Schulzeit. Ich bin auch gegen das religiös motivierte Kopftuch von Schülerinnen, ganz wie in Frankreich und der Türkei (siehe quentin/Mandy Sue). |
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5. July 2002, 12:47 | #17 | |
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Ich bin nicht der Mensch,der so hart reagiert,aber ich würde die Frau Ludin ganz schnell nach Afghanistan abschieben,was uns viel Ärger und Kosten spart.Habe ich bereits erwähnt.
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Würde mich auch interessieren.Ich könnte mir den Aufschrei und das Rauschen im Blätterwald gut vorstellen.Aber es müsste zuerst geklärt werden,ob ein Jude dieses,im Stehen,kaum sichtbares Käppi,aus religiösen Gründen tragen muß und wenn nicht hat er es genauso abzunehmen,wie ein Kopftuch. Die,mit Zöpfen und Hut,die sich die Birne gegen die Klagemauer hauen,würde ich auf keinen Fall dulden. |
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5. July 2002, 15:37 | #18 |
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Der "Fall Ludin" beschäftigt die Gerichte und Fereshta Ludin schon seit Jahren. Als Referendarin war ihr gestattet worden, mit Kopftuch zu unterrichten - in einer Grundschule im Dorf Plüderhausen in Baden-Württemberg. Erwin Teufel (CDU) hatte 1997 als Ministerpräsident sogar Sympathien für die junge Frau. Er meinte nämlich, wichtiger als dessen Umhüllung sei, was in einem Kopf stecke. Und das war anscheinend eine ganze Menge, denn Fereshta Ludin beendete ihre Ausbildung zur Lehrerin mit ausgezeichneten Leistungen - trotz Kopftuch.
Wegen des Kopftuchs jedoch - und nicht etwa wegen mangelnder Qualifikation - verweigerte man ihr die Übernahme in den Schuldienst. Das Kopftuch würde die "negative Religionsfreiheit" ihrer Schüler beeinträchtigen, meinte damals die Kultusministerin Anette Schavan, die neuerdings auch für Edmund Stoiber Kompetenz heucheln soll, das Kopftuch sei ein "politisches Symbol", und man wisse schließlich nicht, "was am Ende dabei herauskommt". Der Fall beschäftigte 1998 sogar den Landtag von BaWü, wo Die Republikaner mit ihrem Appell für kopftuchfreie Schulen zwar scheiterten, inhaltlich aber doch siegten, denn selbst SPD und "Bündnis 90/Die Grünen" wollten Fereshta Ludin nicht als Lehrerin sehen - wegen des Kopftuchs. Eine Lehrerin mit hervorragendem Zeugnis scheitert(e) an einem Kleidungsstück - man müßte wirklich lachen, wenn es PISA nicht gäbe. Als Referendarin war der Kopftuchträgerin offenbar nichts vorzuwerfen, vom Ort ihres Wirkens jedenfalls war nichts zu hören, was auf einen negativen Einfluß des Kopftuchs schließen ließe. Doch als Lehrerin mit Kopftuch gilt sie als Gefahr - sowas können in der Tat nur xenophobe deutsche Richter und Minister beschließen, die wohl nichts gegen kopftuchtragende Putzfrauen haben, aber Angst haben vor Lehrerinnen, die das gleiche Kleidungsstück tragen. "Ach, sie sind Deutsche?" fragte dann zum Beispiel auch ein deutscher Pförtner damals ein paar deutsche Frauen, die mit Kopftuch - als Musliminnen - der damaligen Landtagssitzung in BaWü beiwohnen wollten (Kopftuch = Putze? Es lebe das Vorurteil!). Es ist bemerkenswert, daß sich dieser Streit nun schon ein halbes Jahrzehnt nicht etwa um die Leistungen der Fereshta Ludin dreht, sondern darum, daß ein Kopftuch, ihr Kopftuch, anscheinend irgendwie eine negative Ausstrahlung hat, obwohl es dafür keine handfesten Beweise gibt - denn Fereshta Ludin hat ja als Referendarin schon gelehrt. Sicher, es gibt gewisse dresscodes, etwa das beliebte Pali-Tuch in der linksrassistischen Szene oder LoNSDAle-Produkte in der rechtsextremen organisierten Kriminalität, doch am Ende sind diese Identifikations- oder Integrationsmarken vielleicht auch nur von außen zu "gefährlichen" Symbolen stilisiert worden, die dann von den jeweils Betroffenen natürlich als "Provokation" ganz bewußt getragen werden. Doch nicht jeder Pali-Tuch-Träger ist ein linker Antisemit, und nicht jeder LoNSDAle-Fetischist ist auch ein Faschist. Und allein durch den Anblick solcher Bekleidung wird der Betrachter noch lange nicht zum Opfer einer "Gehirnwäsche". Ich sehe täglich viele verschleierte Frauen, weil ich einfach in einer "bunten" Gegend wohne, doch irgendwie verspüre ich noch lange nicht das Bedürfnis, mehrmals am Tag mein Haupt gen Mekka verneigen zu müssen. Andere Bekannte wiederum tragen offen Halskettchen mit einem Kreuz - es hat mich nicht missioniert, und die bedauernswerten Zeugen Jehovas, die ich mir mal ganz bewußt eingeladen hatte, um die Inhalte der Bibel erklärt zu bekommen, mühten sich zwar redlich meine Fragen zu beantworten, scheiterten aber dennoch kläglich und sind mir trotzdem zu Freunden geworden, wenn es nicht gerade um höhere Wesen geht. Gut, ich bin kein Schüler mehr, doch wenn ich mir vorstelle, daß Fereshta Ludin mir erklären würde, daß 1+1 2 ergibt, würde mich das vermutlich nicht davon überzeugen, daß Allah dies beschlossen haben könnte. Und ich sehe auch nicht, wie ein Kopftuch mich einfach nur durch seine Existenz weltanschaulich indoktrinieren sollte. Wenn Richter das so sehen, dann sind sie zu bedauern. Konsequent müßte man dann nämlich wieder Geschlechtertrennung in der Schule einführen (Eine Lehrerin als phantasiertes Lustobjekt pubertierender Knaben - Skandal!!), Schuluniformen ("Meine Schuhe sind von Nike und Deine vom Aldi, Du Versager!") und wirklich alle möglichen sozialen Widersprüche verleugnen (, die es aber trotzdem gibt). Fereshta Ludin kann trotz Kopftuch einfach nur eine gute Lehrerin sein - Wozu gibt es denn Lehrpläne? -, als Referendarin hat sie das bewiesen, wenn ihr nun ihr - freiwilliges und passives - religiöses Bekenntnis zum Vorwurf gemacht wird, dann empfinde ich das als unheimlich blöden Rassismus, denn gerade als bekennende Kopftuchträgerin und Lehrerin macht sie doch deutlich, wie sehr sie sich von dem tradierten Frauenbild emanzipiert hat, das ihre Gegner mit dem Symbol Kopftuch assoziieren. Fereshta Ludin ist ein Vorbild. Uniformierte "Jugendoffiziere" der Deutschen Bundeswehr dürfen jede deutsche Schule betreten und für staatlich sanktioniertes Morden werben, denn die "Friedensarmee" braucht schließlich Kanonenfutter. Kopftuchtragende Frauen dagegen, die nicht als Putze daherkommen, stellen eine Gefahr für Schüler und Schülerinnen dar. In welchem Jahrhundert leben wir eigentlich? MfG tw_24 |
5. July 2002, 16:21 | #19 |
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@tw, bevor ich da näher drauf eingehe, wie viel deutsche Lehrer mit einem Kreuz in der Hand gibt es in islamischen Staaten, ist doch nur ein Symbol, Ausdruck von Gläubigkeit, warum darf man das nicht im Islam. hm, was hat noch mal die gute Hamm - Brücher erzählt, der Islam ist eine tolerante Religion. Wie kommt es, dass an der Uni - Göttingen am islamischen Lehrstuhl von einem Moslem ganz anders gesehen wird? Gut, er kann seine Religion hassen, aber das ist eher unwahrscheinlich. Seit Jahren macht er drauf aufmerksam, dass der Islam in der prägenden Form ein radikaler ist und er ihn für DIE Gefahr schlechthin hält. Er liebt Demokratie, deswegen warnt er. Er ist der Tolerante und er lehnt das Bekenntnis durch das Kopftuch ab. Nicht eine Lehrerin, die meint, sie könne unsere Tol. einfach ausnutzen und warum sagst du nichts zu der Koranschule, in der sie lehrt.
tw, weil wir im 21. Jahrhundert leben, sollten wir langsam die Augen aufmachen. Deine Schlacht ist die Schlacht von 1976, du und deine Mitstreiter hinken gewaltig hinterher, genau 28 Jahre. Cohn - Bendit, ich nehme nicht unseren Außenkasper, hat als Multi - Kulti - Verballhornungsbeauftragter von Frankfurt nach kurzer zeit eingesehen, das Ausländer nicht auch zwangsläufig die besseren Menschen sind. Da fallen die Moslems als größte Gruppe ja wohl drunter. ich habe schlichtweg die Schnauze voll, alles, was mir von Gästen, auch ehemaligen vorgesetzt wird, auch zu schlucken. Eine Lehrerin, klar, nur eine, aber du bist doch auch nur eine Person, propagier doch mal deine Gottlosigkeit in der islamischen Welt. So schnell kannst du gar nicht gucken, wie du aus dem verkehr gezogen wirst. mfg |
5. July 2002, 16:52 | #20 | |
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Mich aergert es, dass Menschen in anderen Laendern erwarten ihre Heimatverhaeltnisse vor zu finden, Schulen sogar Universitaeten *bei uns* fordern und sich weigeren die Sprache zu erlernen. Mich aergert, wenn man von anderen erwartet, dass die sich im eigenen Lande anpassen an wenige. Ich finde das Benehmen hoechst intolerant. Jedoch das Kopftuch, nein das stoert mich genauso wenig wie das Keppi? oder wie das Ding heisst eines Juden oder die Hahnenkammfrisur eines anderen. Von mir aus kann ein Buddist meinen Sohn unterrichten wenn er moechte und sich an die Regeln haelt. Was mich naemlich irgendwie belustigt, ist, dass wenn diese Frau ihr Kopftuch ablegt sie wohl tragbar ist. Glaubt denn jemand, dass mit dem Ablegen eines aeusseren Kennmerkes jemand seinen Glauben oder seine innerliche Ueberzeugung verliert. Wenn diese Frau und andere naemlich ohne Kopftuch tragbar sind.. sind alle weiteren Argumente in meinen Augen nichtig. |
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5. July 2002, 16:59 | #21 | |||||||
Registriert seit: May 2002
Beiträge: 1.018
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MfG tw_24 |
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5. July 2002, 17:18 | #22 | |
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Oder wird hier gemeint, dass er seinen politischen Feldzug in der Schule fort setzt? Das ist uebrigens etwas wo ich voll gegen protestieren wuerde.. einen *radikalen * Lehrer, der seine politische Ueberzeugung zusammen mit dem Lehrstoff austraegt . |
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5. July 2002, 17:23 | #23 |
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Ich will ihn daran nicht hindern. Er darf auch Mitglied in einem Schützenverein sein, ehemaliger Berufsoffizier oder eben NPD- oder DKP-Mitglied. Solange er die für Lehrer geltende Neutralitätspflicht in seinem Unterricht einhält, ist mir das völlig egal.
Nebenbei, in welchen Fächern bestünde denn wirklich die Gefahr einer religiösen oder parteilichen Beeinflussung? MfG tw_24 |
5. July 2002, 19:24 | #24 |
Ungültige E-Mail Angabe
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Ich stimme mhritter zu. Ich möchte nicht wissen was passiert wäre, hätte bei den Taliban ein Katholik mit einem Kreuz um den Hals versucht ihre Kinder zu unterrichten. Ich bin zwar selbst katholisch, bin aber Religionskritiker. Was Religionen schon alles angestellt haben und noch anstellen ist einfach unfassbar. Wenn ich schon heiliger Krieg höre und die jüdischen Fundamentalisten in der Regierung Scharon, oder was die Katholiken in Irland veranstalten und alles im Namen Gottes, wie auch immer er heißt.
Eigentlich sollten die Jugendlichen in einem bestimmten Alter selbst entscheiden, ob und welcher Religion sie angehören wollen. Ich finde die Entscheidung der Gerichts absolut richtig. |
5. July 2002, 19:42 | #25 |
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ich bin eher der meinung wie tw_24. Denn dadurch, dass die Lehrerin ein Kopftuch trägt, behindert sie ja nicht die Religionsfreiheit. Sie übt einfach ihre Religion aus, die eben sagt, dass man (als Frau) ein Kopftuch tragen muss. Ist klar, dass sie dann den katholischen Religionsunterricht nicht halten darf, aber den normalen Unterricht schon, das hat ja keine Auswirkungen auf die Schüler.
Gehörte das Kopftuch nicht zur Religion, sondern wäre ein modischer Trend, dürfte sie es ja auch tragen. |